RS hat beim MSV und RWO nachgefragt:
Duisburgs Sportdirektor Bruno Hübner:
„Der frühe Anstoß der Saison hat Vor- und Nachteile. Die negativen Dinge sind eindeutig: Die Spieler haben eine sehr kurze Regenerationszeit. Außerdem wird es Transferprobleme geben, weil ein abgebender Verein sicherlich nicht mehr das Gehalt bezahlen will, wenn sein Spieler bereits woanders ist. Die Gefahr ist auch, dass der ein oder andere Klub nach dieser Saison noch Freundschaftsspiele austrägt und die Pause dadurch noch kürzer wird. Auf der anderen Seite ist es für die Zweitligisten aber auch eine große Chance, denn es ist ein Alleinstellungsmerkmal. Man kann die Klasse besser vermarkten und mehr Zuschauer gewinnen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man für die erste Runde im DFB-Pokal bereits zwei Punktspiele hinter sich hat und nicht ins eiskalte Wasser geworfen wird. Wenn wir so früh anfangen, sollten allerdings auch die Anstoßzeiten verbessert werden. Wenn man um 13 Uhr in der Sommerhitze spielt, ist das nicht okay. Wir brauchen dann die Topzeiten beispielsweise um 17.30 oder 20 Uhr. Insgesamt ist es sportlich sicherlich ein Nachteil, aber wirtschaftlich Spitze.“