http://www.kicker.de/news/fussball/...kel_dynamo-ohne-fans-nach-berlin-und-aue.html Konsequente Entscheidung. Ich hoffe, dass diese Massnahme bei einigen Fans ein Umdenken bewirken kann. Will nicht wissen, wie viele Strafgelder DD in den letzten Jahren zahlen musste. Da hätten sie sich den ein oder anderen besseren Spieler von leisten können. Allerdings bezweifle ich, dass alle Dynamos zuhause bleiben werden. Wie würdet ihr reagieren, sollte der MSV mal in so eine (hypothetische) Lage kommen?
Tja, wie würden wir uns verhalten, wenn der MSV keine Karten für Bochum - MSV (als Vergleich zu Aue - Dresden) verkauft hätte? Ich denke, wenn da in Dresden beschlossen wird, dass man trotzdem hinfährt, dann wirds dort interesannt... In der Stadt sowie im Heimblock.
Diese Zahl müsste man aber auch ins Verhältnis zur Einnahmen durch Eintrittsgelder setzen. Und ich gehe jede Wette ein, dass da unter dem Strich ein dickes Plus steht. In den Berichten zu den "fürchterlichen Krawallen" in Lautern waren übrigens von 2 Verletzten die Rede. Zumindest mir kommt die ganze Geschichte wieder extrem einseitig vor.
In dem Zusammenhang frage ich mich, in wie weit DD die Zusammenarbeit mit der Polizei sucht, um Gruppenfahrten (Bus, Bahn) zu unterbinden. Klar können die niemandem individuell verbieten nach Aue zu fahren, aber wenn Gruppierungen einen Bus chartern, könnten die die Fahrt verbieten? Könnte der Schuss nicht sogar nach hinten losgehen, wenn da ein paar hundert Dynamos vor dem Stadion auftauchen und rein wollen? Welche anderen Möglichkeiten hätte der Verein noch, um Schaden von sich fern zu halten?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine rechtliche Grundlage existiert, die Gruppenfahrten verbietet. Obwohl wenn es um Fußball geht wird ja öfter mal das Unmögliche möglich gemacht. Ich finde der Verein sollte zunächst nicht in die allgemeine Hysterie verfallen, ständig neue Superlative kreieren und die gesamte Anhängerschaft zu kriminalisieren wie es aktuell gehandhabt wird.
Schwierig an der Sache ist, dass sie die Verantwortung für die Spielsicherheit an den Gastverein abtreten. Sich hinzustellen und zu sagen "Wir wollen Euch da nicht sehen, wir verkaufen Euch keine Tickets" ist recht einfach. Sich aber in Berlin oder in Aue hinzustellen und die Dresdener ohne Ticket im Griff zu behalten, darum müssen sich dann die entsprechenden Heimvereine kümmern. Da geht irgendein Gedankengang nicht bis zum Ende. Wenn ich Sicherheitsbeauftragter in Aue wäre, würde ich genau jetztz ganz offensiv kommunizieren, dass die Gästekassen am Spieltag geöffnet sind und das gesamte Kontingent dort verfügbar ist. Ähnliches hat Rostock im letzten Jahr nach der Winterpause versucht, als sie auf einmal auf die Idee kamen, alle Auswärtskarten nur noch personalisiert zu verkaufen. Ist in Bochum massiv nach hinten losgegangen, da sämtliche Rostocker die Namensaufkleber von den Tickets abgerissen und dann den Eingang gestürmt haben. Ich habe dann(dmals noch als Sicherheitsbeauftragter von Aachen) sehr offensiv nach Rostock kommuniziert (über Fanprojekt, Fanbeauftragte etc.), dass wir in Aachen diese Personalisierung nicht umsetzen und kontrollieren werden. Ich denke, nur daher ist es dann auch ruhig geblieben.
