Vorwort:
''...ich bin schon wieder Richtung Paderborn unterwegs...für uns jetzt ein schöner Abend mit 'nem Sieg, der natürlich dem Verein guttut...aber leider ist es eben nur der Abend...und wir spielen schon wieder am Samstag...(...)''
(Quelle: Statement TL in der PK nach dem Bielefeld Spiel, link, ab ca. 0:30, letzter Zugriff 1.11 2:00 Uhr).
So schön und verdient das 3:0 bei (zugegeben kriselnden) Bielefeldern war, es war in der Tat eben nur ein schöner Moment auf unserem langen, steinigen Weg zum Saisonziel. Volle Konzentration also auf's nächste Spiel!
(Abb.1 ''Wir sind fest entschlossen, heute wird scharf geschossen, MSV-Dresden 17.12.2017, Quelle: Eigene Aufnahme).
Abschluss der Ost-Westfalen Woche am 12. Spieltag der 2. Bundesliga. Am Samstag empfangen wir um 13:00 Uhr die -hinter Köln- zweitstärkste Offensive der Liga: den Aufsteiger aus Paderborn.
Direkte Duelle:
Es wird das 17. Duell der beiden sein (12x 2.BL, 2x 3.Liga und 2x DFB Pokal) mit 9-3-4 und 25:15 Toren für uns.
Im Detail:
Im Pokal setzten sich 2x die Paderborner gegen uns durch (mit 3:2 in Duisburg im ersten 3. Liga Jahr 2013 und 2:1 in Paderborn 2004). In der 3. Liga gewannen wir vor 2 Jahren 2x mit 1:0 und in der 2. Bundesliga ist unsere Bilanz 7-3-2 und 20:10. Unsere Heimbilanz ist (wettbewerbsübergreifend) 4-1-3 mit 13:11 Toren. Letzte Niederlage, wie oben beschrieben, 2013 im Pokal und letzter Heimsieg am ersten Spieltag in der 3. Liga vor 2 Jahren.
Es trifft:
Platz 17 auf Platz 6.
6 Punkte auf 17.
1-3-7 und 10:20 auf 4-5-2 und 22:18.
Ergo: die schlechteste Offensive auf die 2. beste Offensive und 2. schlechtestes Abwehr auf 4. schlechteste Abwehr.
Platz 18 der Heimtabelle mit 0 Punkten und 2:9 gegen Platz 7 der Auswärtstabelle mit 2-1-2 und 10:9 Toren.
Form (Pokal in Klammern): UNSNU(S) trifft auf NSSUU(S).
(Unter TL sind wir übrigens 1-1-1 mit 3:3 Toren und damit Platz 10 in der Formtabelle der letzen 3 Spieltage. Die Statistiken oben werden von unserer furchtbaren Heimbilanz 'runtergezogen).
Der heutige Verein SC Paderborn 07 (SCP) entstand aus der Zusammenlegung vom 1. FC Paderborn (Logo 1) und TuS Schloß Neuhaus (Logo 2)- zunächst noch namentlich bekannt als TuS Paderborn-Neuhaus (Logo 3). Seit 1997 heißt es SC Paderborn 07 mit aktuellem Logo (4.).
(Quelle: Wikipedia, link, letzter Zugriff 1.11 2:00).
2005 stiegen die Paderborner in die 2. Bundesliga auf und konnten sich dort 2 Jahre halten, bevor man in die 3. Liga abstieg und sofort wieder aufstieg. 2014/15 gelang sogar der Aufstieg in die 1. Bundesliga (und das 82,3 Meter Tor von unserem Stoppelkamp am 4. Spieltag gegen den HSV), es folgte aber der direkte Abstieg und ein historischer Durchmarsch runter bis (fast) in die 4. Liga:
2015/16 ging es zusammen mit uns runter in die 3. Liga und dort sollte es für den SCP auch nur für Platz 18 reichen. Trauriger Höhepunkt war damals wohl das Heimspiel gegen Aalen mit nur 3.500 Zuschauern. Den Durchmarsch von Liga 1 in die Regionalliga verhinderte aber die verweigerte Lizenz für 1860 München.
