Ghulasi
Vernoz Duisburg
Es gibt zwei Probleme: Das eine ist das Fehlen von geeigneten Führungsspielern, das zweite der fehlende Konkurrenzkampf.
Koch ist kein Führungsspieler mehr und das hat er sich selbst vorzuwerfen. Die Art und Weise seiner Äußerungen haben ihn in Misskredit gebracht, gerade auch in großen Teilen der Mannschaft. Wenn er jetzt noch den Mund aufmacht, dann bewirkt das nichts Positives, sondern führt höchstens zur Eskalation.
Wenn es überhaupt andere Persönlichkeiten im Kader gibt, dann sind das Leute, die keine absoluten Stammspieler sind, wie etwa Kurthi.
Nötig ist ein regelmäßiger Anschiss aber auch nur, weil das Gros der Spieler sich schwache Leistungen in Serie erlauben kann, ohne aus der Mannschaft zu fliegen. Wo gibt es denn ernstzunehmende Konkurrenz?
Im Tor?
Koch ist die Nummer eins, wird zur Not fit gespritzt und seine Verbannung auf die Bank wäre sowas wie Königsmord. Außerdem kann sich jeder seine Reaktion ausmalen. Das gäbe richtig Ärger. Also null Konkurrenzkampf.
Beim RV ist Weber absolut gesetzt. Der einzige andere, gelernte RV ist fast 38 Jahre alt. Außerdem ist Weber der einzige wirklich schnelle VErteidiger in unserer Viererkette. Ihn durch Wolters dauerhaft zu erstetzen verbietet sich dadurch.
In der Innenverteidigung ist Schlicke, erst recht als Kapitän, gesetzt. Aufgrund seines Potentials auch Filipescu. Lanzaat deutete zwar an, durchaus vergleichbare Leistungen bringen zu können, findet aber keine Berücksichtigung solange die anderen fit sind. Aygün ist praktisch ausgemustert worden.
Als LV war Blank gesetzt. Damals bestand noch ein wenig Konkurrenz durch Bugera, der aber eigentlich fürs Mittelfeld vorgesehen war. Caceres ist offensichtlich ausschließlich für die Zweite vorgesehen, so dass nun Bugera auch mit gebrochenen Rippen alternativlos zu sein scheint.
Im DM ist Tara gesetzt. Selbst rehenweise unmotivierte Auftritte und eine beachtliche Ansammlung von Undisipliniertheiten jeglicher Art rüttelten nicht an seinem Status. Zu groß sind seine fußballerischen Möglichkeiten, dier aber kaum noch ausschöpft. Einzig Bodzek ist eine Alternative, wenn auch nur eine durchschnittliche.
Als "Achter" kommen eine Reihe Spieler in Frage. Grlic hat mit sich selbst zu kämpfen, Caligiuri sollte mal mit sich zu kämpfen beginnen (bevor er sein Talent verschwendet), Neumayr und Koitka wurden fast nur minimale Kurzeinsätze zugetraut und Willi wurde zwar auf die Position gestellt, ist aber logischerweise der komplett falsche Spielertyp. Die Position ist die einzige, auf der echtes Gedränge herrscht, nur dauerhafte Qualität hat noch keiner der Kandidaten beweisen können.
Der "Zehner" ist an Mokthari fest vergeben, daran änderte auch sein seit Monaten mitgeschleppter Bandscheibenvorfall nichts. Alle möglichen Alternativen (Kurth, Neumayr, Grlic) scheinen aus verschiedenen Gründen nur als Notlösungen zu gelten.
Im Sturmzentrum konnte sich Lavric eine ganz schwache Hinrunde erlauben, schließlich ist er der einzige wirkliche Mittelstürmer im Kader. Außenstürmer besitzen wir genau zwei: Daun (rechts), Idrissou (links). Ihre Ersatzleute sind Mittelfeldspieler, die Torgefährlichkeit vermissen lassen (Book, Willi, Caligiuri).
