Stadionsicherheit Schauinsland-Reisen-Arena

T.Mau

Kreisliga
Liebe MSV-Fans,

Stadionsicherheit und steuerfinanzierte Polizeieinsätze im Fußball lösen immer wieder bundesweit kontroverse Diskussionen aus. Mich interessiert Eure Duisburger Meinung dazu! Im Rahmen meiner Masterarbeit an der Deutschen Sporthochschule untersuche ich den Themenkomplex steuerfinanzierter Polizeieinsätze in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und benötige dazu natürlich möglichst viele Teilnehmer/innen für eine kurze 5 Min.-Umfrage. Wäre super, wenn Ihr mir dabei helfen könntet...es gibt auch zwei Tickets zu gewinnen :)

Hier der Link zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/stadionsicherheit/

Besten Dank, frohe Weihnachtszeit und liebe Grüße!

Theo Maurer
 
Hab ich abgebrochen. Soll Fragen beantworten die ich gar nicht beantworten kann z.B.:

Bei meinem letzten Kontakt mit der Polizei, war ich zufrieden mit der Art, wie ich behandelt wurde.

Hatte keinen Kontakt soll aber den Umgang mit mir durch die TG bewerten. Ohne Antwort geht's nicht weiter bei der Fragerei!!! Was soll der Quatsch?
 
Entweder sind die Methodenkurse an der Sporthochschule nicht ganz so gut oder der Autor hat sich beim Interviewereinfluss ("wäre es nicht besser, Geld für die Umwelt als für Polizeieinsätze auszugeben") etwas gedacht. So wittert man schon die Schlagzeile "Fußballfans wären dazu bereit, 3 Euro mehr für Tickets zur Finanzierung von Polizeieinsätzen zu zahlen". Für Methodik hat sich leider noch nie eine Schlagzeile interessiert. Wer sagt, dass das gesparte Geld an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt würde?
Vielleicht noch mal in den Diekmann und Diaz-Bone schauen, bevor es weitergeht...
 
Die Umfrage versucht eindeutig zu lenken.

Wohin sollte die Umfrage lenken? Finde ich nicht. Wäre auch unklug im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit die valide Ergebnisse Produzieren soll die Umfrage in eine Richtung zu lenken.

Ich habe mich zu keiner Zeit gelenkt gefühlt auch wenn ich mich ganz klar gegen einen Sicherheitszuschlag positioniere. Die Thematik fand ich interessant.

Wünsche viel Erfolg bei der Thesis.
 
Hab ich abgebrochen. Soll Fragen beantworten die ich gar nicht beantworten kann z.B.:

Bei meinem letzten Kontakt mit der Polizei, war ich zufrieden mit der Art, wie ich behandelt wurde.

Hatte keinen Kontakt soll aber den Umgang mit mir durch die TG bewerten. Ohne Antwort geht's nicht weiter bei der Fragerei!!! Was soll der Quatsch?

Ist zwar nicht perfekt, aber ich habe mir da mit "weder noch" geholfen.

Ich finde die Umfrage methodisch aber ebenfalls zweifelhaft...
 
Sorry aber Herr Maurer aber eigentlich ist ihr Fragebogen bei schon bei der Einstiegsfrage an Arroganz nicht zu überbieten. Klicke ich an, dass ich kein Fan einer Erst- oder Zweitligamannschaft bin kann ich nicht teilnehmen.

Man möchte antworten . Ja ne is klar als Sandhäuser darf ich meine Meinung äußern, aber nicht als Karlsruher oder Magdeburger.

Man ist versuch an die Fachschaft zu schreiben und gleich auf gravierende Mängel hinzuweisen. Aber so kurz vor Weihnachten ist man friedlich gestimmt.
 