Und diese Chance sollte man in Paderborn unter neuem Trainer Steffen Baumgart nutzen, der es bemerkenswerterweise schaffte, seine Mannschaft (noch bevor die verweigerte Lizenz von 1860 feststand) für das Finale des Westfalenpokals gegen die Sportfreunde Lotte -trotz vermeintlichen Abstiegs in die Regionalliga- zu motivieren und zum Sieg zu führen. Nicht unwichtig: denn in der Aufstiegssaison schaffte man es unter die letzten 8 im DFB Pokal!
Die letzte Saison war eh ein ''Fussballmärchen'': Man nahm einen radikalen Schnitt im Sommer vor und trennte sich von mehreren Stammspielern – vor allem Ü30-Spieler wie Lukas Kruse, Sebastian Heidinger und sogar Kapitän Tim Sebastian waren betroffen. Auf der anderen Seite wurden fast ausschließlich junge und entwicklungsfähige Akteure aus der Regionalliga verpflichtet. Es ist der "alter Paderborner Weg", den die Verantwortlichen um Manager Markus Krösche beschreiteten und den SCP zurück zum Erfolg führten.
Und dieser Erfolg liegt klar in der Offensive, oder wie es Baumgart sagt: ''Angriffsfussball- darauf habe ich Bock!'' (Quelle: BILD Bundesliga 2018/19, Seite 216). 2017/18 erzielte man sensationelle 90 Tore (3. Liga Rekord!) und auch diese Saison gehört man zu den besten Offensiven der Liga.
Man ist körperlich und mental topfit, steht hoch, attackiert früh und sucht den Zweikampf und Abschluss. Und damit hat man auch in Liga 2 Erfolg -->
Spieltag 01: Darmstadt- Paderborn 1:0, link*
Spieltag 02: Paderborn- Regensburg 2:0, link*
1. DFB Pokalrunde: Paderborn- Ingolstadt 2:1, link**
Spieltag 03: Fürth- Paderborn 2:2, link*
Spieltag 04: Paderborn- Bochum 2:2, link*
Spieltag 05: Köln- Paderborn, 3:5, link*
Spieltag 06: Paderborn- Magdeburg 4:4, link*
Spieltag 07: St.Pauli- Paderborn 2:1, link*
Spieltag 08: Paderborn- Aue 1:0, link*
Spieltag 09: Ingolstadt- Paderborn 1:2, link*
Spieltag 10: Paderborn- Union 0:0, link*
Spieltag 11: Sandhausen- Paderborn 3:3, link*
2. DFB Pokalrunde: Chemie Leipzig- Paderborn 0:3, link**
(Quelle: *BILDFussball auf youtube, **SKYSport auf youtube, letzter Zugriff 1.11 2:00).
Der Saisonauftakt in Darmstadt ging gründlich daneben und von der SCP Offensiv-Power der letzten Saison war nicht viel zu sehen. Darmstadt ging durch Dursun in Führung, hatte aber Glück das TW Heuer-Fernandez einen Elfmeter hielt, den er selbst verursacht hatte. Es blieb beim 1:0 für Darmstadt. Nach 817 Tagen feierte Paderborn seine Heimspiel-Rückkehr in der 2. Liga am 2. Spieltag gegen Jahn Regensburg. Nach einer Klement-Ecke nickte Gjasula in seinem Zweitliga-Debüt mit seinem Helm zur 1:0-Führung ein und der SCP machte das ganze Spiel über mächtig Dampf nach vorn. Folgerichtig erhöhte Klement nach einem Fehler der Regensburger zum 2:0 Endstand.
In der ersten Pokalrunde gegen den FC Ingolstadt (und mit Pokal-Torwart Ratajczak) presste man früh und setzte den Gegner mit harten Zweikämpfen mächtig unter Druck. Innerhalb von 10 Minuten ging man mit 2 Toren in Führung (Doppelpacker Hünemeier) und sollte das Spiel- bis zu einem Kittel Freistoß- im Griff haben und sich mit 2:1 durchsetzen.