Vom Grundsatz bin ich da bei dir, allerdings wissen wir nichts von eventuellen Druck, welcher aus verschiedenen Kreisen auf die ausgeübt wird. Denke schon dass Innenministerium und auch die DFL herbe Vorwürfe und Androhungen an die richten. Da bleibt so eine Maßnahme manchmal nicht aus - auch wenn diese nach meiner Auffassung nur ein Akt der völligen Hilflosigkeit im Umgang mit der Sache ist.
Dresden musste reagieren, sonst hätten sie wahrscheinlich vom DFB/DFL eine richtig dicke Strafe aufgebrummt bekommen. So kriecht der Verein im vorauseilenden Gehorsam schon mal zu Kreuze.
Wie würdet ihr reagieren, sollte der MSV mal in so eine (hypothetische) Lage kommen? ich würde mich als *öln-Fan verkleiden...dat merkt keiner!!!!..aber Spaß beiseite, "sie" (Dräsdner)werden sich im gegnerischen Stadion einen Block ausgucken und immer zu zweit/dritt und in Zivil dem Fußballspiel beiwohnen Man muß schon an sich arbeiten,um zu erkennen,das es sich um ein Spiel handelt.Ich verstehe auch manch pers.Situation(wenn z.b. nur den Fussball hat und nix anners mehr!) aber das rechtfertigt noch lange nicht,das ich mich benehme wie die Axt im Walde. Sehn die denn nicht,wie sie ihrem Verein damit schaden?
Da werden die richtigen Dresdener schon hinfahren und sich dann in irgend einen Block sammeln. An Karten zukommen sollte das kleinste Problem darstellen selbst wenn es die nur Vorort gibt. Dann fährt man in Gruppen ebend 2-3x hin, kauft die Karten und fährt wieder zurück. Bin gespannt ob es da knallen wird.
Also wenn der MSV mal keine Karten für ein Match in Düsseldorf verkauft .... ich würde wohl über deren Ticketing mit Karten eindecken und trotzdem hingehen.
Die Gewaltexzesse rund um den Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden haben einen neuen Höhepunkt erreicht - jetzt spricht ein Augenzeuge, der die Krawalle in Kaiserslautern am Freitagabend erlebte. Er berichtet von Polizeipannen, dramatischen Szenen und Todesängsten. Quelle und weiterlesen: http://www.spiegel.de/sport/fussbal...o-dresden-angriff-randale-chaos-a-882871.html Aus dem Artikel werde ich nicht so ganz schlau. Vermummte Fans? Aus welchem Lager? Pfälzer? Dynamos, die ihre eigenen Leute anfallen?
Ich habe das so verstanden, daß der Augenzeuge in einem "gemischten Bus" saß. Zumindest bei der Schilderung der Hinfahrt hat er das explizit erwähnt und ich gehe davon aus, daß das auch für die Rückfahrt gilt. Ist aber eine reine Vermutung...
Ok, auch wenn sie vermummt waren, muss man doch irgendwie erkennen, zu welchem Fanlager die gehören. Können doch nicht komplett in "zivil" gewesen sein. Sollte ich in so einem Bus sitzen und erkenne Duisburger, die den Bus stürmen wollen, bliebe ich gelassen, oder zumindest hätte ich keine Todesangst, wie der Kollege berichtete. Für mich ist die ganze Geschichte bisher noch ziemlich schwammig. So gilt wohl auch hier, solange man nicht selber dabei war, sollte man sich ein Urteil sparen.
Steht dort eigentlich ganz klar im Artikel. Es ist ein Dynamo Fan, der sein Fahrzeug außerhalb auf einem Parkplatz abgestellt hat, und hin und Zurück den Schuttlebus benutzt hat, der hauptsächlich von Heimfans genutzt wird. Siehe bei uns die Shuttlebusse auf dem Parkplatz.
Ich frage mich, warum die Polizei einfahc unfähig ist, ein ihr bekanntes Areal unter ihr bekannten bzw. vorhersehbaren Bedingungen zu sichern. Aber den Block stürmen, wenn jemand nen verirrten Ball fängt. Original Nichtskönner.