Ich habe die Umfrage bis zum Ende durchgestanden. Allerdings hatte ich dabei kein gutes Gefühl. Nicht gefallen haben mir mehrere Punkte.
1) Wie auch Riedzebra halte ich es für eine Frechheit, dass nur Fans von 1./2.-Ligavereinen berücksichtigt werden. In der 3.Liga sind nicht zuletzt Dank der vielen Ostvereine mehr Zuschauer unterwegs als bei so manchem 2.Ligaverein. Das macht außerdem die Aussagekraft einer solchen Studie eher zweifelhaft.
2) Nachdem ich durch Auswahl von "3.Liga" verabschiedet wurde, habe ich die Studie ernsthaft durchgeklickt. Unter der gleichen IP wie zuvor. Danach habe ich sie ein drittes mal begonnen (allerdings dann abgebrochen), ebenfalls unter der gleichen IP. Für welche Variante wird sich bei mehrfacher Anmeldung entschieden? Naja, vielleicht ist das ja die übliche Ungenauigkeit solcher Umfragen.
3) Mit Punkt 8 kann ich überhaupt nichts anfangen, Überspringen ist aber nicht möglich.
4) Wenn ich unter Punkt 13 schon gefragt werde warum ich nicht bereit bin, einen Sicherheitszuschlag zu bezahlen, sollte das Textfeld neben "Anderer Grund" auch genügend Zeichen aufnehmen können, um eine fundiertere Meinung als "Ey dat will isch nisch!" aufzunehmen.
4) Wenn ich unter Punkt 13 schon gefragt werde warum ich nicht bereit bin, einen Sicherheitszuschlag zu bezahlen, könnte man als Punkt 14 den Punkt einführen "Warum sind Sie dafür, einen Sicherheitszuschlag einzuführen?". So wirkt die Umfrage nicht neutral sonder sehr voreingenommen.
 
Allein die Umsatzsteuer für Tickets und Verzehr sollte für die paar Sicherheitskräfte locker reichen. Auch die Lohnsteuer sollte nicht zu verachten sein, die Angestellte und Spieler zahlen müssen. Da sollten schon ein paar hoheitliche Aufgaben mit zu bewältigen sein.

Daher fehlt mir die Frage, ob Fußball doppelt für Sicherheit zahlen soll?

Aber das ist jetzt wohl zu politisch, oder? :D
 
Genau
Allein die Umsatzsteuer für Tickets und Verzehr sollte für die paar Sicherheitskräfte locker reichen. Auch die Lohnsteuer sollte nicht zu verachten sein, die Angestellte und Spieler zahlen müssen. Da sollten schon ein paar hoheitliche Aufgaben mit zu bewältigen sein.

Genau solche Argumente wollte ich unter Punkt 13 anführen, musste mich allerdings extrem kurz fassen, weil die Zeichenanzahl begrenzt ist. Vermutlich liest sich das nun nicht sehr eloquent. Aber vielleicht ist das ja so gewollt? :nunja:
 
Mir wird der Aspekt möglicher Mischfinanzierungen zu wenig beleuchtet.

Zudem nervt es, dass hier so getan wird, als wäre dies primär ein finanzielles Thema. Das ist ein massiv juristisches und gesellschaftspolitisches Thema.

Grundsätzlich ist der öffentliche Raum durch die Polizei zu sichern!

Hier wird klammheimlich und zuckersüß ein Urprinzip unserer Gesellschaft unterhölt:

Das Gewaltmonopol des Staates!

Ich will definitiv keine privaten Sicherheitsdienste in einem Ausmaß, die die wöchentliche Bundesliga sichern könnten in Deutschland - weil ich in die wesentlich geringeres Vertrauen habe.

Und ich will erst recht nicht, dass die Polizei in größerem Umfang außenfinanziert wird. DARF NICHT SEIN!

In Stadien sehe ich das anders und es kann sein, dass um hier die Sicherheit adäquat zu gewährleisten zusätzliche Maßnahmen nötig sind. für die ich auch bereit bin GERINGE Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Ein anderes Thema sind auch Ordnungsdienste, um Menschenmassen zu leiten und zu koordinieren - auch da ist ein imehr möglich.

Ein letztes Thema ist, dass dabei immer im Raume steht, dass der Fußball diese Gewalt erzeugen würde:

Ich bin der Meinung er kanalisiert sie!

Was meint Ihr, wieviel MEHR Sicherheitskräfte nötig wären, um einen Mob wie er (nur als Beispiel bezüglich der Masse und der Organisiertheit) aus Dresden antritt unter Kontrolle zu halten, wenn er sich nicht freundlicher Weise in Uniform zu festen Zeiten an festen Plätzen versammeln würde.

