Pole sucht Polen

marc77du

Duisburg Buchholz
Pole sucht Polen
NACHWUCHS-PFLEGE. Wie Jacek Protasewicz als Scout seines Heimtlandes einen neuen Fall Lukas Podolski verhindern will.
......."Unser Verband", kritisiert Jacek Protasewicz, "hat 20 Jahre geschlafen". Sein Beweis: die Liste der Kicker, die in Polen geboren und in Deutschland Nationalspieler wurden. Dazu zählen auch Piotr Trochowski (Hamburger SV), Lukas Sinkiewicz (Bayer Leverkusen), Paul Freier (VfL Bochum), Martin Max (bis 2004 Hansa Rostock) und Dariusz Wosz (bis 2007 VfL Bochum). Mit Sebastian Boenisch (Werder Bremen), Thomas Cichon (VfL Osnabrück), Christoph Dabrowski (VfL Bochum), Eugen Polanski (FC Getafe) und Adam Bodzek (MSV Duisburg) gäben sie ein passables Bundesliga-Team ab......

Quelle und Weiterlesen: http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/2008/6/4/news-52870797/detail.html
 
Sofort holen den Mann (der dafür im polnischen Verband zuständig ist, Talente zu sichten), der hat nen Auge für Talente und paßt damit wunderbar zum MSV:D
 
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Ach so, du hast noch die "Reichsgrenzen" im Kopf!? :rolleyes:
Hier redet keiner über Grenzen, sondern über Staatsangehörigkeiten. Und wenn meine Vorfahren Deutsche waren, meine Mutter aber durch Grenzverschiebung offiziell in "Schlesien unter polnischer Verwaltung" geboren wurde, bin ich jetzt nen Pole? Und wenn ich jetz nen super-fussballtalent bin, dürfen sich die Polen dann beschweren, dass ich für Deutschland spiele? Darum geht es.

Aber hast Recht, erstmal provozierende Anspielungen machen :cool:
 
ich denke mal, jeder (mit Ausnahme von Ailton :D ) tritt für das Land an, wofür sein Herz schlägt und woher seine Wurzeln sind. Ein Klose ist meiner Meinung nach Deutscher und ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch für Deutschland spielen wollte und nicht für Polen.
Und wenn ein Pole im Umkehrschluss hier geboren wurde, soll er doch für Polen spielen, wenn er meint, dass das seine Heimat sei.
Ich bin gegen Söldnertum, bitte jetzt nicht auch bei den Ländermannschaften :eek:
 
Jaja.. die ganzen "Polen" die in Deutschland spielen. Der vergisst wohl, dass die meisten Schlesier / Preußen sind, deren Eltern/Großeltern noch in Deutschland geboren wurden, und damit Urdeutsch. :rolleyes:

Solche Aussagen sind wirklich peinlich und es ist interessant, wer da so alles auf den "Danke"-Button gedrückt hat !
 
Solche Aussagen sind wirklich peinlich und es ist interessant, wer da so alles auf den "Danke"-Button gedrückt hat !

Ich meine, man sollte innerhalb dieser Diskussion die üblichen Frontenbildungen, stark verkürzt Ewiggestrige gegen Multikultipioniere, beiseite lassen.

Tatsache ist halt, daß manch einer, natürlich auch Fußballer, dank politischer Veränderungen, wählen kann, welcher Nationalität er denn nun angehören will. Dies ist nicht nur bei Leuten der Fall, die beispielsweise in Polen (staatsrechtlich) gebürtig sind, ohne nun durch ihren familiären, kulturellen oder sonstwelchen Hintergrund tatsächlich Polen zu sein. Nicht viel anders ist es doch bei Leuten, die beispielsweise als Russen in Eriwan (heute staatsrechtlich Armenien) oder als Ungarn in Rumänien (ein recht großer Anteil der Bevölkerung auf rumänischem Boden sind Ungarn, es finden sich auch immer noch größere deutsche Bevölkerungsgruppen) geboren worden sind.

