DJÄZZ vor dem Aus!

Das ist ganz bitter für Duisburg. Das Djäzz steht seit Jahren für ein breites kulturelles Angebot, unter der Woche finden dort Lesungen, Konzerte und andere kunstorientierte Veranstaltungen statt. Ohne die, zumeist sehr guten und sich deutlich vom Mainstream abgrenzenden Parties, fehlt dem Djäzz nun die Finanzierungsgrundlage. Duisburg braucht eigentlich viel mehr solcher Läden, stattdessen ein weiterer Schritt Richtung Provinz...
 
Naja, so wie ich das verstanden habe, haben sich Anwohner wegen des Lärms gestört gefühlt und das wiederherum kann ich schon verstehen!

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Duisburger-Kulturclub-Djaezz-droht-das-Aus-id4011675.html

In dem Artikel steht, dass die Anzahl der Beschwerden aus Polizeisicht überschaubar ist. Natürlich muss auf die Anwohner Rücksicht genommen werden, das steht außer Frage. Ich denke, ein runder Tisch mit allen Beteiligten und gesteigerte Rücksichtsnahme seitens der Besucher hätten es auch getan. Aber wer sich eine Wohnung mitten in der Innenstadt einer Großstadt mietet, kann doch nicht wirklich davon ausgehen, dass es zu keiner Lärmbelästigung kommt.
 
Ich war freitag erst drinn und zwar locker bis 2 da hängen überall Zettel das die noch ne Chance bekommen. Der meiste Lärm entsteht durch die Leute die an der Pizzeria daneben rumhängen.
 
Ist doch immer so... Erst kriegen die Leute Grundstücke in Flughafennähe fast geschenkt und 3 Jahre später gründen sie Bürgerinitiativen.

Die Innenstadt war auch schon da, als die Leute dahingezogen sind. In meinen Augen einfach pP!
 
Kommt, wir ziehen jetzt alle in die Düsseldorfer Altstadt und machen da nen Luftkurort draus. Die Methode hat Potenzial!
 
Das hat das Düsseldorfer Verwaltungsgericht heute entschieden.
Ginge es in der Verhandlung mal wieder um irgendeinen Bewohner der Altstadt der gegen Lautstärke geklagt hätte, die Anwaltschaft hätte ohne mit der Wimper zu zucken für Wirtschaftlichkeit und gegen den Anwohner entschieden. Aber da die Lokalität ja nicht in Düsseldorf steht...

Ist doch immer so... Erst kriegen die Leute Grundstücke in Flughafennähe fast geschenkt und 3 Jahre später gründen sie Bürgerinitiativen.
Es ist immer das gleiche. Da wurde in den 60ern ein Vergnügungspark errichtet, Jahre später siedeln sich da Leute an und beschweren sich über die Lautstärke.

Paranoid? Ja.
 
http://www.derwesten.de/staedte/dui...ub-Djaezz-in-Duisburg-bedeuten-id4151219.html

Mehrfach machte der Richter während der Verhandlung die beiden Vertreter des Duisburger Ordnungsamtes auf die Möglichkeit eines Vergleichs aufmerksam. Der Geschäftsführer des Djäzz, Ercan Ulucan, schlug vor, die Sperrzeitverlängerung bis zum 31. März auszusetzen. In dieser Zeit wollte er, ohne den Druck durch den zu erwartenden enormen wirtschaftlichen Verlust, einen neuen Standort finden und mit dem Djäzz umziehen. Der Stadtoberamtsrat und der Sachbearbeiter lehnten ab – trotz des Hinweises des Richters, dass die Nachbarn mit der Aussicht auf stete durchgängige Nachtruhe vielleicht auch jetzt schon hätten ruhiger schlafen können.

Da fehlen mir die Worte...
 
Gerichtsurteil kann Aus für Kulturclub Djäzz in Duisburg bedeuten

Das Djäzz wird seine Tür bald wohl für immer schließen.

Duisburg. Der Kulturclub Djäzz steht vor dem Aus. Das Gericht bestätigte am Montag eine Verfügung des Ordnungsamtes Duisburg, nachdem der Club um 1 Uhr schließen muss. Die Klage des Betreibers gegen die Sperrzeitverlängerung wurde abgewiesen.

