Alles zur deutschen Fussball-Nationalmannschaft

Solche Auftritte will man sehen Richtung Euro. Gerade kommt es mehr denn je auf Schulterschluss, Stimmung, Motivation, Enthusiasmus, Teamgeist und Disziplin an. Erstmal eine gute Gemeinschaft kreieren, hinten stabil werden und Begeisterung fürs Heimturnier wecken. Darauf muss alles ausgerichtet sein. Es wird danach nicht so schnell wieder kommen.

Und bloß keinen Nagelsmann jetzt. Wäre für mich der totale Dämpfer nach dem zarten Pflänzchen heute.
 
Sehr erfreulich: Schon das erste Spiel nach Flick hat die ganze Blase der "Deutschland ist Doofland" und "Alle unter Fuffzig sind ich-schwache Versager"- Depressiven zum Platzen gebracht.

Es ging also doch immer nur, Lothar Matthäus wusste es schon, um die unerträgliche Kränkung, die das korrupte System DFB in Gestalt von Neuendorf den Leistungssportlern dadurch zugefügt hat, dass Flick immer weiter geschützt und sie immer mehr in den Dreck gezogen wurden.

Jeder dieser Männer hat seit dem 12ten Lebensjahr oder so fest verinnerlicht, dass jede schwere Verletzung das Karriereaus bedeuten kann. Für so jemand muss ein Trainer einfach nach dem Scheitern in einem solchen Turnier entlassen werden.

Und natürlich muss das Zerwürfnis mit dem Trainer trotzdem immer beschönigt und kaschiert werden. Denn du bist ja trotzdem davon abhängig, dass er dich wieder aufstellt. Diese unwürdige Situation hat Völler heute beendet. Das ist schon ein kleines bisschen historisch.

Er selbst hat sie natürlich mit erschaffen. Aber wie einfach und effektiv er heute Old-School-mässig aufstellte und spielen liess, macht fast alles wieder gut. Das zweite Tor zeigte die ganze Klasse von Sane. Das war definitiv internationale Weltspitze. Und Mbappe musste es von der Bank aus ertragen.

Wird alles gut. Kein Elf-Freunde-Brimborium mehr, kein überkandideltes Aufstellungs-Kunst-Chaos in endlosen Testspielen um seiner selbst willen - die Spieler können von Dreier- auf Viererkette und zurück schon seit der U17 nahtlos wechseln. Und auch den Fuss auf den Ball stellen, wenn das so muss. Jule Nagelsmann kann sofort dazu kommen. Halbfinale + X wieder möglich.
 
So kann es gehen wenn man sich auf das Konzentriert was Deutschland kann.
Kämpfen, Leidenschaft und dann kommt das Spielen von alleine.

Eine Basic-Formation macht es aus.
Und nicht diese Formstionwechselei bei Angriff und Abwehr.

Ich will keinen Kimmich als RV sehen, der wenn der Mond auf Halbmast steht sich In die Mitte bewegt und bei Sonnenuntergang dann plötzlich zwischen den IV's auftauchen muss. Oder irgendwelche Halb 8er, die sich bei Ballbesitz des Gegner im eigenen Strafraum plötzlich auf der Position 5 1/4 auftauchen müssen. :rolleyes:

Ich will Basics. Ich will Außenverteidiger, die die Linie rauf und runter rennen. Ich will 6er, die das Aufbauspiel zerstören. Ich will Innenverteidiger, die genau da hin gehen wo es weh tut, aber auch dem Stürmer Schmerzen bereitet.

Und das ist das was die Elf heute auf den Platz gebracht hat. :erster:

"Ein Rudi Völler, es gibt nur ein Rudi Völler" :pfeifen::pfeifen::pfeifen:
 
Weil die Bremsen Kimmich und Gündogan nicht bzw. nicht lange dabei waren und Tah zum Beispiel einen guten Job gemacht hat.

Glaub mir - sofern die Beschämung wegen Flick, den sie sicher menschlich mochten, der aber seit der WM intern erledigt war, jetzt schon endgültig gelöscht wurde, werden auch Kimmich und Goretzka im Ensemble ab sofort genau das spielen, was für dieses am besten funktioniert. Erstrecht mit Nagelsmann als Trainer. Aber zur Not sogar auch ohne.
 
Glaub mir - sofern die Beschämung wegen Flick, den sie sicher menschlich mochten, der aber seit der WM intern erledigt war, jetzt schon endgültig gelöscht wurde, werden auch Kimmich und Goretzka im Ensemble ab sofort genau das spielen, was für dieses am besten funktioniert. Erstrecht mit Nagelsmann als Trainer. Aber zur Not sogar auch ohne.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist Nagelsmann doch an Querelen mit Müll und Kimmich gescheitert.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Nagelsmann doch an Querelen mit Müll und Kimmich gescheitert.

Jein, Kimmich soll einer seiner wenigen vertrauten gewesen sein. Aber Müller hat er gegen sich gebracht.
Btw, Hoeneß hat JN quasi schon zum BT gemacht, von Bayerns Seite wäre man einverstanden. Natürlich wären die das, mehr Geld können die doch gar nicht sparen. Und dazu womöglich noch ne Ablöse, kann man sich nicht ausdenken.
Nagelsmann wäre der nächste absolute Stimmungskilker Richtung EM.
Den begrüßen nur Bayern-Fans oder Symphatiesanten als BT, aber nicht wegen dem können...dann eher mit dem dreigestirn weiter machen und nach der EM nen vernünftigen verpflichten.

Ich wäre weiterhin für Glasner, auch wenn der kein deutscher ist, scheint ja fast ein muss zu sein ...
Man muss mal über den Tellerrand gucken, gute Trainer gibt es nicht nur in Deutschland. Glasner hat nen ordentlichen Job gemacht in Wolfsburg und Frankfurt und ist zudem frei.
 
Schon irgendwie bezeichnend was so ein Trainerrauswurf alles bewirken kann ! Es wurde wieder Fußball gespielt, den Ball laufen lassen und dazu noch 2 Tore! Man hat gesehen die hatten und das ist so wichtig, die hatten wieder Spaß dabei !
 
Wieso eigentlich kein Doppelgespann Wolf/Wagner bis zur Europameisterschaft? Was würde dem entgegen stehen? Für mich wäre das mal ein anderer Ansatz.