Ein "konsequentes" Zeichen wäre es gewesen, wenn Dynamo zuhause dicht gemacht hätte! Auswärts wird nur die Verantwortung abgegeben. (Wie Hausmeister schon richtig beschrieben hat)
Zuhause können die sich ja benehmen. Dort keine Karten zu verkaufen wäre eine noch größere Kollektivbestrafung. Auch die wirtschaftlichen Folgen wären viel größer gewesen. So müssen Sie den 3 Heimvereinen nur den Ausfall ersetzen. Ich glaub die Lage ist dort relativ aussichtslos. Kollektivstrafen gehen garnicht, aber an die einzelnen Leute kommt man ja auch nicht heran.
Ist das wirklich so? Ist der Gastverein verpflichtet sein Kontingent abzurufen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Die weitere große Gefahr sehe ich darin, dass die Dresdener nun, weil sie halt keine Gästetickets bekommen, einfach Heimtickets kaufen werden. Und dann hat wieder der gastgebende Verein das Problem, dass sie munter gemischtes Publikum auf allen Tribünen haben. Insgesamt eine viel gefährlichere Lage als jede, bei der die Gästefans gezielt und kontrolliert in den Gästebereich gebracht werden.
Nee verpflichtet nicht. Aber als vor 1-2 Saisons noch gezielte Gästeverbote vom DFB ausgesprochen wurde (z.B. für Hansa Rostock) da war das meine ich auch eine Auflage, das der Heimverein dafür eine Entschädigung bekommen. Aue dürften dadurch ja auch einige Einnahme entgehen.
Bei einer Strafe des DFB mag es möglicherweise eine Kompensation geben. Im aktuellen Fall verzichtet Dresden lediglich darauf, Karten zu bestellen und an die eigenen Fans zu verkaufen. Aue steht es aber frei den Gästeblock zu öffnen und Karten an Gästefans abzugeben. Ich gehe davon aus, dass Aue auch so handeln wird. Es kann ihnen nicht daran gelegen sein, dass sich die Dresdner Fans länger als nötig ausserhalb des Stadions aufhalten.... ...und es werden einige ohne Karten anreisen.
Wer sagt denn, dass keine Gästefans zugelassen sind? Bisher ist das ein Alleingang der Dresdener. Aue kann machen, was sie machen wollen.
Da liegt der Fehler Bernd Es hat keiner Gäste verboten, nur Dynamo will keine Karte an seine Fans verkaufen.
Als Dresden und RWE noch in der dritten Liga gespielt haben war ich mal an der Hafenstr. im Gästeblock bei den Dynamos (Studienkumpel kommt aus DD). Ich kann nur sagen weg mit denen. So viele bekloppte hab ich noch nie gesehen. Da kann es auch keine zwei Meinungen zu geben. Der Großteil auswärts bei denen besteht aus gewaltbereitem rechtem Gesocks......Hat auch nix mit pyrotechnik (bin ich pro) oder sonst was zu tun. Das sind einfach Verbrecher die nur auf Krawall und Schlägereien aus sind. Wenn ich an die Gesichter denke habe ich auch keine Hoffnung das irgendeine Maßnahme greift.
Scheint ja wohl nicht nur ein Klischee zu sein dass mit den Ost-Mannschaften nicht unbedingt zu spaßen ist. Gehe wie andere auch davon aus dass die Dynamos zahlreich zu nächsten drei Auswärtsspielen anreisen werden. Alles andere würde mich sehr wundern. Und so Aktionen wie in Lautern gehen gar nicht, von wegen Nachbarbloch stürmen wollen.... Wenn sie sich boxen wollen dann mit Leuten die auch darauf aus sind, nicht mit normalen Zuschauern.
DD Fans schaffen es doch Grundsätzlich bei Auswärtzspielen in die Lokalpresse. War doch beim letzten Besuch hier nicht anders. Bringen wird die Strafe leider wieder nichts. Ist halt beim 4.Spiel wieder Remmidemmi.