In Fürth kassierte man in der 45. Gelb-Rot und lag nach 84 Minuten mit 0:2 zurück. Aber der SCP bewies in Unterzahl Moral, erzielte den Anschluss durch einen sehenswerten Klement Freistoß und kam in der 91. zum verdienten 2:2 Ausgleich. In einem von Anfang an stark umkämpften Heimspiel gegen den VfL Bochum mit vielen Fouls drehte man einen 0:1 Rückstand in eine 2:1 Führung durch Tore von Klement (Elfmeter) und Michel, musste aber in der Schlussphase noch den 2:2 Ausgleich durch einen Joker hinnehmen.
In Köln dann der bisherige Höhepunkt der Saison: Die Paderborner hatten schon vor der Partie klar angegeben nach vorn spielen zu wollen und sie sollten sich dafür belohnen. Köln kam in den ersten 30 Minuten zu guten Chancen und 2 knappen Abseitstoren, die zu recht nicht zählten. Ein klares Handspiel im Paderborner Strafraum übersah der Schiedsrichter und zeigte zu unrecht nicht auf den Punkt. Im vierten Anlauf sollte dann aber doch noch das verdiente 1:0 durch Terodde nach Querpass Drexler fallen. Nur eine Minute später antwortete Paderborn mit einem Michel-Distanzschuss, den Horn nur nach vorne prallen lassen konnte - 1:1 durch Gueye. Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeit.
In der 53. Minute wieder ein Angriff über den starken Drexler: Flanke verlängert die Flanke und Terodde brauchte den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Aber nur 13 Minuten später wieder ein platzierter Schuss von Paderborn und das 2:2 durch Klement. In der 70. Minute ein von beiden Seiten hart geführter Zweikampf im Kölner Strafraum und Elfmeter für Paderborn- 3:2 für die Gäste. Köln antwortete nach einer Ecke mit dem 3:3, musste aber die Partie nach Gelb-Rot für Hector zu 10. beenden. In der 89. gelang Paderborn noch das 4:3 und Michel traf in der Nachspielzeit noch zum 5:3 für die Gäste.
Spätestens jetzt war beim SCP klar: Angriff ist die beste Verteidigung und es sollte weiterhin mächtig Tore regnen (hinten und vorne). Bestes Beispiel das 4:4 zu Hause gegen Magdeburg: Bereits in der dritten Minute ging Paderborn in Führung als Gueye nach Drägers Flanke im Gewühl den Ball über die Linie drücken konnte. Und Paderborn legte direkt nach: Tekpetey kam nach einem Zweikampf von Klement an den Ball und erhöhte nach 7 Minuten auf 2:0.
Der FCM brauchte 20 Minuten um sich zu erholen, fand dann aber die passende Antwort und den 1:2 Anschlusstreffer. In der 2. Halbzeit lauerte Paderborn auf Konter und wechselte doppelt: als #16Butzen eine Flanke von Tekpetey nur halbherzig klären konnte, stand der eingewechselte Vasiliadis bereit und markierte das 3:1 für die Ostwestfalen. Aber Magdeburg gab nicht auf und antwortete direkt: Nur eine Minute später schickte Costly Beck, dessen satter Linksschuss zum erneuten Anschlusstreffer einschlug- 3:2! In der 77. sollte Ex-Magdeburger Schwede für den SCP auf 4:2 erhöhen.
Aber der FCM gab immer noch nicht auf- trotz 2:4 Rückstand: 3:4 in der 82. Minute. Und in der Nachspielzeit Foul an Beck im 16'er: Türpitz trat an und ließ Torwart Zingerle keine Chance - 4:4 und damit auch der Endstand!
In den folgenden 3 Spielen wollte man dann doch hinten etwas sicherer stehen. Bei St. Pauli ging man mit 1:0 in Führung nur um wenige Minuten später den Ausgleich zu kassieren und das Spiel in der Nachspielzeit sogar mit 1:2 zu verlieren. Gegen Aue dominierte man den Gegner phasenweise, ging verdient mit 1:0 in Führung, verpasste es aber zahlreiche Chancen zu nutzen und den Sack zuzumachen. Torwart Zingerle musste mit guten Paraden in der Schlussphase die 3 Punkte in Paderborn halten.
