Wirtschaftliche Situation des MSV Duisburg

jo sein siegeszug bestand dadrin unterlagen zusammen zu tragen, die den leuten die augen geöffnet haben bzw den vermutungen endlich handfeste beweise gegeben. dafür bin ich ihm bis heute dankbar

 

Gerade dann, wenn du wusstest das alles Zirkus ist/war hättest du deine Kanditatur nicht zurückziehen dürfen denn du hättest im Falle deiner Wahl in den AR die Möglichkeit der direkten Einflussname gehabt und somit einiges an Zirkus verhindern können. Ich hätte das getan und gekämpft bis zum umfallen. ,,Du leider nicht".

 

Kann mich nicht erinnern daran etwas negatives gesehen zu haben.

 

Die aktuelle Situation nach den letzten zwei Spielen ist ein Alptraum. Das DFB-Pokal aus kostet dem Verein ne ganze Menge. In der Liga gab es die nächste Heimpleite....

Also im Westen nichts Neues?

 

Leute, macht doch einen Wittsiepe Abschied Thread auf, aber wenn hier 12 neue Beiträge stehen und ich mich für Neuigkeiten interessieren und dann nur diesen nutzlosen, ausgelutschten Quatsch lese, dann nervt das gewaltig.

 

Eine große deutsche Sonntagszeitung schreibt heute in einem Artikel über uns, dass der Verein 8 Mio. € Schulden hätte, die Einahmeverluste durch weniger Zuschauer und auch dem Pokalaus, zu erheblichen Problemen führen würde

Auch die Zahlung einiger Gehälter im kommenden Monat wäre gefährdet !

Wir kennen diese Zeitung, aber ein Fünkchen Wahrheit ist wohl daran.

Quelle: http://www.bild.de/sport/fussball/m...niederlage-auch-die-pleite-27023330.bild.html

 

Wenn da nicht mal Kentsch der Informant ist.

 

Man kann Wittsiepe doch nicht vorhalten, dass er verärgert über die Situation ist, und seine Alternative jetzt nicht mehr überprüft werden kann!
Das ist eben Demokratie! Wittsiepe ist in Opposition zu denen, welche an die Regierung gewählt wurden, und natürlich hat er damit den Vorteil, dass niemals mehr rauskommen wird, ob die Alternative, die er seinerzeit vorgeschlagen hat, auch funktioniert hätte - deshalb braucht er doch jetzt nicht für alle Zeiten den Mund halten. Und natürlich kann er immer wieder behaupten, sein Ding würde funktioniert haben, das ist sein gutes Recht!

Für mich gab es damals eine Hochrisikooption, deren "Statthalter" Richard Wittsiepe war, und eine Niedrigrisikooption, für welche Rüttgers stand. Ich fand die Wittsiepe-Interpretation nicht überzeugend. Eine Garantie für den Erfolg von Rüttgers hat das für mich im Umkehrschluss keineswegs bedeutet. Klar war aber immer, für was Rüttgers nicht stehen würde: den offenen Bruch mit Hellmich und die Konfrontation per juristischer Auseinandersetzung. Rüttgers hat das nie im Ungefähren gehalten, sondern deutlich vorab erklärt, dass dies sein Weg nicht sein würde.

Hier setzt meine Kritik an Wittsiepe ein, dass er dies nicht zugesteht, sondern suggeriert, Rüttgers wäre aus Unerfahrenheit oder weil er freundlich ist, aber nicht auf den Tisch haut, über denselben gezogen worden. Hierzu wird dann das Schlagwort vom "Goldenen Handschlag" eingebracht. Die Vorbedingungen, die Hellmich Marketing für Verhandlungen stellte, betrafen nach meinem Dafürhalten Personalfragen. Wenn man die Leute weiterbeschäftigen konnte, war es vielleicht nicht verkehrt, das zu tun.