Die große Lösung wie Nagelsmann oder van Gaal halte ich für kostspielig und auch wenig vermittelbar. Klingt für mich auch nach einer Lösung mit der Brechstange, die man jetzt noch vor der EM suchen muss.
 
Schön! Euphorie? Nein!

"Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer"!

Der "Trainer-Entlassungs-Effekt" ist eingetreten.

Das Niveau von gestern aber auch das zuletzt gegen Spanien gilt es zu halten.

Schaffen wir das?

Selbst wenn. Ist es dann eine Mannschaft?
 
Alles läuft wie Dinge aktuell laufen:

Gegen wesentlich passiver spielende Franzosen wird ein Sieg eingefahren und alle tanzen auf den Tischen - schon während dem Spiel- obwohl immer wieder klar wurde, dass die Franzosen durchaus in der Lage wären schneller zu spielen. Sie taten es nicht.

Ich fand den Trainerwechsel richtig - und ich kann persönlich mit dem Gespann Wolf/Wagner auch leben - wobei das für Wagner schon extrem schnell ginge dann - aber geschenkt.

Nur sind die spielerischen Themen nicht gelöst - auch in diesem Spiel hatten wir Phasen, die weitgehend orientierungslos wirkten - und gegen Japan gab es ebenfalls starke Phasen.

Ich freue mich über den Sieg aber ich sehne mich nach einem (sozial)-medialen Umfeld, in dem auch Zwischentöne möglich sind.


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Das war gestern ein sehr guter Auftritt der Mannschaft. Von Minute 1 an war der Wille zu erkennen, dass man Wiedergutmachung betreiben wollte und dieses Spiel unbedingt gewinnen will.

Allerdings: einmal 90 Minuten guter Fussball reichen bei Weitem nicht aus um die Leistungsverweigerung der letzten Jahre vergessen zu machen. Zumindest bei mir nicht.

Oftmals schon hat man dann ein Spiel der Deutschen gesehen, wo man sich sagte: na also, geht doch, wenn se nur wollen. Nur um dann im nächsten Spiel wieder eine absolute Null-Leistung abzuliefern.

Wenn ich jetzt schon wieder höre, dass Völler doch bitte unbedingt bis Ende der EM übernehmen soll. :Doh!:

Aber wenn Grüßaugust-DFB-Präsident gemeinsam mit seinen DFL-Strippenziehern Watzke und Völler (und Rummenigge soufliert aus dem Hintergrund) den neuen Bundestrainer aussuchen werden, dann ist eh alles egal. :brueller:
 
Oder anders, die verwöhnten Blagen sägen den Trainer ab und machen wieder ihren Job. Eine direkte Warnung an den nächsten Trainer: sieh zu , dass du machst was wir wollen oder wir schiessen dich auch ab.
Diese Truppe bleibt ein Sauhaufen
Das Gefühl habe ich schon lange bei der heutigen Fussballermentalität. Einmal zu viel um den Platz geschickt worden oder der Ton hat nicht gepasst und schon wird die Zusammenarbeit mit dem Trainer eingestellt, bis ein neuer kommt. Dabei kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich ein Flick irgendwie unkameradschaftlich gegenüber den Spielern verhält. Aber ein kleines Wort der Kritik reicht ja bei diesen Narzisten heute schon aus um die Eitelkeit zu kränken. Schon komisch was die dann auf einmal alles können. Innerhalb von 4(!) Tagen.
Oh Wunder, oh Wunder ...:jokes3:
 
Was da passiert hat für mich wenig mit „Verwöhntheit“ zu tun, sondern mit schlichter kommerzieller Macht.

Der Fussball hat sich darauf eingelassen, Finanzierungsmodellen zu folgen, die nur sehr bedingt vom eigentlichen Sport getrieben sind, und bei denen es um Summen geht, bei denen man immer mit Leuten zu tun hat, die eher unangenehm sind.

Die Spieler sind da nur das Medium, passen sich dieser Umgebung an.


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Ich wäre weiterhin für Glasner, auch wenn der kein deutscher ist, scheint ja fast ein muss zu sein ...
Man muss mal über den Tellerrand gucken, gute Trainer gibt es nicht nur in Deutschland. Glasner hat nen ordentlichen Job gemacht in Wolfsburg und Frankfurt und ist zudem frei.

zumal,

wir haben gute Erfahrungen mit Österreichern gemacht.
:base:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss für die EM van Gaal werden.
Obwohl ich den Holländer mag. Ein Top Trainer, der sich auch mit der Aufgabe Deutschland identifizieren würde, und vor allem brennt der noch auf einen großen N11 Erfolg. Mit ihm könnte man leben, find ich. Aber....

....ich stell ich mir nach gestern die Frage, wie wir diese Stimmung beibehalten können. Gerade bei ner echten EM zu Hause ist das ein Riesenvorteil, und kann ne Menge freisetzen. Wieso denn eigentlich nicht Völler, Wolf, Wagner!? Jetzt nicht wegen eines Spiels, aber Sandro und Hannes decken doch die taktische Komponente ab. Und Rudi als Symbolfigur, authentisch und mitreißend....unbezahlbar, gerade in diesen DFB-Zeiten. Das muss nach gestern als ernsthafte Alternative bis zur EM diskutiert werden. Völler kannst du überreden, die beiden anderen hätten ohnehin Bock....und ich auch. Macht es, Jungs!
 
Das Gefühl habe ich schon lange bei der heutigen Fussballermentalität. Einmal zu viel um den Platz geschickt worden oder der Ton hat nicht gepasst und schon wird die Zusammenarbeit mit dem Trainer eingestellt, bis ein neuer kommt. Dabei kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich ein Flick irgendwie unkameradschaftlich gegenüber den Spielern verhält. Aber ein kleines Wort der Kritik reicht ja bei diesen Narzisten heute schon aus um die Eitelkeit zu kränken. Schon komisch was die dann auf einmal alles können. Innerhalb von 4(!) Tagen.
Oh Wunder, oh Wunder ...
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Ich glaube nicht, dass Fußballer auf hohem Niveau alle Narzissten sind. Aber sie bekommen von der Jugend an eingeimpft, etwas Besonderes zu sein (und in ihrem Bereich sind sie das ja auch), ihren Weg zu gehen, ohne nach rechts und links zu gucken, wenn sie erfolgreich sein wollen und Vereine nötigenfalls wie die Socken zu wechseln, um den nächsten Schritt zu gehen. Es geht weniger um Identifikation sondern mehr um (persönlichen) Erfolg. Sie sind (und das ist ja auch nicht verwunderlich) ehrgeizig und schlechte Verlierer, die – wenn sie schon verlieren – wenigstens in diesem Rahmen mit ihrer Einzelleistung glänzen und der Lichtblick sein wollen. Wenn sie es den Durchbruch geschafft habe, stehen sie überall im Fokus. Sie werden hofiert und ihre Berater rufen für sie exorbitant hohe Summen auf, die mit normalem Verstand nicht mehr zu erfassen sind. Das macht was mit Menschen.