Dann würden die durch die Straßen marodieren, und sich die Feinde suchen, die ihnen gerade am besten gefallen. Die Dresdner stürmen tatsächlich IN EIN STADION? IN IHREN BLOCK? Das ist wie Häftlinge, die in ein Gefängnis stürmen. Was sich Teils auf der EM abgespielt hat, hat einen ahnen lassen, was los ist, wenn sich diese Energie frei in den öffentlichen Raum entläd. Und das hat NIX mit Fußball zu tun, sondern mit gescheiterter 2/3-Politik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

vielen herzlichen Dank für die umfangreichen und kritischen Rückmeldungen!

Wenn sich jemand durch die Umfrage in eine bestimmte Richtung gelenkt fühlt, dann tut mir das leid und ist mit Sicherheit nicht beabsichtigt. Überall besteht die Möglichkeit die jeweilige Aussage abzulehnen oder über "weder noch" keine Meinung zu äußern. Ich persönlich bin selbst Fußball-Fan (sonst hätte ich mich dem Thema vllt. auch nicht genähert) und muss gestehen, dass ich im Grunde selbst keine abschließende Meinung zu dem Thema habe.

Ich stimme zu, dass es viele, viele gute Gründe gibt weitere Thematiken wie zB. die grundsätzliche Notwendigkeit des Polizeiaufgebotes oder auch vielfältige Möglichkeiten der Präventionsarbeit in den Vereinen oder in Fanclubs zu beleuchten und zu diskutieren. Nichtsdestotrotz handelt es sich auch "nur" um eine Masterarbeit, welche nicht den Anspruch hat "die Welt zu verändern" oder in Ihrer Gänze zu erfassen. Darüberhinaus liegt es in der Natur der Sache, sich im Rahmen einer solchen Arbeit auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren, in diesem Fall offensichtlich das hypothetische Szenario der Kostenbeteiligung über einen sog. "Sicherheitszuschlag". Das dies selbstverständlich nicht impliziert, dass dieses Szenario die einzige Alternative zum bestehenden System darstellt, ist ja absolut klar.

Auch der Einwand, man hätte die Stichprobe ebenfalls für Fans der 3. Liga öffnen können, halte ich für absolut gerechtfertigt. Und dennoch ging es darum eine Stichprobe zu definieren, welche letztlich am "meisten" von den Polizeieinsätzen im Fußball profitiert bzw. durch diese in Mitleidenschaft gezogen wird. Der mit Abstand größte finanzielle Aufwand für Polizeieinsätze fließt in die 1. Bundesliga, gefolgt von der 2. Bundesliga,...usw. Gesamtwirtschaftlich sind die Polizeikosten im Rahmen der 3. Liga oder in unteren Ligen tendenziell zu vernachlässigen, was selbstverständlich nicht bedeutet, dass Fans dieser Ligen keine Meinung zu dem Thema haben. In wiefern das als "Arroganz" gewertet werden kann, dass hier eine Zielgruppe definiert wurde, welche in dem Fall Fans anderer Mannschaften ausschließt, muss wahrscheinlich jeder für sich entscheiden. Ich selbst habe den Eindruck, mir zumindest in dem Fall wenig vorwerfen lassen zu müssen. Persönlich würden mich Meinungen der Fans der dritten Liga interessieren, im Rahmen dieser spezifischen Arbeit sind diese aber eben nicht von Relevanz. Wenn sich dadurch jemand angegriffen fühlt/fühlte, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.

Zum Abschluss möchte ich mich abermals für die Rückmeldungen (auch vor allem die kritischen) sowie die Teilnahme an der Umfrage bedanken. Für mich und meine "kleine" Masterarbeit ist das sehr wertvoll.

Beste Grüße und frohe Weihnachtsfeiertage in alle Richtungen.

Theo
 
Durchgelesen, teilgenommen und nix gesehen, wo ich gelenkt wurde. Ich kann sagen, dass ich einer Aussage zustimme, nicht zustimme, keine Meinung habe, welche Optionen soll es denn noch geben?
Die Umfrage kann kaum alle Aspekte abdecken, die in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind, es geht auch lediglich um eine Masterarbeit und nicht um ein Gutachten zur Verabschiedung eines Gesetzes im Bundestag.