Und jetzt vom Tabellenstand her abzuleiten, dass Rüttgers Versagen nachgewiesen ist, stellt eine ebensolche verzerrende Verkürzung dar. Auch ein Präsident Wittsiepe hätte keinen direkten Einfluss auf die Auswahl des Profikaders nehmen können, oder allein darüber entschieden, welcher Trainer und Sportdirektor kommt. Mehr Geld hätte er sowieso nicht gehabt, wohl mehr laufende Verfahren und hinundher in allen Zeitungen. Viele Probleme, die wir haben, resultieren aus langen Verträgen im Profikader, die hätte auch kein Wittsiepe aufgelöst.

Da er ausdrücklich mitgeteilt hat, kein Fussballexperte zu sein, wäre er wie Rüttgers auch, der immerhin schon ein paar Jahre als Beauftragter eines wichtigen Sponsors deutlich näher an der Entwicklung dran war als Wittsiepe, darauf angewiesen gewesen, Leute zu gewinnen, die er für befähigt hält. Hier gibt es keine Garantien für ein Funktionieren, weder, wenn der Präsident Reisebürofachmann ist, noch dann, wenn er Steuerberater ist.

Da Wittsiepe sich wiederholt gegen Reck ausgesprochen hat, wäre kein Wiedwald dabei und auch kein Hoffmann. Koch wäre nicht zurückgekommen, Lacheb, Brandy und Perthel wären nicht dabei, die alle auf Grlic gehen. Sukalo, Domo, Brose, etc., die er wöchentlich ziemlich abqualifiziert, aber schon. Sasic und Jula wären auch mit ihm auf unserer Gehaltsliste, und Gjasula hätte trotzdem eine Herzmuskelentzündung gekriegt.

All das kann man ohne Ende auseinanderdividieren, und wenn man sich das alternative Szenario mal so in allen schillernden Farben ausmalt, kriegt man doch das Gefühl, dass es besser als jetzt auch nicht wäre, was den Sport anbetrifft.

 

Exakt.

Und dies auch noch einmal zur Erinnerung an all diejenigen, die jetzt hier - in epischer Breite oder nicht - über Personalfragen von (vor)gestern und/oder müssige Was-wäre-wenn-gewesen-Szenarien philosophieren möchten.

Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist (offenbar) ernst genug. Lasst uns also hier bitte ab jetzt so nah wie möglich an diesem Kernthema bleiben.

Danke.

 

Mit 8 Mio. wird man nicht hinkommen. Ich hatte es an anderer Stelle hier mal aufgebröselt: http://www.msvportal.de/forum/showpost.php?p=1025626&postcount=6155

 

http://www.derwesten.de/sport/fussb...-ruettgers-steht-in-der-kritik-id7260073.html

 

FREUNDLICHER HINWEIS:

Da der Retzlaff'sche Kommentar, der obigen Artikel von DerWesten begleitet, reichlich neue Brisanz birgt: Bitte diskutiert den Inhalt dieses Kommentares bei Bedarf NICHT HIER, sondern ggfs. in den dafür bereits bereits vorhandenen Threads, in denen es schwerpunktmäßig um die handelnden Personen im Verein geht. Oder eröffnet dazu bitte ein neues Thema.

Andernfalls gingen HIER einfach zu viele Themen wild durcheinander.

Vielen Dank.

 

Merkwürdiger Tenor

Die 8 Mio. zeigen die Grössenordnung auf, könnte passen. Es handelt sich aber um die KGaA. Und da ist Herr Kentsch verantwortlich. Wenn jetzt unisono Herr Rüttgers öffentlich demontiert wird und man ihm die Verantwortung für ein mögliches Scheitern in die Schuhe schiebt ist das mehr als billig. Die von ihm hier dargestellten Punkte waren bekannt und somit kein Geheimnis. Ich fand die Darstellung eher verharmlosend. Ausserdem kommt Herr Rüttgers seinen Informationspflichten gedenüber den Mitgliedern nach. Herr Dr.Görtz bekommt doch nicht einmal auf einer JHV seine Zähne auseinander.
Ich frage mich nur wer denn jetzt das Kommando zum Abschuss gegeben hat und warum alle in der Presse so bereitwillig auf den Zug springen. Dazu bestand kein wirklicher Anlass. Und wenn WH schon zitiert wird man mache seinen Verein kaputt dann höre ich die Glocken leuten. SIL wird sich freuen, das Ganze hatten wird doch schon mal mit Tomallak und der SSK. Und deshalb finde ich eher diese öffentliche Attacke als schädlich als den Beitrag zur Lage hier im Forum.