Das Djäzz muss ab sofort um spätestens 1 Uhr nachts schließen, auch am Wochenende. Damit steht der Veranstaltungsort vor dem Aus. Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf wies am Montag eine Klage des Betreibers gegen die Sperrzeitverlängerung ab. Das Ordnungsamt hatte am 24. November 2010 verfügt, dass die Konzert- und Tanzveranstaltungen im Lokal an der Börsenstraße nicht mehr wie bisher um 5 Uhr enden sollten, sondern vier Stunden früher. Beschwerden der Anwohner wegen Lärmbelästigung hätten hätten zu dieser Anordnung geführt.
[...]

Quelle und ganzer Artikel: http://www.derwesten.de/staedte/dui...ub-Djaezz-in-Duisburg-bedeuten-id4151219.html
 
Ich wohne an der B8 in W-Ort.
Ich bitte die Anwohner der Börsenstraße und das Ordnungsamt Duisburg dort nicht mehr nach 22:00 Uhr durch zu fahren, und auch nicht die U79 zu benutzen.
Kann sonst nicht schlafen.
 
Traurig, aber wahr!

Vergleichbares gilt für den Innenhafen. Da gibt es auch immer wieder Beschwerden von Anwohnern über nächtliche Lärmbelästigungen durch diverese Lokale verlassende Leute als auch verursacht durch stattfindende Partys wie z.B. die "Plattenküche", bisher in der Faktorei stattfindend, die mangels geeigneter Lüftungsanlage (halt ein Restaurant mit begrenzter Kapazität), wo während der Veranstaltung ab und dann mal eine große Tür zur Wasserseite hin geöffnet wurde um Frischluft hineinzulassen, dies aber nur kurz stattfinden durfte zwecks reflektierender Schallwellen.

Fragt man sich doch allen Ernstes, was Leute dazu bewegt für nicht gerade wenig Geld in eine Wohnung im Innenhafen zu ziehen um "urbanes Leben" zu genießen, sich dann aber über damit verbundene Geräusche zu echauffieren.
Ist man da etwa so blauäugig gewesen den vollmundigen Werbesprüchen der Wohnungserbauer auf den Leim zu gehen, die ruhiges Leben "am Wasser" versprachen.
Mündige Bürger sollten so intelligent sein, sich Informationen von mehreren Seiten einzuholen, war es doch schließlich kein Geheimnis, dass dort eine Gastromeile mit all ihren Vor- und Nachteilen entstehen sollte.

In meinen Augen sowohl lächerlich als auch dummdreist und vergleichbar mit dem in einem obigen Posting beschriebenen Flughafenvergleich.

Duisburg ist und und bleibt in vielen Belangen tiefste Provinz, weit hinter Köln, D 'dorf als auch Ruhrgebietsintern hinter Essen und sogar Bochum (Stichwort: Bermudadreieck).

Allein in Sachen Dilletantismus und Aussendarstellung nehmen wir neuerdings eine Spitzenposition ein: Loveparade, Küppersmühlen-Erweiterung, Landesarchiv.

Wäre man nicht hier geboren und lokalpatriotisch veranlagt, Gründe genug wegzuziehen gibt es viele, was sich auch in schwindenden Einwohnerzahlen ausdrückt.

Quo vadis, liebe Heimatstadt...
 
Fragt man sich doch allen Ernstes, was Leute dazu bewegt für nicht gerade wenig Geld in eine Wohnung im Innenhafen zu ziehen um "urbanes Leben" zu genießen, sich dann aber über damit verbundene Geräusche zu echauffieren.

Das Beispiel ist gut gewählt, hier hast Du 100%ig recht. :zustimm:

Man darf aber auch nicht außer acht lassen, dass das Karree um die Börsenstraße seit Jahrzehnten ein etabliertes Wohngebiet ist, in dem es "früher" einfach deutlich ruhiger war. Allerdings weniger deswegen, weil seinerzeit keine gastronomischen Betriebe in nächster Nähe gewesen wären. Die gab es nämlich damals auch schon.

Es haben sich in den letzten 30 Jahren aber leider zwei Dinge ganz grundlegend geändert:

1. Autoverkehr: Der hat mit Lärm & Abgasen (auch schon tagsüber) nicht nur insgesamt drastisch zugenommen. Darüber hinaus herrscht in der Gegend chronische Parkplatznot, was zu einem ausgeprägten Parkplatzsuchverkehr (inkl. Gehupe) führt. Dies gerne bis weit nach 23 Uhr.

