Cheftrainer Dietmar Hirsch

Unter Gruev allerdings unfassbar souverän. Ich hatte in der Aufstiegssaison zu keiner Sekunde das Gefühl, dass was schiefgehen könnte. Selten war ich in einer Saison so entspannt.
Ja, unfassbar souverän. Mit gigantischen fünf Punkten Vorsprung vor dem Dritten. Atemberaubenden 52:32 Toren in 38 Spielen. (nach 36 waren es noch 44 Tore) Mit unzähligen Rückständen nach Spielkontrolle, die dann erstmal gedreht werden mussten. Mit zwischenzeitlich wie viel Spielen, ohne überhaupt ein eigenes Tor geschossen zu haben? Sozusagen die Urdefinition von unfassbar souverän.

Zurück zur Aktualität. Ergebnisse stimmen. Souverän ist definitiv anders. Und da sprechen wir gar nicht über spielerische Noten. Man kann nicht davon ausgehen, dass diese Spielverläufe ewig so gutgehen wie bisher. Ich hoffe, die Erkenntnis hat das Trainerteam intern.
 
Ich versuche es mal sachlich argumentativ:
Zwar sehe ich auch manches bei Hirsch kritisch. Aber die letzten vier Siege war schon deutlich mehr strukturierter Ballbesitzfußball zu sehen. Auch wenn es diesbezüglich gestern eher wieder ein Rückschritt war, muss man doch differenzieren. 1. Halbzeit ähnlich wie bei GE ll. Aber für mich nicht ganz so schlimm. Zweite Halbzeit sind wir gut gestartet und haben Köln ll mit hohem Pressing gut gestresst. Durch das 1:1 aus dem Nichts Gegner wieder erstarkt und ein offenes Spiel. Kann dem Coach da auch gar nicht viel vorwerfen. Ich sehe auch gerne Bookjans und Michelbrink. Allerdings hätte man dann zu wenig körperliche Größe und Wucht. Daher ist das Setzen auf Pagliuca und Meuer zumindest nachvollziehbar. Hirsch möchte nicht mehr als 3-4 eher kleine/schmächtige Spieler auf dem Platz haben. Verständlich. So Spiele wie gestern passieren halt. So lange sie in der Minderzahl bleiben und wir deutlich öfter gewinnen, wie derzeit der Fall, vertraue ich dem Trainer noch, zumal die Mannschaft ihm uneingeschränkt zu folgen scheint.
 
Warum sollten sie das tun?

Im Gegenteil bin ich sogar der Meinung, dass wir jetzt noch eine riesige Chance hätten einen Cut auf der Trainerbank zu machen, ohne schon den Anschluss an die Tabellenspitze verloren zu haben. Von einer kompetenten sportlichen Leitung sollte man diese Weitsicht eigentlich erwarten dürfen und es gibt auch zahlreiche Beispiele anderer Vereine, wo Trainer auf einem Aufstiegsplatz oder sogar direkt nach dem Aufstieg entlassen wurden, weil die sportliche Perspektive eben nicht stimmte.

Für mich ist die Freistellung von Hirsch schon jetzt überfällig und das meine ich vollkommen ernst.

Zum Glück entscheidest Du nicht darüber...
 
Also bei dem Gespräch, der Trainerentlassung, möchte ich gerne dabei sein, wenn Preetz das erklärt.

„Lieber Didi, du hast zwar den besten Punkteschnitt der Liga, wir haben gegen fünf der sieben Mannschaften aus der Top 8, zwar 11 von 15 möglichen Punkten geholt, aber irgendwie sieht das alles nicht schön aus und den Fans macht das keinen wirklichen Spaß. Nicht nur Ergebnisse zählen.
Daher suchen wir jetzt einen anderen Trainer, der noch erfolgreicher ist und schön spielen lässt!“
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche sollte echt mal nen Psychotherapeuten aufsuchen. Die Angst nicht aufzusteigen, steigert sich mittlerweile zu einem Maß, was für andere kaum noch zu ertragen ist.
Schlechte Dinge werden betont - gute weggeredet. Gestern nach Köln ist die Welt untergegangen, die andere würden ja heute alle davonziehen.

Alle anderen Konkurrent werden zu Barcelonas und Cities gemacht, die natürlich alles locker und verdient gewinnen und wir uns von Sieg zu Sieg krampfen.
Da passt so ein Grottenspiel in Köln (wo man sogar gewinnen konnte) natürlich prima in die eigene Sicht. Vorallem nachdem bei 4 Siegen mit verbesserten Spiel, der Kritikreflex notgedrungen etwas unterdrückt werden musste.

Man kann es auch mal so sehen. dass wir mit einer sehr bescheidenen Leistung einen verdient Punkt beim 7ten geholt haben.

Noch schlimmer muss es sich anfühlen nachdem Düren, die vor einer Woche ja eigentlich nur als Amateure tituliert wurden und wir sie mal so aus dem Stadion schießen müssten, heute das Über-Lotte schlägt.

Oder Pdb2. Oh wie konnten wir nur gg. die verlieren, gewinnen heute bei Fortuna - unverschämt.

Jeder Gegner von uns wird grundsätzlich als schwach eingeschätzt und abgewertet. Unser guten Momente sind natürlich alle Glück, während alle anderen die Gegner so richtig dominieren.

Und natürlich hat man es ja schon seit dem ersten Spieltag gewusst, dass Hirsch ******* ist und es nicht drauf hat und man prophezeit sein scheitern - spätestens in der dritten Liga . Kleiner Teaser, ja er wird irgendwann gefeuert.

Es gibt hier auch keine Pro Hirsch Fraktion, die das andersherum macht. Das Hauptargument hier ist, es ist noch alles im Soll - sehr wohl bewusst, dass das spielerische noch verbessert werden muss und insb. Köln schlecht war.


Jeder verspürt diesen Druck Erster zu werden. Man sieht es in der Mannschaft, man sieht es bei Hirsch, man sieht es bei den Fans. Keiner hat Bock auf 2 Jahre Regio.
Schonmal darüber nachgedacht, dass wenn Hirsch weg ist, dass das vielleicht Auswirkungen auf Moral und Zusammenhalt im Team hat. Ja dann muss aber das spielerische sitzen und das vielleicht ohne Moral und Zusammenhalt - geht das? Ja und welche Trainer soll es dann sein? Schwierig so ein Trainerwechsel wenn man oben steht.
 
Nach dem Wochenende wird der Coach mal fühlen müssen, wie es ist wenn Lotte mit 5 und Fortuna mit 3 Punkten Vorsprung von oben grüßt. Wenn er dann den Schuss immer noch nicht gehört hat und in den PKs blöd rumschwadroniert, sollte man mal mindestens in Erwägung ziehen, ob das mit jemand anderem nicht besser geht. In Bocholt wird es nicht mehr als 1 Punkt geben mit dem Hirschen-Rotzfußball.
Hallo wir haben 1/3 der Saison gespielt. KOmmt mir nicht wieder mit neue Mannschaft, sich finden müssen etc. Das sind Profis die den ganzen Tag nichts anderes machen als kicken und sich finden. Seit Monaten......
Tun sie aber nicht, weil beide trotz Führung noch verloren haben. Und jetzt reicht ein Sieg in Bocholt wieder zur Tabellenführung inkl 1 Punkt Vorsprung. Glaubt man reviersport. Köln grottenschlecht und auch Lotte nur mit Elfmeter n Führung gegangen. (Haben übrigens die meisten Elfmeter in dieser Saison bekommen, 5 oder 6 Stück)
Es lernen wir daraus? Die Konkurrenz ist auch nicht immer toll. Die meisten hier sind immer noch nicht in der Regionalliga angekommen. Ja gestern war Mist und ein Schritt zurück. Für Panik oder trainerdiskkussionen gibt es aber keinen Anlass. Etwas Geduld und Gelassenheit würde uns allen gut tun. Janund beim fc Köln hat Lotte auch noch nicht gewonnen.
 