Ich glaube daher, dass Fußballer auf hohem Niveau (mittlerweile, das würde auch die „Typ-Diskussion“ erklären, denn den „ich habe für ein Mettbrötchen gekickt Typen“ gibt es nicht mehr) überwiegend Ich AG`s sind, die zwar wissen, dass sie „die Anderen“ brauchen, aber eben auch, dass es ohne sie selber nicht geht. Das macht sie häufig zu Diven (auf dem Platz und manchmal auch menschlich).

In der Nationalmannschaft finden sie sich auf einmal in einem Haufen anderer Ich AG`s wieder. Alle können kicken, alle haben etwas erreicht, keiner kann gut mit Niederlagen umgehen. Das ist unproblematisch, solange es gut läuft. Da ist es leicht ein Team zu sein, Die Besten der Besten, die in den wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten taktische Raffinessen erarbeiten und die sich gegenseitig beflügeln. Wenn es aber nicht läuft, dann – meiner Meinung nach – weil die ganzen Ich AG`s für sich agieren und gleichzeitig erfahren, dass sie ihre eigenen Ziele und Erwartungen nicht mehr erfüllen, weil es eben nicht funktioniert, wenn 11 Leute nebeneinander her spielen. Dann besteht die Hauptkunst des Trainers besteht (für mich) darin, daraus ein irgendwie funktionierendes Gefüge zu schaffen. Und damit meine ich nicht „11 Freunde müsst ihr sein“ (das mag helfen, es geht aber auch anders) sondern die Erkenntnis, dass – anders als häufig in den Vereinen – die Mitspieler nicht die Wasserträger sind, die sie in Szene setzen. Dass siw nicht alleine glänzen (können). Dass sie das eigene Ego (das sie oft ja auch großgemacht hat) auch mal zurückstellen müssen. Dass auch sie mal diejenigen sein müssen, die sich in den „Dienst der Gemeinschaft“ stellen, auch wenn sie dadurch andere strahlen lassen.

Ich glaube, dass Völler in diesen wenigen Tagen (für dieses Spiel) genau das geschafft hat und ich glaube, das macht z.B. auch einen Klopp zu so einem erfolgreichen Trainer.

Und deshalb habe ich – leider – tatsächlich Zweifel, ob ein Nagelsmann der richtige Trainer wäre. Weil er zwar ganz sicher ein sehr akribischer Arbeiter und herausragender Techniker ist, aber wohl eher kein „Menschenfänger“. Es braucht aber meiner Meinung nach beides: technische und taktische (Weiter-)Entwicklung und die Gabe, (divenhafte) Ich-AG`s auch im Kollektiv glänzen zu lassen.
 
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Wieso denn eigentlich nicht Völler, Wolf, Wagner!? Jetzt nicht wegen eines Spiels, aber Sandro und Hannes decken doch die taktische Komponente ab. Und Rudi als Symbolfigur, authentisch und mitreißend....unbezahlbar, gerade in diesen DFB-Zeiten. D!

Ich halte von Wolf überhaupt nicht. Auch wenn er hier zB als Trainer aufgeschlagen wäre, hätte ich eine Krise bekommen. Der absolute Theoretiker aus meiner Sicht. Ein Gespann aus Völler/Wagner kann ich mir vielleicht aber noch vorstellen.

Trotzdem wäre ich absolut für eine ausländische Lösung als Trainer. Auch damit der ein oder andere Horizont im DFB und bei den Spielern erweitert wird. Zumal es dann keine Vetternwirtschaft Lösung wäre. Dieses ganze Geknüggel im DFB geht mir sowas von auf die Eier.

Louis van Gaal oder aber auch ein Zinedine Zidan wären mir mich richtig spannende Lösungen. Aber das wird für ewig ein Traum bleiben für die EM.
 
Der Trainerwechsel hat eines gebracht - den Willen zu siegen und das offene Scheunentor besser zu verriegeln. Spielstärke und - freude war nur ansatzweise zu sehen. Aber die eigentlichen Grundtugenden eines Fußball- Spieles waren zweifelsfrei wieder sichtbar. Mit dem tollen Dortmunder Publikum im Rücken sah das Ganze schon wieder deutlich besser aus als die lahmen Auftritte zuvor.

Das kann ein Trainer- und Konzept- Wechsel bewirken mit nahezu identischen Spielern eines gewissen Formates. Wille, besser Wollen und Tun sind entscheidende Faktoren zum Erfolg, selbst gegen eine Klasse- Mannschaft wie die Franzosen (auch ohne ihren Super- Star.

Das verstärkt meinen Wunsch adäquat beim MSV zu handeln, endlich zu handeln. Der Trainertausch ist ein Mittel der Mannschaft wieder mehr <leben einzuhauchen. Allerdings werden wir mit unserem zu schwachen Kader keine Wunderdinge erwarten können.
Aber ein belebendes Element wäre ein NEUER an der Seitenlinie allemal, zumal wenn das Konzept umgestellt wird.
Selbst mit unserem Kader sollte ein besseres Spiel möglich sein und mit dem besseren Spiel kommen Automatismen und damit Erfolge zwangsläufig zustande.

Allerdings müssen wir die eigentliche Schwachstelle (Heskamp) entlassen und durch einen Sportdirektor mit Visionen, Sicht für die eigentlich wichtigen Dinge und ein klares Konzept für den Neuaufbau, sowie klare Signale an das Team ersetzen - dringend ersetzen.

Wir müssen dringend aus unserer Dauer- Abwärtsspirale raus kommen und vor allem die Heimstärke der Saison 19/20 zurück gewinnen. Da ging ein "Rausch" durch die Arena. der Alle mitgerissen hat.