Den kriselnden FC Ingolstadt sollte man auch zum zweiten mal in dieser Saison besiegen: 2 Direkte Freistöße von Klement sorgten für die Tore beim 2:1 Auswärtssieg. Gegen die Remis Könige und beste Defensive der Liga von Union Berlin fand die Paderborner Offensive kein Mittel um zu (Groß-)Chancen zu kommen und es reichte für ein Leistungsgerechtes 0:0 zu Hause.
Gegen Sandhausen unter neuem Trainer ging es mit 1:2 in die Halbzeit. Man machte das Spiel, aber Sandhausen konterte den SCP 2x eiskalt aus. Davon ließ sich Paderborn aber nicht entmutigen und sollte sich bis zur 80. Minute mit 2 Toren belohnen, bevor man in der 83. dann aber wieder einmal einen späten Ausgleich zu Hause kassieren sollte und es am Ende 3:3 hieß.
Im Pokal bei BSG Chemie Leipzig setzte man sich am DI souverän gegen den 5. Ligisten mit 3:0 durch. Es reichten 2 gewonnene Luftduelle in den ersten 30 Minuten und eine Rote Karte in der 55. für Chemie aus, um das Spiel früh zu Gunsten der Ost-Westfalen zu entscheiden.
Der SCP
Wenn die Offensive des SCP so richtig in Fahrt kommt und öfter als 2x trifft, dann punkten die auch. Es liegt nicht in der Natur der Baumgart-11 tief zu stehen und abzuwarten. Es ist aber auch kein Zufall, dass man (vor allem zum Ende der Partie hin) auf den ersten Blick sichere Vorsprünge noch aus der Hand gibt (VfL, Magdeburg, Sandhausen...), denn die Offensivpower geht auf Kosten der Abwehr und Kondition.
Trainer Steffen Baumgart hält zur 4er Kette, ist aber was das Mittelfeld und den Sturm angeht sehr flexibel. 4-4-1-1, 4-1-3-2, 4-2-3-1, 4-4-2 mit Doppel 6, alles das kann man (als Startformation und abwechselnd innerhalb eines Spiels) bestaunen. Hängt davon ab, mit welcher Taktik man den Gegner am besten unter Druck setzen kann.
Da wir im Moment gerne mit der Raute beginnen, erwarte ich ein 4-2-3-1 mit mächtig Mittelfeldpressing und harter Bearbeitung von Schnellhardt:

Im Tor ist Leopold Zingerle für die Liga gesetzt. Auf den AV Positionen ändert sich ohne Gelbsperre auch nichts (Collins und Dräger). Allein in der IV machen Sebastian Schonlau und Leon Fesser Druck auf Hünemeier. Kapitän Christian Strohdiek ist gesetzt. Auf den offensiven Außenpositionen finden sich die schnellen und dribbelstarken Christopher Antwi-Adjej und Freistoß-Experte Philipp Klement (7 Tore in 11 Spielen!). Im Sturm ist Sven Michel im Moment angeschlagen. Sebastian Vasiliadis kam aus Aalen und ist mit 21 Jahren großes Paderborner Talent: Gegen Sandhausen hat er z.B. alle 3 Tore vorbereitet- das schreit nach einem Einsatz am Samstag.
Unsere Zebras
Nach 5 Heim-Niederlagen in Folge ist nach dem Erfolgserlebnis in Bielefeld die Zeit gekommen den ''Heim-Rucksack'' endlich abzustreifen und zu punkten. Gegen Paderborn darf man sich nie aufgeben, denn ihre Offensive ist nur auf Kosten der Defensive erfolgreich. Selbst 2 Tore kann man aufholen. Schafft man es defensiv gut zu stehen (siehe Darmstadt oder Union) dann punktet man mindestens 1-fach.

Engin ist 90 Minuten lang in Bielefeld gelaufen, ich denke Stoppel wird für ihn beginnen (hat ja auch mal beim SCP gespielt). Um dem Pressing von Paderborn zu begegnen brauchen wir passsichere Spieler, deswegen sehe ich Tashchy vor RSP.
Wir haben die Kölner Tormaschine gestoppt und wir werden auch die Paderborner Offensive stoppen! Genau wie unter GL damals vor 3 Jahren wird uns auch diesmal gegen den SCP der erste Heimsieg der Saison gelingen!