Ich gehe sehr davon aus, dass M. Preetz sehr viel pragmatischer auf das Thema blickt als vor ihm Ivo oder auch Ingo. Das Ziel ist der Aufstieg, ganz ohne Beiwerk wie Spielkultur oder Tordifferenz. Liefert die Mannschaft und hat durchgehend den Aufstieg vor den Zebranüstern, wäre eine Veränderung der Strukturen ein viel zu großes Risiko. Ganz abgesehen davon würde Didi mit dem direkten Wiederaufstieg etwas schaffen, was vor ihm keinem Trainer gelungen ist und sich unbestritten den Heldenstatus verdient haben.
Gerät dieses Ziel erkennbar in Gefahr, glaube ich nicht an unnötige Sentimentalitäten und der gute Micha wird in seinem Handy unter T wie Trainer blättern.
Aber es läuft, auch wenn mir die verschenkten Punkte von gestern immer noch im Hals stecken.
Daran zu glauben, dass durchschnittliche Regionnalligisten - so kann man ohne respektlos zu sein in dieser Saison die übrigen Mannschaften sehen im Vergleich zu RWE, Münster, Bielefeld usw. - einen so starken Lauf haben, dass sie kaum noch verlieren, halte ich für unrealistisch. Es kommt nur darauf an, dass wir im Flow bleiben, was die Punkteausbeute anbelangt. So gesehen haben wir jetzt die 3 Spieltage der Wahrheit vor der Brust.
Dass die Mannschaft selbst von uns Nörglern auf der Tribüne mit Applaus verabschiedet wurde ist zusätzlich ein gutes Zeichen 😉
 
Manche sollte echt mal nen Psychotherapeuten aufsuchen. Die Angst nicht aufzusteigen, steigert sich mittlerweile zu einem Maß, was für andere kaum noch zu ertragen ist.
Schlechte Dinge werden betont - gute weggeredet. Gestern nach Köln ist die Welt untergegangen, die andere würden ja heute alle davonziehen.

Alle anderen Konkurrent werden zu Barcelonas und Cities gemacht, die natürlich alles locker und verdient gewinnen und wir uns von Sieg zu Sieg krampfen.
Da passt so ein Grottenspiel in Köln (wo man sogar gewinnen konnte) natürlich prima in die eigene Sicht. Vorallem nachdem bei 4 Siegen mit verbesserten Spiel, der Kritikreflex notgedrungen etwas unterdrückt werden musste.

Man kann es auch mal so sehen. dass wir mit einer sehr bescheidenen Leistung einen verdient Punkt beim 7ten geholt haben.

Noch schlimmer muss es sich anfühlen nachdem Düren, die vor einer Woche ja eigentlich nur als Amateure tituliert wurden und wir sie mal so aus dem Stadion schießen müssten, heute das Über-Lotte schlägt.

Oder Pdb2. Oh wie konnten wir nur gg. die verlieren, gewinnen heute bei Fortuna - unverschämt.

Jeder Gegner von uns wird grundsätzlich als schwach eingeschätzt und abgewertet. Unser guten Momente sind natürlich alle Glück, während alle anderen die Gegner so richtig dominieren.

Und natürlich hat man es ja schon seit dem ersten Spieltag gewusst, dass Hirsch ******* ist und es nicht drauf hat und man prophezeit sein scheitern - spätestens in der dritten Liga . Kleiner Teaser, ja er wird irgendwann gefeuert.

Es gibt hier auch keine Pro Hirsch Fraktion, die das andersherum macht. Das Hauptargument hier ist, es ist noch alles im Soll - sehr wohl bewusst, dass das spielerische noch verbessert werden muss und insb. Köln schlecht war.


Jeder verspürt diesen Druck Erster zu werden. Man sieht es in der Mannschaft, man sieht es bei Hirsch, man sieht es bei den Fans. Keiner hat Bock auf 2 Jahre Regio.
Schonmal darüber nachgedacht, dass wenn Hirsch weg ist, dass das vielleicht Auswirkungen auf Moral und Zusammenhalt im Team hat. Ja dann muss aber das spielerische sitzen und das vielleicht ohne Moral und Zusammenhalt - geht das? Ja und welche Trainer soll es dann sein? Schwierig so ein Trainerwechsel wenn man oben steht.
Sehr gute Analyse. Vor allen der letzte Absatz ist der allerwichtigste. Ein Abgang von DH würde mMn bei mindestens 2/3 der Mannschaft ein Chaos auslösen, von welcher sie sich in dieser Saison nicht mehr erholt. Der Aufstieg könnte dann frühzeitig ad Acta gelegt werden. Jeder einzelne Torjubel in der Arena belegt das. So einen Zusammenhalt hat es hier schon lange nicht mehr gegeben. Was mir in dieser Saison auch besonders auffällt ist, wenn ich schon längst am Bahnhof Schlenk stehe wird in der Arena immer noch gefeiert. Glaube selbst zu 2. Liga Zeiten gab es das nicht.
 
Der Trainer ist vier Nummer zu schlecht für den msv. Ja ich fände es auch geil den Verein zu trainieren. Aber ich kann das nicht. Das ist mit didi das gleiche.
Wie Respektlos bist du eigentlich?
Wenn wir Mittwoch gewinnen sind wir Tabellenführer mit den besten Torverhältnis der Liga .
Nur weil DIR der Fußball nicht gefällt und du anscheinend ein Problem mit Didi hast,muss man nicht unter die Gürtellinie gehen !
Es gibt nun mal mehrere Wege im Fußball erfolgreich zu sein .
Didi wählt halt die Defensive und kontrolliere Variante .
Damit war ein gewisser Herr Mourinho sehr erfolgreich , die Franzosen und Engländer haben die letzten großen Turniere mit ähnlicher Spielweise auch nicht so schlecht abgeschnitten.
Also mal locker durch die Hose atmen.
 
Ja, unfassbar souverän. Mit gigantischen fünf Punkten Vorsprung vor dem Dritten. Atemberaubenden 52:32 Toren in 38 Spielen. (nach 36 waren es noch 44 Tore) Mit unzähligen Rückständen nach Spielkontrolle, die dann erstmal gedreht werden mussten. Mit zwischenzeitlich wie viel Spielen, ohne überhaupt ein eigenes Tor geschossen zu haben? Sozusagen die Urdefinition von unfassbar souverän.
Wie gesagt. Ich hatte in dieser Saison nie das Gefühl, es könnte etwas schiefgehen. Das kann an der kontrollierten Spielweise, den 16 Spielen ohne Gegentor, den 32. Spieltagen an der Tabellenspitze oder an den wie immer zu blöden Gegnern gelegen haben. Such dir was aus, aber fasel bitte nicht irgendwas von Urdefinition.

