Regionalliga (West) 2017/2018

Na ja, "aktuell" zur Situation bei RWE ist anders ... ;)

Der verlinkte Artikel ist mehr als 8 Wochen alt. Seit 1.10.17 etwa ist Demandt nicht mehr Trainer bei RWE und Präses Welling hat ja auch schon aufgegeben.

Na ja, ist immer eine Sache der Betrachtungsweise, gegenüber der Zeit wir lange RWE schon in der 4. Liga spielt sind 8 Wochen nicht lang. :)
Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass in Essen alles etwas schnelllebiger ist...
 
Hoffentlich rappelt das nicht nur intern beim Rettungsdienst/Maltesern ganz gewaltig. Nicht nur das - wie zu lesen - sich keiner zuständig fühlte, auch hatten Notarzt wie Sanitäter auch nach 7min immer noch komplett die Ruhe weg um zum Verletzten zu schleichen... gut das da jemand Anzeige erstattet hat, dann ist erstmal nix mit untern Teppich kehren!
Wie das alles gelaufen ist, ist kaum zu entschuldigen, aber dass der Sanitärer nicht rennt, sondern große, zügige Schritte macht, ist vollkommen normale Rettungsdienst-Praxis. Interessant fände ich die Strafe, die der Spieler bekommt, der ihn umschubst. Gerade heutzutage, wo Rettungsdienstler auf den Straßen immer mehr zum Freiwild werden, sollte das aufs Schärfste vom DFB sanktioniert werden.
 
Wie das alles gelaufen ist, ist kaum zu entschuldigen, aber dass der Sanitärer nicht rennt, sondern große, zügige Schritte macht, ist vollkommen normale Rettungsdienst-Praxis. Interessant fände ich die Strafe, die der Spieler bekommt, der ihn umschubst. Gerade heutzutage, wo Rettungsdienstler auf den Straßen immer mehr zum Freiwild werden, sollte das aufs Schärfste vom DFB sanktioniert werden.
Kein Thema, der Sani sollte vor Ort nicht erstmal 5 min benötigen um wieder zu Luft kommen, trotz allem hatten die allesamt die Ruhe dermaßen weg das einem der kamm schwillt.
Zudem beschlich einen das Mitgefühl, da es für einige doch arg beschwerlich aussah den Notfallrucksack noch mitzuschleppen. Bei allen Sanitätern/Notärzten die ich bisher gesehen habe wirkte der Rucksack min 20kg leichter.

Der Schubser vom Wuppertaler gegen den Sani geht null, auch wenn er wohl gutes tun wollte (den Sani zur Eile treiben)

In Summe ein Video für Ausbildung/Fortbildung mit dem Tenor „so bitte nicht!“
 
Wie das alles gelaufen ist, ist kaum zu entschuldigen, aber dass der Sanitärer nicht rennt, sondern große, zügige Schritte macht, ist vollkommen normale Rettungsdienst-Praxis. Interessant fände ich die Strafe, die der Spieler bekommt, der ihn umschubst. Gerade heutzutage, wo Rettungsdienstler auf den Straßen immer mehr zum Freiwild werden, sollte das aufs Schärfste vom DFB sanktioniert werden.

Es ist aber ein unterschied ob Ich einen Sani "motivieren" will schneller dort hin zu laufen oder ich an einer Unfallstelle Gaffe behindere etc.besonders da er ja schon länger ohne Versorgung dort lag
Davon ab hat der Spieler sich sofort entschuldigt
 
Dieser Spieler, der den zur Hilfe kommenden Notarzt unreisst, muss definitiv mal als Erster verknackt werden. Wo kommen wir denn hin, wenn sich jeder Unfallzeuge dafür zuständig fühlt, dem Notarzt anzusagen, wie er seine Arbeit tun muss? Ein Notarzt, dem nach einem Spurt die Hände so zittern, dass er keine Nadel mehr legen und auch sonst nix tun kann, ist komplett nutzlos. Die Notärzte in Deutschland sind ganz normale Krankenhausärzte, keine paramilitärisch austrainierten Extremsportler.

Die Empörung der Vereinsverantwortlichen ist zudem sicher nicht ganz kussecht. Sie erstellen schliesslich als verantwortliche Veranstalter die Rettungspläne und sowas alles. Nach der Darstellung der beteiligten Sanitäter haben sie ferner selbst die Rettungsarbeiten behindert, indem sie es etwa zuliessen, dass der Notarztwagen, pikanter Weise sogar von einem Polizeifahrzeug, so zugeparkt wurde, dass man nicht mal eine Trage dort raus kriegte.