''...ich bin schon wieder Richtung Paderborn unterwegs...für uns jetzt ein schöner Abend mit 'nem Sieg, der natürlich dem Verein guttut...aber leider ist es eben nur der Abend...und wir spielen schon wieder am Samstag...(...)''
(Quelle: Statement TL in der PK nach dem Bielefeld Spiel, link, ab ca. 0:30, letzter Zugriff 1.11 2:00 Uhr).
So schön und verdient das 3:0 bei (zugegeben kriselnden) Bielefeldern war, es war in der Tat eben nur ein schöner Moment auf unserem langen, steinigen Weg zum Saisonziel. Volle Konzentration also auf's nächste Spiel!

(Abb.1 ''Wir sind fest entschlossen, heute wird scharf geschossen, MSV-Dresden 17.12.2017, Quelle: Eigene Aufnahme).
Abschluss der Ost-Westfalen Woche am 12. Spieltag der 2. Bundesliga. Am Samstag empfangen wir um 13:00 Uhr die -hinter Köln- zweitstärkste Offensive der Liga: den Aufsteiger aus Paderborn.

Direkte Duelle:
Es wird das 17. Duell der beiden sein (12x 2.BL, 2x 3.Liga und 2x DFB Pokal) mit 9-3-4 und 25:15 Toren für uns.

Im Detail:
Im Pokal setzten sich 2x die Paderborner gegen uns durch (mit 3:2 in Duisburg im ersten 3. Liga Jahr 2013 und 2:1 in Paderborn 2004). In der 3. Liga gewannen wir vor 2 Jahren 2x mit 1:0 und in der 2. Bundesliga ist unsere Bilanz 7-3-2 und 20:10. Unsere Heimbilanz ist (wettbewerbsübergreifend) 4-1-3 mit 13:11 Toren. Letzte Niederlage, wie oben beschrieben, 2013 im Pokal und letzter Heimsieg am ersten Spieltag in der 3. Liga vor 2 Jahren.
Es trifft:
Platz 17 auf Platz 6.
6 Punkte auf 17.
1-3-7 und 10:20 auf 4-5-2 und 22:18.
Ergo: die schlechteste Offensive auf die 2. beste Offensive und 2. schlechtestes Abwehr auf 4. schlechteste Abwehr.
Platz 18 der Heimtabelle mit 0 Punkten und 2:9 gegen Platz 7 der Auswärtstabelle mit 2-1-2 und 10:9 Toren.
Form (Pokal in Klammern): UNSNU(S) trifft auf NSSUU(S).
(Unter TL sind wir übrigens 1-1-1 mit 3:3 Toren und damit Platz 10 in der Formtabelle der letzen 3 Spieltage. Die Statistiken oben werden von unserer furchtbaren Heimbilanz 'runtergezogen).

Der heutige Verein SC Paderborn 07 (SCP) entstand aus der Zusammenlegung vom 1. FC Paderborn (Logo 1) und TuS Schloß Neuhaus (Logo 2)- zunächst noch namentlich bekannt als TuS Paderborn-Neuhaus (Logo 3). Seit 1997 heißt es SC Paderborn 07 mit aktuellem Logo (4.).

(Quelle: Wikipedia, link, letzter Zugriff 1.11 2:00).
2005 stiegen die Paderborner in die 2. Bundesliga auf und konnten sich dort 2 Jahre halten, bevor man in die 3. Liga abstieg und sofort wieder aufstieg. 2014/15 gelang sogar der Aufstieg in die 1. Bundesliga (und das 82,3 Meter Tor von unserem Stoppelkamp am 4. Spieltag gegen den HSV), es folgte aber der direkte Abstieg und ein historischer Durchmarsch runter bis (fast) in die 4. Liga:
2015/16 ging es zusammen mit uns runter in die 3. Liga und dort sollte es für den SCP auch nur für Platz 18 reichen. Trauriger Höhepunkt war damals wohl das Heimspiel gegen Aalen mit nur 3.500 Zuschauern. Den Durchmarsch von Liga 1 in die Regionalliga verhinderte aber die verweigerte Lizenz für 1860 München.