16 Spiele zu Null. 32. Spieltage an Platz 1, ist für mich souverän.
 
Worüber ich seit Wochen nachdenke, ist: DH hat vor der Saison Heavy Metal Fußball angekündigt, und das hat mich total abgeholt und und schon auch euphorisiert, ohne zu wissen, was genau er damit meinte, aber nachdem ich nun alle Spiele dieser Saison gesehen habe, ist leider einfach nur das totale Gegenteil der Fall und das geht mit richtig fett auf den Sack! Wieso macht er solche Versprechungen (was er ja gar nicht hätte tun müssen), wenn die Realität nichts aber auch gar nichts damit zu tun hat 🤬
 
Wie viele Fans blicke ich angesichts der letzten Saison und Jahre mit Demut und Dankbarkeit auf die Entwicklung. Kritik fällt mir schwer, doch ist es in meinen Augen offensichtlich, dass unserer Mannschaft eine klare Spielphilosophie fehlt. Welche Spielidee verfolgen wir eigentlich?

Mit einem positiven Gefühl habe ich gestern nach den Spielen gegen Rödinghausen und teilweise auch Düren auf die Partie geschaut. Doch von der ersten Minute an wurde der Ball unkontrolliert nach vorne geschlagen. Immer wieder landete der Ball bei Fakhro, der mit seinen 1,85 m jedoch im Luftduell gegen den fast zehn Zentimeter größeren Bakatukanda unterlegen war, der die meisten Kopfbälle für sich entschied. Trotz dieser offenkundigen Schwäche wurde keine alternative, spielerische Lösung auf dem Platz gesucht. Hoch und weit – das schien die Devise zu sein. Einen einzigen gelungenen Spielzug habe ich in den gesamten 94 Minuten gesehen.

Höhner saß nach dem Abpfiff noch lange ratlos auf der Tribüne, und Hirsch – ob Ruhrpott-Mentalität oder nicht – reagierte wieder einmal sehr dünnhäutig. Er betont ständig die Notwendigkeit defensiver Stabilität im Spiel, pfiff einige Jungs auf ihrer Position zurück, rief Braune dazu auf, den Ball weit zu spielen. Köln II war uns spielerisch klar überlegen. Marco Höger ließ mehrfach drei bis vier Spieler wie Kegel stehen. Es fehlte an einem vernünftigen Aufbauspiel, an Pressing, an Risiko. Zu viele Fehlpässe. Ganz ehrlich, das ist einfach zu wenig. Ist das unser Anspruch?

Ich bin weiterhin überzeugt: Der Kader hat enormes Potenzial, aber dieses wird kaum ausgeschöpft. Die Spielweise des Trainers passt nicht zu den Stärken der Mannschaft. Ein Aus von Hirsch zum jetzigen Zeitpunkt zu fordern, wäre natürlich verfrüht, zumal seine Punktestatistik überzeugt. Dennoch ist eine klare Weiterentwicklung der Mannschaft nicht erkennbar.

Ich will Hirsch nicht seine Qualitäten als Trainer absprechen, aber aus dem Bauch heraus habe ich ernste Zweifel an seiner taktischen Kompetenz. Wenn ich an die letzten fünf Monate denke, fällt mir keine einzige fachliche Aussage von ihm ein, bei der ich gedacht habe: „Das ist eine starke Analyse.“ Stattdessen werden immer wieder die „Ruhrpott-Grundwerte“ wie Einsatz und Leidenschaft betont.

Nein, die 27 Punkte haben wir sicher nicht durch Zufall geholt, aber die Schere zwischen vielen Teams in der Regionalliga ist groß, sodass sich unsere individuelle Klasse durchsetzt. Eine Klasse, die Hirsch taktisch besser einsetzen könnte. Ein unmotivierter Pagliuca steht erneut in der Startelf, ohne sich in Zweikämpfen zu behaupten oder Einfluss auf das Spiel zu nehmen, während ein aufstrebender Bookjans über 70 Minuten auf der Bank schmort. Michelbrink, der endlich in Form kommt, gegen :kacke: die entscheidenden Akzente setzte, findet sich nach seiner Leistung gegen Rödinghausen ebenfalls wieder auf der Bank wieder. Statt Fehlpässe zu scheuen, versucht er zumindest spielerische Lösungen und Risikopässe – genau das scheint Hirsch jedoch zu missfallen. Die Aufstellung von Pagliuca ist für Michelbrink und Bookjans ein schlag in die Fresse.

Wenn ich das gestrige Spiel Revue passieren lasse, bleibt festzuhalten: Das war schlichtweg zu wenig. Dieser Kader und diese Spielanlage passen für mich einfach nicht zusammen.

Ich verstehe das Schwarz-Weiß-Denken in der Diskussion nicht. Natürlich äußern einige Zebras ihren Frust manchmal unsachlich, doch ist Didi mit seiner Zebra-Vergangenheit und der aktuellen guten Platzierung wirklich unantastbar? Kann man nicht trotzdem ein erneut schwaches Spiel unserer Mannschaft, das sich ständig wiederholt, kritisch hinterfragen? Guckt euch mal die Präsentation von Hirsch an, welchen Fußball hat er hier vesprochen, wie hat er seinen Spielstil beschrieben? Diese Aussagen passen hier null zusammen. Er hat von Heavy-Metall-Fußball, Offensivfußball, Pressing gesprochen. Für mich alles nicht vorhanden. Gegen Köln 2 haben wir drei Torchancen, schießen nur ein Tor auf Grund des Elfmeters, im Spiel zuvor, erzielen wir gar kein Tor, sondern der Gegner schenkt sich selber einen ein. Im Endeffekt ist es egal, wer die Tore macht, der Trend lässt aber erkennen, dass wir offensiv eher eine Negativentwicklung zu verzeichnen haben, als eine Weiterentwicklung. Das hat Hirsch und Trainerteam zu verantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worüber ich seit Wochen nachdenke, ist: DH hat vor der Saison Heavy Metal Fußball angekündigt, und das hat mich total abgeholt und und schon auch euphorisiert, ohne zu wissen, was genau er damit meinte, aber nachdem ich nun alle Spiele dieser Saison gesehen habe, ist leider einfach nur das totale Gegenteil der Fall und das geht mit richtig fett auf den Sack! Wieso macht er solche Versprechungen (was er ja gar nicht hätte tun müssen), wenn die Realität nichts aber auch gar nichts damit zu tun hat 🤬
Weil Hirsch ein Typ ist der sich auch durchaus mal von Emotionen mitreißen lässt. Diese Aussage ist ihm schon lange auf die Füße gefallen und man merkt in den letzten Interviews, dass er was den Inhalt zur Idee seines Fußballs eher zurückhaltender geworden ist. Auch er hat sich einen anderen Fußball vorgestellt aber man darf wenn man einen Dietmar Hirsch als Cheftrainer installiert nicht überrascht sein, wenn die Art und Weise Fußball zu spielen deutlich defensiver geprägt ist, als viele das hier wahrhaben möchten. Wir sind seine erste „richtige“ Profistation als Trainer auch er hat Lehrgeld zu bezahlen, was man gestern nach dem Spiel wieder sehen konnte.