Das Sanis nicht einfach auf Zuruf überall hin laufen, dürfte sich ferner fast von selbst ergeben. Die haben ja eben deshalb eine Ablaufroutine, damit nicht ein solches Chaos geschieht, wie anscheinend im vorliegenden Fall. Wenn deren Darstellung stimmt, ist im Innenraum der Verein verantwortlich. Denn sie sollten sich um Zuschauer kümmern, und nicht um Spieler http://www.wuppertaler-rundschau.de...ngsdienste-schildern-ihre-sicht-aid-1.7185940

Ist nicht einer der Jungs, die direkt nach einem Foul auf den Platz kommen, sowieso auch immer ein Arzt? Bin mir nicht sicher, aber ich meine, das wäre so die Vorschrift.
 
@ChristianMoosbr

Ich bin vollkommen anderer Meinung als Du.

Als ich von dem Vorfall gehört habe, mußte ich an unser Spiel bei Fortuna Köln letzte Saison denken. Unmittelbar vor mir erlitt ein älterer MSV-Fan wohl einen Schwächeanfall. Zunächst war kein Sanitäter zu sehen, der auf unsere Rufe hätte reagieren können. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein Sanitäter ohne besondere Eile angeschlendert, hat sich um den Mann gekümmert und ihn später (vermutlich) zum Krankenwagen begleitet. Das hätte deutlich schneller passieren müssen.

Die Anforderungen an die Sani am Spielfeld dürften vermutlich klar definiert sein. Und aufgrund dessen, was ich über die Sache (Wuppertal) gelesen habe, liegt ein organisatorisches Komplettversagen, in diesem Fall der Malteser, vor. Dafür gibt es keine Entschuldigung.
 
@giggs1999

Gerade, damit älteren Herren auf der Tribüne möglichst zeitnah geholfen werden kann, haben die Malteser u.a. einen Einsatzplan, und gehen abgestimmt vor. In einem Uralt-Stadion wohl verbunden mit der entsprechend schwierigen Logistik. Das Problem mit dem Tempo, dass die also angeblich stets nur "schlendern", hört man immer wieder, hat aber damit zu tun, dass die noch Puste haben sollen, wenn es um die Notversorgung geht. Ne Herzmassage, etwa, fordert den ganzen Mann für vielleicht eine halbe Stunde, oder so.
Wenn er dann schon restlos platt ist, wenn er zum Notfallopfer kommt, kannst du das natürlich vergessen.

Übrigens, ich habe es jetzt extra auf der Homepage vom KFC nachgeschaut: die haben im Zweifel sogar zwei Ärzte dabei http://www.kfc-uerdingen.de/kader/ Einer davon ist derjenige, der mit dem Koffer auf das Spielfeld gerannt kommt.

Der eine von ihnen, Dr. Martin Wazinski, ist Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin der Malteser-Kliniken Rhein Ruhr in Krefeld-Uerdingen http://www.malteser-kliniken-rhein-...ankenhaus-st-josefshospital/sportmedizin.html
Der oder sein Kollege, auch ein erfahrener Krefelder Facharzt, muss also die Erstversorgung des Spielers direkt auf dem Spielfeld vorgenommen haben. Keineswegs ein Physiotherapeut, wie ein Teil der Presse in wirklich sträflicher Uninformiertheit behauptet.

Der Mannschaftsarzt trifft auch die Entscheidung, ob Sanis zum Abtransport dazugeholt werden, niemand sonst https://www.welt.de/sport/fussball/...hnlich-wenn-keine-Trage-im-Innenraum-war.html
In dem verlinkten Artikel wird auch nochmals klar definiert, wer die Verantwortung für die Positionierung der Sanis sowie das Vorhalten einer Trage im Stadioninnenraum hat, nämlich der gastgebende Verein.

Schätze, die haben sich das Anfordern von Innenraum-Sanis schlicht aus Kostengründen geklemmt - der Rest ist dann Vertuschung, oder, etwas eleganter formuliert, Verlagerung des Schwerpunktes, den die Besetzung des Themas bei einer weitgehend unfähigen Journaille hat. Ich halte die Gegendarstellungen der Leute vom Rettungswesen für absolut glaubwürdig. Die Schlampigkeit der "Journalisten" bei der Recherche für dieses Thema ist hingegen mal wieder unüberbietbar. Die rufen einen Fuzzi von der Pressestelle des Vereins an, und den Rest reimen die sich tatsächlich anscheinend wie gehabt im freien Tiefflug zusammen. Mittlerweile auch bei solch wichtigen Themen.
 