 

Auf jeden Fall ist doch mal eins ganz klar, bei 8 mios, kannste den Laden bald dicht machen, weil ja eh jedes jahr weitere ( ich schätze mal) 2mio dazu kommen!!

 

Also nach Bild....
Zudem stellt der MSV heute mit der Volksbank einen Neu-Sponsor vor, der eine halbe Mio in den maroden Klub pumpt…

http://www.bild.de/sport/fussball/m...noch-da-silva-der-rauswurf-27032202.bild.html

 

Sieht aber auch nur aus wie ein tropfen auf den heissen Stein.......

 

Ich hab eine Frage an die Experten hier.
Hier klingt es manchmal so durch, als hätte Walter als Miteigentümer des Stadions vitale Interessen daran, dass der MSV nicht untergeht. Das setzt ja voraus, dass man über die Miete des MSV Gewinn einfährt beim Stadionprojekt.
Ich habe nun gelesen, dass die Miete so weit gesenkt wurde, dass die Eigentümer des Stadions Kohle zuschießen müssen, um den Kredit der HSH bedienen zu können, ca eine Millionen im Jahr.
Stimmt das so? Falls ja, wäre das fatal, dann haben die Eigentümer des Stadions nämlich kein Interesse daran, den MSV am Leben zu halten.Wieso gutes Geld schlechtem hinterher werfen?

 

Wo hast Du das denn gelesen? Warum sollte man so handeln?

 

Im transfermarkt Forum.
Um seine Investition am Leben zu halten, in der Hoffnung in Zukunft Kohle einzufahren.

 

MSV und Volksbank Rhein-Ruhr starten strategische Partnerschaft

Die Volksbank Rhein-Ruhr eG unterstützt den MSV Duisburg ab sofort und langfristig als neuer Premium-Partner. Die langfristig angelegte Kooperation sehen beide Seiten als strategische Partnerschaft.

Thomas Diederichs, Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Ruhr, freut sich auf die Zusammenarbeit und begründet dies wie folgt: „Neben der sozialen Verantwortung der Volksbank Rhein-Ruhr in der Region steht auch die Unterstützung heimischer Sportvereine. Der moderne Hochleistungssport ist ohne die Unterstützung der Wirtschaft nicht mehr denkbar. Dies tun wir in einer sportlich und wirtschaftlich für den MSV nicht gerade einfachen Zeit, um hier für die Stadt, für die Region ein Zeichen zu setzen.“

„Mit der Volksbank Rhein-Ruhr haben wir einen ganz starken Partner gefunden, der für Duisburg und die Region steht“, erklärte Roland Kentsch, Geschäftsführer der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA.

Auch Andreas Rüttgers, Vorstandsvorsitzender des MSV 02 Duisburg e.V., begrüßt die neue Zusammenarbeit: „Dass die Volksbank Rhein-Ruhr sich in dieser für den Verein schwierigen Phase in dieser Art und Weise zum MSV bekennt, freut uns ganz besonders.“

Die Volksbank Rhein-Ruhr wird bei ihren verschiedenen Aktivitäten mit den Zebras zum Beispiel Kooperationsangebote mit dem Kinder-Club des MSV anbieten. Die Kurve Süd-West in der Schauinsland-Reisen-Arena heißt ab sofort Volksbank Rhein-Ruhr-Kurve.

http://www.msv-duisburg.de/main.asp?reiter=aktuelles_p&mode=aktuell&aid=4535

 

Erfreulich, dass es noch Unternehmen gibt, die uns unterstützen möchten..

 

Bin zwar kein Experte, aber ich folge mal meinem logischen Verstand.

Der Kredit muss von der Stadionbau in jedem Fall bedient werden. Aus welchen Mitteln auch immer.