In der letzten Saison durften die Frankfurter ja auch ohne Gästefans bei Union spielen... Hat ja wunderbar geklappt. Es waren trotzdem ca 800 Frankfurter da.
Geiles Argument. Ich glaub nicht dass Dresden so mit Geld um sich schmeißen kann...natürlich haben die oft die Hütte gut gefüllt, aber kein Verein in der 2. Liga kann die Strafen (gerade so oft wie bei Dresden) auf Dauer etragen. Sind ja nicht nur Geldstrafen gewesen, die hatten auch Geisterspiele usw. wo die Kohle ausbleibt. Dazu kommen die Sponsoren die abspringen weil die keinen Bock mehr haben das Ihr Name mit dem Verein in Verbindung gebracht wird usw. Unterm Strich hätten die bestimmt 1-2 Spieler nebenher verpflichten können für die ganzen Strafen...undd as ist einfach nicht wettbewerbsfähig. Das ist bestimmt auch ein Agument warum die mit da unten drin stehen...
Das dürfen sie nicht. Der Heimverein MUSS ein bestimmtes Kontingent für den Gastverein bereitstellen, daran ändert auch der Verzicht von Dresden nichts. Es ist ja nicht so, dass der DFB entschieden hat, den Gästeblock leer zu lassen oder dass jemand den Dresdnern verbietet, da hin zu fahren, von daher gehe ich auch in Aue von einem wie immer gut gefüllten Dynamo Block aus...
Ohne die Höhe der Strafen in Relation zu den Einnahmen zu setzen die durch die vielgescholtene Anhängerschaft generiert wird hat diese Zahl nunmal keinerlei Aussagekraft. Das Geisterspiel war, wie erwähnt, sogar ausverkauft. Gibt es Informationen wieviele Sponsoren aufgrund dem Fehlverhalten der Fans ausgestiegen sind und ob dieser Ausstieg bereits kompensiert wurde? Die vergleichsweise geringen Strafen mit 1-2 Spielerverpflichtungen zu vergleichen ist Quatsch. Man kann da nur die gesamte Fanszene betrachten, die natürlich die Zahlung von Strafgeldern verursacht, aber auf der anderen Seite eine große Einnahmequelle bedeutet. Und da wird mit Sicherheit ein großes Plus herauskommen.
was ist das denn für eine Aussage? der überwiegende Teil der Anhängerschaft, der mit Treue und Geld ihren Verein unterstützt, wird nicht gescholten! Leider machen Wenige, die in ihrem geistigen Wahn denken, dass sie überragende Bedeutung für den Verein und innerhalb der Fanschar besitzen, einen großen Teil der finanzielle Unterstützung und jetzt auch die moralische Unterstützung zu nichte. Da gibt es Aktionen von Fans, die sammeln damit ärmere Mitbürger das Stadion besuchen können, man freut sich über ein paar hundert €, und dann reden irgendwelche Dummköpfe davon, dass Strafen von 5-6stelligen€ Bereich halb so schlimm sind. Hier werden viele inzwischen zu Geiseln genommen von sogenannten Fans, die eine gelungene Pyroshow wichtiger finden als eine bessere Mannschaft auf dem Platz. ... die da ohne Strafen stehen könnte. Die absolute Mehrheit der Fans freuen sich aber mehr über gute Spieler. Sorry, ... langsam bin ich inzwischen kein Gegner mehr von Stadionverboten. Zuviele haben immer Solidarität gefordert aber selbst nie an die Allgemeinheit gedacht. erheben sich sogar oft mit Arroganz über diese. Die Gemeinschaft wird nur beschworen wenn es einem gerade nützt. was seit einigen Monaten abgeht, lässt jedes Maß vermissen. Das Auftreten irgendwelcher Minister und Polizeioberen wird doch meisten nur als dumme Ausrede verwendet, um die Sau raus zu lassen. ... und spielt vielen "Überwachern" sogar in die Karten. ... bald wird es nur noch Auswärtskarten für registrierte Besucher geben.