2. Rücksichtnahme: Aus meiner Sicht der noch wesentlichere Aspekt. Denn Rücksicht auf Andere ist heutzutage für die meisten Menschen ein Fremdwort. Ob endlos laufende Motoren, lautstarkes Mobiltelefonieren, Bierflaschenwerfen, rollende Diskos, Türenschlagen, Geschrei etc, - es gibt viele Lärmquellen, denen die Wohnbevölkerung gerade in diesem Karree extrem ausgesetzt ist.

Beides hat zu einer "Dünnhäutigkeit" geführt, die viele nicht verstehen können. Hinzu kommt übrigens auch noch der Faktor Straßenkriminalität, der die Lebensqualität in der City weit mehr als "früher" beeinträchtigt.

Das nur mal, um auch die vorrangigen Interessen der hier so vehement kritisierten Anwohner einordnen zu können. ;)
 
Dann will ich auch mal :)

Über Jahre habe ich auf der Vom-Rath-Straße in unmittelbarer Nähe zum Djäzz gewohnt - und zwar lange vor dem Forum-Bau (Mitte / Ende 90er).

Das Djäzz selbst hieß glaube ich noch Soutterrain - oder hatte die zwischenzeitlich einen anderen Namen :nunja: Wie dem auch sei: Richtig Party und laut kam es aber aus den Nachbarläden Piano und Oma Kohl, insbesondere wenn im Sommer dort die Fenster geöffnet wurden. Allerdings war es nie so laut wie die zahlreichen Autos mit Subwoofer und Turbobass, die ihre Rennen über die Friedrich-Wilhelm-Str. fuhren und dann über die Börsenstrasse und Vom-Rath bei voller Lautstärke mit offenen Fenster prominierten. Das alles hat mich nie gestört, war ich doch "mitten drin". Lediglich wenn eine Gruppe tief in der Nacht vor meinem offenen Schlafzimmerfenster halt gemacht hat und sich lautstark unterhielt oder eine Beziehungskrise vor gleichem Fenster ausgefochten wurde, dann habe ich die Personen mal um ein wenig Nachsicht und Ruhe gebeten - es gab nie ein Problem, es wurde nie stressig. Hätte die Wohnung noch Balkon oder Garten und vielleicht ein/zwei Räume mehr gehabt, dann würde ich heute noch dort wohnen. Heute gibt es das Piano nicht mehr - wo auch öfter Konzerte statt fanden - und aus dem Oma Kohl ist ne Pizzeria geworden.

Noch viel früher (Mitte / Ende 80er) kann ich mich an die Trauben von Leuten erinnern, die sich auf der Börsenstrasse versammelt haben, weil nicht alle ins Souterrain kamen. Nebenan war ein Club (Wall Street?), der über die Stadtgrenzen hinaus beliebt war und am Wochenende zum bersten voll. Um die Ecke war der Scotch Club gut besucht - nie mein Ding, aber wenn man Michael Struckmann mal in Action sehen wollte ;) Gerne war ich aber in dem Rockladen Am Buchenbaum (Rock Ola) nur wenige Meter weiter. Andere sind wohl lieber ins Display / Friedrich-Wilhelm-Straße gegangen, auch wurden dort öfter MSV-Spieler gesichtet. High Light und Abschluss war natürlich oftmals das Daddy...

Und jetzt beschweren sich Anwohner, weil im Djäzz Lesungen in der Woche durchgeführt werden und die Leute spät Abends in ihr Auto steigen oder einen Parkplatz suchen? Natürlich ist es lauter in der Innenstadt, aber die Alteingesessenen werden sich wohl kaum beschweren. Dass sich im Innenhafen wegen Lärm beschwert wird, halte ich aufgrund der permanenten Dauerbeschallung der nahe gelegenen Autobahn für einen Witz - trotz Schallschutzwand. Wenn ich am Wochenende abends "meine alten Ecken" entlang gehe, dann bin ich jedesmal ein wenig deprimiert. Wie trostlos sich das Ganze darbietet. Heute ist es nur noch sehr selten ähnlich voll wie einst in der Stadt, etwa bei Events wie "Duisburg De Luxe". Sehr schade!

Das Beispiel / der Vergleich oben trifft es wirklich am besten: Stellt Euch vor, die würden die Düsseldorfer Altstadt schließen!

Was ist attraktiv an der Innenstadt, wenn da keiner mehr hin will?
 
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Die Beteiligten sollten sich eigentlich und vernünftigerweise mal an einen Tisch setzen und gemeinsam an einer für alle tragbaren Lösung arbeiten!