DAS brauchen wir zurück; denn DAS sichert nicht nur das finanzielle Überleben sondern auch sportliche Erfolge und Ziele.

Machet endlich, Ingo ... zeige Mut und hole dir einen sehr guten sportlichen Berater ins Team mit Nähe zu Sponsoren und Fans. DANN geht in DU wieder so richtig was ab ...
 
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Nagelsmann doch an Querelen mit Müll und Kimmich gescheitert.

Ich erinnere mich anders, nämlich wäre Kimmich bei Bayern besonders am Ende gewesen, was das Scheitern von Nagelsmann betrifft. Müller sehe ich als einen Ergänzungsspieler für den Übergang der Nationalmannschaft. In dem Sinn würde ich auch die von Baumgart aufgeworfene Frage, ob man nicht Kross um eine nochmalige Rückkehr bitten soll, verstehen. Diese beiden würden den Jüngeren Stabilität verleihen. Bei Kimmich selbst, womöglich auch Goretzka, sehe ich eine ziemlich ungewöhnliche Empfindsamkeit für ihr Alter und ihren Status. Der man aber besser freundschaftlich begegnet, jedenfalls meine Meinung, als autoritär.

Dass Flick das mit dem Spielerflüstern sicher konnte, wie auch schon Löw, steht für mich ausser Zweifel - und hat die Nationalmannschaft dazu gebracht, würde ich behaupten, das im Sportlichen längst gebrochene Vertrauensverhältnis trotzdem weiter zu überspielen zu versuchen. Viele Trainer schildern nach ihrer Entlassung, wie dieser Verfall des Vertrauens schon überall greifbar wird, obwohl noch niemand sich traut, ihn offen anzusprechen. Sicher war es gestern trotzdem wichtig und richtig, Kimmich mal rauszulassen. Wie er und Nagelsmann auf Dauer in der veränderten Konstellation Nationalmannschaft funktionieren, lässt sich kaum vorhersagen. Aber immerhin hat gestern gezeigt, dass er nicht unverzichtbar ist, sondern Gündogan und Can auch miteinander funktionieren.

Und sogar Tah hat ein richtig fettes Spiel hingelegt, wär hätte das nur gedacht. Doppelter Marktwert ist also doch nicht in jedem Fall doppelter Wert für die Nationalmannschaft. Sondern da geht es allein darum, dass man im Sinne des Ganzen die Rolle akzeptiert und voll annimmt, in die man gestellt wird. Insofern Leverkusen im Moment sehr stabil spielstark agiert, ist es richtig vom Bundestrainer, dem in den Aufstellungen Rechnung zu tragen. Das ist auch möglich, wenn ein tragfähiges Grundgerüst vorhanden ist, in dem mehrere Varianten durch die Individualität der Spielerpersönlichkeit bestimmt werden.

So machen es die Franzosen mit Deschamp eigentlich permanent. Und der neue Bundestrainer muss ein Spiel, was das betrifft, eben auch lesen und verändern können. Das hat schon Löw nicht gerade gut gekonnt, und Flick kann es erstrecht nicht. Nagelsmann kann das, was schon sein beruflicher Werdegang anzeigt.
 
Jein, Kimmich soll einer seiner wenigen vertrauten gewesen sein. Aber Müller hat er gegen sich gebracht.
Btw, Hoeneß hat JN quasi schon zum BT gemacht, von Bayerns Seite wäre man einverstanden. Natürlich wären die das, mehr Geld können die doch gar nicht sparen. Und dazu womöglich noch ne Ablöse, kann man sich nicht ausdenken.
Nagelsmann wäre der nächste absolute Stimmungskilker Richtung EM.
Den begrüßen nur Bayern-Fans oder Symphatiesanten als BT, aber nicht wegen dem können...dann eher mit dem dreigestirn weiter machen und nach der EM nen vernünftigen verpflichten.

Ich wäre weiterhin für Glasner, auch wenn der kein deutscher ist, scheint ja fast ein muss zu sein ...
Man muss mal über den Tellerrand gucken, gute Trainer gibt es nicht nur in Deutschland. Glasner hat nen ordentlichen Job gemacht in Wolfsburg und Frankfurt und ist zudem frei.

Sorry, ich bin hier echt ausgewiesen als Anti-Bayern, Anti-Leipzig und Anti-Hoffenheim. Und habe schon geglaubt, dass Nagelsmann bei Bayern scheitert, als der gerade dort angefangen hatte. Ich finde Nagelsmann auch überhaupt nicht "sympathisch". Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er eine Dynamik entfacht, wenn man ihn lässt, ihm keine "Chefspieler" oder Funktionärsetagen dreinreden, die an den Klopp erinnert, den jetzt alle unbedingt zurück haben und als Nationaltrainer sehen wollen. Nämlich den, der damals Dortmund für ein paar Jahre zur heissesten Nummer in Europa gemacht hat. Von dem man aber überhaupt nicht weiss, ob er in dem älteren Herrn, der jetzt bei Liverpool den Status einer lebenden Legende lebt und arbeitet, noch drinsteckt.

Glasner sehe ich eher als Sportdirektor neben und halb hinter Nagelsmann. Der hat an der Seitenlinie längst nicht diese Wucht, scheint schnell mal gekränkt zu sein, geht in Auseinandersetzungen, die Nagelsmann bisher einfach abgeschüttelt hat, weil ihn ausser Fussball kaum was wirklich interessiert. So sollten alle Menschen Mitte 30 ihren Beruf auffassen, finde ich, als wirkliche Berufung. Das hat mit den gekünstelten Emotionen, die bei Bayern das Mass aller Dinge sind, kaum bis garnichts zu tun. Denn es bedeutet, jeden Tag auch ins Risiko des Scheiterns zu gehen. Ohne dieses Risiko gibt es auch keinen grandiosen Flow.
 
Oder anders, die verwöhnten Blagen sägen den Trainer ab und machen wieder ihren Job. Eine direkte Warnung an den nächsten Trainer: sieh zu , dass du machst was wir wollen oder wir schiessen dich auch ab.
Diese Truppe bleibt ein Sauhaufen

Ist überall dasselbe - ich weiss noch, damals die Schlussphase mit Reck. Dann kam glaube ich schon Runjaic. Es waren dieselben Typen, bei denen vorher bei den Fans in Rede stand, sie einfach vom Trainingsgelände zu verjagen. Und auf einmal erspielten sie sich zum Saisonende Standing Ovations auf der Gästetribüne in der Bruchbude in Krefeld. Wonach ja leider der Zwangsabstieg kam. Wer mit da war, weiss noch, wie das war.