Er ist mit dem Spiel nach vorne - wie wir alle - selbst nicht zufrieden oder einverstanden aber er wird sich in dieser Saison daran messen lassen müssen, das in den Griff zu bekommen. Das er dabei auch variabel sein kann haben die letzten Spiele vor Köln durchaus gezeigt, als man sich langsam vom schnellen Umschalten über die Außen hin zum Pressing entwickelt hat. Leider hat man das gestern kaum geschafft umzusetzen.

Ich bin nicht ständig in den Trainings dabei und kann daher nicht beurteilen, wie sich Bookjans und/ oder Michelbrink dort anstellen aber den beiden nachhaltig so wenig Spielzeiten zu gewähren halte ich nach wie vor für einen großen Fehler und ich hoffe das Hirsch das gegen seinen Ex-Klub am Mittwoch ähnlich sieht. Nach dann 13 absolvierten Spielen sollte man dann auch langsam verlangen können ein System zu sehen, für das Trainer und Mannschaft stehen. Das fehlt mir zur Zeit noch.
 
@1902_exeMSV
gerne hast Du von mir ein DANKE bekommen da ich Deinem Post klar folgen kann, nur in einem Punkt hast Du Unrecht,
Dietmar Hirsch ist nicht unser Trainer sondern der Motivator.
 
Wie gesagt. Ich hatte in dieser Saison nie das Gefühl, es könnte etwas schiefgehen. Das kann an der kontrollierten Spielweise, den 16 Spielen ohne Gegentor, den 32. Spieltagen an der Tabellenspitze oder an den wie immer zu blöden Gegnern gelegen haben. Such dir was aus, aber fasel bitte nicht irgendwas von Urdefinition.

16 Spiele zu Null. 32. Spieltage an Platz 1, ist für mich souverän.
DU hattest vielleicht nie das Gefühl, aber das Portal war wie gehabt SEHR kritisch Gruev gegenüber. Ich erinnere mich noch an viele nach-dem-Spiel-Diskussionen und die üblichen Shoutbox-Helden ... "ewig dieses Hintenrum und auf Sicherheit und dieser langweilige Sicherheitsfussball...".

Jetzt wo du sagst, das erinnert mich an irgendwas ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dietmar Hirsch ist nicht unser Trainer sondern der Motivator.
Deshalb brauchen wir unbedingt einen anderen Co-Trainer der mehr Erfahrung in dieser Region des Fussballs hat als unser aktueller.
DH kann weiter der Menschenfänger und Hütchenträger sein aber wir brauchen halt auch einen Menschen der schon mehr als 3 Jahre im Fussballgeschäft als Trainer unterwegs ist.

Selbst als aktiver Spieler hat er kaum höher als Landesliga gekickt und das nicht mal Konstant. Trieb sich zwischen Kreisliga B und Bezirksliga rum.
Wie ernst werden die aktuellen Spieler sein Richtung verfolgen? Ist Bookjans "formtief" eine Konsequenz daraus?

Wie schon mal jemand hier schrieb. Vermutlich gab es andere Kandidaten und es wurde die C Lösung.
 
DU hattest vielleicht nie das Gefühl, aber das Portal war wie gehabt SEHR kritisch Gruev gegenüber. Ich erinnere mich noch an viele nach-dem-Spiel-Diskussionen und die üblichen Shoutbox-Helden ... "ewig dieses Hintenrum und auf Sicherheit und dieses langweilige Sicherheitsfussball...".

Jetzt wo du sagst, das erinnert mich an irgendwas ... ;)
Ich muss gestehen, dass ich den Fußball unter Gruev vor dem Aufstieg auch öde fand und kritisiert habe. Bestimmt bin ich deshalb jetzt zurückhaltend mit der Kritik und versuche mich mehr auf die tatsächliche Situation und das Ziel zu fokussieren.
 
Deshalb brauchen wir unbedingt einen anderen Co-Trainer der mehr Erfahrung in dieser Region des Fussballs hat als unser aktueller.
DH kann weiter der Menschenfänger und Hütchenträger sein aber wir brauchen halt auch einen Menschen der schon mehr als 3 Jahre im Fussballgeschäft als Trainer unterwegs ist.

Selbst als aktiver Spieler hat er kaum höher als Landesliga gekickt und das nicht mal Konstant. Trieb sich zwischen Kreisliga B und Bezirksliga rum.
Wie ernst werden die aktuellen Spieler sein Richtung verfolgen? Ist Bookjans "formtief" eine Konsequenz daraus?

Wie schon mal jemand hier schrieb. Vermutlich gab es andere Kandidaten und es wurde die C Lösung.
Nichts für ungut, aber was sagt die spielerische Laufbahn über einen Trainer aus. Die beiden besten deutschen "Trainertalente" Julian Nagelsmann und Sebastian Hoeneß haben keine berauschende Spielerkarriere absolviert. Engin Vural wird ebenfalls eine gute Trainerarbeit attestiert ohne das er selbst je in der Regio gespielt hat.

Ich kann auch dieses herbeisehnen nach einem neuen Trainer nicht nachvollziehen. Solange der Erfolg da ist und verantwortliche wie Michael Preetz keine Gefährdung des Saisonziels sieht, wird nichts passieren.
 
……heute in der 80 Minuten Kopfschütteln und „negativer“ Blickkontakt zu einem Fan, der Michelbrink gefordert hat…

Er zeigt auf sämtlichen Hochzeiten mehr Einsatz, als auf seiner eigenen. Anstatt impact von draußen zu bringen, zu coachen, bemerkt man Didi maximal beim lamentieren gegen den Schiedsrichter oder beim Torjubel - wenn denn mal eins fällt - gefällt mir einfach nicht.

Was heißt denn genau Michelbrink gefordert?

Denn es ging in meiner Wahrnehmung schon etwas weiter bei dieser energischen Forderung.

Meine gestrige Beobachtung sieht etwas anders aus. Didi hat während des Spiels immer wieder mit den Spielern gesprochen und auch gecoacht.

In der ersten Hälfte zeigt er dem Schiri an, dass ein Kölner ebenfalls den Ball etwas wegschlägt (das schnelle Weiterspielen verhindert), aber keine gelbe dafür bekommt. Dabei war Didi nicht laut und zeigt es dem Schiri an. Dabei machte Didi eine Entschuldigende Geste dem Schiri gegenüber und war keineswegs drüber.

Mit dem Trainer der Kölner kann ich Didi ebenfalls verstehen. Denn wenn selbst Ali Hahn mit dem Coach der Kölner bei klarem Foul gegen Ihn kurz vor Schluss diskutiert, dann habe ich keine Fragen mehr.
 
Wieso nicht Bookjans und Michelbrink mal von Beginn an und damit sofort mehr spielerische Elemente? Wenn das nicht fruchtet kann man in HZ 2 ja immer noch frische Kräfte bringen, die dann eher auf hoch und weit ausgelegt sind bzw. defensiver agieren.

Immer darauf hoffen, dass wir es in den letzten 15-20 Minuten schon schaukeln werden klappt halt nicht immer - haben wir gerade gesehen.

Und wenn wir schon dabei sind: Hohe Flanken in den Strafraum machen wenig Sinn, wenn wir Fahkro da stehen haben. Und flache sind weniger angesagt wenn Wego da steht. Genau andersherum bitte, dann knipsen auch unsere Stürmer..
 
