Selbstmord auf Gleisen in Duisburg?

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Verkehrschaos im Raum Dinslaken-Voerde bei der Bahn. Heute morgen scheint sich im Berufsverkehr ein Selbstmord im Raum Duisburg ereignet zu haben. Hier in Friedrichsfeld fahren Ersatzbusse ...

Weiss jemand mehr?
 
Ist auch nix schönes, bei uns hat sich mal jemand vor den Zug geworfen.
Als Kinder waren wir natürlich neugierig, und haben die Absperrungen des Bundesgrenzschutzes umgangen, um mal nen Blick drauf zu werfen.

Hätten wir es mal sein lassen.
 
ich kenne sehr viele Kollegen, die dieses "Erlebnis" leider mitmachen mußten... Natürlich gibt es den ein oder anderen, der das ganz gut wegsteckt, aber viele andere leiden extremst unter diesem traumatischen Ereignis. Es ist zwar perfide, aber diese Selbstmörder ziehen damit völlig Unbeteiligte in ein schwarzes Loch... Ein Kollege erzählte letztens noch ziemlich anschaulich: "Es ist nicht schön, wenn diese Menschen ihren letzten Atemzug nutzen, um dir ins Gesicht zu sehen, bis zu dem Moment, wo es einen ganz leichten Ruck gibt und ich den Scheibenwischer anstellen muß" :eek:
 
Ich hatte immer nen Brötchen dabei....



...zum tunken. :D

Jaaaa, sorry! Is makaber, aber is meine Art damit umzugehen.
Aber an so ner Unfallstelle wird viel gelacht. Ist so. Oft genug dabei gewesen. ;)
 
Erinnerst Dich noch an die "Leichen-Prämie" Jim? ;)

Die Jungs standen damals Schlange um sich was "dazu zu verdienen"...
 
War vor meiner Zeit. Kenne das nur noch aus Erzählungen älterer Kollegen.
Da zu meiner Zeit die Bahn ja schon keine Behörde mehr war, durften wir da nix anpacken. Bin nur mal aus versehen im Dunkeln auf ne Hand getreten.... :rolleyes:
 
...Mein Vater war früher auch Lokführer, nach dem dritten ******* der keine andere Möglichkeit gefunden hat sich umzubringen...
Schlimme Sache das alles. Zuletzt noch nen Bericht auf Papier (weiss nicht mehr welches Blatt es war) gelesen, dass rein statistisch jedem Lokführer 2,6 Fälle in der Berufslaufbahn passieren. In dem Bericht wurde auch darauf verwiesen, dass es nun jetzt erst seit 3-4 Jahren eine wirklich Betreuung der Lokführer für diese Fälle geben würde. Früher hieß es wohl "....nimm ein paar Tage frei und komm dann wieder..".

Angemerkt wurde auch, dass rund 70 % der Personen hockend mit dem Rücken zum Zug hin warten. Angeblich soll untersucht worden sein, dass das schlechte Gewissen unbewusst den Blickkontakt mit dem Lokführer verhindern soll.

Sowas wünscht man keinem Menschen das erleben zu müssen.
 
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War vor meiner Zeit.
Stimmt ja, du bist ja noch son Jungspund :D

Aber zurück zum Thema: An der Unfallstelle ist die eine Sache, aber als Lokführer derjenige zu sein welcher, ist nochmal ne ganz andere Hausnummer.. Mein erstes Erlebnis war Anfang der 90er, als ich als völlig unerfahrener Bereitschaftshabender nach Oberhausen/Bottrop gerufen wurde, weil sich dort ein Obdachloser mit samt Matratze auf die Schienen legte um seinen Rausch auszuschlafen.... Nicht schön das Resultat dessen zu sehen und nochmal ne andere Qualität als sich sowas auf Bildern anzuschauen.

Also, wenn hier Selbstmörder mitlesen: Nehmt Tabletten und werft Euch hinter den Zug :D
 
@ Bissingheimer
@Generation Blue

Eigentlich leidet man als Lokführer ja schon genug gestraft, das sie sehen das sie einen mitnehmen, aber wenn ich mich dann daran erinnere was man Dad mir erzählt hat, das er da Nachts ne Vollbremsung machen musste und das bei nem seeeehr langen Güterzug und der braucht ja dann bis der steht, dann aussteigen musste um mit der Taschenlampe den ganzen Weg wieder zurück durchs Kiesbett und schauen ob er den Typ wirklich erwischt hat, dann wieder zürück nach vorn und von da aus melden und warten bis Polizei und Staatsanwalt und so alle kommen und dann halt krank heim.

Das letzte Mal und damit der Grund für den Vorruhestand war so ein Ar.... der sich in D´dorf vor die S-Bahn geschmissen hat, in nem Bahnhof beim Anfahren der Bahn. Hat es überlebt und nachher dann die Bahn und meinen Dad verklagt, weil er dabei einige Körperteile verloren hat und der Meinung war mein Dad hätte das doch vom Führerstand aus sehen müssen, das er sich da heimlich, still und leise genau vor die Lok gelegt hat. Der Typ ist echt ein perverser, dafür auch noch jemand anderen verantwortlich zu machen! Wenn ich dem mal begnen sollte, dann erfüll ich ihm gerne seinen Wunsch zu sterben. Das wird meinem Dad in der Endabrechnung einige Jahre seines Lebens kosten befürchte ich. Positiv an dem Fall war das die Bahn die komplette Verteidigung auch für meinen Dad übernommen hat und er aufgrund eines Attestes auch nicht zu den unzähligen Terminen bei Gericht erscheinen musste. Das hat ihm dann doch noch vieles erspart.

