Die unter #1679 verlinkten Artikel beleuchten noch mal interessante Zusammenhänge der ganzen Hoffenheim-Misere. Macht auch Sinn, die bei "Zeit" und "Süddeutscher" verlinkten weiteren Empfehlungen zu dem Thema durchzugehen. Insbesondere der Fall Tim Wiese scheint doch exemplarischen Charakter zu haben.
Leider kommt bei der Lektüre das Gefühl auf, dass die gar nicht so furchtbar verzweifelt sind, sondern einfach weitermachen werden. Da wird ja sogar mit seriösen Hintergrundinformationen die Möglichkeit dargestellt, dass Kurz und Müller nicht wegen der Tabellensituation gehen mussten, sondern weil sie Tim Wiese sanktionierten.
Das Problem ist, dass sie wahrscheinlich soviel Geld bieten können, dass es dafür auch welche versuchen, selbst um den Preis einer Reputation, die Schaden genommen hat. In Liga zwei würden sie zu einem gefrässigen Monster werden, welches beständig das Interesse der Medien bindet und dem fatalen Eindruck einer Operettenliga für tief gefallene "Lieblinge der Götter" Vorschub leistet.
Ob es so käme, hinge allein daran, wieviel Sugardaddy Hopp bereit wäre, nächste Saison springen zu lassen, respektive, wieviel ihm Berater wie Roger Wittmann beim Golfen aus den Rippen leiern könnten. Die Tendenz, dass Liga zwei vorwiegend als Reparaturhangar für selbstverschuldet gestrandete Dickschiffe herhalten muss, würde sich wiederum verstärken.
Und bezüglich von Aufstiegsambitionen der meisten Teilnehmer ist das ein Rennen, dass einem Kräftemessen einer selbst getunten Yamaha SR 500 mit einer R 6 gleicht. Ein Ding, so gut wie unmöglich, solange der eine der Fahrer keine schwerwiegenden Fehler macht. Von daher schiesst Geld zwar keine Tore, aber es erlaubt beliebig viele Versuche, welche zu schiessen.