Das kann ich dir nicht sagen, was du sicherlich auch weißt.
Natürlich weiß ich das.

Wir haben alle keinen blassen Schimmer, wie der Deal in der vergangenen Sommerpause zwischen dem Spieler, dem MSV und RWO abgelaufen ist. Deshalb meine ironische Nachfrage, weil du es als Tatsache hinstellst, dass wir Ablöse gezahlt hätten. Genau das wissen wir doch gar nicht.
Selbst wenn es nur 20 Euro gewesen sein sollten wären dies für mich 20 Euro zu viel.
Siehste, und da isser, der Konjunktiv.
Wir haben jetzt eine Saison sein Gehalt bezahlt und bekommen nichts. Das ist einfach nicht mein Verständnis eines selbsternannten Ausbildungsvereins.
Ein Zusammenhang zwischen Gehalt und Ablöse existiert nicht. Das Gehalt hat Ben Balla für seine Gegenleistung (= Arbeitskraft) erhalten. Ben Ballas Gegenleistung dürfte sein Gehalt gerechtfertigt haben.
Das ist einfach nicht mein Verständnis eines selbsternannten Ausbildungsvereins.
Das verstehe ich. Wir werden aber auch als Ausbildungsverein immer wieder mal Spieler ohne Ablöse gehen lassen müssen. Das sollte nicht zur Regel werden. Ob wir uns nun neuerdings "Aus- und Weiterbildungsverein" nennen, ist unerheblich. Wir haben offensichtlich unsere Philosophie bei Transfers geändert, das ist entscheidend. So eine Änderung funktioniert bei einem Drittligisten nicht kurzfristig. Junge Spieler müssen sehen, dass sie bei uns die Chance bekommen, regelmäßig zu spielen und besser zu werden. Das war in der Vergangenheit leider nur in wenigen Fällen so. Wenn sie das aber erkennen, wenn sie merken, dass Spieler wie Gembalies, Daschner, Karweina, Sicker, Bitter, Ben Balla, Ghindovean ihre Einsatzzeiten bekommen, dass sie sich entwickeln, werden wir sie auch einfacher überzeugen können, bei uns auch mal für zwei oder drei Jahre zu unterschreiben. Dann wird es auch möglich sein, den einen oder anderen gegen Ablöse abzugeben. Leider spielt die Corona-Pandemie uns da gerade nicht in die Karten: Ich erwarte, dass Vereine und Spieler tendenziell, zumindest in dieser Saison, kürzere Vertragslaufzeiten vereinbaren werden. Für die Vereine ist es schwieriger, mittelfristig finanziell verlässlich zu kalkulieren, die Spieler wiederum werden in diesem Jahr in der Regel Verträge unterzeichnen müssen, die ihnen weniger Gehalt einbringen. Da werden sie sich zu schlechten Konditionen auch nicht gerne langfristig binden wollen.