Die Malteser hatten gestern schon in einer Gegendarstellung berichtet das man Seitens des Heimverein keine Sani's für den Innenraumbereich geordert wurden man aber für den Aussenbereich gut aufgestellt und vor Ort war, ausserdem soll ein Polizeifahrzeug wohl auch den Krankenwagen so blockiert haben das man nicht an eine Trage kam. Hier kam wohl vieles zusammen was man als unglücklich gelaufen bezeichnen dürfte.
 
Das man als Sanitäter den zugewiesenen Bereich auch nicht so einfach verlassen darf, ist auch richtig. Denn der Einsatzleiter hat wahrscheinlich schon einen Grund bzw den Plan mit der Veranstalter ausgemacht wo wer sein soll. Deswegen eine Rücksprache ob man vom Vorplatz in den Innenraum ziehen soll ist richtig. Vielleicht sind ja andere gerade frei und schneller verfügbar. Weil wenn in dem Bereich was passiert wo man eigentlich zugeteilt ist, dann gibt es richtig Stress, da man unerlaubt fernbleibt.
 
Ich kenne mich mit der Rechtslage nicht aus, habe aber Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass an einer Stelle konkret etwas passiert und ein Sani von einer anderen nicht weg darf, weil dann an der anderen Stelle hypotethisch etwas passieren könnte. Da frage ich mich dann, was erste (!) Hilfe bedeutet. Ähnliche Beispiele gab es ja auch schon, wenn jemand in unmittelbarer Nähe eines KH zusammenbrach und da niemand rauskommen wollte, weil die Zuständigkeiten auf der Straße in einen anderen Bereich fielen und - so in einem Fall vor einigen Jahren - erst ein RTW kommen sollte, um die Person ordnungsgemäß 20 Meter ins KH zu fahren.
 
@Meidemicher Opa

Der Fall, den du schilderst, ist je nach Ausgangslage sicher besonders beispielhaft für absurde Prinzipienreiterei - nur kriegen die Leute im Krankenhaus eben ratzfatz grossen Ärger, wenn etwas Unvermutetes passiert. Nehmen wir mal an, der Zusammengebrochene hätte einen angeknacksten Halswirbel, und würde durch einen unsachgemässen Transport eine hohe Querschnittlähmung davontragen. Dann möchte ich nicht einer der beiden Ambulanzpfleger gewesen sein, die den einfach ins Krankenhaus rein getragen haben!

Man muss davon ausgehen, dass der Spieler auf dem Feld erst mal halbwegs gut versorgt war, auch an Ort und Stelle liegend. Dort wurde wohl eine Notfalldiagnostik durch den sofort anwesenden Mannschaftsarzt durchgeführt, davon muss man jedenfalls ausgehen. Normalerweise wird ein Notfallpatient sowieso dort erstversorgt, wo er angetroffen wird. Ein Abtransport erfolgt z.B. erst, wenn man sicher ist, dass die Transportfähigkeit gewährleistet ist. Ich denke, im vorliegenden Fall ging es um den zügigen Abtransport, also die fehlende Trage.

Ein Sani ist alles in allem ein Rettungsassistent. Seine Befugnisse hinsichtlich der eigenmächtigen Einsatzplanung und der Diagnosestellung im Bedarfsfall sind eingeschränkt, jedenfalls, wenn ein leitender Arzt dort anwesend ist. Koordinator muss zuerst der Mannschaftsarzt gewesen sein. Der zweite, eigentlich für die Zuschauer gedachte Arzt, der im Video so unsäglich dumm durch den Spieler angegangen wird, war wahrscheinlich nur hinzugekommen, um mal zu gucken, ob er als Unterstützung auch noch irgendwie gebraucht werden würde.
 
Das ein Rettungssanitäter bei einem Lebensbedrohlichen Fall nicht seinen Platz verlassen darf, dazu hätte ich gerne mal eine Quelle. Aus Sicht eines Notarztes ist das nämlich ganz großer Blödsinn. Er muss sogar helfen.
 
Irgend'n Argument dazu, oder hast du schlechterdings noch weniger Ahnung als die Leute von WZ und Co. über Notfallversorgung?
Dann schreibe ich es für dich nochmal deutlicher:

Du glaubst also wirklich das sich der Notarzt nach x Minuten der vehementen Aufforderungen von ALLEN Seiten nach zusätzlicher medizinischer Unterstützung nur gemächlich zum Ort des Geschehens aufgemacht hat um „mal zu gucken ob er evtl zusätzlich gebraucht wird“?

