O je, von "Spielidee" ist es ja nicht weit bis zur "Philosophie"

Und spätestens da kriege ich Ganzkörperausschlag
Meine ganz persönliche "Idee" besteht darin, zunächst mit der Startaufstellung zu versuchen, das Spiel unter Vorgabe von Taktik X zu bestimmen, wenn nicht sogar schon auf das richtige Gleis zu bekommen. Klappt das nicht, versuche ich möglichst frühzeitig Einfluss zu nehmen, entweder personell oder mit Änderung der Vorgabe auf Taktik Y. Und das möglichst noch bevor die Messe gelesen ist.
Klappen alle Maßnahmen nicht, kann das aus verschiedenen Gründen geschehen.
1. Der Gegner ist besser und fährt die Punkte ein, obwohl meine Truppe alles gegeben und der Trainer alles versucht hat -------------------> Kann keiner (nun ja, ein paar Kollegen mal beiseite) meckern. Soll es ja ab und an geben.
2. Der Gegner ist besser und fährt die Punkte ein, weil meine Truppe nicht alles gegeben, der Trainer aber alles versucht hat --------------> Es liegt an einigen Spielern. In diesem Fall ist echte Konkurrenz Trumpf. Stichwort: Personelle Konsequenzen mit Denkpausen.
3. Der Gegner ist besser und fährt die Punkte ein, obwohl meine Truppe zwar alles gegeben, der Trainer aber nicht alles versucht hat------> Es klemmt am "Ingamecoaching", der Coach darf also gerne an seinem eigenen Beitrag in das Spiel hinein basteln.
4. Der Gegner ist besser und fährt die Punkte ein, weil meine Truppe nicht alles gegeben und auch der Trainer nicht alles versucht hat-----> Oiweh. Eine Spielnachbetrachtung in weit zweistelliger Seitenanzahl droht. Und womit? Mit Recht.
5. Der Gegner ist nicht besser und fährt die Punkte ein, obwohl meine Truppe alles gegeben und auch der Trainer alles versucht hat, aber ein "Magenta-Schiri" ins "große" Fernsehen wollte. -----------------> An UNS hat es nicht gelegen. Skandal. DFB. Das ganze Programm.
6. Der Gegner ist nicht besser und fährt die Punkte ein, obwohl meine Truppe alles gegeben und der Trainer alles versucht hat aber für uns keiner reinwollte, für die aber schon ---------> Die zulässige Diskussion bewegt sich zwischen den Polen "Pech" und "Unvermögen".
Sämtliche Varianten hatten wir schon. Manchmal eine sogar mehrmals am Stück.
Ich habe das Spiel nicht gesehen, kann mir aber aus dem hier Gelesenen so einiges zusammenreimen. Nun ja. Erstes Spiel, auswärts, Rostock. Vermutlich einige Spielerleistungen "nicht ganz am Limit", vermutlich ein Trainer, der den letzten Glauben nicht gerade wie seinerzeit der Täuferkönig von Münster vermittelt oder vermitteln kann. Und dann halt auch eine Gegnertruppe, die nicht unbedingt dazu bereit ist, nach einem Rückstand h´gleich einzupacken. Kommt alles vor und passiert auch den Besten.
Für mich gilt es erst einmal die Reaktion abzuwarten. Wobei die Varianten 1, 5 und 6 immer drinliegen. In diesen Fällen würde ich aber trotzdem von einer mich persönlich insgesamt besänftigenden Reaktion sprechen.
Und dann wäre es halt schon sehr fein, wenn Bitter, Stoppelkamp und Mickels wieder zur Verfügung stünden. "Führungsspieler" heißen ja nicht umsonst "Führungsspieler", weil sie.....nun ja, weiß ja jeder selber.
Wir wissen ja mittlerweile alle, was eine erste Saisonhälfte mit Tschingbumm und Preussens Gloria zu bedeuten hat. Gar nix nämlich. Insofern erwarte ich "nur", dass der MSV bis zu Beginn der zweiten Saisonhälfte nicht abreissen lässt. Windschatten und dann *ZACK*.
Noch sehe ich überhaupt keinen Grund für irgendwelche einscheidenden Eingriffe in Personal oder Spielidee (s.o.

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