Spechti
3. Liga
KFC: Aus in der Winterpause?
VON OLIVER SCHAULANDT

Klub in Schieflage: der KFC Uerdingen. Foto: KFC
(RP) Die finanzielle Schieflage des KFC Uerdingen ist offenbar weitaus dramatischer als bislang angenommen. Nach Informationen der Rheinischen Post droht den Uerdingern bereits in diesem Jahr das Aus im laufenden Spielbetrieb. Bis zum Saisonende sollen fast 500 000 Euro fehlen.
Droht dem KFC Uerdingen das Geld auszugehen? Nach Informationen der Rheinischen Post ist die finanzielle Situation des KFC weitaus dramatischer, als bislang angenommen wurde. Wie die RP erfuhr, soll der Club angeblich schon spätestens in der Winterpause auf dem Trockenen sitzen, wenn sich bis dahin nicht noch ein großer Geldgeber findet. „Wir müssen ganz schön Gas geben, wenn wir bis zur Winterpause überstehen wollen“, sagt ein Insider. Der KFC kalkuliert in dieser Spielzeit mit einem Etat in einer Höhe zwischen 600 000 und 700 000 Euro; offenbar klafft zwischen dieser Summe und dem tatsächlich Vorhandenen noch ein gewaltiges Loch – nach RP-Informationen aus höchst zuverlässiger Quelle soll dieses knapp eine halbe Million Euro bis zum Saisonende betragen.
Zudem kam es vorgestern zu einem Rücktritt: Der Zweite Vorsitzende, Christoph Aretz, hat sein Amt niedergelegt. Dabei hatte Aretz erst nach dem „Sommertheater“ vor wenigen Wochen, als Teile des Verwaltungsrates den derzeitigen Vorstand durch einen neuen (unter anderem mit dem früheren Nationalspieler Matthias Herget und Wilfried de Buhr als Vorsitzendem) ersetzen wollten, den Posten übernommen. Im Zuge dessen waren seinerzeit Otmar Beltau als Zweiter Vorsitzender, Verwaltungsratsboss Mario Gabrielli sowie weitere Mitglieder aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Hinter vorgehaltener Hand wird hartnäckig getuschelt, dass das Verhältnis zwischen Aretz und dem KFC-Vorsitzenden Ralf Houben angespannt gewesen sein soll, weil Letzerer angeblich zuviele Alleingänge unternommen habe. Offenbar kommt es daher auch nicht von ungefähr, dass sich eine Reihe von Krefelder Unternehmen zieren, Geld in den KFC zu investieren. Und eine Mitgliederversammlung über das vergangene Geschäftsjahr steht auch noch aus.
Stadionmiete
Grotenburg Der KFC Uerdingen soll der Stadt Krefeld 5000 Euro plus 19 Prozent Mehrwertsteuer für die Nutzung der Grotenburg für den laufenden Spielbetrieb bis zum Saisonende bezahlen. Der Liegenschaftsausschuss der Stadt soll dem in seiner jüngsten Sitzung im nicht-öffentlichen Teil zugestimmt haben, hieß es dazu gestern aus dem Rathaus.
Und nicht nur hinter den Kulissen brodelt es. Wie aus Mannschaftskreisen verlautete, sollen bei einigen Spielern vertraglich vereinbarte Zusagen wie etwa die Bereitstellung eines Autos, bislang nicht eingehalten worden sein. Erklärt dies auch die Leistungen auf dem Platz? Dort steht der KFC als Tabellen-13. nach drei Niederlagen aus vier Spielen (das Spiel gestern Abend in Bergisch Gladbach nicht eingerechnet) schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Und wenn jetzt auch noch das Geld ausgehen sollte. . .
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinsued/krefeld/sport/472464
Eine Chance schon vertan
OLIVER SCHAULANDT
(RP) Die Situation beim KFC Uerdingen ist dramatisch. 500 000 Euro aufzutreiben – das ist wahrlich kein Pappenstiel. Nun wird das Gerede wieder laut, ob es vielleicht nicht doch besser gewesen wäre, im Zuge des „Sommertheaters“ einen neuen Vorstand ans Ruder beim offensichtlich sinkenden KFC-Schiff zu lassen. Freilich: Eine Alles-wird-gut-Garantie hätte ein neues Team auch nicht mitgebracht. Aber möglicherweise neue Ansätze, vielleicht bessere Kontakte zum Beispiel zur Krefelder Wirtschaft und Politik. Einen Rücktritt lehnte Vorsitzender Houben seinerzeit ab – weil er, ohne ein künftiges Konzept zu kennen, nicht die Verantwortung aus der Hand geben wollte. Doch sein eigenes Konzept zur Geldbeschaffung ist offenbar ebenfalls gescheitert – es sei denn, er zaubert noch in allerletzter Minute ein zahlungskräftiges Kaninchen aus dem Zylinder. Die damalige Chance, mit einem neuen Team unverbraucht neue Ideen umzusetzen, ist allerdings vertan.
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinsued/krefeld/sport/472463
wie kann das eigtl sein das denen regelmäßig im Jahresturnus xxx.000€ im Etat fehlen, irgendwann muss doch mal auffallen das man a) über seine Verhältnisse lebt und vor allem b) unfassbar schlecht oder utopisch kalkuliert.....
