Ehemalige Spieler/Trainer - Was machen sie heute?

Für mich unvergesslich ein Spiel in den 70ern gegen Bayern. Im Mittelfeld der Bayern wütete ein Spieler namens Roth, sein Spitzname "Bulle" Der Name war Programm
Es waren keine 5 Minuten gespielt da flog das Büllchen im hohe Bogen durchs Mittelfeld. Hatte hat zugelangt. Hatte war neben B. Dietz auch der einzige Spieler mit
einen Abschiedsspiel. Für mich neben B.Dietz der beeindruckenste Spieler im Zebratrikot.
 
Es gibt doch Vergleichswerte, die herangezogen werden können. Wenn von zehn Spielern mit bestimmten sehr ähnlichen Voraussetzungen sechs auf Weltniveau spielen und verdienen und vier in unterklassigen Ligen spielen und nur einen Bruchteil davon verdienen, dann liegen Welten zwischen der Entwicklung der Lebensentwürfe und es darf vor diesem Hintergrund durchaus von einem Scheitern gesprochen werden. Das wertet weder den Menschen ab noch schmälert es die Leistung, aus den widrigen Umständen das Beste gemacht zu haben.
Das anvisierte Ziel ist der Maßstab, und damit sind bei aller Sympathie die genannten Spieler gescheitert, unabhängig von den Gründen
 
Es gibt doch Vergleichswerte, die herangezogen werden können. Wenn von zehn Spielern mit bestimmten sehr ähnlichen Voraussetzungen sechs auf Weltniveau spielen und verdienen und vier in unterklassigen Ligen spielen und nur einen Bruchteil davon verdienen, dann liegen Welten zwischen der Entwicklung der Lebensentwürfe und es darf vor diesem Hintergrund durchaus von einem Scheitern gesprochen werden.

Ihr dürft das so machen - ich bin da deutlich vorsichtiger.

Die Tatsache im Juniorenbereich mal zusammen international gespielt zu haben ist vieles, aber ganz sicher kein Nachweis für gleiche Voraussetzungen, da hier eben nur die besten zweier nationaler Jahrgänge zusammen kommen.

Ich tue mir in jedem Fall schwer eine Vergleichbarkeit zwischen Kruska und Kroos herzustellen, oder gar Grote und Özil. Kroos und Özil hast Du bei ihren ersten Auftritten in der Liga gesehen und sofort gewusst, dass die aus einer anderen Welt kommen. Özils Bewegungsabläufe sind für mich in Deutschland weiterhin an Eleganz und Balance absolut unerreicht, der hat damals in Bremen einen neuen Standard für technisches Offensivspiel in Deutschland gesetzt. Auch Kroos Bälle waren von Anfang an wie gemalt - bei dem war ich überrascht, wie lange er letztlich brauchte, sich durch zu setzen.

Im Profifußball vergleichen sich die Besten aus 15 Jahrgängen der ganzen Welt - wer da wie Grote über 10 Jahre mitmischt, ist für mich vieles, aber nicht "gescheitert".
 
Ihr dürft das so machen - ich bin da deutlich vorsichtiger.
.............
.............

Im Profifußball vergleichen sich die Besten aus 15 Jahrgängen der ganzen Welt - wer da wie Grote über 10 Jahre mitmischt, ist für mich vieles, aber nicht "gescheitert".

Wenn ich bis zum Alter von vielleicht 18 Jahren auf diesem Niveau spiele, dann steht in meinem Lebensentwurf - und das lässt sich dem Interview mit Grote entnehmen - etwas anderes als Dritte Liga, Regionalliga oder ungarische Liga. Da kannst Du auch die tolle Frisur loben oder die Kochkünste eines Spielers - das sind keine Kriterien, an denen Erfolg oder Scheitern bei Profifußballern gemessen werden.
Gehst Du davon aus, dass die Genannten sich diese Ziele gesetzt haben, die sie nun erreicht haben? Die hatten mit absoluter Gewissheit ausnahmslos den Traum, als Topspieler bei einem Spitzenclub zu landen. Das ist genau das Kriterium, um das es bei diesen Vergleichen geht.
Was Du aufführst läuft dann unter "Aber sie haben trotzdem etwas aus ihrem Leben gemacht".
 
Was Du aufführst läuft dann unter "Aber sie haben trotzdem etwas aus ihrem Leben gemacht".


Und wo liegt jetzt genau das Problem?

Ich ziehe es vor, bei aktiven Athleten nicht in Kategorien des Scheiterns zu denken, sondern in Kategorien gelöster und nicht gelöster Aufgaben, bzw. erfüllter und nicht erfüllter Anforderungen.