Das ist doch der Punkt. Man kann es nur auf die komplette Fanszene beziehen, oder weißt Du wer die Verursacher der Strafen sind? Und selbst die Verursacher generieren Einnahmen. Die Schnittmenge ist in diesem Zusammenhang kaum zu bilden. Und da ist jede Fanszene nunmal auch Spiegel der Gesellschaft. Und in unserer Gesellschaft herrscht ja auch das Solidarprinzip. Meine ursprüngliche Aussage war lediglich, dass auf die ganze Anhängerschaft bezogen wird das für Dresden mit Sicherheit kein Minusgeschäft sein so wie es teilweise dargestellt wird.
Der Spiegel scheint sich auf DD eingeschossen zu haben: Dynamo Dresden wird erneut von Gewalttaten seiner Fans erschüttert. Mit einem Vier-Punkte-Plan will der Zweitligist auf die Ausschreitungen in Kaiserslautern reagieren. Die Ursachen der Gewalt liegen in der Vergangenheit des Clubs - und sind so leicht nicht zu beseitigen. Dynamo Dresdens Geschäftsführer Christian Müller hat genug: "Das hat mit Fußball nichts zu tun." Müller meint die Ausschreitungen von Dresdner Anhängern beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern, wo Busse attackiert wurden - die Details sind bei SPIEGEL ONLINE und in vielen Foren nachzulesen: "Zahlreiche Leute und auch Kinder wurden durch Glassplitter im Gesicht verletzt", heißt es, "einen circa 70-Jährigen haben sie fast durch die gesplitterte Scheibe rausgezerrt." Gullydeckel, Steine und Verkehrsschilder seien geworfen worden. Dresdner Rowdys seien "in die Shuttle-Busse eingedrungen" und hätten "wahllos auf die Insassen eingeprügelt". http://www.spiegel.de/sport/fussball/dynamo-dresden-reagiert-auf-fan-krawalle-a-883235.html
Das ist es ja gerade! Zuhause hätte es Dynamo weh getan und DAS wäre ein starkes Zeichen gegen die Idioten und gegen eine Solidarisierung mit den Spinnern gewesen (wenn sie ein hätten setzen wollen)! In dem jetzigen Fall wird gesagt "wir verkaufen keine Karten" und das war es. Die Fans werden trotzdem hinfahren und die Heimvereine werden (wenn sie klug sind) trotzdem Karten verkaufen. Und vor dem DFB kann sich DD hinstellen und verkünden, dass man ja sogar die eigenen Fans ausgesperrt hat. Wenn ich an unser erstes Spiel damals nach dem Aufstieg in DD (3:1) zurückdenke, wo unsere Fanbusse (u.a. auch der Familienbus) auseinandergenommen wurden und die Polizei zugeguckt hat (O-ton: "Ach das ist hier immer so") weiß ich, wieso ich Dresden bei Auswärtsspielen (leider) meide.
Naja, geht. Es gab doch bereits ein Geisterspiel gegen Ingolstadt. Da kamen dann Tausende, die vor der Tribüne das Spiel verfolgt haben. Das hatte doch insofern den gegenteiligen Effekt, als dass man sich noch mehr gegen den DFB/Sanktionswut "der da oben" verschworen und sich selbst gefeiert hat.
Jo gegen den bösen dfb ok, aber so ein Protest gegen den eigenen Verein und dessen Maßnahm. Ich glaube da wären einige aufgewacht bzw. eine wirkliche Diskussion wäre entstanden. Ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre weiß ich auch nicht, aber es wäre mutiger gewesen als dieses Auswärtsgeplenkel.