Ich versuche es mal mit einem Vergleich.
Wenn ich ein Haus baue und es vermieten möchte, dann setze ich natürlich die Kaltmiete so an, dass die Mieter mir quasi meine Raten bei der Bank bezahlt.
Bsp: Will die Bank von mir 100€ im Monat, verlange ich von meinem Mieter 150€ - ich will ja auch daran verdienen. Jetzt kommt mein Mieter an und sagt, er hat nicht mehr so viel Kohle und kann nur noch 90€ bezahlen. Ich schmeiße den Mieter natürlich raus und suche mir jemand anderen.

Verglichen mit dem Wedaustadion sieht die Situation ein wenig anders aus.

Der Mieter, der ankommt und nur noch 90€ zahlen kann, ist der einzige, der überhaupt jemals in das Haus einziehen würde. Also nehme ich die 90€ bevor ich gar nix kriege und zahle die 10€ (die Bank will ja 100€!) aus anderen Mieteinnahmen (bei denen ich Gewinn mache). Immer noch besser als die 100€ komplett selbst zahlen zu müssen.

Als Stadionbau nehme ich also den MSV als Mieter, auch wenn ich selbst vielleicht zuschießen muss. Schließlich gehört mir das Stadion irgendwann!

Bezogen auf deine Frage, rauuul: Die Stadionbau sollte also in jedem Fall das Interesse haben, den MSV als Mieter zu halten. Schließlich kommt sonst niemand in Frage.

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Ich hoffe, das stimmt so - ansonsten korrigiert mich.
P.S.: Das sei mal so erklärt unabhängig davon, ob die Aussage man müsse zuschießen wahr ist.

 

Wobei in diesem Fall der Mieter auch noch für den Kredit des Vermieters gebürgt hat und somit bei Fälligstellung des Kredit direkt mit in die Insolvenz geht.

 

Details weiß ich jetzt nicht mehr, aber ich habe in Erinnerung, dass es zu Gunsten der Stadioneigentümer Ausfallbürgschaften im Falle der KGaA-Insolvenz gibt.

In diesem Fall könnte aus Sicht der Stadioneigentümer eine Insolvenz unter Umständen doch vorteilhafter sein, als durch den weiteren Stadionbetrieb weiter eigenes Geld zuschießen zu müssen.

 

Thomas, bitte richtig verstehen, du hast völlig Recht, aber ist es nicht wirklich beschämend und traurig für eine Großstadt wie Duisburg, dass man sich freut wie ein " Schnee - Zebra ", wenn der verein in diesen, aktuell und bekannt schwierigen Zeiten, einen solchen Unterstützer bekommt ?

 

Nicht zwangsläufig.
Wenn es irgendwann so weit kommt, dass ich da Kohle zuschießen muss, und die Chance, dass mit dem Objekt jemals wieder Kohle eingenommen wird, dahin schwindet, dann komme ich als Investor an den point of no return, ab dem sich der ganze Spaß nicht mehr rechnet. Dann lasse ich das Ding einfach kaputt gehen.
Natürlich glaube ich nicht blind der Info, dass da was zugeschossen wird, der Denkansatz ist aber interessant und wurde hier noch kaum beleuchtet.
Es wird immer davon ausgegangen, dass sich die Stadiongesellschafter an dem Modell duselig verdienen, die Fragen "wie viel bleibt da hängen" und "bleibt überhaupt was hängen" wurden hier aber noch nicht näher betrachtet.
Wenn es nämlich stimmt, dass die Stadiongesellschafter jetzt schon zuschießen, nimmt uns das eine weitere Rettungsoption, dann wird es aus dieser Ecke kein weißer Ritter kommen und sei er noch so hässlich. Dann kann im Punkt Stadionmiete nur noch politischer Druck auf die HSH helfen, um zu verhindern, dass das Land als Bürge auf den Plan muss.

 

Das können wir sicher auch nicht rauuul, denn wir müssen bei den Stadionbetreibern unterscheiden in Hellmich als Investor und Bauherr und die anderen Stadionbetreiber als reine Investoren. Die einen haben sich an der Finanzierung beteiligt und können nur aus den Einnahmeüberschüssen partizipieren, wie Hellmich auch. Hellmich hat zudem das Dingen gebaut, was für ihn auch ein zusätzlicher wirtschaftlicher Faktor ist/war.