Nur so habe ich die Chance, Rückschläge, die jeder Top-Athlet hat, konstruktiv zu verarbeiten.

Ja, alle diese Sportler haben in Ihrer Karriere Situationen, die sie dieses mögliche Maximalziel nicht haben erreichen lassen - und sei es bei Koch eine dramatische Verletzung zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Es mag beim einen zeitweilig an Disziplin gemangelt haben, an Konzentration an einem entscheidenden Tag, sie mögen die Intensität früher Einsätze nicht durchgehalten haben - oder man wurde falsch eingesetzt, das Talent verkannt, verschlissen oder man war im falschen Verein (und wollte nicht wechseln) - eine Sportler-Karriere besteht aus tausenden Schritten.

Zuletzt sagte ein zwölfjähriger Förderkaderspieler mit einer aktuell super Entwicklung zu seiner Mutter: "Du Mama, ist es wirklich gut, wenn alles nurnoch Fußball ist?"

Wenn einer merkt - und sei es später - dass er diesen Fokus eben nicht aufbringt: Ist er dann "gescheitert"?

Für Spitzensport muss jemand mit den entsprechenden physischen Voraussetzungen es schaffen, diese über Jahre hinweg optimal im Sinne gegebener Ziele zum Einsatz zu bringen.

Scheitern tut für mich NUR der, der dabei ein mögliches Auseinanderdriften von Zielen und Möglichkeiten (egal ob physischer und psychischer Natur) nicht bemerkt, und sich darüber schließlich kaputt macht.

Grote und Jule zeigen dagegen mustergültig, wie man in angepasstem Rahmen erfolgreich bleiben kann - sie haben das Maximalziel nicht erreicht, sind als Athleten aber darunter nicht gescheitert.

Ist Buffon gescheitert, weil er die Championsleague nicht gewann?

Nein - er hat nur diese Aufgabe nicht lösen können, und sich nun entschlossen, es auch nicht mehr zu versuchen - aus unterschiedlichsten Gründen. Und diese Sicht gilt für mich für jeden beliebigen Leistungslevel darunter.
 
Zuletzt bearbeitet:
gehört ja jetzt auch hier rein, für hoffi müssten wir dieses jahr auch ein wenig kleingeld bekommen haben, ist ja für eine geringe ablöse von 96 endgültig zur fortuna gewechselt?!
 
Tja ,so schnell kann`s gehen.
Einst hochgelobt und und mit dem anderen Ex-Zebra M.Zeyer hier oft als Paradebeispiel für erfolgreichen Fußball genannt stellt man H.Steffen mal wieder den Stuhl vor die Tür.
Zeyer führt nun ein Sterne-Restaurant,mal schaun was nun aus Steffen wird.
 
Man muss ihn ja nicht mögen, aber ehrlich gesagt finde ich, dass er in vielen Punkten recht hat in diesem Interview...

Man muss ihm wohl in fast allen Punkten recht geben, beim letzten Punkt musste ich dann aber doch etwas schmunzeln. War es nicht gerade jener Peter Neururer, der mit einer Datenbank mit über 3.000 Spielern angefangen hat, den Fußball zu "verwissenschaftlichen" und damit Vorreiter für Scout7 und sonstige Datenbanken war? Das war jetzt Ende der 80er auch nicht sonderlich "romantisch"...
 

Ich glaube auch, dass Lettieri kein schlechter Trainer ist und das sein Training durchaus modern, abwechslungsreich und fordernd ist.
Problematisch wird es bei ihm womöglich immer dann, wenn der Erfolg ausbleibt. Dann sinkt aufgrund des barschen Umgangs schnell das Vertrauen der Spieler und wenn die Spieler dir nicht mehr folgen, bist du als Trainer die ärmste Sau.
Vielleicht ist es deswegen auch ganz gut, wenn er in Polen arbeitet. Da verstehen die Spieler nicht jedes Schimpfwort ;)
 
Ich glaube auch, dass Lettieri kein schlechter Trainer ist und das sein Training durchaus modern, abwechslungsreich und fordernd ist.
Problematisch wird es bei ihm womöglich immer dann, wenn der Erfolg ausbleibt. Dann sinkt aufgrund des barschen Umgangs schnell das Vertrauen der Spieler und wenn die Spieler dir nicht mehr folgen, bist du als Trainer die ärmste Sau.
Vielleicht ist es deswegen auch ganz gut, wenn er in Polen arbeitet. Da verstehen die Spieler nicht jedes Schimpfwort ;)
Polen und Schimpfwörter? Ich sag nur ....KURWA, KURWA, KURWA! :brueller:
 
