An sich mag ich es, wenn es beim Fußball etwas rauher zur Sache geht. Wenn ich da zurück denke an Hajto, Töfting, Emmerling, Wohlert. Auch hier wusste jeder Gegener, womit er zu rechnen hatte. Deswegen möchte ich noch nicht einmal die grundsätzliche Spielweise eines Jones verdammen. Kleinere provokante Fouls und robustes einsteigen gehören auf die eine Seite zum Fußball, wie auf der anderen Seite technische Kabinettstückchen gepaart mit ausgeprägter Berührungssensibilität ebenso dazu gehören. Der Eine favorisiert halt eher diese, der Andere die andere dieses Sports. Allerdings finde ich die konkrete Aktion äußerst daneben, da sie absolut losgelöst vom Sport selber, sogar in einer Spielunterbrechung stattgefunden hat. Das ist es, was mir an dieser Aktion zuwider geht. Wäre dies in einem Zweikampf während des Spielgeshehens so geschehen, tut mir Leid, dann hätte ich ganz klar gesagt (auch wenn Jones ein Schalker ist, was für einige ja mitentscheidend zu sein scheint): Wer entsprechend lediert in ein Spiel geht, setzt sich erstens einer erhöhten Verletzungsgefahr aus und bietet halt diesen Angriffspunkt. In disem Falle allerdings, losgelöst vom Spielgeschehen, kann ich durchaus nachvollziehen, wenn dieser Fall ebenso behandelt wird, als hätte er ihm im Supermarkt mit der selben Absicht ebenso auf den ledierten Fuß getreten. Somit ist eine zivilrechtliche Konsequenz für mich genau so angebracht wie eben eine sportrechtliche Konsequenz, da eben die Spielunterbrechung auch in den Bereich der sportrechtlichen Zuständigkeit fällt.