Wenn man ein Problem bearbeiten möchte, muss man es zunächst erkennen. Und dies läuft mit Sicherheit nicht über ständige Superlative um die Auflage zu steigern. Der Spiegel-Artikel spricht von Hohn aufgrund der Vorfälle in Lautern. Aber was ist das bitte für ein Hohn für Menschen, die einen Bürgerkrieg miterleben mussten dass dies mit einem Aufeinandertreffen zweier Fangruppen mit in Summe 2 Verletzten gleichgesetzt wird? Eine Fanszene ist und bleibt ein Spiegel der Gesellschaft. Die Probleme die dort auftauchen sind keine fußballspezifischen sondern gesamtgesellschaftliche. Und wenn man durch die mediale Hysterie das Problem nicht wirklich erkennt muss man sich auch nicht wundern wenn die überzogenen Lösungsansätze nicht den gewünschten Effekt bringen.
Diese Ausschreitungen sind keinesfalls tolerierbar und ich schäme mich als gebürtiger Dresdner dafür. Was mir aber stinkt sind diese Kollektivstrafen, die immer die Falschen treffen. Nämlich die friedlichen Fans. Außerdem ist es auch ein gesellschaftliches Problem. Viele Krawalltouristen aus dem ganzen Bundesgebiet fahren mittlerweile zu Auswärtsspielen von DD. Dann entstehen solche Eigendynamiken. Ich ärgere mich selbst immer wieder, wenn so Vollpfosten provozieren, Polizisten verbal angehen und rumpöbeln, oft genug erlebt. Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, welches Sicherheitskonzept Mannschaften, die schon EC und Champ.Leage spielen, haben, dass Shuttlebusse mit Fans von Kaiserslautern mitten durch den abziehenden Dynamomob fahren. Zudem im Vorfeld schon von Lauterer Seite provoziert wurde (weiße Taschentücher, Schmähgesänge) und auch in den Bussen weiter provoziert. Wie gesagt, Gewalt ist nicht tolerierbar, aber kein rein ostdeutsches Problem. Und 2 Verletzte sind 2 Verletzte zuviel. Wieviel Verletzte gab es bei der letzten Kirmesschlägerei? Stellt Euch mal einen 5000 Mann DU-Mob vor, der bei einem Auswärtsspiel und in der derzeitigen Tabellenkonstellation dann noch provoziert wird, wie würde der bei gleichen Rahmenbedingungen reagieren? Gruß Euer Moersi
Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden erhält im Auswärtsspiel am 10. März bei Erzgebirge Aue nun doch die Unterstützung der eigenen Fans. Die Auer Klubverantwortlichen kündigten an, 2700 Tickets des Auswärtskarten-Kontingents für das Sachsenderby über einen Sponsor in Dresden zu verkaufen. (...) http://www.11freunde.de/nachrichten/trotz-fan-verzicht-2700-tickets-fuer-dynamo-fans Also Aue spielt schonmal nicht mit
Stark Da bin ich mal auf die Reaktion der DFL gespannt. Vor allem, wenn die Dresdner da wieder einen abfackeln
Geschickt! In Aue knallts. So oder so. Aber so können sich die Verantwortlichen von Dynamo rausreden wenn was passiert!
Ob sich die Dresdner damit aus der Verantwortung für ihre eigenen Fans stehlen und die gleichzeitig den Auern in die Schuhe schieben kann, wage ich mal zu bezweifeln. Auf dieses Spielchen wird sich weder der DFB noch Aue einlassen. Ich könnte mir sogar noch vorstellen, dass das nochmal zusätzlich Auswärtsfahrer motivieren wird. Das Verbot verdoppelt ja oftmals bekanntlich den Genuß. Außerdem halte ich das für den falschen Lösungsansatz auf diesem Wege die deutlich in der Minderheit befindlichen Dresdner Gewalttäter unter Kontrolle zu bringen. Wie ich gehört habe, können die ja schließlich auch vor Ort Tickets kaufen. Falls nicht, geht das ja sowieso auf Kosten des gastgegebenen Vereins. Nächste Frage wäre ja auch noch wie das dann in der Zukunft für die Dresdner Auswärtsfahrer aussehen soll, wenn diese Sanktion für die nächsten 3 Auswärtsspiele abgelaufen ist. Die wahren Blitzbirnen lassen sich von solchen pädagogischen Maßnahmen nicht abschrecken.