Hellmich wird das Dingen nicht rein kostendeckend gebaut haben, ich glaube, da dürften wir alle einer Meinung sein. Üblicherweise sind im Baupreis Gewinnmargen für den Generalunternehmer enthalten. Wie hoch die im Falle dieses Neubaus waren, das kann niemand hier sagen.

Aber ich unterstelle mal, dass alleine die Gewinnmarge nicht unter 10% anzusetzen ist, alles andere wäre unternehmerischer Schwachsinn. Imaginäre Gewinne aus dem "Musterpark Wedau" berücksichige ich da nicht, weil sie nicht greifbar sind.

Das Ganze in Zahlen zu fassen, wird uns unmöglich sein und die Glaskugel zu bemühen, würde der Sache nicht gerecht.

 

Das sind aber alles keine Argumente, um in Zukunft Kohle nachzuschießen, in der Hoffnung, dass die Stadiongesellschaft wieder Kohle abwirft (so sie es denn grad nicht tut).
Das sind ja Einnahmen, die in der Vergangenheit gemacht wurden und die nicht in der Stadiongesellschaft befindlich sind.

 

Ich bin der Meinung, dass du hier Argumente findest

Zudem müssen wir, so glaube ich, erst mal an der These, dass mittlerweile die Stadiongesellschaft zuschiesst, ein wenig mehr Fleisch dran kriegen. Der Link zu Beiträgen in einem anderen Forum ist aus meiner Sicht ein wenig dünn.

 

Wie gesagt, diese Argumente tragen nicht ewig, sondern nur so weit, wie die Gesellschafter eine zukünftige Verbesserung der Situation noch für realistisch halten.
Und natürlich ist das dünn, ich will das ja auch gar nicht als Prämisse in die Diskussion einführen, mich interessiert jetzt nur aufgrund dieses Beitrages, wie es denn wirklich ist, weil das aus meiner Sicht ein wichtiger Punkt im Gesamtbild darstellt.

 

Da empfehle ich dir den Bundesanzeiger, da kannst du das sicher nachlesen. Ungeachtet dessen wären das hausgemachte Probleme der Stadionbetreibergesellschafter. Man kann doch ernsthaft kein Refinanzierungskonzept auf der Basis aufbauen, dass der Verein 20 Jahre (Finanzierungslaufzeit) in der 1. Liga spielt. Eine Umfinanzierung ist aus meiner Sicht für beide Seiten der einzig gangbare Weg.

 

Dem ist wohl nicht mehr allzuviel hinzu zufügen !

Zitat:

" Lassen wir das und bleiben bei den Tatsachen: Wirtschaftlich steht Duisburg so nah wie noch nie am Abgrund. Das sportliche Desaster verschlimmert die Lage, sodass Nebenkriegsschauplätze tötlich sind. In der existenzbedrohenden Situation müssen Taten her und kein Gerede. Das gilt für alle Parteien – wirtschaftlich wie sportlich, ansonsten ist der freie Fall nicht mehr zu verhindern."

Link: http://www.reviersport.de/213102---msv-viel-offenheit-gut.html

 

@rauuul

Ich glaube, man muss sich das nicht so einfach vorstellen, wie als wenn einer sein klein Häuschen refinanziert haben will. Die in Erscheinung tretenden Investoren sind ja zumeist Geldsammelstellen. Das läuft wie bei einem Immobilienfonds, wo soundsoviele Objekte im Portfolio sind, und Verluste einerseits durch Gewinne andererseits ausgeglichen werden. Und auf einer anderen Ebene kann man die Immobilien eben mit Aktien oder Finanzspekulation auch wieder absichern.

Ab einer bestimmten Stelle wird auch die Landesregierung in Erscheinung treten. Darauf hat sich auch Rüttgers in seinem (jetzt spektakulär gewordenen) Post an einer Stelle bezogen: mittlerweile haben die eine satte Mehrheit und das Dauerthema Schuldenmachen ist vom Tisch, weil so bald keine Neuwahlen anstehen. Ein wichtiger Aspekt war letztlich, dass sie notleidenden Kommunen unter die Arme gegriffen haben. Dies wurde vom Wähler belohnt, und wird sie ermutigen.