Und diese Chance sollte man in Paderborn unter neuem Trainer Steffen Baumgart nutzen, der es bemerkenswerterweise schaffte, seine Mannschaft (noch bevor die verweigerte Lizenz von 1860 feststand) für das Finale des Westfalenpokals gegen die Sportfreunde Lotte -trotz vermeintlichen Abstiegs in die Regionalliga- zu motivieren und zum Sieg zu führen. Nicht unwichtig: denn in der Aufstiegssaison schaffte man es unter die letzten 8 im DFB Pokal!
Die letzte Saison war eh ein ''Fussballmärchen'': Man nahm einen radikalen Schnitt im Sommer vor und trennte sich von mehreren Stammspielern – vor allem Ü30-Spieler wie Lukas Kruse, Sebastian Heidinger und sogar Kapitän Tim Sebastian waren betroffen. Auf der anderen Seite wurden fast ausschließlich junge und entwicklungsfähige Akteure aus der Regionalliga verpflichtet. Es ist der "alter Paderborner Weg", den die Verantwortlichen um Manager Markus Krösche beschreiteten und den SCP zurück zum Erfolg führten.
Und dieser Erfolg liegt klar in der Offensive, oder wie es Baumgart sagt: ''Angriffsfussball- darauf habe ich Bock!'' (Quelle: BILD Bundesliga 2018/19, Seite 216). 2017/18 erzielte man sensationelle 90 Tore (3. Liga Rekord!) und auch diese Saison gehört man zu den besten Offensiven der Liga.
Man ist körperlich und mental topfit, steht hoch, attackiert früh und sucht den Zweikampf und Abschluss. Und damit hat man auch in Liga 2 Erfolg -->

Spieltag 01: Darmstadt- Paderborn 1:0, link*
Spieltag 02: Paderborn- Regensburg 2:0, link*
1. DFB Pokalrunde: Paderborn- Ingolstadt 2:1, link**
Spieltag 03: Fürth- Paderborn 2:2, link*
Spieltag 04: Paderborn- Bochum 2:2, link*
Spieltag 05: Köln- Paderborn, 3:5, link*
Spieltag 06: Paderborn- Magdeburg 4:4, link*
Spieltag 07: St.Pauli- Paderborn 2:1, link*
Spieltag 08: Paderborn- Aue 1:0, link*
Spieltag 09: Ingolstadt- Paderborn 1:2, link*
Spieltag 10: Paderborn- Union 0:0, link*
Spieltag 11: Sandhausen- Paderborn 3:3, link*
2. DFB Pokalrunde: Chemie Leipzig- Paderborn 0:3, link**
(Quelle: *BILDFussball auf youtube, **SKYSport auf youtube, letzter Zugriff 1.11 2:00).
Der Saisonauftakt in Darmstadt ging gründlich daneben und von der SCP Offensiv-Power der letzten Saison war nicht viel zu sehen. Darmstadt ging durch Dursun in Führung, hatte aber Glück das TW Heuer-Fernandez einen Elfmeter hielt, den er selbst verursacht hatte. Es blieb beim 1:0 für Darmstadt. Nach 817 Tagen feierte Paderborn seine Heimspiel-Rückkehr in der 2. Liga am 2. Spieltag gegen Jahn Regensburg. Nach einer Klement-Ecke nickte Gjasula in seinem Zweitliga-Debüt mit seinem Helm zur 1:0-Führung ein und der SCP machte das ganze Spiel über mächtig Dampf nach vorn. Folgerichtig erhöhte Klement nach einem Fehler der Regensburger zum 2:0 Endstand.
In der ersten Pokalrunde gegen den FC Ingolstadt (und mit Pokal-Torwart Ratajczak) presste man früh und setzte den Gegner mit harten Zweikämpfen mächtig unter Druck. Innerhalb von 10 Minuten ging man mit 2 Toren in Führung (Doppelpacker Hünemeier) und sollte das Spiel- bis zu einem Kittel Freistoß- im Griff haben und sich mit 2:1 durchsetzen.