Edit: laut gemeinsamer Erklärung fast aller Beteiligten wurde der Notarzt spätestens 3min nach dem Vorfall per Funk angefordert
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen wird es richtig interessant! Aus der Pressemitteilung ALLER Beteiligten (inkl Sanitäts-/Rettungsdienste) außer den Maltesern:

(...) Die Hilfsorganisationen haben den Innenraum des Stadions für das Spiel gegen den KFC Uerdingen selbstständig und ohne Absprache mit dem Wuppertaler SV nicht besetzt. Der Wuppertaler SV hat die Anweisung, keine Sanitäter in den Innenraum zu ordern, nie gegeben und ist seinen Pflichten bei der Spieltagsorganisation in vollstem Umfang nachgekommen. Die Sanitätsdienste hatten bereits bei allen Heimspielen der Saison 2017/2018 den Innenraum als Einsatzgebiet „nicht auf dem Schirm“. Bei keiner Sicherheitsbesprechung, die vor jedem Heimspiel des WSV durchgeführt wird, wurde dieser Umstand erwähnt.

Zwei bis drei Minuten nach der Verletzung des Spielers Christian Müller wurde nach einem Signal vom Spielfeld aus ein Funkspruch an die Sanitätsdienste abgegeben. Dieser Funkspruch beinhaltete, dass Sanitäter und ein Notarzt samt Trage auf dem Feld benötigt werden. Danach kam es aufgrund einer Verkettung verschiedener Umstände zu menschlichen Fehlern einzelner Kräfte der Hilfsorganisationen. Aufgrund von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen kann hier nicht genauer auf Details eingegangen werden.
(...)

Interessant auch der Passus das die „Vertreter der Sanitätsdienste nicht in der Lage waren, die Aussagen ihrer Pressemitteilung mit Fakten zu belegen“

http://www.wuppertalersv.com/fussball/news-und-termine/allgemein/news/update
 
Am merkwürdigsten finden ich eigentlich die Aussage, dass die Hilfsorganisationen noch bei keinem Heimspiel den Innenraum besetzt hatten.
Muss da der Verein nicht schlecht nach dem ersten Heimspiel hingehen und genau dies einfordern? Die werden doch wohl ein Schriftstück haben, das ganze eindeutig und unmissverständlich genau das einfordert...Ich meine, keiner gibt einen Auftrag und eine Planung raus, die nichts genaues festhält.
Eigentlich müsste sich das doch schnell klären lassen...
 
@Spechti
Wär vor allem mal ganz interessant, wenn du deine beiden mit Püncktchen herausgestellten Beiträge, die wie wortwörtliche Zitate wirken, mit einem Link oder einer Quellenangabe versehen würdest. Der von dir beigefügte Link, von dem ich aber nicht genau weiss, worauf er sich genau bezieht, funktioniert jedenfalls nicht.

Die Anforderung einer Trage und eines Notarztes für den Abtransport macht absolut Sinn. Sie bedeutet noch längst nicht, dass der verletzt am Boden liegende Spieler sich in akuter Lebensgefahr befand. Schliesslich sollten wenigstens zwei Fachärzte am Mann gewesen sein, die mit ihm gemeinsam den Abtransport erwarteten. Ich schätze, die können gegebenenfalls intubieren, und auch eine Infusion legen. Was natürlich überhaupt nicht entschuldigt, wie lange sich das hingezogen hat. Allerdings frage ich mich, wieso einer höchst etablierten Organisation wie die Malteser per se nicht geglaubt wird, wohl aber ein paar Pressetypen dieser Regionalvereine, die durchaus in der Vergangenheit schon mit organisatorischer Superchaotik aufgefallen sind.

@Zebranachbar
Mehr Sanitäter im permanenten Einsatz bedeutet schlicht und einfach höhere Kosten. Deshalb wäre ich auch extrem vorsichtig damit, ungeprüft Einlassungen des Vereins zum Sachstand zu übernehmen.
 
@Spechti
Wär vor allem mal ganz interessant, wenn du deine beiden mit Püncktchen herausgestellten Beiträge, die wie wortwörtliche Zitate wirken, mit einem Link oder einer Quellenangabe versehen würdest. Der von dir beigefügte Link, von dem ich aber nicht genau weiss, worauf er sich genau bezieht, funktioniert jedenfalls nicht.

Allerdings frage ich mich, wieso einer höchst etablierten Organisation wie die Malteser per se nicht geglaubt wird, wohl aber ein paar Pressetypen dieser Regionalvereine, die durchaus in der Vergangenheit schon mit organisatorischer Superchaotik aufgefallen sind..

Zum ersten Teil: auch wenn es Dir wahrscheinlich nicht gelegen kommt sind diese „wortwörtlich wirkenden Zitate“ tatsächlich wortwörtliche Zitate aus der Pressemitteilung des Wuppertaler SV!

