shanghai
3. Liga
Liebe Zebragemeinde,
habe lange mit mir gekämpft, aber mich dann doch noch entschlossen, auch dieses Jahr den Blick zurück zu wagen, 12 Monate zurück.
Das ist nicht einfach, denn da schrieb ich tatsächlich:
„Ich muss sagen, dass ich so mit vorsichtigem Optimismus auf die Rückrunde schaue, bedeutet für mich eine realistische Chance auf Etablierung in der einstelligen Tabellenregion.“
Tja, knapp verfehlt… :
In der Rückrunde um 9 Punkte, aktuell fehlen uns geschmeidige 12 auf diese Regionen. Macht in 12 Monaten 21 Punkte Unterschied zu dem, was einem mal möglich erschien.
Das ist viel, richtig viel.
Diese Differenz zu meiner Prognose mag man in Teilen gerne meinem Naturell zuschreiben. Aber während eher wenige so optimistisch in die Zukunft schauen, wie ich das tendiere zu tun, also viele das Ziel schon damals niedriger gesetzt hätten, glaube ich haben noch viel mehr trotzdem den Eindruck, dass gerade die letzten 6 Monate so etwas waren wie eine gezielte Schmerzmaximierung-Exerzitie – sie waren zumindest für mich über bedeutende Strecken das Desillusionierendste, was ich als MSV Fan erleben durfte – und das ist eine denkbar hohe Latte - ganz nah an 94/95.
Dass man im Niederrheinpokal zum wiederholten Male laut scheppernd anlief, um dann auch den einfachen Tulup glatt auf dem Hintern zu landen, geht ja schon fast in die Kategorie Gewohnheitsschmerz – was sich dann aber in der Liga an sportlicher Irrlichterei abspielte, war für mich beispiellos.
Warum schreibe ich dann noch?
Zum einen weil die zwei großen bestimmenden Gestalten dieses Vereines der letzten Jahre entgegen aller Unkenrufe noch einmal bewiesen haben, dass sie beide echte Gestalter sind. Die Darlehenswandlung ist ein sensationelles Signal der Treue von der SLR und ein unfassbar wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des MSV. Der richtige Schritt, zur richtigen Zeit.
Zum anderen, weil es das Herz dieser Stadt bleibt, „einfach“ als langweilig anzusehen, weil da die Jahrzehnte sind, die man mit den Streifen vor Augen durchlebt, durchlitten aber eben auch gefeiert hat, und vor allen Dingen, weil die Jungs auf dem Platz es in der letzten Rundenwoche auf wirklich packende Weise geschafft haben, einem zumindest wieder eine Ahnung dieser Feiern ins Gedächtnis zu rufen. Das war großartig, das hat Spaß gemacht, wie die Jungs sich präsentierten, wie ein Plan entwickelt wurde und sich entfaltete, für meinen Begriff, weil zum einen alle an Bord sind, zum anderen endlich alle primär das tun dürfen, was sie wirklich am besten können.
So stehen wir vor einer Mörder-Rückrunde, einer, die kaum Platz für Irrtümer bietet, aber dafür auch viel Raum für ein weiteres, ganz großes Vereinserlebnis – und wenn ich auf tiktok die Neujahres-Wünsche der Jungs nach dem letzten Spiel sehe, dann glaube ich, die Mannschaft ist bereit und Willens, ihren Teil beizutragen – ich bin ganz sicher bereit für meinen.
Ich wünsche allen Zebras einen guten Rutsch – und ein gutes, ein wirklich GUTES Zebra-Jahr 2024!
habe lange mit mir gekämpft, aber mich dann doch noch entschlossen, auch dieses Jahr den Blick zurück zu wagen, 12 Monate zurück.
Das ist nicht einfach, denn da schrieb ich tatsächlich:
„Ich muss sagen, dass ich so mit vorsichtigem Optimismus auf die Rückrunde schaue, bedeutet für mich eine realistische Chance auf Etablierung in der einstelligen Tabellenregion.“
Tja, knapp verfehlt… :
In der Rückrunde um 9 Punkte, aktuell fehlen uns geschmeidige 12 auf diese Regionen. Macht in 12 Monaten 21 Punkte Unterschied zu dem, was einem mal möglich erschien.
Das ist viel, richtig viel.
Diese Differenz zu meiner Prognose mag man in Teilen gerne meinem Naturell zuschreiben. Aber während eher wenige so optimistisch in die Zukunft schauen, wie ich das tendiere zu tun, also viele das Ziel schon damals niedriger gesetzt hätten, glaube ich haben noch viel mehr trotzdem den Eindruck, dass gerade die letzten 6 Monate so etwas waren wie eine gezielte Schmerzmaximierung-Exerzitie – sie waren zumindest für mich über bedeutende Strecken das Desillusionierendste, was ich als MSV Fan erleben durfte – und das ist eine denkbar hohe Latte - ganz nah an 94/95.
Dass man im Niederrheinpokal zum wiederholten Male laut scheppernd anlief, um dann auch den einfachen Tulup glatt auf dem Hintern zu landen, geht ja schon fast in die Kategorie Gewohnheitsschmerz – was sich dann aber in der Liga an sportlicher Irrlichterei abspielte, war für mich beispiellos.
Warum schreibe ich dann noch?
Zum einen weil die zwei großen bestimmenden Gestalten dieses Vereines der letzten Jahre entgegen aller Unkenrufe noch einmal bewiesen haben, dass sie beide echte Gestalter sind. Die Darlehenswandlung ist ein sensationelles Signal der Treue von der SLR und ein unfassbar wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des MSV. Der richtige Schritt, zur richtigen Zeit.
Zum anderen, weil es das Herz dieser Stadt bleibt, „einfach“ als langweilig anzusehen, weil da die Jahrzehnte sind, die man mit den Streifen vor Augen durchlebt, durchlitten aber eben auch gefeiert hat, und vor allen Dingen, weil die Jungs auf dem Platz es in der letzten Rundenwoche auf wirklich packende Weise geschafft haben, einem zumindest wieder eine Ahnung dieser Feiern ins Gedächtnis zu rufen. Das war großartig, das hat Spaß gemacht, wie die Jungs sich präsentierten, wie ein Plan entwickelt wurde und sich entfaltete, für meinen Begriff, weil zum einen alle an Bord sind, zum anderen endlich alle primär das tun dürfen, was sie wirklich am besten können.
So stehen wir vor einer Mörder-Rückrunde, einer, die kaum Platz für Irrtümer bietet, aber dafür auch viel Raum für ein weiteres, ganz großes Vereinserlebnis – und wenn ich auf tiktok die Neujahres-Wünsche der Jungs nach dem letzten Spiel sehe, dann glaube ich, die Mannschaft ist bereit und Willens, ihren Teil beizutragen – ich bin ganz sicher bereit für meinen.
Ich wünsche allen Zebras einen guten Rutsch – und ein gutes, ein wirklich GUTES Zebra-Jahr 2024!
Zuletzt bearbeitet:





. Die Schweden waren ein absolutes Top-Team - wir waren eine klassische Kick and Rush-Mannschaft, in die mit Schalimow ein Zauberer - und ausgeprägter Charakterkopf - gesetzt wurde, der zudem mitten in einem dicken Verbandskrieg steckte. Ljung kam nie in die Position, den Ball so zu tragen, wie er das für Schweden getan hatte - und vorne fehlten ihm die Anspielstationen - schon bei der WM waren für die Schweden Spiele aus der tiefen Formation schwierig gewesen.
.