Kannst noch 1000 Beispiele finden und nennen - es läuft immer so ähnlich. Gerade den Vertrauensverlust wollte der DFB ja mit den langen Vertragslaufzeiten bekämpfen. Aber hat es mit der Nationalmannschaft schon bei Löw und Bierhoff masslos überzogen. Wenn es nicht läuft, ist es ja eigentlich keine Absicht - es geschieht einfach, wie wenn du einen Alptraum hast: Die Zielgenauigkeit geht flöten, du kommst auch in Höchstgeschwindigkeit nicht von der Stelle, mit jedem Testspiel wird alles immer zäher und aussichtsloser. Spieler können den Druck, der sich da aufbaut, nirgends mehr abreagieren, dazu ist die Blase, in der sie seit dem WWW und den sozialen Medien leben, viel zu dicht und dick. Also redet man schön und spielt schlecht.
 
Obwohl ich den Holländer mag. Ein Top Trainer, der sich auch mit der Aufgabe Deutschland identifizieren würde, und vor allem brennt der noch auf einen großen N11 Erfolg. Mit ihm könnte man leben, find ich. Aber....

....ich stell ich mir nach gestern die Frage, wie wir diese Stimmung beibehalten können. Gerade bei ner echten EM zu Hause ist das ein Riesenvorteil, und kann ne Menge freisetzen. Wieso denn eigentlich nicht Völler, Wolf, Wagner!? Jetzt nicht wegen eines Spiels, aber Sandro und Hannes decken doch die taktische Komponente ab. Und Rudi als Symbolfigur, authentisch und mitreißend....unbezahlbar, gerade in diesen DFB-Zeiten. Das muss nach gestern als ernsthafte Alternative bis zur EM diskutiert werden. Völler kannst du überreden, die beiden anderen hätten ohnehin Bock....und ich auch. Macht es, Jungs!

Wenn du geile Spiele siehst, brauchst du diese Kumpeligkeit überhaupt nicht. Ich halte es auch für eine Verklärung, ausgerechnet Völler nun zu einem Wunder an emotionaler Stabiltität und Straightness hochzujazzen. Im Grunde war Tante Käthe auch als Spieler immer schnell angefasst und vom Gefühlshaushalt her ein "rohes Ei". Seine Weizenbier-Wutrede hat ja jeder auch verinnerlicht. Wolf ist mit Druck in seiner Karriere bisher höchstens semigut umgegangen.

Und Wagner ist eigentlich der heimatlose Spieler schlechthin gewesen, der eine Karriere auf allerhöchstem Niveau abgeschenkt hat, weil er nicht zuhören konnte. Das wusste jedenfalls Hermann Gerland über ihn zu berichten. Van Gaal ist viel zu alt und wird es höchstens aus falscher Eitelkeit machen, wie Magath.
 
Alles läuft wie Dinge aktuell laufen:

Gegen wesentlich passiver spielende Franzosen wird ein Sieg eingefahren und alle tanzen auf den Tischen - schon während dem Spiel- obwohl immer wieder klar wurde, dass die Franzosen durchaus in der Lage wären schneller zu spielen. Sie taten es nicht.

Ich fand den Trainerwechsel richtig - und ich kann persönlich mit dem Gespann Wolf/Wagner auch leben - wobei das für Wagner schon extrem schnell ginge dann - aber geschenkt.

Nur sind die spielerischen Themen nicht gelöst - auch in diesem Spiel hatten wir Phasen, die weitgehend orientierungslos wirkten - und gegen Japan gab es ebenfalls starke Phasen.

Ich freue mich über den Sieg aber ich sehne mich nach einem (sozial)-medialen Umfeld, in dem auch Zwischentöne möglich sind.


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Schweinsteiger hat auf den Unterschied zwischen dem gewaltigen Druck, den Japan von Anfang an machte, und dem eher abtastenden Modus von Frankreich hingewiesen. Leider ist das nicht weiter aufgegriffen worden. Der Staff der Nationalmannschaft muss die Qualität haben, eher auf diese leisen Stimmen zu achten. Da wäre der Moderator Neuendorf gefragt, dessen grenzenlose Selbstbegeisterung auch gestern wieder zum Fremdschämen schön war. Warum hat der wohl die gleiche Frise wie Infantino??!

Was Zwischentöne angeht, hat man dafür ja hier in der Region zum Glück das Portal.;)
 
Ne, komm. Ich mach ja echt keinen Hehl draus, dass mich Länderspiele und so null interessieren, aber mal im Ernst:
Alles außer Sandro Wagner wär ne handfeste Enttäuschung!
Für mich einfach der beste, unverbrauchteste Kanditat, der auch im Zebrastreifen ne solide Figur gemacht hat.
 
Also ich kőnnte mir Sandro Wagner hervorragend als Co Trainer eines alten Haudegens mit Charisma ( wie zB Magath ) vorstellen.
Also quasi als den von @Schimanski genannten Gegenpart der nah an der heutigen Generation dran ist.
Nagelsmann űberzeugt mich weiter nicht weil er zum einen meiner Meinung nach viel Zeit mit der Mannschaft braucht um seinen Ansatz reinzubringen und zum anderen die Defensive nicht unter Kontrolle bringen wűrde
 
ich muss zugeben, ich war erst angenehm überrascht wie gespielt wurde, Einsatz etc. aber dann hab ich mich gefragt ob die mich verar... wollen. Sorry aber wenn man gegen Japan und die Spiele davor so deströs spielt und dann plötzlich nach einem Trainerwechsel anfängt Fuball zu spielen dann stimmt da doch was nicht. Hat man bewusst gegen den Trainer gespielt? Dazu noch die Doku und man hat das Gefühl, es stimmt vorne und hinten nicht in der "Mannschaft" Also Flick hätte ich gestern nen dicken Hals gehabt.