Und ja gestern funktionierte dieser Link noch.

Zum zweiten Teil: da dies eine GEMEINSAME Presseerklärung von WSV, DRK, ASB und Johannitern ist kann da schon von einer gewissen Glaubwürdigkeit der Ereignisse ausgegangen werden.

Man kann natürlich diesen 3 weiteren Beteiligten Sanitätsdiensten eine niedrigere Etablierung/Glaubwürdigkeit als den Maltesern unterstellen...


Mit ein bischen googeln kommt man bspw. Hier (https://www.waz.de/sport/fussball/r...nichts-vom-sanitaeter-mangel-id212477921.html) am Ende des Textes zu der kompletten Presseerklärung.
 
@Spechti Das ist ganz eindeutig eine Presseerklärung des WSV, steht ja auch drüber. Und unten drunter auch noch mal. Und sie klammert die von den Maltesern noch beizubringenden entscheidenden Fakten erklärtermassen vollständig aus. Keine Ahnung, was DRK ASB und Johanniter überhaupt damit zu tun haben. Ziemlich sportlich wäre es von den Jungens, wenn sie schon etwas bekannt geben, was der Staatsanwalt anscheinend noch nicht weiss, sondern erst prüft.

Allein diese Formulierung aus der Erklärung hier finde ich allerdings persönlich komplett peinlich: "Beim Gang des Notarztes aufs Spielfeld gab es ein Schubsen des Wuppertaler Mittelfeldspielers Daniel Grebe. Der Wuppertaler SV sieht Daniel Grebe hier in einer Notlage handeln."

Welche "Notlage" sollte es bitte rechtfertigen können, dass man einen Notarzt im Einsatz so zu Boden wirft, dass er mit dem Gesicht hart aufprallt und ihm die Brille wegfliegt? Setzt das nicht ein völlig falschen Akzent, dient als denkbar schlechtes Vorbild? Aha, mit dem Mann sind also intensive Gespräche geführt worden, interessant. Im übrigen hat niemand behauptet, dass alle Malteser fehlerfrei agiert haben, ich jedenfalls nicht.

Mir ging es ursprünglich, und geht es weiterhin, um die Akzentsetzung, namentlich auch durch die Revolverpostille WZ. Die einfach suggerieren, da habe ein Mann allein um sein Leben gekämpft - und niemand hilft dem, aus reiner Bräsigkeit heraus. Und deshalb sei es halt ganz normal, dass irgend so ein Spinner von Spieler komplett den Kopf verliert.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass Sekunden nach dem Geschehen mindestens zwei voll in Notfallmedizin ausgebildete Fachärzte mit dicken Notfallkoffern bei dem verletzten Spieler waren. Natürlich geht es in der Folge um einen raschen Abtransport, insbesonders bei Kopfverletzungen. Ob der Auftrag für die Besetzung des Innenraumes gesondert erteilt werden muss, wieso der Notarztwagen zugeparkt werden konnte, all das muss natürlich penibel aufgeklärt werden. Und dabei können natürlich auch Malteser schwer Mist gebaut haben.

Mich nervt aber, dass die regionale Presse wichtige Details dieses Vorfalls komplett unterschlägt, oder aber aus reiner Ignoranz ausser acht lässt. Und bereits jetzt den Verein, der massive Vorwürfe erhebt und sich selbst erkennbar reinwaschen will, darin unterstützt, sich als Unschuldslamm darzustellen. Ich finde nicht, dass wir es uns leisten können, unüberprüft den guten Ruf der Notfallhilfsdienste derartig zu gefährden. Mit dem Lancieren solcher leichtfertigen Einlassungen, wie dem oben zitierten, leistet man einer ziemlich kritischen Tendenz aus Dummheit oder sogar Gewissenlosigkeit Vorschub. Ich seh an der nächsten Grossunfallstelle schon delinquente Glotzer vor mir, die über den Mittelstreifen schanzen und mit Gewalt versuchen, dem Notarzt vorzuschreiben, wen er jetzt gefälligst zuerst retten soll.
 
@Spechti Das ist ganz eindeutig eine Presseerklärung des WSV, steht ja auch drüber. Und unten drunter auch noch mal.

Hut ab! Habe ich hier min 2x auch geschrieben wer die Mitteilung veröffentlicht hat...

Und ebendiese Mitteilung ist mit 3/4 der Beteiligten Sanitätsdienste abgesprochen worden! Warum Du diese nachweislichen Fakten einfach fortwährend verklärst werde ich wohl nicht mehr verstehen können.