Fazit: Sind alle fit, sind 10 Positionen fest vergeben, die einzige freie Stelle wird von 5 formschwachen und/oder unerfahrenen Spielern "umworben".
Die Gründe liegen in der Systemumstellung Mitte der Hinrunde (wir spielen mit drei Spitzen, haben aber nur vier gelernte Stürmer in der Profimannschaft). So sind einige Positionen nicht doppelt besetzt. Teilweise auch verletzungsbedingt (LV).
Andererseits gibt es ein Überangebot an Mittelfeldpielern, mit der grotesken Folge, dass zuletzt häufig nicht ein Stürmer, aber fünf Mittelfeldspieler auf der Bank saßen, gleichzeitig aber noch weitere MF in der Zweiten eingesetzt werden konnten (Koitka).
Wenn es überhaupt Reservespieler gibt, denen man eigentlich vertrauen können müsste, dann sind diese entweder notorisch formschwach (Grlic), ziemlich alt (Wolters), ziemlich jung (Book), oder offensichtlich vom Tariner als reine VErlegenheitslösung eingeplant (Lanzaat).
Ist das jetzt eine versteckte Kritik am Trainer? Nicht wirklich, weil ich die Hintergründe nicht kenne. Sicherlich ist es ein Vorteil, eine eingespielte Mannschaft zu haben, aber die mangelnde Spielpraxis und Erprobung der Alternatiben könnte sich jetzt rächen. In Spielen, in denen es gut lief, wurde die Chance vertan z.B. den Nachwuchs ranzuführen (ob das nun Schuld des Nachwuchses oder des Trainers ist, entzieht sich meiner Kenntnis), nun schwächelt die Mannschaft in einer entscheidenden Phase und es fehlen die Alternativen. Jeder Spielerwechsel in der Stammformation wäre ein schwer kalkulierbares Risiko – das man entweder in Kauf nimmt, oder durch das Risiko mit mäßig motivierten und oft unkonzentrierten "Stammspielern" die nötigen Punkte holen zu müssen ersetzt.
Koch ist kein Führungsspieler mehr und das hat er sich selbst vorzuwerfen. Die Art und Weise seiner Äußerungen haben ihn in Misskredit gebracht, gerade auch in großen Teilen der Mannschaft. Wenn er jetzt noch den Mund aufmacht, dann bewirkt das nichts Positives, sondern führt höchstens zur Eskalation.
Wenn es überhaupt andere Persönlichkeiten im Kader gibt, dann sind das Leute, die keine absoluten Stammspieler sind, wie etwa Kurthi.
Nötig ist ein regelmäßiger Anschiss aber auch nur, weil das Gros der Spieler sich schwache Leistungen in Serie erlauben kann, ohne aus der Mannschaft zu fliegen. Wo gibt es denn ernstzunehmende Konkurrenz?
Im Tor?
Koch ist die Nummer eins, wird zur Not fit gespritzt und seine Verbannung auf die Bank wäre sowas wie Königsmord. Außerdem kann sich jeder seine Reaktion ausmalen. Das gäbe richtig Ärger. Also null Konkurrenzkampf.
Beim RV ist Weber absolut gesetzt. Der einzige andere, gelernte RV ist fast 38 Jahre alt. Außerdem ist Weber der einzige wirklich schnelle VErteidiger in unserer Viererkette. Ihn durch Wolters dauerhaft zu erstetzen verbietet sich dadurch.
In der Innenverteidigung ist Schlicke, erst recht als Kapitän, gesetzt. Aufgrund seines Potentials auch Filipescu. Lanzaat deutete zwar an, durchaus vergleichbare Leistungen bringen zu können, findet aber keine Berücksichtigung solange die anderen fit sind. Aygün ist praktisch ausgemustert worden.
