Ein paar Kommentare zu Tifferts folgenden Aussagen:
1.) „Aber es war schon interessant zu hören, dass hier beim MSV niemand mehr mit mir plant, ich verkauft werden soll oder gar Angebote anderer Clubs vorliegen. Das war schon sehr komisch (...), zumal bis dato niemand vom Verein mit mir über diese Dinge gesprochen hat.“
2.) „Es ist immer einfach zu sagen, dass ich mitschuldig am Abstieg war. Es immer einfach, einen zum Sündenbock zu machen. Aber die Frage nach dem ‘Warum’ stellt keiner! Hat denn überhaupt jemand mal versucht aufzuschlüsseln, wie und mit welchen Verletzungen ich mich in der abgelaufenen Spielzeit herumgeschleppt habe?“
3.) Immerhin besitzt der Mittelfeldakteur noch ein gültiges Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2010. Wenn keine fremden Vereine bei Sport-Chef Bruno Hübner klingeln, heißt es auf die Chance warten. Und wie lange? „So lange es geht“, schiebt „Tiffi“ schmunzelt nach, „Zeit habe ich ja genug!“
4.)„Ich bin absolut motiviert und möchte in Duisburg noch einmal zeigen, was ich kann.“ Doch dazu braucht er auch den Spaß und die Freude am Fußball. „Ohne das geht es nicht.“
(Quelle:
http://www.reviersport.de/59025---ms...age-warum.html)
1.) Das glaube ich ihm sogar, denn das entspricht leider oftmals wohl nur dem Umgang des "menschlichen" Vereins mit seinen Angestellten.
2.) Selbstredend trägt er
Mitverantwortung am Abstieg durch sein faktisches Versagen in mehreren Spielen. Das Sündenbock-Gelabere mag ich nicht hören. Wenn ein Spieler wirklich so schwer verletzt ist, dass er (mehrfach!) merkt, dass er keine Leistung bringen KANN, dann hat er - verdammt nochmal! - zum Trainer zu gehen und zu sagen: "Ich kann der Mannschaft derzeit nicht helfen." Nachher übers "Herumschleppen" zu lamentieren und so um Mitleid zu werben, das ist einfach billig.
3.) Ich hoffe für Tiffert, dass er weder geschmunzelt hat, noch diese Aussage wirklich so getan hat. Denn es klingt nach Aussitzen im Schmollwinkel und nicht nach einem noch vergleichsweise jungen Sportler, der (anderswo) noch irgendeine Herausforderung sucht. Wohlgemerkt: Verträge müssen eingehalten werden, soll er sein Geld bekommen. Dieser Punkt geht aufs Konto derjenigen, die im Vertrauen auf seine Leistungsfähigkeit seinen lang laufenden Vertrag ausgehandelt hatten (= Pech gehabt).
4.) Der erste Satz dieser Äußerung ist ja allein aus arbeitsrechtlicher Sicht notwendig, um dem Club keinen Kündigungsgrund zu liefern. Da hat sich Tiffert gut beraten lassen. Spass wird Tiffert, da bin ich mir sicher - weder unter Bommer noch mit Hübner -, hier nicht mehr haben, nachdem was alles passiert ist. Alles andere machte würde die eine oder andere Person völlig unglaubwürdig machen.
Ich meine, wir sollten das Kapitel Tiffert schließen und die Verantwortlichen sollten ihre Kunst jetzt mal darin beweisen, mit ihm (alsbald) zu einer halbwegs gütlichen Trennung zu kommen. Dabei wäre es schon zu begrüßen, wenn er von der Gehaltsliste verschwände - von einer Ablöseeinnahme für ihn mag ich gar nicht mehr träumen ...