In Fürth kassierte man in der 45. Gelb-Rot und lag nach 84 Minuten mit 0:2 zurück. Aber der SCP bewies in Unterzahl Moral, erzielte den Anschluss durch einen sehenswerten Klement Freistoß und kam in der 91. zum verdienten 2:2 Ausgleich. In einem von Anfang an stark umkämpften Heimspiel gegen den VfL Bochum mit vielen Fouls drehte man einen 0:1 Rückstand in eine 2:1 Führung durch Tore von Klement (Elfmeter) und Michel, musste aber in der Schlussphase noch den 2:2 Ausgleich durch einen Joker hinnehmen.
In Köln dann der bisherige Höhepunkt der Saison: Die Paderborner hatten schon vor der Partie klar angegeben nach vorn spielen zu wollen und sie sollten sich dafür belohnen. Köln kam in den ersten 30 Minuten zu guten Chancen und 2 knappen Abseitstoren, die zu recht nicht zählten. Ein klares Handspiel im Paderborner Strafraum übersah der Schiedsrichter und zeigte zu unrecht nicht auf den Punkt. Im vierten Anlauf sollte dann aber doch noch das verdiente 1:0 durch Terodde nach Querpass Drexler fallen. Nur eine Minute später antwortete Paderborn mit einem Michel-Distanzschuss, den Horn nur nach vorne prallen lassen konnte - 1:1 durch Gueye. Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeit.
In der 53. Minute wieder ein Angriff über den starken Drexler: Flanke verlängert die Flanke und Terodde brauchte den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Aber nur 13 Minuten später wieder ein platzierter Schuss von Paderborn und das 2:2 durch Klement. In der 70. Minute ein von beiden Seiten hart geführter Zweikampf im Kölner Strafraum und Elfmeter für Paderborn- 3:2 für die Gäste. Köln antwortete nach einer Ecke mit dem 3:3, musste aber die Partie nach Gelb-Rot für Hector zu 10. beenden. In der 89. gelang Paderborn noch das 4:3 und Michel traf in der Nachspielzeit noch zum 5:3 für die Gäste.
Spätestens jetzt war beim SCP klar: Angriff ist die beste Verteidigung und es sollte weiterhin mächtig Tore regnen (hinten und vorne). Bestes Beispiel das 4:4 zu Hause gegen Magdeburg: Bereits in der dritten Minute ging Paderborn in Führung als Gueye nach Drägers Flanke im Gewühl den Ball über die Linie drücken konnte. Und Paderborn legte direkt nach: Tekpetey kam nach einem Zweikampf von Klement an den Ball und erhöhte nach 7 Minuten auf 2:0.
Der FCM brauchte 20 Minuten um sich zu erholen, fand dann aber die passende Antwort und den 1:2 Anschlusstreffer. In der 2. Halbzeit lauerte Paderborn auf Konter und wechselte doppelt: als #16Butzen eine Flanke von Tekpetey nur halbherzig klären konnte, stand der eingewechselte Vasiliadis bereit und markierte das 3:1 für die Ostwestfalen. Aber Magdeburg gab nicht auf und antwortete direkt: Nur eine Minute später schickte Costly Beck, dessen satter Linksschuss zum erneuten Anschlusstreffer einschlug- 3:2! In der 77. sollte Ex-Magdeburger Schwede für den SCP auf 4:2 erhöhen.
Aber der FCM gab immer noch nicht auf- trotz 2:4 Rückstand: 3:4 in der 82. Minute. Und in der Nachspielzeit Foul an Beck im 16'er: Türpitz trat an und ließ Torwart Zingerle keine Chance - 4:4 und damit auch der Endstand!
In den folgenden 3 Spielen wollte man dann doch hinten etwas sicherer stehen. Bei St. Pauli ging man mit 1:0 in Führung nur um wenige Minuten später den Ausgleich zu kassieren und das Spiel in der Nachspielzeit sogar mit 1:2 zu verlieren. Gegen Aue dominierte man den Gegner phasenweise, ging verdient mit 1:0 in Führung, verpasste es aber zahlreiche Chancen zu nutzen und den Sack zuzumachen. Torwart Zingerle musste mit guten Paraden in der Schlussphase die 3 Punkte in Paderborn halten.
