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Anti-Doping-Symposium in Stuttgart
Verstärkte Dopingkontrollen im Fußball
In Deutschland müssen sich die Fußballer künftig auf verstärkte Dopingkontrollen - auch im Trainingsalltag - einstellen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) haben bei einem Anti-Doping-Symposium am Mittwoch (25.07.07) in Stuttgart die verschärften Maßnahmen beschlossen.
Die Vertreter der drei Institutionen vereinbarten, ein Konzept für Trainingskontrollen als Zielkontrollen in "dopingsensiblen" Trainingsphasen zu entwickeln. Die genaue Vorgehensweise soll mit der NADA noch ausgearbeitet werden, eine Anzahl der künftigen Überprüfungen wurde noch nicht genannt. Professor Wilfried Kindermann (Chefarzt der deutschen Olympia-Mannschaft und früherer Arzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft) warnte aber trotz der jüngsten Diskussionen vor der Annahme, dass im Fußball flächendeckend gedopt werde. "Dies ist eindeutig nicht der Fall. Der Fußball darf sich aber nicht selbstzufrieden zurücklehnen, weil auch er keine dopingfreie Zone ist", mahnte Kindermann.
Aufklärung, Prävention, Kontrollen
Alle DFB-Aktivitäten sollen ab sofort stärker als bisher nach einem Vorschlag von Kindermann unter dem Motto "Aufklärung, Prävention, intelligente und effiziente Kontrollen" stehen. Mit großer Mehrheit wurde zudem beschlossen, dass künftig vor Beginn jeder Saison die Mannschaften aus 15 Spielklassen, in denen Dopingkontrollen durchgeführt werden, von einem neutralen Dopingkontroll-Arzt aufgesucht werden. Dabei sollen Spieler, Trainer und Betreuer umfassend über alle wichtigen Eckdaten und Fragen im Kampf gegen Doping informiert werden. Den Vorschlag hatte Dr. Götz Dimanski, der Teamarzt von Bundesligist Werder Bremen, eingebracht.
Vorsicht vor Nahrungsergänzungsmitteln
Um etwaigen Dopingverstößen durch Nahrungsergänzungsmittel vorzubeugen, wird Nationalmannschaftsarzt Dr. Tim Meyer eine Aufklärungsbroschüre für alle Bundesliga-Vereine erstellen. Laut Kindermann habe es seit Einführung der Dopingkontrollen im Fußball in der Saison 1988/89 insgesamt 16 positive Dopingproben gegeben. Diese seien im wesentlichen auf leichtfertigen Medikamentenmissbrauch zurückzuführen. In der abgelaufenen Saison waren 965 Kontrollen vorgenommen worden. Die NADA plant offenbar auch, dass die Bundesliga-Profis analog zu anderen Sportlern künftig in der trainingsfreien Zeit ihre Aufenthaltsorte angeben müssen. Kindermann bestätigte die Meldepflicht der Fußballer. "Jeder muss einsehen, dass es keinen anderen Weg gibt", erklärte Kindermann.
Quelle
Verstärkte Dopingkontrollen im Fußball
In Deutschland müssen sich die Fußballer künftig auf verstärkte Dopingkontrollen - auch im Trainingsalltag - einstellen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) haben bei einem Anti-Doping-Symposium am Mittwoch (25.07.07) in Stuttgart die verschärften Maßnahmen beschlossen.
Die Vertreter der drei Institutionen vereinbarten, ein Konzept für Trainingskontrollen als Zielkontrollen in "dopingsensiblen" Trainingsphasen zu entwickeln. Die genaue Vorgehensweise soll mit der NADA noch ausgearbeitet werden, eine Anzahl der künftigen Überprüfungen wurde noch nicht genannt. Professor Wilfried Kindermann (Chefarzt der deutschen Olympia-Mannschaft und früherer Arzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft) warnte aber trotz der jüngsten Diskussionen vor der Annahme, dass im Fußball flächendeckend gedopt werde. "Dies ist eindeutig nicht der Fall. Der Fußball darf sich aber nicht selbstzufrieden zurücklehnen, weil auch er keine dopingfreie Zone ist", mahnte Kindermann.
Aufklärung, Prävention, Kontrollen
Alle DFB-Aktivitäten sollen ab sofort stärker als bisher nach einem Vorschlag von Kindermann unter dem Motto "Aufklärung, Prävention, intelligente und effiziente Kontrollen" stehen. Mit großer Mehrheit wurde zudem beschlossen, dass künftig vor Beginn jeder Saison die Mannschaften aus 15 Spielklassen, in denen Dopingkontrollen durchgeführt werden, von einem neutralen Dopingkontroll-Arzt aufgesucht werden. Dabei sollen Spieler, Trainer und Betreuer umfassend über alle wichtigen Eckdaten und Fragen im Kampf gegen Doping informiert werden. Den Vorschlag hatte Dr. Götz Dimanski, der Teamarzt von Bundesligist Werder Bremen, eingebracht.
Vorsicht vor Nahrungsergänzungsmitteln
Um etwaigen Dopingverstößen durch Nahrungsergänzungsmittel vorzubeugen, wird Nationalmannschaftsarzt Dr. Tim Meyer eine Aufklärungsbroschüre für alle Bundesliga-Vereine erstellen. Laut Kindermann habe es seit Einführung der Dopingkontrollen im Fußball in der Saison 1988/89 insgesamt 16 positive Dopingproben gegeben. Diese seien im wesentlichen auf leichtfertigen Medikamentenmissbrauch zurückzuführen. In der abgelaufenen Saison waren 965 Kontrollen vorgenommen worden. Die NADA plant offenbar auch, dass die Bundesliga-Profis analog zu anderen Sportlern künftig in der trainingsfreien Zeit ihre Aufenthaltsorte angeben müssen. Kindermann bestätigte die Meldepflicht der Fußballer. "Jeder muss einsehen, dass es keinen anderen Weg gibt", erklärte Kindermann.
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