Wie hätte die Mannschaft reagiert wenn Frankreich Vollgas gegeben hätte? Wären sie wieder auseinandergebrochen? Jetzt hat man unter Völler EIN einziges Spiel gewonnen alle gehen wieder steil. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Es wird viel davon abhängen wer neuer Trainer der Nationalmannschaft wird. Damit ich von der Mannschaft überzeugt bin muss da mehr kommen als ein gewonnenes Spiel.
 
Jetzt mal ehrlich, wer das Frankreich-Spiel jetzt abfeiert und die große Wende sieht, mus auf beiden Augen blind sein... Didier Deschamp hat seinem Buddy aus Marseille-Zeiten Rudi Völler
vor dem Spiel herzlichst umarmt und ihm seinen erfolgreichen One-Hit-Wonder auf dem Silbertablett serviert, indem er Mlappe 90 Minuten auf der Bank hat sitzen lassen, damit unsere Abwehrspieler kein Schleudertrauma bekommen... und den anderen Spielern gesagt, verletzt euch nicht, ist nur ein Trainingsspiel...
Und Nagelsmann (?) Ist witzig, das der FCB ihren ungeliebten Trainer sogar verschenken wollen...ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber im Ernst, als ob der FCB etwas zu verschenken hätte, eher verbrennen die ihr Geld selber...
 
Gewonnen ja, aber welche der beiden Mannschaften hatte den überwiegend die Spielkontrolle ?
Das Spiel war ein erster guter Schritt sicher, aber wie mein "Vorschreiber" es erwähnte, so richtig Vollgas haben Les Bleus, auch aus meiner Sicht nicht gegeben. Urs Meyer würde allerdings von einer gewissen Kompaktheit sprechen, die uns auszeichnete. So kann man besser werden. :jokes66:
 
Bei van Gaal hätte ich ein bisschen Sorge, dass extra versucht, dass wir in der Vorrunde rausfliegen. Würde ich ja auch machen, wenn ich holländischer oder englischer Nationaltrainer wäre :D
 
Jetzt mal ehrlich, wer das Frankreich-Spiel jetzt abfeiert und die große Wende sieht, mus auf beiden Augen blind sein... Didier Deschamp hat seinem Buddy aus Marseille-Zeiten Rudi Völler
vor dem Spiel herzlichst umarmt und ihm seinen erfolgreichen One-Hit-Wonder auf dem Silbertablett serviert, indem er Mlappe 90 Minuten auf der Bank hat sitzen lassen, damit unsere Abwehrspieler kein Schleudertrauma bekommen... und den anderen Spielern gesagt, verletzt euch nicht, ist nur ein Trainingsspiel...

Schon beeindruckend, dass du hier seit Wochen, ohne wirkliche Argumente, dauernd Ziegner den Rücken stärkst. Aber wenn eine Mannschaft wirklich mal eine Leistungssteigerung zeigt, scheinst du Probleme mit dem Anerkennen zu haben, wenn nicht Ziegner die Leistung hervorgerufen hat…

Hast nicht auch im übrigen du sehr oft geschrieben, dass du nicht weißt, was intern gesprochen wird und daher gemeint, dass man das nicht kommentieren kann? Woher weißt du denn dann, was Deschamps seiner Mannschaft gesagt hat?
 
Scholl hat recht , ich wäre auch für Matthäus .
Jedenfalls würde ich ihn vor Glasner und Nagelsmann nehmen .
Sammer würde mir auch gut gefallen .

Matthäus hat abgesagt, bei Sammer sehe ich das Problem, dass der viel zu lange schon keine Mannschaft mehr trainiert hat. Für mich die passenste Lösung: Hermann Gerland. Problem: Zu unbequem für diesen Verband, zu aufrichtig und geradeaus.
 
Intressante Spekulation der TZ, auch wenn ich nicht dran glaube da Nagelsmann dem BVB zu Teuer sein dürfte.

Denn die Suche nach einem neuen Bundestrainer soll schnellstmöglich beendet werden. Ein Name, der immer wieder für die Rolle als Flicks Nachfolger beim DFB auftaucht, ist der von Ex-FCB-Coach Julian Nagelsmann. Der junge Trainer ist für viele Expertinnen und Experten einer der Favoriten auf das höchste deutsche Traineramt. Der DFB müsste sich mit dem FC Bayern jedoch auch finanziell arrangieren. Denn der 36-Jährige hat trotz seiner Freistellung beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag in München. Eine Einigung scheint aber möglich.

Für Borussia Dortmunds Geschäftsführer und DFB-Vize-Präsident Hans-Joachim Watzke könnte die Situation besonders kompliziert werden, da Julian Nagelsmann immer wieder auch als Nachfolger für BVB-Trainer Edin Terzic ins Gespräch gebracht wird. Der Saisonstart des Vize-Meisters verlief durchwachsen. Terzic steht in der Kritik.

Richtig aber folgender Punkt

Dennoch offenbart die Personalwahl des DFB große Unzulänglichkeiten. Für die Funktionäre des DFB-Gremiums stehen die eigenen Vereine stets an erster Stelle. Interessenskonflikte bleiben nicht aus. Auch die Wahl von Rudi Völler als Sportdirektor sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen, da diese Entscheidung offensichtlich aus einer Laune der Task Force heraus entsprungen ist und nicht durch nachvollziehbare und transparente Kriterien getroffen wurde. Watzke kommunizierte im Januar diese Entscheidung mit den Worten: „Rudi, das wäre doch etwas für dich!“

Der DFB kann sich nicht mit Figuren aus der Vergangenheit eine erfolgreiche Zukunft aufbauen. Darüber kann auch die Bezeichnung „Task Force“, die Modernität suggerieren soll, nichts ändern. Denn die inhaltlichen Entscheidungen und Diskussionen dieses Gremiums bleiben bis heute wirkungslos und bieder

https://www.tz.de/sport/fussball/de...task-force-gescheitert-hemmt-zr-92512742.html
 
Was die einen modern "Task Force" nennen, nenne ich Kungelei imHinterzimmer.

Durch Watzke und Völler hat die DFL den DFB quasi bereits schon komplett übernommen und mit dem völlig unbedarften Neuendorf hat man genau den treudoofen DFB-Präsidenten, der zum perfekten Grüßaugust taugt und ansonsten den etablierten Herrschaften gefälligst nicht dazwischen quatscht.