VON OLIVER SCHAULANDT


Klub in Schieflage: der KFC Uerdingen. Foto: KFC
(RP) Die finanzielle Schieflage des KFC Uerdingen ist offenbar weitaus dramatischer als bislang angenommen. Nach Informationen der Rheinischen Post droht den Uerdingern bereits in diesem Jahr das Aus im laufenden Spielbetrieb. Bis zum Saisonende sollen fast 500 000 Euro fehlen.
Droht dem KFC Uerdingen das Geld auszugehen? Nach Informationen der Rheinischen Post ist die finanzielle Situation des KFC weitaus dramatischer, als bislang angenommen wurde. Wie die RP erfuhr, soll der Club angeblich schon spätestens in der Winterpause auf dem Trockenen sitzen, wenn sich bis dahin nicht noch ein großer Geldgeber findet. „Wir müssen ganz schön Gas geben, wenn wir bis zur Winterpause überstehen wollen“, sagt ein Insider. Der KFC kalkuliert in dieser Spielzeit mit einem Etat in einer Höhe zwischen 600 000 und 700 000 Euro; offenbar klafft zwischen dieser Summe und dem tatsächlich Vorhandenen noch ein gewaltiges Loch – nach RP-Informationen aus höchst zuverlässiger Quelle soll dieses knapp eine halbe Million Euro bis zum Saisonende betragen.
Zudem kam es vorgestern zu einem Rücktritt: Der Zweite Vorsitzende, Christoph Aretz, hat sein Amt niedergelegt. Dabei hatte Aretz erst nach dem „Sommertheater“ vor wenigen Wochen, als Teile des Verwaltungsrates den derzeitigen Vorstand durch einen neuen (unter anderem mit dem früheren Nationalspieler Matthias Herget und Wilfried de Buhr als Vorsitzendem) ersetzen wollten, den Posten übernommen. Im Zuge dessen waren seinerzeit Otmar Beltau als Zweiter Vorsitzender, Verwaltungsratsboss Mario Gabrielli sowie weitere Mitglieder aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Hinter vorgehaltener Hand wird hartnäckig getuschelt, dass das Verhältnis zwischen Aretz und dem KFC-Vorsitzenden Ralf Houben angespannt gewesen sein soll, weil Letzerer angeblich zuviele Alleingänge unternommen habe. Offenbar kommt es daher auch nicht von ungefähr, dass sich eine Reihe von Krefelder Unternehmen zieren, Geld in den KFC zu investieren. Und eine Mitgliederversammlung über das vergangene Geschäftsjahr steht auch noch aus.
Stadionmiete
Grotenburg Der KFC Uerdingen soll der Stadt Krefeld 5000 Euro plus 19 Prozent Mehrwertsteuer für die Nutzung der Grotenburg für den laufenden Spielbetrieb bis zum Saisonende bezahlen. Der Liegenschaftsausschuss der Stadt soll dem in seiner jüngsten Sitzung im nicht-öffentlichen Teil zugestimmt haben, hieß es dazu gestern aus dem Rathaus.
Und nicht nur hinter den Kulissen brodelt es. Wie aus Mannschaftskreisen verlautete, sollen bei einigen Spielern vertraglich vereinbarte Zusagen wie etwa die Bereitstellung eines Autos, bislang nicht eingehalten worden sein. Erklärt dies auch die Leistungen auf dem Platz? Dort steht der KFC als Tabellen-13. nach drei Niederlagen aus vier Spielen (das Spiel gestern Abend in Bergisch Gladbach nicht eingerechnet) schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Und wenn jetzt auch noch das Geld ausgehen sollte. . .
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinsued/krefeld/sport/472464
Eine Chance schon vertan
OLIVER SCHAULANDT
(RP) Die Situation beim KFC Uerdingen ist dramatisch. 500 000 Euro aufzutreiben – das ist wahrlich kein Pappenstiel. Nun wird das Gerede wieder laut, ob es vielleicht nicht doch besser gewesen wäre, im Zuge des „Sommertheaters“ einen neuen Vorstand ans Ruder beim offensichtlich sinkenden KFC-Schiff zu lassen. Freilich: Eine Alles-wird-gut-Garantie hätte ein neues Team auch nicht mitgebracht. Aber möglicherweise neue Ansätze, vielleicht bessere Kontakte zum Beispiel zur Krefelder Wirtschaft und Politik. Einen Rücktritt lehnte Vorsitzender Houben seinerzeit ab – weil er, ohne ein künftiges Konzept zu kennen, nicht die Verantwortung aus der Hand geben wollte. Doch sein eigenes Konzept zur Geldbeschaffung ist offenbar ebenfalls gescheitert – es sei denn, er zaubert noch in allerletzter Minute ein zahlungskräftiges Kaninchen aus dem Zylinder. Die damalige Chance, mit einem neuen Team unverbraucht neue Ideen umzusetzen, ist allerdings vertan.
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinsued/krefeld/sport/472463
wie kann das eigtl sein das denen regelmäßig im Jahresturnus xxx.000€ im Etat fehlen, irgendwann muss doch mal auffallen das man a) über seine Verhältnisse lebt und vor allem b) unfassbar schlecht oder utopisch kalkuliert.....