Als LV war Blank gesetzt. Damals bestand noch ein wenig Konkurrenz durch Bugera, der aber eigentlich fürs Mittelfeld vorgesehen war. Caceres ist offensichtlich ausschließlich für die Zweite vorgesehen, so dass nun Bugera auch mit gebrochenen Rippen alternativlos zu sein scheint.
Im DM ist Tara gesetzt. Selbst rehenweise unmotivierte Auftritte und eine beachtliche Ansammlung von Undisipliniertheiten jeglicher Art rüttelten nicht an seinem Status. Zu groß sind seine fußballerischen Möglichkeiten, dier aber kaum noch ausschöpft. Einzig Bodzek ist eine Alternative, wenn auch nur eine durchschnittliche.
Als "Achter" kommen eine Reihe Spieler in Frage. Grlic hat mit sich selbst zu kämpfen, Caligiuri sollte mal mit sich zu kämpfen beginnen (bevor er sein Talent verschwendet), Neumayr und Koitka wurden fast nur minimale Kurzeinsätze zugetraut und Willi wurde zwar auf die Position gestellt, ist aber logischerweise der komplett falsche Spielertyp. Die Position ist die einzige, auf der echtes Gedränge herrscht, nur dauerhafte Qualität hat noch keiner der Kandidaten beweisen können.
Der "Zehner" ist an Mokthari fest vergeben, daran änderte auch sein seit Monaten mitgeschleppter Bandscheibenvorfall nichts. Alle möglichen Alternativen (Kurth, Neumayr, Grlic) scheinen aus verschiedenen Gründen nur als Notlösungen zu gelten.
Im Sturmzentrum konnte sich Lavric eine ganz schwache Hinrunde erlauben, schließlich ist er der einzige wirkliche Mittelstürmer im Kader. Außenstürmer besitzen wir genau zwei: Daun (rechts), Idrissou (links). Ihre Ersatzleute sind Mittelfeldspieler, die Torgefährlichkeit vermissen lassen (Book, Willi, Caligiuri).
Fazit: Sind alle fit, sind 10 Positionen fest vergeben, die einzige freie Stelle wird von 5 formschwachen und/oder unerfahrenen Spielern "umworben".
Die Gründe liegen in der Systemumstellung Mitte der Hinrunde (wir spielen mit drei Spitzen, haben aber nur vier gelernte Stürmer in der Profimannschaft). So sind einige Positionen nicht doppelt besetzt. Teilweise auch verletzungsbedingt (LV).
Andererseits gibt es ein Überangebot an Mittelfeldpielern, mit der grotesken Folge, dass zuletzt häufig nicht ein Stürmer, aber fünf Mittelfeldspieler auf der Bank saßen, gleichzeitig aber noch weitere MF in der Zweiten eingesetzt werden konnten (Koitka).
Wenn es überhaupt Reservespieler gibt, denen man eigentlich vertrauen können müsste, dann sind diese entweder notorisch formschwach (Grlic), ziemlich alt (Wolters), ziemlich jung (Book), oder offensichtlich vom Tariner als reine VErlegenheitslösung eingeplant (Lanzaat).
Ist das jetzt eine versteckte Kritik am Trainer? Nicht wirklich, weil ich die Hintergründe nicht kenne. Sicherlich ist es ein Vorteil, eine eingespielte Mannschaft zu haben, aber die mangelnde Spielpraxis und Erprobung der Alternatiben könnte sich jetzt rächen. In Spielen, in denen es gut lief, wurde die Chance vertan z.B. den Nachwuchs ranzuführen (ob das nun Schuld des Nachwuchses oder des Trainers ist, entzieht sich meiner Kenntnis), nun schwächelt die Mannschaft in einer entscheidenden Phase und es fehlen die Alternativen. Jeder Spielerwechsel in der Stammformation wäre ein schwer kalkulierbares Risiko – das man entweder in Kauf nimmt, oder durch das Risiko mit mäßig motivierten und oft unkonzentrierten "Stammspielern" die nötigen Punkte holen zu müssen ersetzt.