Und sie klammert die von den Maltesern noch beizubringenden entscheidenden Fakten erklärtermassen vollständig aus.

Die Fakten welche die Sanitätsdienste in 2 Sitzungen (min 1x im Beisein der Staatsanwaltschaft!) nicht darlegen konnten um ihre eigene Pressemitteilung zu untermauern?

Keine Ahnung, was DRK ASB und Johanniter überhaupt damit zu tun haben.

An besagten Spieltag hatten die Malteser die Einsatzleitung; DRK, ASB, Johanniter waren mit Freiwilligen als ARGE involviert.

Mich nervt aber, dass die regionale Presse wichtige Details dieses Vorfalls komplett unterschlägt, oder aber aus reiner Ignoranz ausser acht lässt.

Tja das gleiche Verhalten praktizierst Du ja auch erfolgreich, von daher...
 
@Spechti

Aus der Pressemitteilung, wie von dir verlinkt, geht klar das Folgende hervor:

1) Einsatzleitung hatten die Malteser, diese haben an keiner der beiden Gespräche, auf welche die Pressemitteilung des WSV Bezug nimmt, teilgenommen.
2) Das, was du "3/4 der Sanitätsdienste" nennst, bestand offenbar aus einigen freiwillen Helfern des ASB, der Johanniter u. des DRK. Das diese zu keinen Details der Einsatzplanung qualifiziert Stellung nehmen können, dürfte auf der Hand liegen. Denn sie waren ja nicht dabei!

Das der WSV einerseits von zwei "Gesprächen" redet, andererseits aber die Formulierung von den "entlastenden Fakten" benutzt, ist für mich der ziemlich klägliche Versuch, mit dieser PK zu suggerieren, dass man gewissermassen eine Art privatwirtschaftlich situierter Rechtsfindungskommission gebildet habe. Sowas so schnell und in dieser Form zu lancieren, wobei staatsanwaltliche Ermittlung noch laufen, halte ich für ziemlich gewagt, und ist der Sache "Transparenz", um die es angeblich gehen soll, sicher nicht dienlich.

In gänzlich unprofessionellem Kontrast dazu hingegen diese Formulierung: "Der Wuppertaler SV hat die Anweisung, keine Sanitäter in den Innenraum zu ordern, nie gegeben und ist seinen Pflichten bei der Spieltagsorganisation in vollstem Umfang nachgekommen. Die Sanitätsdienste hatten bereits bei allen Heimspielen der Saison 2017/2018 den Innenraum als Einsatzgebiet „nicht auf dem Schirm“. Bei keiner Sicherheitsbesprechung, die vor jedem Heimspiel des WSV durchgeführt wird, wurde dieser Umstand erwähnt."

Sorry, da finde ich doch, dass der Veranstalter die Pflicht hat, sich über den Umfang der georderten Leistung in Kenntnis zu setzen. Die Suggestion, Sanis für den Innenraum müssten per Order extra abbestellt werden, ist ja wohl schlichtweg beknackt. Wenn ich ein Büffet bestelle, kann ich hinterher auch nicht sagen, ich habe nie explizit die Anweisung gegeben, dass dazu keine Getränke kommen sollen. Und wenn ich fünf Brötchen kaufe, kriege ich fünf Brötchen. Ist jedenfalls meine Erfahrung im Leben bisher.

"Zwei bis drei Minuten nach der Verletzung des Spielers Christian Müller wurde nach einem Signal vom Spielfeld aus ein Funkspruch an die Sanitätsdienste abgegeben. Dieser Funkspruch beinhaltete, dass Sanitäter und ein Notarzt samt Trage auf dem Feld benötigt werden." Das bedeutet eindeutig, dass Müller zuerst notversorgt wurde, und zwar von Fachärzten. Kein Fitnesstrainer (so war die Behauptung der Reporter) würde wohl drei Minuten an einem ohnmächtigen Spieler Austreichmassagen durchführen, oder Kühlpacks auflegen, bis ihm einfällt, dass der Mann einen Arzt braucht.

Schliesslich: "Für die zukünftigen Heimspiele des WSV werden noch präzisere Abläufe geschaffen." Wozu das denn bitte?! Wenn man gar nix falsch gemacht hat, braucht man auch keine "Abläufe präzisieren", sondern nur den Sanitätsdienst wechseln, der allein die Schuld haben soll.
 
Eine ganz andere Frage:
Wie sieht es eigentlich aus mit den Chinesen in der RL Südwest, diese Spiele wollten doch einige Vereine boykottieren. Weiß da jemand mehr?
 
