Radikalisierung auf beiden Seiten

Faxe

Bezirksliga
Die aktuelle Saison in der Fußball-Bundesliga kann einen riskanten Wandel markieren: Die Fans werden ungeduldiger und die Gewalt eskaliertAn jedem zweiten Wochenende herrschte gespenstische Stille im Stadionabschnitt 27A. Die Ultras des FC Hansa verweigerten die Unterstützung für ihr Team. Ihren Boykott unterbrachen sie nur für Schmähgesänge gegen Jörg Hübner, den Sicherheitsbeauftragten der Rostocker. Ihr Vorwurf: Die Klubposition Hübners lasse sich nicht damit vereinbaren, dass er zugleich Chef eines Sicherheitsdienstes ist, der fünfzig Prozent der Stadionordner stellt.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0113/sport/0016/index.html
 
Dummer Artikel. Vor allem aber der Teil, wo steht, dass in den 80er Jahren die "Kämpfe" in Wäldern ausgetragen worden sind und dass diese heute oft im Affekt entstehen, also am Stadion. Früher war doch einiges mehr los am Stadion und heute ist einiges mehr los in den Wäldern.
Ausser Provokationen/Ohrlaschen passiert heute doch kaum noch was am Stadion. Wobei das mit der Entwicklung der "Hooltras" (nicht auf Duisburg bezogen) stimmt, aber diese tragen ihre "Kämpfe" ja auch nicht am Stadion aus.
 
Wer ins Stadion geht, begibt sich in Lebensgefahr

Oh Mann, wie blöd kann ein Mensch alleine eigentlich sein..?!

Kann mir keiner erzählen, dass es heutzutage schlimmer wäre als früher. So ein Schwachsinn...
Aber auf solche Themen gehen die Medien halt ab zur Zeit. Das zieht die Leute wenn man Ängste schüren kann.

Aber kann man ja überall beobachten, dass unter dem Vorwand der Sicherheit die Rechte der Bürger immer weiter beschnitten werden, und manche Leute finden das dann auch noch gut...^^
 
Ganz Geil is auch immer der Spruch: Sperrt die die sich Kloppen wollen alleine irgendwo ein, und lass Sie sich Prügeln dann werden wenigstens keine Unschuldigen geschädigt.
Jetzt weichen se auffen Acker ,vernab von Gaffern und "Unschuldigen", aus und sind unter sich und es is wieder nicht ok.
Egal wie irgendwie is es immer verkehrt:rolleyes:
 
Irgendwie kommt mir dieser Artikel bekannt vor. Diese Diskussion hatten wir hier schon vor ein paar Jahren. Ich kann mich nur wiederholen. Gegenüber den 70iger und 80iger Jahren ist ein Stadion heute Fort Knox.
 
Ich bin der Meinung, dass dieser Artikel keineswegs dumm, sondern durchaus beachtenswert ist. Im Artikel werden Fälle beschrieben in denen die Polizei ohne direkte Veranlassung gegen Fans vorgegangen ist. In Duisburg gab es ähnliche Probleme....

Philipp Markhardt, Sprecher der Vereinigung Pro-Fans, sieht das anders: "Ich habe schon vor zehn Jahren vor der Geschäftsstelle protestiert, damals kam der Mannschaftsrat - heute ist es eine Polizei-Hundertschaft. Ich sehe nur Repression, aber keine Deeskalation. Die Konsequenz wird sein, dass viele Fans radikaler werden.

Aufgrund der geführten Gespräche im letzten Jahr ist die Situation in Duisburg bisher nicht eskaliert. Ich denke, ursächlich für Deeskalation ist die Arbeit des FP hier in Duisburg und die geführten Gespräche einiger Fanvertreter mit der Polizei. Auch der MSV zeigt sich an Fanabenden in diesen Belangen gesprächsbereit.

Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, formulierte die provozierende These: "Wer ins Stadion geht, begibt sich in Lebensgefahr." Statt die 47 sozialpädagogischen Fanprojekte zu stärken, schlug die Innenministerkonferenz vor, personengebundene Tickets einzuführen. "Das alles ist pure Hilflosigkeit", sagt Gabriel von der KOS. "Es gibt keine Probleme in den Stadien, sondern außerhalb."

Der Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft sollte mal zu einem Spieltag nach Duisburg eingeladen werden.....:rolleyes:

Nein, im Ernst. Ich glaube schon, dass es Stadien als auch Fanszenen in Deutschland gibt, die wirklich nicht die Sicherheit eines Wedaustadion (MSV-Arena) bieten. Dies ist aber nicht nur der Verdienst eines modernen Stadions, oder dem restriktives Vorgehen von Sicherheitskräften, sondern vielmehr das Miteinander von Polizei, Sozialarbeitern, Fanszene, Sicherheitsdiensten und Verein.

In diesem Sinne kann man nur allen Beteiligten für Ihre Mühen danken, dass man den Fussball in Duisburg relativ sorgenfrei erleben kann, zumindest was Gewaltbereitschaft angeht
 
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