Den kriselnden FC Ingolstadt sollte man auch zum zweiten mal in dieser Saison besiegen: 2 Direkte Freistöße von Klement sorgten für die Tore beim 2:1 Auswärtssieg. Gegen die Remis Könige und beste Defensive der Liga von Union Berlin fand die Paderborner Offensive kein Mittel um zu (Groß-)Chancen zu kommen und es reichte für ein Leistungsgerechtes 0:0 zu Hause.
Gegen Sandhausen unter neuem Trainer ging es mit 1:2 in die Halbzeit. Man machte das Spiel, aber Sandhausen konterte den SCP 2x eiskalt aus. Davon ließ sich Paderborn aber nicht entmutigen und sollte sich bis zur 80. Minute mit 2 Toren belohnen, bevor man in der 83. dann aber wieder einmal einen späten Ausgleich zu Hause kassieren sollte und es am Ende 3:3 hieß.
Im Pokal bei BSG Chemie Leipzig setzte man sich am DI souverän gegen den 5. Ligisten mit 3:0 durch. Es reichten 2 gewonnene Luftduelle in den ersten 30 Minuten und eine Rote Karte in der 55. für Chemie aus, um das Spiel früh zu Gunsten der Ost-Westfalen zu entscheiden.

Der SCP
Wenn die Offensive des SCP so richtig in Fahrt kommt und öfter als 2x trifft, dann punkten die auch. Es liegt nicht in der Natur der Baumgart-11 tief zu stehen und abzuwarten. Es ist aber auch kein Zufall, dass man (vor allem zum Ende der Partie hin) auf den ersten Blick sichere Vorsprünge noch aus der Hand gibt (VfL, Magdeburg, Sandhausen...), denn die Offensivpower geht auf Kosten der Abwehr und Kondition.
Trainer Steffen Baumgart hält zur 4er Kette, ist aber was das Mittelfeld und den Sturm angeht sehr flexibel. 4-4-1-1, 4-1-3-2, 4-2-3-1, 4-4-2 mit Doppel 6, alles das kann man (als Startformation und abwechselnd innerhalb eines Spiels) bestaunen. Hängt davon ab, mit welcher Taktik man den Gegner am besten unter Druck setzen kann.
Da wir im Moment gerne mit der Raute beginnen, erwarte ich ein 4-2-3-1 mit mächtig Mittelfeldpressing und harter Bearbeitung von Schnellhardt:
Im Tor ist Leopold Zingerle für die Liga gesetzt. Auf den AV Positionen ändert sich ohne Gelbsperre auch nichts (Collins und Dräger). Allein in der IV machen Sebastian Schonlau und Leon Fesser Druck auf Hünemeier. Kapitän Christian Strohdiek ist gesetzt. Auf den offensiven Außenpositionen finden sich die schnellen und dribbelstarken Christopher Antwi-Adjej und Freistoß-Experte Philipp Klement (7 Tore in 11 Spielen!). Im Sturm ist Sven Michel im Moment angeschlagen. Sebastian Vasiliadis kam aus Aalen und ist mit 21 Jahren großes Paderborner Talent: Gegen Sandhausen hat er z.B. alle 3 Tore vorbereitet- das schreit nach einem Einsatz am Samstag.
Unsere Zebras
Nach 5 Heim-Niederlagen in Folge ist nach dem Erfolgserlebnis in Bielefeld die Zeit gekommen den ''Heim-Rucksack'' endlich abzustreifen und zu punkten. Gegen Paderborn darf man sich nie aufgeben, denn ihre Offensive ist nur auf Kosten der Defensive erfolgreich. Selbst 2 Tore kann man aufholen. Schafft man es defensiv gut zu stehen (siehe Darmstadt oder Union) dann punktet man mindestens 1-fach.
Engin ist 90 Minuten lang in Bielefeld gelaufen, ich denke Stoppel wird für ihn beginnen (hat ja auch mal beim SCP gespielt). Um dem Pressing von Paderborn zu begegnen brauchen wir passsichere Spieler, deswegen sehe ich Tashchy vor RSP.
Wir haben die Kölner Tormaschine gestoppt und wir werden auch die Paderborner Offensive stoppen! Genau wie unter GL damals vor 3 Jahren wird uns auch diesmal gegen den SCP der erste Heimsieg der Saison gelingen!
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