Nach meinem Kenntnisstand steigt die Chinesische U 20 erst zu Beginn der Rückrunde (außer Konkurrenz) in der Regionalliga Südwest ein.
Der Beginn der Rückrunde ist heute, erstes Spiel der Chinesen ist beim TSV Schott Mainz, ehe es nächste Woche zum FSV Frankfurt geht. Nicht alle Mannschaften machen mit und stauben die 15.000€ ab.

Anderes Thema: Uerdingens Investor schätzt den Etat im Falle eines Aufstiegs in die dritte Liga auf etwa genau so hoch wie den des MSV Duisburg in der letzten Saison...

http://www.wz-sportplatz.de/mobile/artikel/kfc-boss-wir-sind-bereit-fuer-die-3-liga/
 
Der Beginn der Rückrunde ist heute, erstes Spiel der Chinesen ist beim TSV Schott Mainz, ehe es nächste Woche zum FSV Frankfurt geht. Nicht alle Mannschaften machen mit und stauben die 15.000€ ab.
/

Naja, die 15000 abstsauben, ist ja schon eher fraglich, ob da soviel übrig bleibt, oder ob da nicht eher minus gemacht wird ...
Man muß den Ordnungsdienst bereitstellen und gewisse Auflagen erfüllen. Außerdem wurde den Vereinen auch wohl mitgeteilt, wie man sich gegenüber den Chinesen zu verhalten hat und auch, was der cinesischen Mannschaft zur Verfügung gestellt werden muß, so Wasser oder Speisen usw... Ob sich das finanziell wirklich lohnt, das wage ich einfach mal zu bezweifeln. Hätte der DFB diese kosten übernommen und zusätzlich die 15000 zur Verfügung gestellt, dann hätte es sich lohnen können für den einen oder anderen Verein. So hat man das finanzielle Risiko und weiß nicht, was am Ende des Tages übrig bleibt...
 
Dann hätte es wohl keiner gemacht. Der TSV Schott Mainz zum Beispiel hat explizit gesagt, dass die Motivation zur Teilnahme an der Testspielrunde finanziell ist.
 
Die Frage, die doch keiner beantworten kann vorher, was bleibt unterm Strich über bleibt. Mainz hat vllt nicht so hohe unkosten am Spieltag, andere haben da sicher höher.
Ich stehe der gesamten Sache weiterhin sehr negativ gegenüber.
 
Gerade auf Facebook eine Meldung gesehen, das sich die U20 wohl aktuell weigert, das Spiel zu bestreiten, weil im Stadion ein paar Tibet Flaggen vertreten sind.
Gerade mal kurz nachgeforscht: Laut Focus verließ die Mannschaft den Platz, als die Fahne ausgerollt wurde. Die Zuschauer rollten sie irgendwann freiwillig wieder ein, und das Spiel konnte weitergehen.

Ich würde mal sagen, die Fangruppen sollten jetzt wissen, was zu tun ist. Ich habe einen Traum von einem Fahnenmeer in lila-rot-gelb mit Drachen:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt wohl tatsächlich. Schott Mainz berichtet auf der eigenen Seite ebenfalls über den Spielabbruch. Würde mich nicht wundern, wenn der DFB das mitbringen von Tibet Flaggen ab dem nächsten Spiel untersagt.
Witzigerweise sind das genau die Gedanken, die ich mir bei der Bekanntgabe von diesen Schwachsinnsspielen gemacht habe. Der DFB bringt sich in eine unmögliche Position: Protest gegen eine völkerrechtliche mehr als umstrittene Annexion verbieten oder die Chinesen vor den Kopf stoßen? Es wird spaßig, wenn die Fans im Süden dran bleiben.
 
bin beileibe kein Freund von diesem Deal, aber diese Fahnen sind sowas von deplatziert.

Die Fahnen sind hier vollkommen richtig meiner Meinung. Die Unterdrückung Tibets von Seiten Chinas sollte noch viel mehr an die Öffentlichkeit. So eine Plattform wie hier muss dafür genutzt werden. Da rückt so ein, noch dazu für mich vollkommen skurilles Spiel, absolut in den Hintergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:
bin beileibe kein Freund von diesem Deal, aber diese Fahnen sind sowas von deplatziert.
...
Du hast natürlich Recht da die Tibet-Fahnen dort wahrscheinlich niemals zuvor gehangen haben und nur zur Provokation aufgehängt wurden aber wenn es einen friedlichen Protest geben darf dann sollte der in dieser Form bitte schön erlaubt sein. Wenn das nicht mehr zulässig ist dann befinden wir uns nicht mehr in einer freiheitlichen Demokratie. Punkt
 
Ich muß mich korrigieren denn zur Provokation von Fans wurden diese wohl nicht aufgehängt sondern wohl von Exiltibetern (was ein Wort).
Traurig und eine Frechheit finde ich dass die U20 der Chinesen daraufhin den Platz verläßt. Kommt eigentlich nur eine Konsequenz in Frage, Spielwertung für den Gegner :hrr:
 
Die Fahnen sind hier vollkommen richtig meiner Meinung. Die Unterdrückung Tibets von Seiten Chinas sollte noch viel mehr an die Öffentlichkeit. So eine Plattform wie hier muss dafür genutzt werden. Da rückt so ein, noch dazu für mich vollkommen skurilles Spiel, absolut in den Hintergrund.