Und ab wann stimmt die nicht ? Ja spielerisch sieht das bisher nicht überzeugend aus, aber hier erwartet mancher jedes mal einen 3:0 Sieg und einen Durchmarsch ohne Punktverlust. Wir wissen auch gar nicht was intern kommuniziert wird und ob man mit der spielerischen Leistung zufrieden ist.
Das erwartet vermutlich niemand, aber mal zwischendurch ein Sieg mit zwei Toren Unterschied sollte mit der Mannschaft machbar sein oder nicht?
 
Was heißt denn genau Michelbrink gefordert?

Denn es ging in meiner Wahrnehmung schon etwas weiter bei dieser energischen Forderung.

Meine gestrige Beobachtung sieht etwas anders aus. Didi hat während des Spiels immer wieder mit den Spielern gesprochen und auch gecoacht.

In der ersten Hälfte zeigt er dem Schiri an, dass ein Kölner ebenfalls den Ball etwas wegschlägt (das schnelle Weiterspielen verhindert), aber keine gelbe dafür bekommt. Dabei war Didi nicht laut und zeigt es dem Schiri an. Dabei machte Didi eine Entschuldigende Geste dem Schiri gegenüber und war keineswegs drüber.

Mit dem Trainer der Kölner kann ich Didi ebenfalls verstehen. Denn wenn selbst Ali Hahn mit dem Coach der Kölner bei klarem Foul gegen Ihn kurz vor Schluss diskutiert, dann habe ich keine Fragen mehr.
Genau, in deiner Wahrnehmung. ;-) Ich glaube, jeder nimmt solch ein Tribünen"Geflüster" anders auf, deshalb habe ich mehrfach im Gesamtkontext gesprochen und das in Vorsicht.

Ich habe während des Spiels kein Problem damit, wenn auch mal ein Spruch vom Trainer zurückkommt. Lieberknecht hat das sehr oft gemacht, das hatte zu großen Teilen aber auch wirklich Niveau. /So ist er danach ins Gespräch mit dem Fan gegangen, zum Abschluss gab es IMMER ein Handshake.

Da du die "Michelbrink-Forderung" ansprichst: Aus dem Block hinter der Trainerbank, in dem ich auch saß, kamen mehrere Unmutsäußerungen. Da wir spielerisch so gar nichts auf die Reihe bekommen haben, habe ich mindestens 3-4 Rufe nach Bookjans oder Michelbrink wahrgenommen. Der Kollege, der 1-2 Reihen weiter vorne saß, hat nur laut geschrien: "Trainer, bring doch endlich den Michelbrink. Wie kann man unseren besten Mann draußen lassen?" Hirsch guckte stark verärgert in seine Richtung, schüttelte den Kopf, seufzte. Diesen Blick zeigte er noch ein, zwei Mal, als ob Didi Lust auf eine Diskussion hätte.

Kleiner Funfact: Montag und Wegkamp waren bereits zur Einwechslung bereit. Michelbrink hatte seine Schienbeinschoner abgelegt und alle einmal im Kollektiv abgeklatscht. Es schien so, als ob keiner mehr eingewechselt wird. Er saß da wirklich 1-2-3 Minuten. Moritz und Gerrit standen schon an der Seitenlinie bereit. Plötzlich rief Hirsch Michelbrink, er solle sich umziehen. Man mag mich dafür belächeln, aber ich glaube wirklich, dass Hirsch sich hier von den Fans hat beeinflussen lassen. Die gesamte Situation hat wirklich so gewirkt. Das ist natürlich nur mein Empfinden und sollte mit Vorsicht betrachtet werden.

Deine Darstellung von Hirsch kann ich so bestätigen. Wie aber erwähnt, ich habe im Gesamtkontext gesprochen. Mir fällt er, wenn es schlecht läuft, überhaupt nicht durch sein Coaching auf, sondern vermehrt durch sein Lamentieren beim Schiedsrichter oder, wenn wir ein Tor erzielen, durch einen Gefühlsausbruch mit einem Lauf zur Eckfahne und Mitfeiern.

Um den Gesamtkontext noch einmal darzulegen, wirklich aber auch letztmalig, sonst sieht es hier wirklich so aus, als hätte ich ein Problem mit Didi:

In Pressekonferenzen und Podcasts kommt für mich deutlich zu wenig rüber. Dieses abermalige "Es ist mir eine Ehre, für den MSV zu arbeiten" hat sich abgenutzt. Ebenso das ständige Besinnen auf die ruhrgebietstypischen Fußballeigenschaften bzw. Grundbasics á la Kampf und Leidenschaft. Was auf der Strecke bleibt, sind taktische Appetizer. Er hat für mich noch nie wirklich dargelegt, wofür er fußballerisch steht. Zumindest konnte ich aus keiner PK oder sonstigen Medien von seinen Worten etwas ableiten. Er wirkt oft sehr dünnhäutig, greift seine Trainerkollegen an, sieht unser Spiel als gelungen an und bezeichnet Journalisten und die Presse als übermäßig kritisch – zu einem Zeitpunkt, an dem die Journalisten nach einem 2:1 in Paderborn die Mannschaft keineswegs auseinandernehmen, sondern sehr sachlich berichten. Er spricht in Bezug auf den MSV nicht gerne von der Vergangenheit, verweist aber konstant auf seine – in meinen Augen – erste richtige Erfolgsstation in Bocholt und versucht, daraus immer seine Expertise abzuleiten. Dabei nimmt er auch immer wieder das Wort "WIR" in den Mund. Er ist jedoch Angestellter beim MSV Duisburg und hat mit Bocholt nicht mehr viel zu tun. Das mag übertrieben klingen, aber nach Monaten beim MSV immer noch in jeder PK zu sagen, "Wir haben letztes Jahr dort gut performt (…)", höre ich einfach nicht gerne. Er wirkt auf mich auch allergisch auf Kritik. Auf Nachfrage nach seinem Gefühl, wieder nach Bocholt zu fahren, kommt als erstes: "Ich/Wir (mit Malek) haben sehr viel für den Verein getan." Ja, aber auch Bocholt hat damals Mut bewiesen, Hirsch zu präsentieren. Auch wenn er bei Teutonia 05 bereits gute Arbeit geleistet hat, war es für ihn endlich die erste Chance, in der Region Fuß zu fassen.

Andererseits gibt es natürlich auch positive Worte vom Coach. Man merkt, er identifiziert sich mit dem Verein, ist ein absoluter Familienmensch, und ich glaube, dass er auch sehr gut bei der Mannschaft ankommt. Wobei ich hier bereits glaube, dass er sich selbst auch schon die ein oder andere Baustelle aufgemacht hat und in gewissen Teilen der Mannschaft Frust existiert (Bookjans, Michelbrink, Meuer auf der 8…, ständiges Wechseln von Fakhro/Wegkamp). Da gibt es definitiv Unverständnis und Frust.
 
16 Spiele zu Null. 32. Spieltage an Platz 1, ist für mich souverän.

Im Nachhinein sieht es sehr souverän aus. Papier ist geduldig.
Währenddessen sah es bei weitem nicht so aus. Das es am Ende tatsächlich 32 Spiele an der Spitze waren, lag vorallem an der Schwäche der Konkurrenz. Gefühlt jeden Spieltag hätte es passieren können. Es war nicht passiert, ergo am Ende ganz oft oben.

16 Spiele zu null klingt auch toll. Zu erwähnen ist aber, dass wir in vielen dieser Spiele bei unerträglichem Gebolze auch keinen Treffer erzielt haben.

