Ein absolut runder Tag, meine Premiere am Millerntor. Auf der einen Seite kann man sich ärgern, das Spiel nach guter erster Halbzeit und Führung nicht gewonnen zu haben. Hier hätte vor Naubers Ausfall "einfach" das 0:2 fallen müssen, dann wäre angesichts der Verunsicherung bei Pauli und auch beim Publikum richtig Stimmung zu unseren Gunsten reingekommen.
Aber so ist eben Nauber ausgefallen, Blomeyer fiel ins eisekalte Wasser und Bouhaddouz hat dann für ne Viertelstunde angedeutet, warum er eigentlich als Zweitliga-Topstürmer gilt und den armen Blomi ziemlich abgekocht. Machste nix. Ab da war dann auch das Publikum voll da und es fallen zwei Tore, die in der Druckphase meiner Meinung nach auch in Ordnung gingen, wenngleich der Elfmeter natürlich...
Dann lässt sich "Atze" zu einer Dummheit hinreißen, wir haben etwas Glück, dass Fröde und Hajri rechtzeitig eingefangen werden bevor sie drei Braune einfach auffressen und ab da ist es wieder ein anderes Spiel. Geile Mentalität der Mannschaft, die zwar Anfang der zweiten Halbzeit merklich den Faden verloren hatte, aber die sich bietende Chance nach dem Platzverweis sofort genutzt hat. Und dann so eine Nummer fürs Herz, Startelfdebütant Engin legt technisch anspruchsvoll in die Mitte ab und da steht Kampfschwein Motivator Iljutcenko, der seinem Sohn ein Tor zum zweiten Geburtstag versprochen hat und Wort hält! Hach...

Mach ma noch n paar mehr Kinder, Stas!
Aber auch außerhalb des Spiels war es ne runde Nummer, bei der Anfahrt nur ne halbe Stunde Verspätung

, aber immerhin ohne weitere Störungen. Natürlich trifft man direkt weitere Zebras auf Wochenendausflug (
@Mama &
@julepapa ) auf ein Bierchen vorm Spiel

Wir sind dann sehr früh ins Stadion, weil ich der Nummer mit den auf andere Namen ausgestellten Tickets nicht so ganz getraut habe. Ging aber zum Glück problemlos, und so konnten wir das "feindliche Territorium" in Block S3 erst mal in Ruhe in Augenschein nehmen. Erwies sich dann aber als eine Art Familienblock mit wirklich durchgehend entspanntem Publikum, insofern Glück gehabt, in anderen Blöcken wäre das möglicherweise unangenehmer geworden.
Im Anschluss dann durchgefroren Richtung Sternschanze marschiert, zwischendurch bei einem Bierchen in Omas Apotheke aufgewärmt und zum krönenden Abschluss eines Brüderausflugs ein Überraschungsmenü in 3 Gängen sowie ein paar weitere Bierchen in Mälzers Bullerei genossen
Die um eine Stunde verspätete Rückfahrt war dann nicht weiter erwähnenswert, da haben wir uns satt und zufrieden über je 3 Sitze ins Abteil gefläzt und, frei nach Horst Hrubesch, den Tag noch mal Paroli laufen lassen.