Wenn sich einer umbringen möchte, weil er meint er kann sein Leben so nicht fortsetzen, dann bitte erhängen, Tabletten nehmen, erschießen oder sonst wie selber richten, vorab einen Brief an die Polizei mit seinen Absichten, dann können die auch direkt das Fachpersonal hinschicken und gut is. So wird kein Unbeteiligter mit rein gezogen der darunter leiden muss. Oder der Gesetzgeber erlaubt endlich die Sterbehilfe in Deutschland, aber dafür würden die meißten wahrscheinlich nicht die Voraussetzungen (die Zweifelsohne kommen würden) erfüllen um daran Teilnehmen zu dürfen.

Gruß

Thorsten

Und das es bisher keine richtige Betreuung gab, ist echt ne Schweinerei.

Schön das es jetzt so was gibt, bald ist ja wieder Weihnachten, da sind es wieder mehr als sonst die sich vor den Zug schmeißen.
 
Es gibt Dinge im Leben, die ich nie sehen möchte..
So schlimm es für die Familie wahrscheinlich ist, tut mir der Lokführer und die Augenzeugen leid. Dinge, die man nie vergisst. :(
 
Musste damals zur Uni (Klausur in Recht)
Ich saß im Zug als wir eine Hupe hörten, dann die Bremsen kreischen und danach einen dumpfen Schlag unter dem Wagen.
Nach 20 Minuten kam der Schafner durch und sagte, dass der Zug nicht weiter fahren würde. Die einzige Lösung um pünktlich zur Klausur zu kommen war halt über die Gleise zurück zur nächsten Straße. War nicht wirklich schön die ganzen Teile zusehen und zu wissen, dass das ein Mensch war.

Die Klausur hätte ich damals besser nicht schreiben sollen.
 
Verkehrschaos im Raum Dinslaken-Voerde bei der Bahn. Heute morgen scheint sich im Berufsverkehr ein Selbstmord im Raum Duisburg ereignet zu haben. Hier in Friedrichsfeld fahren Ersatzbusse ...

Weiss jemand mehr?

mein chef saß heut morgen in dem #Zug es hat sich jemand vor dem zug ...........
so besser
 
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Es gibt Dinge im Leben, die ich nie sehen möchte..
So schlimm es für die Familie wahrscheinlich ist, tut mir der Lokführer und die Augenzeugen leid. Dinge, die man nie vergisst. :(

Thanks!
Hatte meinen LETZTEN im Bereich Aachen Rothe-Erde mit der RE1 Stwg. vorraus.Da bekommt man noch MEHR mit als wenn man mit der LOK vorraus fährt!Das ist einfach eine Sache die uns als Lokführer wohl NIE erspart bleiben wird,es gibt wirklich nur wenige die noch KEINEN hatten!
 
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Das heißt als Lokführer muss man schon einiges "abkönnen"....

Das Verhalten der Suizider ist einfach nur asozial!!!
 
also steckensperrung, heisst meistens, todesfall (genau wie auf der autobahn) kripo nimmt alles auf sucht nach *sry* einzelteile. erst nach beendigung wird die strcke meist nach 4-5 std freigeben.

damals ist zwischen dinslaken und holten einer vorgesprungen. die spurensicherung ist da durch die ganzen gärten gelaufen. glaub mir das war ein ganz ganz komisches gefühl. da frag ich mich wie verzeifelt muss ein mensch sein um vorm zug zu springen.

aber normalerweise sterben die leute die vorm zugspringen wollen am natürlichen tod, da die bahn immer solange verspätungen haben (sry, der musste sein)
 
Ich frag mich ehrlich wieso man überhaupt sowas machen kann, ich denk schon andauernd über dieses scheiß Thema nach :rolleyes:
 
Ich frag mich ehrlich wieso man überhaupt sowas machen kann, ich denk schon andauernd über dieses scheiß Thema nach

Ich find man muss da nen bisschen unterscheiden...
Ansich das Thema "Selbstmord" is was worüber bestimmte Menschen nachdenken und das kann ich schon verstehen,ABER sollten sie es (wenn sie keinen anderen ausweg sehn) so machen,das sie niemanden mit reinziehen... Heißt sowas wie vor den Zug,Bus werfen,von ner Autobahnbrücke springen,fahren im Gegenverkehr und so weiter und sofort ist was,womit sie andere mit reinziehen,die nix mit der Sache zu tun haben... Und das is das was ich nich verstehen und nich akzeptieren kann!! Die "Geschädigten" haben nix mit dem Wunsch des Selbstmörders zu tun,genausowenig wie sie Schuld dran haben und sie sind letztendlich die die mit der Sache noch weiterleben müssen... Der Selbstmörder is tot,er hats hinter sich,aber die Leute eben nich,die mit reingezogen wurden und die leiden ihr ganzes Leben lang...
Von daher sollen sich Selbstmörder umbringen,wenn sie der Meinung sind es ist das beste,aber sie sollen unbeteiligte rauslassen!
 
Aber darum geht es denjenigen ja meistens. Wenigstens einmal noch Aufmerksamkeit zu erregen oder halt ein wenig Angst davor den wirklich "letzten Schritt" selbst zu machen und somit die Verantwortung an einen anderen abzugeben.
Man muss halt sehen, daß man in solchen Situationen nicht mehr rational denkt und handelt.
 
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