Ich vergesse nicht den Kommentar des SWR-Reporters bei einem Spiel (ich glaube in Großaspach) wo alle Kameras bis auf eine ausgefallen war.

Zitat:

"Entschuldigen Sie nochmals den Ausfall der Kameras. Aber seien wir ehrlich, mehr als eine Kamera hatte das Spiel auch nicht verdient!"
 
…, aber mal zwischendurch ein Sieg mit zwei Toren Unterschied sollte mit der Mannschaft machbar sein oder nicht?
Erstens hatten wir deutliche Siege, Dortmund, Pokal (genauso wie Michelbrink und Bookjans schon in der Startaufstellung waren).

Zweitens kann man sich natürlich klarere Siege wünschen - wenn ich mehr Niederlagen akzeptiere.

Rendite kommt (fast) immer von Risiko - und wir haben die beiden Hauptrisikofaktoren, Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung und Umschaltbewegungen in eine hohe Stellung schon erlebt.

Wenn Hirsch Klopp wäre, wäre er nicht bei uns - aber ich kann Stand jetzt das allermeiste von dem, was er macht nachvollziehen. Er trifft für mich sehr viele richtige Entscheidungen. Einzelne potenzielle Fehler gehören immer dazu. Meine aktuelle Sicht.
 
Es wird sich ja immer ne ehrliche Mentalität gewünscht. Und so sehr ich auch diverse PKs etwas „cringe“ fand: Unser Trainer muss sich im Spiel nicht mit irgendwelchen Brüllaffen rumärgern oder rechtfertigen.

Muss dabei zwangsläufig an das hier denken:
 
  • Danke
Reaktionen: mpr
Ganz ehrlich, eine Entlassung zu diesem Zeitpunkt wäre total irre!

Viele reden bei ihrer Kritik immer nur von Spielkonzept und Glück aber 8 Gegentore, bei denen nachweislich fast keins ohne eine sehr unglückliche Vorbereitung von unserer Seite (Hahn, 3x Braune, Meuer, Bitter, Fakhro) stattgefunden hat, ist sagenhaft gut.

Wenn ich die Spielweise in den Heimspielen gegen Hohkeppel und Düsseldorf (untere Tabellenhälfte) mit denen gegen Rödinghausen und 1. HZ Düren (obere Tabellenhälfte) vergleiche, dann sehe ich eine zarte Entwicklung.
Die Auswärtsspiele sind aber teilweise gruselig, nach dem Motto ‚bloß nicht verlieren‘! Aber auch da: Niederlage-Unentschieden-Sieg, jetzt, gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, wieder ein Unentschieden mit dem ,bloß nicht verlieren‘-Motto.
Viele bekommen davon Augenkrebs, aber es ist definitiv erfolgreich genug am Mittwoch Tabellenführer zu werden.
Am Sonntag kann bei gutem Ausgang der anderen Spiele sogar ein kleiner Vorsprung erspielt werden.
Das alles jetzt mit nur-Glück-gehabt zu titulieren ist doch Bullshit.

Was wäre das für ein Signal an die Mannschaft den Trainer in solch einer Situation zu entlassen? Die würden das wirklich als das Zeichen verstehen: ihr seid so toll und wir wollen euch eure spielerischen Qualitäten entfalten lassen?! Die Ergebnisse reichen noch nicht!
Das gilt vielleicht für 3-4 Spieler, aber nicht für den Großteil der Mannschaft. Das wäre für die Psyche und den Zusammenhalt sicher nicht gut. So eine neu zusammengestellte Mannschaft ist ein fragiles System. Sind ja keine Soldaten, die nur laufen, schießen und Deckung suchen müssen.
 
Interessant fand ich die Aussage vom Kommentator beim Spiel Barcelona gegen Bayern.In Barcelona ist eigentlich niemand zufrieden wenn Barcelona gewinnt,man ist erst zufrieden wenn Barcelona gewinnt und dabei schön spielt.Das sollte unsere Devise sein.
 
Sich jetzt zu freuen, weil Lotte und Köln nicht gepunktet haben ist zwar verständlich, sollte aber an der Sicht auf den Trainer nichts ändern. Es beklagt doch niemand die mangelnde Punkteausbeute, sondern die fehlende spielerische Idee und die merkwürdigen Aufstellungen, die nahelegen, dass es eben kein Unvermögen der Mannschaft sondern gezielte Vorgabe des Trainers ist. Ich habe immer noch Albträume von diesen völlig sinnlosen Bällen die Seitenlinie runter, die Sussek und Symalla ständig in Eins gegen Zwei-Drei Situationen gebracht haben. Zu allem Übel auch noch mit dem Rücken zum Tor. Da reibt sich doch jeder Verteidiger die Hände und freut sich auf einen entspannten Arbeitstag.
Unser Tor fiel auch nach einer völlig anderen Situation. Coskun wechselt klasse die Seite, Symalla kann endlich mit Tempo ins 1vs1 gehen und prompt sind die Verteidiger überfordert.
Ich frage mich wirklich, warum Hirsch auf das 4-3-3 besteht. Zu seinem aktuellen Ansatz würde ein 4-4-2 meiner Meinung nach deutlich besser passen. Die Innenverteidiger wären dann in der Mitte deutlich stärker gebunden und könnten nicht, wie gegen Köln, ständig auf dem Flügel helfen um defensive Überzahlsituationen zu schaffen. Unser zentrales Mittelfeld ist ja eh nicht für spielerische Akzente da, sondern wird lediglich defensiv gesehen. Und da wurde einem Höger häufig eher Geleitschutz gegeben, was daran liegen könnte, dass man einen Flügelspieler und einen, zumindest von der Vita her, schöngeistigen 10er aufgestellt hat.
Alles in allem: Freut euch über die Niederlagen von Köln und Lotte, aber lasst diese bitte nicht von einer meiner Meinung nach berechtigten Kritik an Hirsch ablenken. Als Entschuldigung für seine Unzulänglichkeiten taugen sie nämlich nichts.
Nur der MSV!
 
Interessant fand ich die Aussage vom Kommentator …
Ich finde, wie sollten unsere aktuelle Herangehensweise an die aktuelle Saison von ganz viel abhängig machen, aber nicht von der Aussage von Kommentatoren zum aktuellen FC Barcelona. Zumal der Kommentator einen Fall einfach auslässt: Denn Fall, das Barca verliert! Weil dann kannst Du alle Deine Tore per Rabona und Scorpion-Kick erzielen - und darfst trotzdem gehen… .

Bei Dir bin ich, dass es hohe Ansprüche braucht, um hohe Leistung zu erzielen.
 
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Interessant fand ich die Aussage vom Kommentator beim Spiel Barcelona gegen Bayern.In Barcelona ist eigentlich niemand zufrieden wenn Barcelona gewinnt,man ist erst zufrieden wenn Barcelona gewinnt und dabei schön spielt.Das sollte unsere Devise sein.
Nur wenn wir das jetzt versuchen....werden wir in "schönheit sterben".
Erstens fehlt uns die spielerische klasse und wir sind auch nicht ansatzweise eingespielt.
Aber versuchen kann man es ja trozdem mal ;)
 
Erstens hatten wir deutliche Siege, Dortmund, Pokal (genauso wie Michelbrink und Bookjans schon in der Startaufstellung waren).