Als letztinstanzliche Bürgen werden sie nicht warten können, bis die Pleite da ist, denn dann haben sie das ganze Ding am Hacken. Also werden sie das machen, was TheAvalance schreibt, nämlich soviel zuschiessen, dass die Sache über diejenige Schwelle ansteigt, wo die Investoren dabei bleiben können. Der Vorteil im Vergleich zu anderen Projekten: das Ding steht schon, es fallen nur Wartungskosten an. Und selbst wenn die Landesregierung die ganze Miete übernehmen muss, ist das im Vergleich mit dem Haushalt von denen ein Fliegenschiss.

Das werden die allemal lieber stickum bezahlen, als dass sie eine 60-80-Mio. Bauruine an solch einem prominenten Ort in der Gegend rumstehen lassen, was ihnen die Opposition bei jeder Gelegenheit jahrelang dick auftragen kann. Ich bin sicher, wir bleiben auch in Liga drei da drin. Werden die Dauerkarteninhaber halt persönlich per Handschlag begrüsst.

 

Das die Gesellschafter der Stadionprojekt KG heute (also Stand veröffentlichter Bilanz 30.06.2011) bares Geld aus ihrem Privatvermögen zuschießen kann ich nach Studium der Bilanz fast völlig ausschließen.

Es gibt nur 2 Wege auf denen solches Geld "auftauchen" könnte:

1) Als Einlage/Kapitalerhöhung der Gesellschafter.

Es ist jedoch keine entsprechende Veränderung der Kapitaleinlage bzw. kein Ausweis einer sonstigen Einlage erkennbar.

2) Als Darlehen der Gesellschafter an die Gesellschaft.

Ein solches könnte, obwohl üblicherweise ebenfalls offen gesondert ausgewiesen, in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten sein. Da immer noch hohe Bankverbindlichkeiten ausgewiesen werden, würde ein gewissenhafter Geschäftsführer diesen Umstand in den Bilanzerläuterungen erwähnen. Gesellschafter-Darlehen sind im Insolvenzfall nachrangig zu bedienen, daher würde die Nennung des Gesellschafter-Darlehens die Bilanz im Hinblick auf die Bonität aufhübschen. Ist aber ebenfalls nicht erkennbar.

 

Tut mir leid, aber gelesen hab ich das noch nirgends.
Aber WENN genau das passiert, ist das nichts Schlechtes, denn...

 

Kann man das irgendwo nachlesen? Ich finde diesbezüglich keine Infos.

 

Unabhängig davon ob das wirklich passiert, kann man aber an der Schraube nicht beliebig drehen. Ein Laufzeitverlängerung bedeutet Senkung der Tilgung aber nicht zwangsweise Senkung des Zinssatzes ( Die Zinsen machen den größeren Teil aus .) Und das der Zinssatz bei einer Laufzeitverlängerung runter geht glaubt im Moment ja wohl niemand.

 

da der hsh das wasser bis zum hals steht und die stadionprojekt, wohl auch keine 1A Bonität aufzuweisen hat, dürfte trotz des tieferen zinsniveaus da wohl wirklich nicht viel drin sein. aber auch die senkung der tilgung um 0,5-1,0 %punkte wäre eine deutliche entlastung

 

Das ist ganz richtig. Jeder der sich für Finanzen interessiert weis, das Unternehmen die in dem "Bonitätsranking" nicht ganz so gut darstehen mehr Zinsen als bonitätsstarke Unternehmen zahlen müssen.

 

YEP ,dazu kommt das die HSH Nordbank gar nichts muss und vielleicht auch nicht darf.

a ) Öffentliche Gewährträgerhaftung ? Hamburg und Schleswig Holstein sind klamm.
b ) die HSH hat sich nur mit Mühe aus der Presse hieven können ( Bankenkrise )
c ) die EU guckt die Landesbanken mit hasserfülltem Blick an.
d ) und mit der Haftung des Landes NRW lässt es sich gut leben ( oder eben auch nicht wenn das Land diesen Kurs nicht mitgeht ). Warum nicht einfach Kasse machen solange es geht.
e ) Ein WP würde mit Spannung die Argumentationskette lesen unter der die HSH so etwas tut. Bitte über eine Wertberichtigung nachdenken....