Es ist bedauerlich, daß sich dieser ganze verbissene "Vertriebenenzank" immer wieder nur innerhalb der "Diskussionen" zeigt, die zwischen Polen und Deutschen geführt werden. Weder hinsichtlich Ungarns, Rumäniens, Tschechiens oder Ländern des ehemaligen Jugoslawien gibt es ein vergleichbares Theater. Als Fredi Bobic (in Slowenien gebürtig) oder Hansi Müller (familiär aus der Batschka stammend) für Deutschland aufgelaufen sind, habe ich jedenfalls keinerlei Stimmen aus den betreffenden Ländern gehört oder gelesen.

Mir persönlich ist es egal, für welche Staatsangehörigkeit sich jemand entscheidet. Hauptsache, der Betreffende wird mit seiner Entscheidung glücklich. Es ist einfach eine persönliche Angelegenheit aus der sich andere Leute inklusive Medien oder sonstige sich zur Wertung berufen Fühlende gefälligst heraushalten sollten.
 
Jaja.. die ganzen "Polen" die in Deutschland spielen. Der vergisst wohl, dass die meisten Schlesier / Preußen sind, deren Eltern/Großeltern noch in Deutschland geboren wurden, und damit Urdeutsch. :rolleyes:

hehe klose und poldi beide haben polnische eltern...ohne den polensturm und die 3 andren "deutschen" würds gaaaaanz finster aussehn für deutschland ;)
 
Manmanan, die ganze Diskussion ist so überflüssig wie ein Kropf.

Wohl kaum ein US-Amerikaner würde sich bei seiner Eishockey, Basketball oder Soccer-Nationalmannschaft wohl Gedanken darüber machen, ob die Spieler, deutsche, polnische, italienische oder einfach nur europäische, afrikanische oder asiatische Wurzeln haben.
Das sind Amerikaner, egal ob die Cherundolo, Mueller, Zapatillek oder sonstwie heissen.

Ich persönlich finde es einfach nur lächerlich, wenn nun nicht-deutsche Späher, egal ob türkische oder polnische, hier in Deutschland Jugendliche davon überzeugen wollen, für ein Land zu spielen, welches Sie vielleicht nur aus den Erzählungen ihrer Eltern oder Grosseltern kennen.

Solange, die hier auch nur einen Jugendlichen "mit türkischen oder polnischen Migrationshintergrund", wie es ja heute politisch korrekt heissen muss, gewinnen können, hat die Integration auf beiden Seiten (Migranten sowie Deutsche) versagt.
 
Hier redet keiner über Grenzen, sondern über Staatsangehörigkeiten. Und wenn meine Vorfahren Deutsche waren, meine Mutter aber durch Grenzverschiebung offiziell in "Schlesien unter polnischer Verwaltung" geboren wurde, bin ich jetzt nen Pole? Und wenn ich jetz nen super-fussballtalent bin, dürfen sich die Polen dann beschweren, dass ich für Deutschland spiele? Darum geht es.

Aber hast Recht, erstmal provozierende Anspielungen machen :cool:

Siehste, wie schön du reagierst hast? ;)
 
Solange, die hier auch nur einen Jugendlichen "mit türkischen oder polnischen Migrationshintergrund", wie es ja heute politisch korrekt heissen muss, gewinnen können, hat die Integration auf beiden Seiten (Migranten sowie Deutsche) versagt.

Sehe ich komplett anders. Hat meiner Meinung nach nix damit zu tun, wie gut jemand integriert worden ist, wenn er trotzdem seine Herkunft achtet und sich für die Wurzeln seiner Eltern interessiert.

Un dann hat das sicherlich auch noch den einfachen Grund, in welcher Nationalmannschaft der Spieler einfach eine bessere Perspektive für sich sieht.

Und trotzdem kann er in der deutschen Gesellschaft bestens zurechtkommen, hier arbeiten und hier leben und DAS ist die erfolgreiche Integration.
 
Ja ne is klar wo is da die Intregation?
Das ist ja wohl das mindeste was man von Einwanderer erwarten kann.

Was isn dann für dich Integration? Sollen se ihre Herkunft vergessen, sich die Haare blond färben, blaue Kontaktlinsen kaufen und nur noch mit Socken in Badelatschen urlaub machen? :rolleyes:

wikipedia schrieb:
Integration beschreibt einen dynamischen, lange andauernden und sehr differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens. Dieser Prozess besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.