Zweitens kann man sich natürlich klarere Siege wünschen - wenn ich mehr Niederlagen akzeptiere.

Rendite kommt (fast) immer von Risiko - und wir haben die beiden Hauptrisikofaktoren, Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung und Umschaltbewegungen in eine hohe Stellung schon erlebt.

Wenn Hirsch Klopp wäre, wäre er nicht bei uns - aber ich kann Stand jetzt das allermeiste von dem, was er macht nachvollziehen. Er trifft für mich sehr viele richtige Entscheidungen. Einzelne potenzielle Fehler gehören immer dazu. Meine aktuelle Sicht.
Der Kirmespokal und das Spiel gegen die schlechteste Mannschaft der Liga mit den deutlichen Siegen gegen Ladesligisten wird jetzt herangezogen als Argument? Das mag ja für dich dann überheblich klingen aber das waren Pflichtsiege und auch in dieser Höhe, zumindest im Pokal als Zeichen des Klassenunterschieds, dass Dortmund derart schwach ist konnte niemand ahnen und war sicherlich gut fürs Torverhältnis.

Wenn man doch so stark sein kann warum hat man das Kunststück nicht ein einziges Mal im Ligabetrieb wiederholt?

Meine Sicht zum Trainerteam: Didi scheint ein Menschenfänger zu sein, aber taktische Finesse erkenne ich nicht, aber bin auch nur ein Laie.

Auffällig ist nur dass ich bei nur wenigen Spielen bisher das Gefühl hatte, dass die Mannschaft richtig vorbereitet wurde auf den jeweiligen Gegner
 
Genau, in deiner Wahrnehmung. ;-) Ich glaube, jeder nimmt solch ein Tribünen"Geflüster" anders auf, deshalb habe ich mehrfach im Gesamtkontext gesprochen und das in Vorsicht.

Ich habe während des Spiels kein Problem damit, wenn auch mal ein Spruch vom Trainer zurückkommt. Lieberknecht hat das sehr oft gemacht, das hatte zu großen Teilen aber auch wirklich Niveau. /So ist er danach ins Gespräch mit dem Fan gegangen, zum Abschluss gab es IMMER ein Handshake.

Da du die "Michelbrink-Forderung" ansprichst: Aus dem Block hinter der Trainerbank, in dem ich auch saß, kamen mehrere Unmutsäußerungen. Da wir spielerisch so gar nichts auf die Reihe bekommen haben, habe ich mindestens 3-4 Rufe nach Bookjans oder Michelbrink wahrgenommen. Der Kollege, der 1-2 Reihen weiter vorne saß, hat nur laut geschrien: "Trainer, bring doch endlich den Michelbrink. Wie kann man unseren besten Mann draußen lassen?" Hirsch guckte stark verärgert in seine Richtung, schüttelte den Kopf, seufzte. Diesen Blick zeigte er noch ein, zwei Mal, als ob Didi Lust auf eine Diskussion hätte.

Kleiner Funfact: Montag und Wegkamp waren bereits zur Einwechslung bereit. Michelbrink hatte seine Schienbeinschoner abgelegt und alle einmal im Kollektiv abgeklatscht. Es schien so, als ob keiner mehr eingewechselt wird. Er saß da wirklich 1-2-3 Minuten. Moritz und Gerrit standen schon an der Seitenlinie bereit. Plötzlich rief Hirsch Michelbrink, er solle sich umziehen. Man mag mich dafür belächeln, aber ich glaube wirklich, dass Hirsch sich hier von den Fans hat beeinflussen lassen. Die gesamte Situation hat wirklich so gewirkt. Das ist natürlich nur mein Empfinden und sollte mit Vorsicht betrachtet werden.

Deine Darstellung von Hirsch kann ich so bestätigen. Wie aber erwähnt, ich habe im Gesamtkontext gesprochen. Mir fällt er, wenn es schlecht läuft, überhaupt nicht durch sein Coaching auf, sondern vermehrt durch sein Lamentieren beim Schiedsrichter oder, wenn wir ein Tor erzielen, durch einen Gefühlsausbruch mit einem Lauf zur Eckfahne und Mitfeiern.

Um den Gesamtkontext noch einmal darzulegen, wirklich aber auch letztmalig, sonst sieht es hier wirklich so aus, als hätte ich ein Problem mit Didi:

In Pressekonferenzen und Podcasts kommt für mich deutlich zu wenig rüber. Dieses abermalige "Es ist mir eine Ehre, für den MSV zu arbeiten" hat sich abgenutzt. Ebenso das ständige Besinnen auf die ruhrgebietstypischen Fußballeigenschaften bzw. Grundbasics á la Kampf und Leidenschaft. Was auf der Strecke bleibt, sind taktische Appetizer. Er hat für mich noch nie wirklich dargelegt, wofür er fußballerisch steht. Zumindest konnte ich aus keiner PK oder sonstigen Medien von seinen Worten etwas ableiten. Er wirkt oft sehr dünnhäutig, greift seine Trainerkollegen an, sieht unser Spiel als gelungen an und bezeichnet Journalisten und die Presse als übermäßig kritisch – zu einem Zeitpunkt, an dem die Journalisten nach einem 2:1 in Paderborn die Mannschaft keineswegs auseinandernehmen, sondern sehr sachlich berichten. Er spricht in Bezug auf den MSV nicht gerne von der Vergangenheit, verweist aber konstant auf seine – in meinen Augen – erste richtige Erfolgsstation in Bocholt und versucht, daraus immer seine Expertise abzuleiten. Dabei nimmt er auch immer wieder das Wort "WIR" in den Mund. Er ist jedoch Angestellter beim MSV Duisburg und hat mit Bocholt nicht mehr viel zu tun. Das mag übertrieben klingen, aber nach Monaten beim MSV immer noch in jeder PK zu sagen, "Wir haben letztes Jahr dort gut performt (…)", höre ich einfach nicht gerne. Er wirkt auf mich auch allergisch auf Kritik. Auf Nachfrage nach seinem Gefühl, wieder nach Bocholt zu fahren, kommt als erstes: "Ich/Wir (mit Malek) haben sehr viel für den Verein getan." Ja, aber auch Bocholt hat damals Mut bewiesen, Hirsch zu präsentieren. Auch wenn er bei Teutonia 05 bereits gute Arbeit geleistet hat, war es für ihn endlich die erste Chance, in der Region Fuß zu fassen.

Andererseits gibt es natürlich auch positive Worte vom Coach. Man merkt, er identifiziert sich mit dem Verein, ist ein absoluter Familienmensch, und ich glaube, dass er auch sehr gut bei der Mannschaft ankommt. Wobei ich hier bereits glaube, dass er sich selbst auch schon die ein oder andere Baustelle aufgemacht hat und in gewissen Teilen der Mannschaft Frust existiert (Bookjans, Michelbrink, Meuer auf der 8…, ständiges Wechseln von Fakhro/Wegkamp). Da gibt es definitiv Unverständnis und Frust.

Wenn er seine Aufstellung oder Einwechslung von den Fans beeinflussen lässt, wäre er fehl am Platz.
 
Mit Bookjans und Michel statt Meurer und Pagliuca könnte das schnell anders aussehen. Ich bin gespannt, ob die Jungs in der englischen Woche jetzt nich mal wieder rein rotieren.
So einfach also?