Mit der Landesbürgschaft und dem politischen Druck den NRW machen könnte steht und fällt vieles.

 

das ist meines erachtens nicht zu unterschätzen; die differenz der heutigen konditionen zu denen vor 8-9 jahren ist schon erheblich, ohne dass ich hier mit konkreten zahlen aufwarten könnte.

angesichts der wirtschaftlichen situation könnte seitens der hsh doch durchaus interesse an vorzeitiger liquidität bestehen, was verhandlungen über eine etwaige kreditablösung zumindest nicht erschweren würde.

und jetzt mal höchst spekulativ: in welchem betätigungsfeld ist unser neue premiumpartner nochmal tätig?

 

kreditablösung ist die reiche unbekannte tante vom msv endlich gestorben und wir haben geerbt??
Oder woher sollen wir das Geld haben um die Finanzierung abzulösen?

Für die Volksbank wäre die Finanzierung meiner Meinung nach ne nummer zu groß, wobei ich das Geschäftsmodell einer VoBa jetzt nicht so genau kenne bzw keine Ahnung habe wie die Großkredite abwickeln.

 

alleine mir fehlt der Glaube..... ich denke da stimmen die Größenverhältnisse nicht ganz. Abgesehen davon das die die VOBA Rhein Ruhr dies Thema aus Risikogesichtspunkten wohl gar nicht alleine Schultern darf.
Siehe Basel I - IV ( oder 5 in Vorbereitung während man noch 3 umsetzt ) und diverse interne Bestimmungen die ggf. verbeiten soviel Geld in eine Finanzierung zu stecken.
Die VOBAS und Sparkassen haben für solche Fälle ihre Spitzeninstitute ( DZ Bank oder eben die Landesbanken ) und die sind im Moment .... na sagen wir mal ein bißchen rigide was Darlehnsübernahmen betrifft.

Aber die Idee wäre geil..... Premiumsponsor umsonst.... dafür macht ihr uns ein sinnvolles Darlehn. Ich kenn Banken die schon für größeren Mist Geld verbrannt haben ( Fragt mal bei der Bayern LB nach Hypo Alpe Adria nach , )

Raven

 

Leute, die Voba hat ein bestimmtes Marketingbudget wie jedes andere Unternehmen auch. Das wird dann investiert in Form von Sponsoring, Werbung etc.
Nur weil das Produkt dieses "Unternehmens" Geld heisst, wird doch nicht ueber das Budget hinaus mehr Geld fuer den MSV uebrig bleiben oder gar gegeben...

 

So bei der Zweitligazusmmanfassung auf Sky ist mir eins noch mal deutlich aufgefallen. Sowohl in Ingolstadt wie am Bornheimer Hang prangte das blau.gelbe Logo eines Dinslakener Bauunternehmers.

Um es noch einmal ganz deutlich zu unterstreichen. Ohne den Referenzbau an der Wedau hätte dieses Unternehmen kein Bein in die Branche bekommen.

Ich erwarte einfach, dass dieses Unternehmen nun sich endlich einmal dafür erkenntlich zeigt, dass ihm der Einstieg in dieses Segment gelungen ist.

Und ich spreche hier nicht von einer Herzenangelegenheit eines einzelnen.

By the way: Ohne die großartige Nordkurve hätte die Referenz bei weitem nicht die Wirkung erzielen können, die es augenscheinlich landauf und ab tat.

 

Ich habe heute gelesen, dass er sogar beim evtl. Stadionneubau von Rapid Wien dabei ist. Namentlich wird er nicht erwähnt, aber es soll ein Unternehmen sein, dass in AC das Stadion gebaut hat.
Man sollte aber aus Fairnessgründen erwähnen, dass er Werbung mit dem S05 Stadion betreibt.

 

Ist nicht so richtig,er hat die Veltins Arena in Gesindelkirchen gebaut und macht auch Werbung.