Nagelsmann halte ich für vollkommen überbewertet und bei Bayern hat er mich in seinen knapp 1 1/2 Jahren auch nicht wirklich überzeugen können.
Zudem mit 7 Mio. € p.a. weiterhin fürstlich von den Bayern entlohnt, und das bis 2026, wenn sich kein Interessent findet.

Und gerade der klamme DFB will nun Nagelsmann verpflichten und dafür dann rund 20 Mio. € ausgeben ?
Die Bayern "verzichten generös" auf eine Ablöse, werden aber einen Top-Verdiener ohne Aufgabe günstig los.
Beim DFB will Nagelsmann - wenn er denn dorthin will - ganz sicher nicht auf Geld verzichten, also gibt man dem Jungen einen Vertrag bis Juni 2026 mit 6,5 bis 7,0 Mio. € Gehalt p.a.

Dann steht als Generalprobe diese unsäglich schwachsinnige USA-Reise nächsten Monat an. Nehmen wir mal an, unsere Jungs kommen da ziemlich platt an, verlieren gegen die USA und Mexiko und schon ist der neue Heilsbringer Nagelsmann mit ersten Kratzern im Blech versehen.
Möglicherweise bekommt er dieses Gebilde an selbstfixierten Ich-AG´s dann auch gar nicht in die Spur, aber der DFB hat den dann bis 2026 an der Backe.

Wünsche mir wirklich jemanden, der wirklich Druck auf die Spieler ausüben kann und der vor allem bereits genügend (Lebens-)Erfahrung aufweist. Ein van Gaal ist da durchaus eine gute Lösung für mich. Vertrag bis Ende der EM 2024 und mal schauen was dabei rauskommt.
Ist auch finanziell deutlich günstiger und man kauft sich gleichzeitig noch viel mehr Zeit für eine seriöse und gründliche Trainerfindung für die Zeit nach der EM.

PS: Auch ein Guss Hiddink würde mir gefallen. Wenn ich Tote erwecken könnte, dann würde es Ernst Happel. :D
 
Jeder, der sich hier nicht den Tulpengeneral wünscht, hat den Fußball nie geliebt. Das muß einfach klappen.

Bei Nagelsmann braucht man sicher keine fachlichen Bedenken haben, aber wieso sollte derjenige, der in München an den Herrschaften Müller und Kimmich scheitert, bei der Nationalelf auf einmal durchsetzungsfähiger sein? Ich finde diesen Nagelsmann-Typus des reizbaren Technokraten wirklich ungeeignet als Bundestrainer, das einfach auch ein öffentliches Amt ist.
 
Also ich kőnnte mir Sandro Wagner hervorragend als Co Trainer eines alten Haudegens mit Charisma ( wie zB Magath ) vorstellen.
Also quasi als den von @Schimanski genannten Gegenpart der nah an der heutigen Generation dran ist.
Nagelsmann űberzeugt mich weiter nicht weil er zum einen meiner Meinung nach viel Zeit mit der Mannschaft braucht um seinen Ansatz reinzubringen und zum anderen die Defensive nicht unter Kontrolle bringen wűrde

Dem Ansatz "Routinierter Mr. X plus Sandro Wagner" könnte ich auch folgen. Allerdings weniger mit Magath, der sich doch immer schnell verbraucht, als eher z. B. mit Lucien Favre. Der immer (selbst-)zweifelnde Fußballexperte Favre mit dem Fleisch gewordenen Selbstbewusstsein namens Wagner...das kann sich super ergänzen.
 
In gewisser Weise war Frankreich der beste Gegner, den man jetzt haben konnte. Erstens war die DFB-Elf bestens motiviert, um auch Gras oder Schlimmeres zu fressen; zweitens wollten die Franzosen natürlich nicht einfach eine engmaschige Defensive aufbauen und auf Fehler bzw. Konter lauern. Denn dies sehe ich als Kernproblem der letzten Jahre an: die deutsche Elf wollte gegen defensiv ausgerichtete Gegner immer hoch stehen, selbstverständlich mit ganz viel Ballbesitz das Spiel dominieren, bis aus den brillanten Kombinationen die Tore ganz zwangsläufig fallen, dies gepaart mit dem Hochmut, dass der Gegner ohnehin hoffnungslos unterlegen ist. Dabei ist man enorm anfällig für Konter geworden. Anders gegen die Franzosen: denen ist es selbstverständlich, dass sie das dominierende Team sein müssen, und so konnte die Unseren diesmal solche Konter spielen wie beim 2:0, und ansonsten den Ball auch mal in den eigenen Reihen halten wie in vielen Phasen der zweiten Halbzeit. Ungefähr so liefen die Spiele der WM 2010, als die späteren Weltmeister von 2014 auch viel über Konterfußball zustande brachten. 2014 bestand dann tatsächlich so viel spielerische Überlegenheit wie man später dann gern voraussetzte. Mit wachsendem Misserfolg.

Zur Trainerfrage: Louis van Gaal ist ein kranker Mann, der wegen seiner aggressiven Krebserkrankung immer wieder operiert werden muss. Dann ist noch die Frage, ob er sich den Bundestrainerjob bei den "Oosterburen" auch nur bis Mitte 2024 zumuten würde.
Auch bei Nagelsmann ist mir nicht ganz wohl, denn ich habe noch die Worte von Kramaric im Kopf, der klagte, dass man in Hoffenheim ja kaum noch wüsste, welches System man gerade spielen sollte. Sicher hat N gelernt, aber ob er bereits so weit ist, dass er seine taktische Experimentierfreude gegenüber den Möglichkeiten seiner Spieler zurückstehen lassen würde? Auch Stefan Kuntz, der mit seinen DFB-Mannschaften sehr erfolgreich war, auch mit immer neuen Spielern, muss inzwischen erkennen, dass ihm in der Türkei auch nicht alles gelingt.

Ich sehe mich nicht in der Lage, jemanden eindeutig zu empfehlen - entscheidend wird für jeden neuen Trainer der Erfolg sein. (Vorsicht, Gemeinplatz!)
 
aber wieso sollte derjenige, der in München an den Herrschaften Müller und Kimmich scheitert, bei der Nationalelf auf einmal durchsetzungsfähiger sein?