Da steht doch wohl mal was Integration bedeutet, und das scheinst du nicht so ganz verstehen. Das, was du als das mindeste ansiehst, ist doch schon Integration, sie passen sich an, lernen die Sprache, finden Arbeit und Freunde. Es ist nix verwerfliches dran, wenn sie trotzdem noch eine gesunde Verbindung zu ihrem Heimatland haben, man kann schlecht verlangen,d ass sie ihre Wurzeln komplett vergessen :rolleyes:
 
Was isn dann für dich Integration? Sollen se ihre Herkunft vergessen, sich die Haare blond färben, blaue Kontaktlinsen kaufen und nur noch mit Socken in Badelatschen urlaub machen? :rolleyes:

Ne, wat hat das aber damit zu tun ob die Arbeiten und hier leben. Trotzdem leben die in ihrer Zweitwelt.(Nicht Alle)
Bei dir da auf den Dorf ist Wahrscheinlich der einzige Ausländer der DPD-Fahrer. Der einmal am Tag kommt und "Guten Morgen" sagt sein Paket abgibt und dann wieder fährt.
 
Raffst du eigentlich wat ich schreibe?
Wo leben die denn in ner Zweitwelt, wenn sie

in der deutschen Gesellschaft bestens zurechtkommen

und

sie passen sich an, lernen die Sprache, finden Arbeit und Freunde

Natürlich gibt es auch welche, bei denen das nicht der Fall ist, aber es geht hier einzig und allein um FUßBALLER, die in DEUTSCHLAND leben, geboren sind, auf jeden Fall die Staatsangehörigkeit haben, aber sich für die Nationalmannschaft des Landes ihrer Eltern oder wat weiß ich entscheiden :rolleyes:

Aber hauptsache nen sinnlosen Spruch über meine Herkunft machen, stimmt, ich schreib hier viel verballerteres Zeugs als du, weil ich ja vom völlig weltfremden Dorf komme :)
 
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hehe klose und poldi beide haben polnische eltern...ohne den polensturm und die 3 andren "deutschen" würds gaaaaanz finster aussehn für deutschland ;)
Gerade die Kloses waren Nachbaren von meinem Opa in Oberschlesien, also wenn dat Polen sind, dann weiss ich auch nich :confused:


Edit: Es ist klar, dass es in Grenzregionen immer "Mischungen" gibt, das ist in Schlesien nicht anders als am Niederrhein - es geht nur darum, dass sich die Polen nicht beschweren dürfen, dass wir denen die Spieler klauen und ohne die nix können! Das is lächerlich, wer nämlich ohne uns nicht kann, sei mal dahingestellt.
 
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Der Mann soll mal ernsthaft drüber nachdenken ob ein Klose auch ohne Training in Deutschland zu dem geworden wär was er heute ist. Ich glaube nicht dass all sein Können nur auf sein Talent zurückzuführen ist sondern auch auf eine gute Ausbildung und auf eine gute Talentförderung!!!
 
Hier ist auch ein ganz interessanter Artikel zum Thema.

http://www.sueddeutsche.de/sport/weltfussball/artikel/202/79123/

Zwei Auszüge daraus:

"Die Familien Klose und Podolski sind in den achtziger Jahren als Spätaussiedler in die Bundesrepublik gekommen. Sie hatten Anspruch auf die Aufnahme in die Bundesrepublik, weil die Großeltern vor dem Krieg Reichsbürger waren. Das kommunistische Regime in Warschau bestritt zwar offiziell, dass in Oberschlesien noch Deutsche lebten. Doch war es auf Kredite aus dem Westen angewiesen."

"Doch wenn die Presse im fernen Warschau einfach schreibt, "ohne die Polen" wäre die deutsche Mannschaft bei weitem nicht so gut, ist die Empörung groß. Josef Klose, einst Linksaußen des Erstliga-Clubs Odra Opole, jedenfalls reagierte im Warschauer Boulevardmagazin Fakt leicht gereizt: "Ich bin Schlesier und Europäer. Alles, was Mirek im Fußball erreicht hat, verdankt er deutschen Clubs und mir."
 
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