Kugelblitz Ailton ist übrigens Torschützenkönig beim Traditionsturnier in Oldenburg geworden.
Zur Zeit vereinslos, oder? Wäre vielleicht eine kostengünstige Option für die Rückrunde. Viel Gehalt wird er nicht mehr verlangen können, aber für zwei, drei Törchen in der zweiten Liga könnts noch reichen. Außerdem kennt er das Umfeld schon und wäre schnell intrigiert. :nunja:
 
Zur Zeit vereinslos, oder? Wäre vielleicht eine kostengünstige Option für die Rückrunde. Viel Gehalt wird er nicht mehr verlangen können, aber für zwei, drei Törchen in der zweiten Liga könnts noch reichen. Außerdem kennt er das Umfeld schon und wäre schnell intrigiert. :nunja:

Da hast du aber den zwinkernden Smiley vergessen... ;-)
 
Peter ist und bleibt ein Schwätzer. Daran ändert sich für mich auch nichts, wenn er mal einen Geistesblitz hat. Auch das blinde Huhn findet ein Korn.

Für mich ist noch nicht mal der Stuss den er erzählt so schlimm, denn darüber kann ich mir meine eigene Meinung bilden. Sondern es ist viel mehr die Art, wie er Themen angeht und auf wessen Kosten er die Boulevardpresse füttert. Dabei ist er nicht so korrekt wie er es selber gerne behauptet.
 

Tage bei Transfermarkt gesehen,das sein Profil häufig aufgerufen wurde,konnte mir aber keinen Reim draus machen wieso.Nun weiß ich es.Gut das er wiedergefunden wurde,scheint aber wohl einige Probleme zu haben der junge Mann.Kann man nur hoffen das er das in den Griff bekommt,die Karriere als Profifussballer hat sich aber offensichtlich (seit längere Zeit ? ) erledigt.

Wo wir bei Ex-Nachwuchsspieler sind.
DIe Tage fiel mir auf sofifa ein Spieler auf dessen Name ich noch kannte.Phillip Dünnwald,der bis zur Auflösung der MSV Amateure dort spielte.Mittlerweile spielt der in der in England bei der Reserve von Bristol CIty und kam in der dortigen 1.Mannschaft sogar auf einen Kurzeinsatz im Pokal und in der 3.Englischen Liga.Hat mich doch überrascht das zu erfahren.
https://www.transfermarkt.de/kenan-dunnwald-turan/profil/spieler/238564
 
Am 25. Januar eröffnet Pierre "Litti" Littbarski am Campus Duisburg der UDE eine Fotoausstellung zum Thema Fußball-Fankultur in Japan:
25. Januar 2018, 19 Uhr: Eröffnung der neuen IN-EAST-Fotoausstellung im Gerhard-Mercator-Haus. Special Guest: Pierre Littbarski

Als Pierre Littbarski im Sommer 1993 als erster deutscher Profi in die japanische Fußballliga wechselte, gab er dem Sport dort einen gewaltigen Schub. Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass Fußball dort immer populärer wurde und Japan 2002 sogar die WM (zusammen mit Südkorea) ausrichten durfte.

Mit dem Sport haben auch organisierte Fanclubs und Ultras Einzug gehalten und präsentieren sich heute mit einer Mischung aus importierten und originär japanischen Elementen. Manche Gruppennamen und Gesänge mögen aus Europa oder Südamerika stammen, zahlreiche andere Aspekte in und um die Fankurven aber sind echt japanisch – und wirklich erlebenswert. Das Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg-Essen widmet dieser Fankultur seine neue Fotoausstellung im 7. Stock des LE-Gebäudes.

Eröffnet
wird die Ausstellung am 25. Januar 2018 um 19 Uhr im Gerhard-Mercator-Haus der Universität Duisburg-Essen, Lotharstr. 57, Duisburg mit einer Veranstaltung, bei der Geschichten erzählt und lebendige Eindrücke aus Fußball-Japan dargeboten werden, die auch eingefleischte Fußballfans hierzulande erstaunen lassen dürften. Ehrengast ist: Pierre Littbarski.
Setzen Sie sich zu uns, der Eintritt ist frei.
Es erzählen:
Pierre Littbarski, Fußballweltmeister und Profitrainer in Deutschland, Australien und Japan
Benjamin Rabe, als aktives Mitglied der Fanszenen von Kashiwa Reysol und des VfL Wolfsburg Pendler zwischen beiden Fußballwelten

Hier der Link zum IN-EAST und hier auch die Pressemitteilung der Uni.
 
Zurück
Oben