Bookjans und Michelbrink standen zuletzt gemeinsam gegen Düsseldorf2 in der Startaufstellung!!

Man war das ein kreatives Feuerwerk...

Möchte die beiden nicht schlecht machen oder rumnörgeln,aber so einfach (wie du es dir vorstellst) lässt sich das Problem nicht lösen!
 
@portalKante
Es geht mir eigentlich um die Eventfans die wir auf Dauer auch brauchen um einen höheren Zuschauerschnitt zu erreichen.Die können wir nicht dauerhaft für uns gewinnen wenn wir unsere Spiele zwar gewinnen aber die Leute nur biedere Hausmannskost geboten bekommen.Es wäre ja auch ein Versuch wert ein wenig dominanter aufzutreten.Wir können nicht einfach so auftreten nach dem Motto,Angst essen Seele auf.
 
@1902_exeMSV

Welche Pronomen soll Didi denn wählen, wenn er über die Vergangenheit als Trainer wo auch immer spricht? Er kann doch nicht sagen „Die da und ich“. Auch wenn der Rest für mich passt finde ich das zu pingelig.
Das sehe ich anders.
Mir ist es unterschwellig auch schon aufgefallen. Und dachte erst so „Hä? Wir habe da doch noch gar nicht gespielt.“ dann habe ich erst geschnallt, dass er Bocholt meinte.

Aus meiner Sicht fängt hier das Problem an. Ausser der Tatsache, dass beide Mannschaften Fussball spielen, kann man die Situation in Bocholt und in Duisburg an keiner Stelle miteinander vergleichen. Die Mannschaft ist nicht vergleichbar, die Ziele und Ansprüche sind nicht vergleichbar, die Vereine sind nicht vergleichbar, das Umfeld ist nicht vergleichbar, die Fanbase ist nicht vergleichbar, die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist nicht vergleichbar, absolut nichts ist vergleichbar. Daher ist es jedes mal eine neue Situation, egal wie DH mit Bocholt im Köln gewonnen hat, das kann nicht der Ansatz sein für ein Spiel mit unserem Kader.
Ich ziehe nochmal den Treffenden Vergleich von Micha bei den Podbolzern ran, ein Urs Meier ist mit Union Berlin in die CL gekommen, mit einer absolut defensiven Taktik, seinem Kader angepasst. Wäre er durch seine Leistung Trainer bei Bayern München geworden, hätte er doch niemals mit der gleichen Taktik dort weiterarbeiten können, oder? Warum macht DH das dann hier bei uns?
Oberste Priorität hat es den Gegner im Griff zu haben. Als wären wir der absolute Underdog. Wir sollen ja nicht ins offene Messer laufen, aber ein bisschen was können wir uns wohl zutrauen.
In welcher Mannschaft in der RL wäre ein Michelbrink, Bookjans oder Tugbenyo nicht in der Startelf. Oder zumindest einer von ihnen, wenn man alle drei hat??? Hat da einer eine Idee?
Es geht mir gar nicht um das Spiel am Freitag. Es sind alle Spiele zuletzt. Nachspielzeit, Eigentor, Elfemeter und gefühlt 15 Torchancen in 10 spielen… das macht mich verrückt.

Vor jedem Spiel denke ich, heute wird es mal ein überzeugendes Spiel… und dann wieder ein gewürge.

Nein es ist definitiv nicht alles schlecht. Und ich finde auch, die auf dem Platz stehen geben wirklich alles. Aber die Idee dahinter wie wir uns aufstellen verstehe ich nicht.
 
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So einfach also?

Bookjans und Michelbrink standen zuletzt gemeinsam gegen Düsseldorf2 in der Startaufstellung!!

Man war das ein kreatives Feuerwerk...

Möchte die beiden nicht schlecht machen oder rumnörgeln,aber so einfach (wie du es dir vorstellst) lässt sich das Problem nicht lösen!
Wenn ein Spiel zusammen nicht läuft, dann muss man es direkt ändern? Und dauerhaft anders spielen? Neben Symalla ist Bookjans für mich die Entdeckung der Saison. Jetzt soll er i. Einem Formtief stecken? Das habe ich in den Spielen nicht gesehen. Und das ist das wichtigste, nicht das Training.
Ich glaube selbst Messi hat Tage, an denen er mal nicht auffällt.
 
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So einfach also?

Bookjans und Michelbrink standen zuletzt gemeinsam gegen Düsseldorf2 in der Startaufstellung!!

Man war das ein kreatives Feuerwerk...

Möchte die beiden nicht schlecht machen oder rumnörgeln,aber so einfach (wie du es dir vorstellst) lässt sich das Problem nicht lösen!
Können wir uns dann darauf einigen, dass sie zumindest nach 45 Minuten reinkommen?
 
Wenn ein spiel zusammen nicht läuft, dann muss man es direkt ändern? Und dauerhaft anders spielen? Neben Symalla ist Bookjans für mich die Entdeckung der Saison. Jetzt soll er i. Einem Formtief stecken? Das habe ich in den Spielen nicht gesehen. Und das ist das wichtigste, nicht das Training.
Ich glaube selbst Messi hat Tage, an denen er mal nicht auffällt.

Können wir uns dann darauf einigen, dass sie zumindest nach 45 Minuten reinkommen?
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen,das unser Spiel alleine durch diese Wechsel nicht zwimgend kreativer werden muss!
 
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Ja, unfassbar souverän. Mit gigantischen fünf Punkten Vorsprung vor dem Dritten. Atemberaubenden 52:32 Toren in 38 Spielen. (nach 36 waren es noch 44 Tore) Mit unzähligen Rückständen nach Spielkontrolle, die dann erstmal gedreht werden mussten. Mit zwischenzeitlich wie viel Spielen, ohne überhaupt ein eigenes Tor geschossen zu haben? Sozusagen die Urdefinition von unfassbar souverän.
Für mich als Fan waren die Gruev-Jahre zum allergrößten Teil die seligsten seit den Tagen von Meier und Ahanfouf. Seriyoser Fußball, besonders im ersten Zweitliga-Halbjahr, fantastische Jungs im Kader mit dem King, Baja, Wolze, Buntschuh-Sladdie. Ich weiß nicht, wie man nach all der Shice in der Folgezeit nicht mit schillernder Nostalgie daran zurückdenkt. Wir hatten es soo gut. Stattdessen schwelgt man lieber in den seltsam anmutenden, verschenkten Lieberknecht-Versatzstücken.

Ich muss sagen, dass ich nach einem Tag Groll wieder recht versöhnt bin. Irgendwie weigere ich mich doch hartnäckig, Didi abzuschreiben. Dafür ist das Zählbare zu überzeugend und die Entwicklung seit Rödinghausen zu augenscheinlich.
 
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Eine Sache, will mir noch immer nicht in den Kopf wir haben doch gefühlt dieses Jahr 34 Heimspiele und ich kann nicht verstehen, warum wir die Wucht von den Rängen nicht für unser Spiel ausnutzen können. Wir müssten viel dominanter auftreten und nicht so ängstlich agieren und gucken, was uns der Gegner anbietet. Ich hoffe das es in der Rückrunde oder besser gesagt in den letzten Spielen der Hinrunde noch erheblich besser wird. Wie sagte schon ein berühmter Trainer, der Wille zu gewinnen, muss größer sein, als die Angst zu verlieren.
 
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