Weil er, und das ist doch ganz logisch, die entsprechenden Spieler einfach nicht mehr nominieren muss.
Bei Bayern ist Palaver aufm Trainingsgelände und in der Kabine, wenn Müller nicht spielt, in der Nationalmannschaft ist er einfach nicht dabei.
Gleiches bei Kimmich.
Der Nachteil eines Bundestrainers ist ja, dass er keine unbegrenzte Auswahl hat wie ein Vereinstrainer.
Der Vorteil, dass Unruhestifter erst gar nicht bei der Mannschaft sind, wenn der Trainer es nicht will.
 
Dem Ansatz "Routinierter Mr. X plus Sandro Wagner" könnte ich auch folgen. Allerdings weniger mit Magath, der sich doch immer schnell verbraucht, als eher z. B. mit Lucien Favre. Der immer (selbst-)zweifelnde Fußballexperte Favre mit dem Fleisch gewordenen Selbstbewusstsein namens Wagner...das kann sich super ergänzen.

Magath wäre bei mir auch nur Option bis zum Turnier, so schnell kann.er sich ja nicht abnutzen.
Bei so Detailfreaks wie Favre oder Nagelsmann ist halt die Frage ob man dass bei so wenigen Treffen mit der ganzen Mannschaft umgesetzt bekommt, kőnnte ich mir aber gut als längerfristige Lősung ab 2024 vorstellen
 
Jeder, der sich hier nicht den Tulpengeneral wünscht, hat den Fußball nie geliebt. Das muß einfach klappen.

Bei Nagelsmann braucht man sicher keine fachlichen Bedenken haben, aber wieso sollte derjenige, der in München an den Herrschaften Müller und Kimmich scheitert, bei der Nationalelf auf einmal durchsetzungsfähiger sein? Ich finde diesen Nagelsmann-Typus des reizbaren Technokraten wirklich ungeeignet als Bundestrainer, das einfach auch ein öffentliches Amt ist.

Glaubst du im Ernst, dass Louis van Gaal inzwischen altersmilde geworden ist?! Ich habe gerade erst gelesen, er habe den Schiris und Organisatoren der Katar-WM vorgehalten, sie hätten in der KO-Phase für das Weiterkommen von Argentinen gesorgt. Weil intern ausgemacht gewesen wäre, dass Messi und kein anderer dort am Ende den Pott in die Höhe recken soll.

Man kann ihn sich sportlich durchaus wünschen. Aber als Friedensstifer des deutschen Fussballs halte ich ihn für die Fehlbesetzung schlechthin. Und bei Jule Nagelsmann ist es im Grunde ganz ähnlich. Als es gut lief, liess er oft atemberaubend schönen Fussball spielen. Rumkuscheln mit Funktionäten war meist weniger seine Baustelle.

Zwischen beiden unterscheidet es sich für mich danach, ob man eher an den Effekt einer Vaterfigur, oder an den eines zwei Jahre älteren Bruders glaubt. Klar spricht die Erfahrung für Van Gaal. Aber sein Alter, das ist im Hochleistungssport nun mal ein wichtiger Faktor, sorry an alle 70jährigen, gegen ihn.
 
Was die einen modern "Task Force" nennen, nenne ich Kungelei imHinterzimmer.

Durch Watzke und Völler hat die DFL den DFB quasi bereits schon komplett übernommen und mit dem völlig unbedarften Neuendorf hat man genau den treudoofen DFB-Präsidenten, der zum perfekten Grüßaugust taugt und ansonsten den etablierten Herrschaften gefälligst nicht dazwischen quatscht.

Nagelsmann halte ich für vollkommen überbewertet und bei Bayern hat er mich in seinen knapp 1 1/2 Jahren auch nicht wirklich überzeugen können.
Zudem mit 7 Mio. € p.a. weiterhin fürstlich von den Bayern entlohnt, und das bis 2026, wenn sich kein Interessent findet.

Und gerade der klamme DFB will nun Nagelsmann verpflichten und dafür dann rund 20 Mio. € ausgeben ?
Die Bayern "verzichten generös" auf eine Ablöse, werden aber einen Top-Verdiener ohne Aufgabe günstig los.
Beim DFB will Nagelsmann - wenn er denn dorthin will - ganz sicher nicht auf Geld verzichten, also gibt man dem Jungen einen Vertrag bis Juni 2026 mit 6,5 bis 7,0 Mio. € Gehalt p.a.

Dann steht als Generalprobe diese unsäglich schwachsinnige USA-Reise nächsten Monat an. Nehmen wir mal an, unsere Jungs kommen da ziemlich platt an, verlieren gegen die USA und Mexiko und schon ist der neue Heilsbringer Nagelsmann mit ersten Kratzern im Blech versehen.
Möglicherweise bekommt er dieses Gebilde an selbstfixierten Ich-AG´s dann auch gar nicht in die Spur, aber der DFB hat den dann bis 2026 an der Backe.

Wünsche mir wirklich jemanden, der wirklich Druck auf die Spieler ausüben kann und der vor allem bereits genügend (Lebens-)Erfahrung aufweist. Ein van Gaal ist da durchaus eine gute Lösung für mich. Vertrag bis Ende der EM 2024 und mal schauen was dabei rauskommt.
Ist auch finanziell deutlich günstiger und man kauft sich gleichzeitig noch viel mehr Zeit für eine seriöse und gründliche Trainerfindung für die Zeit nach der EM.

PS: Auch ein Guss Hiddink würde mir gefallen. Wenn ich Tote erwecken könnte, dann würde es Ernst Happel. :D

Van Gaal wird ganz bestimmt keinen Cent weniger nehmen als Nagelsmann. Und er kommt mit komplettem eigenen Staff. Wer es billig möchte, muss für Wolf und Wagner sein, die haben eben was zu beweisen. Und dass das sowieso nichts werden kann, steht keineswegs fest.

Dass Nagelsmann sich von Bayern ein Sabbatical bezahlen lässt, ist für mich ein Reifezeugnis. Man sieht ja bei Tuchel, wie konfus einen das Scheitern in dem Job auch noch länger danach machen kann. Tuchel hat mindestens noch ein Jahr Ruhe eindeutig gefehlt.

Klar, dass ein Mittdreissiger nach wenigen Engagements schon dermassen privilegiert ist, schlägt im Grunde jeder Krankenschwester und jedem Lieferfahrer, und fast allen anderen, mit der flachen Hand ins Gesicht. Aber dafür kann Nagelsmann eben rein garnichts.
 
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