Zebrastreifenblog – In eigener Sache: Im Marseille am Rhein – Kulturspaziergänge durch Ruhrort

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Kees Jaratz


Kleine Korrektur: Der 6. 9. ist ein Samstag.

Das wissenschaftliche Forschungsprojekt „Genese des westlichen Ruhrgebiets“ in der Verantwortung von Dr. Maxi Maria Platz bietet in den kommenden Wochen drei Spaziergänge durch Ruhrort an. Der Hafenstadtteil Duisburgs lässt sich dabei neu kennenlernen. Bei zwei dieser Spaziergänge werde ich vorstellen, wie Ruhrort von Dichtern und Schriftstellern gesehen und beschrieben wird, wo Ruhrort zu Prosa und Lyrik inspirierte.




Der erste Spaziergang am Sonntag, den 31. August, wird an Ruhrorter Orte führen, die in der erzählenden Literatur über die Jahrzehnte vorkamen. Auf dem zweiten Spaziergang am Samstag, den 6. September, werden Ruhrorter Orte der Lyrik aufgesucht. Der Duisburger Stadtarchäologe Dr. Thomas Platz wird am Freitag, den 19. September, das Ruhrort des Mittelalters kenntlich machen. Beginn ist jeweils um 16 Uhr, gestartet wird beim Plus am Neumarkt, Neumarkt 19. Spontanteilnahme ist möglich, wer vorher schon bescheid weiß, meldet sich unter kultur-in-duisburg@web.de an. Teilnahme ist unentgeltlich, wer etwas in den Hut tun will, macht das.


Die Ankündigung des ersten Spaziergangs sieht so aus:

Im Marseille am Rhein – Ein Kulturspaziergang durch Ruhrort

Als Joseph Roth 1931 im Ruhrorter Hafen saß, fühlte sich der Starfeuilletonist der Weimarer Republik an Marseille erinnert. Vom Mittelmeer ist in Eric Regers zwei Jahre später erschienenem Roman „Schiffer im Strom“ an der Schifferbörse nichts zu bemerken. Doch wenn der Franzose Didier Daeninckx die Geschichte eines farbigen Ruhrorters erzählt, scheint es wieder auf. Immer wieder wurde Ruhrort zum Schauplatz von Romanen und Kurzgeschichten. Feridun Zaimoglu wollte dort den Strukturwandel im Ruhrgebiet erfassen. Silvia Kaffke schrieb historische Krimis über die Familie Haniel. Und die Heimatautorin Amalie Weidner-Steinhaus hielt den Alltag im Ruhrort zu Anfang des 20. Jahrhunderts fest. Der Schriftsteller Ralf Koss führt auf einem Spaziergang zu Schauplätzen von Romanen und Erzählungen. Er stellt deren Autorinnen sowie Autoren vor und erinnert mit ihren Werken an Zeit- sowie Stadtgeschichte. Ein Kulturspaziergang, mit dem sich Ruhrort neu entdecken lässt.

Zeit: 31. August 2025, ab 16 Uhr, Dauer etwa 90 Minuten
Treffpunkt: Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort

Die Ankündigung des zweiten Spaziergangs sieht so aus:


Versmaß 781 – Ein Kulturspaziergang durch Ruhrort

Nicht alles offenbart Ruhrort auf den ersten Blick. Barbara Köhler, eine der bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen der Nachwendezeit, lebte lange Jahre im Hafenstadtteil. In ihrem Werk hinterließ das Spuren. Auch von Industrie und Ruhrorter Hafenarbeit ließen sich Dichter über die Jahrzehnte beeindrucken. Noch immer finden Lyrikerinnen und Lyriker in Ruhrort Momente und Begebenheiten für ihre Verse. Der Schriftsteller Ralf Koss lädt zu einem Spaziergang, um Ruhrort in Gedichten neu zu entdecken. Er führt an Orte der Inspiration, stellt Dichterinnen sowie Dichter vor und macht Zeit- und Stadtteilgeschichte mit deren Lyrik erfahrbar. Ein Kulturspaziergang zeigt Ruhrort im künstlerischen Blick.

Zeit: 6. Septmeber 2025, ab 16 Uhr, Dauer etwa 90 Minuten
Treffpunkt: Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort

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