Platz 7, eine erfolgreiche Hinrunde, schöner Fußball beim MSV und ein paar freie Tage vor der Nase - entspannt doch ein wenig und seid weniger kritisch, als wenn es um die Frage "King oder Brandstetter" geht ;-)

Viel Erfolg für die Masterarbeit, Theo, und den übrigen Hools schöne und erholsame Tage :)
 
Nichtsdestotrotz handelt es sich auch "nur" um eine Masterarbeit, welche nicht den Anspruch hat "die Welt zu verändern" oder in Ihrer Gänze zu erfassen. Darüberhinaus liegt es in der Natur der Sache, sich im Rahmen einer solchen Arbeit auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren, in diesem Fall offensichtlich das hypothetische Szenario der Kostenbeteiligung über einen sog. "Sicherheitszuschlag". Das dies selbstverständlich nicht impliziert, dass dieses Szenario die einzige Alternative zum bestehenden System darstellt, ist ja absolut klar.
Theo

Hallo Theo,

Ersteinmal ehrt Dich die ausführliche Rückmeldung.

Schön ist aber auch, dass Du das "nur" in Anführungszeichen setzt, denn der Master ist der dritthöchste Akademische Grad, den es in diesem Land gibt - und universitäre Bildung verlangt tatsächlich nicht zwingend die Welt zu verändern, aber per Definition, in "universalen" Zusammenhängen zu denken.

Und daher würde ich erwarten, dass - gerade wenn Du die Welt NICHT ändern willst - auch für die Befragten klar erkennbar wird, dass die Diskussion um einen "Sicherheitszuschlag" zur Finanzierung von Polizeieinsätzen primär eine zutiefst juristische ist, und nicht primär eine der potenziellen Akzeptanz durch die Zuschauer, d.h. dass selbst wenn 99% der Befragten in diesem Fragebogen sagen würden: Ja ich wäre bereit für diesen Zweck mein gesamtes Vermögen pfänden zu lassen." - dies garnicht ginge. Der nächste Schritt ist dann nämlich: "Wie sie werden in der u-Bahn bedroht - hätten sie ja nicht hingehen brauchen, die Streife kostet 170€ - Ihre Wahl."

Das wäre deutlich anders, wenn der Fragebogen ergebnisoffen abfragen würde, wie hoch die Bereitschaft der Zuschauer wäre, sich anteilig an zusätzlichen Sicherheitsausgaben rund um die Stadien zu beteiligen.

So viel zur Weltveränderung ;).

Aber nochmal: Klasse, dass Du überhaupt reagierst und Dich dem "Diskurs" stellst.
 
Hab ich abgebrochen. Soll Fragen beantworten die ich gar nicht beantworten kann z.B.:

Bei meinem letzten Kontakt mit der Polizei, war ich zufrieden mit der Art, wie ich behandelt wurde.

Hatte keinen Kontakt soll aber den Umgang mit mir durch die TG bewerten. Ohne Antwort geht's nicht weiter bei der Fragerei!!! Was soll der Quatsch?

"Weder - noch" - damit erklärst Du doch alles. Komm Baby, noch mal von vorne ;-)
 
Die Umfrage läuft, und sicherlich lässt sich da auch nichts mehr ändern. Der Interviewereinfluss wird von einigen Leuten hier gesehen, von anderen nicht. Bei der Ausarbeitung sollte vielleicht einfach berücksichtigt werden, dass der Einführungstext teilweise kritisch gesehen wurde und eine Beeinflussung nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann. So ist man akademisch auf der sicheren Seite.
 
Erstaunlich finde ich, dass es hier tatsächlich um eine Masterarbeit gehen soll. Früher gab es Diplom und dann den Dr. Heute gibt es Bachelor und dann den Master. Kann man das so vergleichen? Ich empfinde die Umfrage jedenfalls eher als "nur" Oberstufe.

Edit: Aber wenn man alles in ein Umfrage-Schema pressen muss, ist es vielleicht auch nicht so einfach?
Na jedenfalls viel Erfolg!
 
Danke für die Aufklärung.
Nein! Heute gibt es Bachelor, Master und Doktor.

Der Bachelor hat eine Regelstudienzeit von drei Jahren (=etwas mehr als Vordiplom), der Master eine von weiteren zwei (=ungefähr Diplom).

Danke, man will ja auf dem Laufendem bleiben :-) Heisst denn der Dr. heute an deutschen Unis dann Ph.D.? Oder bleibt es bei Dr.?
 
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