Ich muss mich entschuldigen. Ist in den falschen Beitrag gerutscht. Bitte verschieben wenn möglich.

Man sollte Politik von Sport trennen. Dann müsste man, sofern es nach dem geht, was du geschrieben hast, gleich Saudi Arabien und Konsorten von allen internationalen Ebenen ausschließen, weil die Menschenrechte dort missachtet werden. Das müsste ja dann auch an die Öffentlichkeit.

Die U20 Chinesen wollen nur Spielpraxis, diese Fußballer können meine ich nichts dafür, dass Tibet unterdrückt wird.

Also sollte man bei jedem Fußballspiel immer Flaggen gegen eine Mannschaft zeigen, da eventuell die Regierung(!) dieser Mannschaft handelt. Na dann gute Nacht Stadionerlebnis.
 
Die U20 Chinesen wollen nur Spielpraxis, diese Fußballer können meine ich nichts dafür, dass Tibet unterdrückt wird.

Dann sollen sie die gerne in China sammeln, aber nicht in der deutschen Regionalliga.

Das nimmt ja schon fast RB Züge an.
Plakat gefällt mir nicht, dann hör ich auf zu spielen oder heule rum.

Wie man merkt, halte da ma gar nix von.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, klar. Ein wesentlicher Aspekt der Paralleljustiz des DFB ist halt, dass der, der die Kohle mitbringt, auch das Verhalten der gegnerischen Fans bestimmen darf.
Als Heimmannschaft wär's mir vermutlich ziemlich egal. Das Geld gibt's doch hoffentlich trotzdem. Wenn das Spiel nach 20 Minuten wegen brutal übertriebener Tibet-Pyro-Choreo abgebrochen wird (weil die zutiefst verletzten Chinesen den Rasen verlassen haben...), hat immerhin jeder früher Feierabend und niemand verletzt sich unnötig.
Beinahe schade, dass mit Waldhof Mannheim ein Verein mit einer sehr "kreativen" Fanszene von vornherein abgesagt hat ;)
 
Wenn der DFB Tibet Flaggen sanktioniert, dann ist das der letzte Beweis für ein paralleles Rechtssystem. Freie Meinungsäußerung ist im Grundgesetz verankert, sollte aber nicht bei Fußballspielen gelten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte Politik von Sport trennen. Dann müsste man, sofern es nach dem geht, was du geschrieben hast, gleich Saudi Arabien und Konsorten von allen internationalen Ebenen ausschließen, weil die Menschenrechte dort missachtet werden. Das müsste ja dann auch an die Öffentlichkeit.

Die U20 Chinesen wollen nur Spielpraxis, diese Fußballer können meine ich nichts dafür, dass Tibet unterdrückt wird.

Also sollte man bei jedem Fußballspiel immer Flaggen gegen eine Mannschaft zeigen, da eventuell die Regierung(!) dieser Mannschaft handelt. Na dann gute Nacht Stadionerlebnis.

Und genau aus dem Grund, dass man Sport und Politik trennen muss, haben die Chinesen nix in der RL Südwest zu suchen. Aber weil irgendwelche Politiker das eingestielt haben und sich die üblichen DFB Herren die Taschen voll machen, wird dieser Kack veranstaltet. Also bitte alle schnell Tibet Fahnen besorgen und so auf ganz simple Art diesem Geschwulst ein Ende setzen!

Gehört hier nicht hin aber genauso einfach kann man der FIFA an den Karren pissen. Ihre Topsponsoren (addidas) an der Korroptions-Flanke stacheln! Denn was Politiker und Funktionäre gerne mal machen ist in der Wirtschaft schlicht verboten und wird sogar verfolgt!
 
Ich habs mal hier hin kopiert.

Wenn das eine gültige Begründung ist für die Gastmannschaft den Platz zu verlassen und der DFB-Vize von Vorkommnissen spricht dann sollen se alle bleiben wo der Pfeffer wächst.


China3-imago.jpg
 
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