Aber nein, heute wird lieber auf Teufel komm raus erstmal drauflos geklagt, scheinbar auch ein Resultat der vielen überflüssigen Gerichtsendungen im Fernsehen.
Hier entwickeln sich leider langsam amerikanische Verhältnisse, wo gegen alles und jeden geklagt wird, anstatt mal Vernunft walten zu lassen.

Na ja...
 
"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat." - Carl von Ossietzky
 
2. Rücksichtnahme: Aus meiner Sicht der noch wesentlichere Aspekt. Denn Rücksicht auf Andere ist heutzutage für die meisten Menschen ein Fremdwort.

Würd ich eher umgekehrt sehen. In unserer momentanen achso politisch korrekten Welt fühlt sich jeder von irgendetwas gestört und will das verbieten lassen.
Wenn man all dem nachgibt müssen sich alle Menschen den ganzen Tag zu Hause aufhalten, bis das wieder irgendjemanden stört..:rolleyes:
 
Für weitere Mietfreiheit will Kulturkneipe Hundertmeister die Stadt Duisburg notfalls

Nach dem Szenelokal „Djäzz“ sieht sich jetzt auch das Hundertmeister in Duisburg massiv in seiner Existenz bedroht. Die Kulturzentrale am Dellplatz will die Stadt verklagen, damit die einen Ratsbeschluss einhält, der dem Lokal Mietfreiheit zusichert.

Nach dem Szenelokal „Djäzz“ sieht sich jetzt auch das Hundertmeister massiv in seiner Existenz bedroht und will nun die Stadt auf Einhaltung eines Ratsbeschlusses aus dem Jahr 1996 verklagen. Besagter Ratsbeschluss garantiert der Kulturzentrale die kostenlose Überlassung des Gebäudes, das sich im Besitz der Gebag befindet. Das geht so nicht, befand im Frühsommer 2010 das Vorstandsmitglied der Gebag, Marianne Wolf-Kröger, und kündigte dem Trägerverein Feuerwache 1 zum 31. Mai 2011. Marianne Wolf-Kröger begründete die Kündigung damals damit, dass auch die Gebag sparen müsse und dem Verein die Miete nicht mehr spenden könne. Außerdem verstehe sie nicht, warum es beim Hundertmeister nicht rund laufe, andere Häuser dieser Art wie der Steinhof in Huckingen schrieben schwarze Zahlen. Interessenten, so Wolf-Kröger damals, gebe es genug für das Hundertmeister.




http://www.derwesten.de/staedte/dui...dt-Duisburg-notfalls-verklagen-id4155871.html
 
Wenn man all dem nachgibt müssen sich alle Menschen den ganzen Tag zu Hause aufhalten, bis das wieder irgendjemanden stört..:rolleyes:

Zwischen schwarz und weiß liegen immer noch jede Menge Grautöne. ;)

@Rubber: Es sind sogar gerade einige Alteingesessene, die sich mittlerweile beschweren. Die Mieter-Fluktuation ist in dem betroffenen Karree überhaupt relativ gering.

Es ist klar, dass jeder, der in diese Gegend zieht (oder dort bleibt), von einem gewissen Nachtlärmpegel ausgehen muss, denn dort hat es immer gut besuchte Lokale gegeben. Etwa auch das "Piano". Dass und warum die Anwohner HEUTE viel empfindlicher sind als seinerzeit, habe ich oben erläutert. Noch eine Ergänzung dazu: Sie wurden auch noch durch den FORUM-Neubau über zwei Jahre hinweg - teils auch nachts - durchaus extrem genervt. ;)

Was freilich nicht heißt, dass man im vorliegenden Fall nicht mindestens den vom DJäzz Betreiber vorgeschlagenen Kompromiss hätte annehmen sollen. DAS ist/war wirklich kleinkariert.
 
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Letztens noch im Djäzz gewesen. Beim Weihnachtskontert an einem Mittwoch.
War sehr geil.
Vorne am Eingang zwei Aufpasser(innen), die für Ruhe sorgen(wie das auch schon längere Zeit an besagten Freitagen passiert). Es wird dadrauf geachtet, dass die Zwischentüre immer erst geöffnet wird, wenn die Eingangstür geschlossen ist.
Ich war mehrmals draussen eine rauchen, weils drinnen scheise warm war.
Absolulute Totenstille draussen und der "Lärm" von drinnen war eh nie das Problem.
Der Ercan hat schon seit geraumer Zeit diese Maßnahmen ergriffen, das wird aber in keinster Weise gewürdigt.
Probleme gibt es nur mit Leuten, die ein wenig abseits des Djäzz Krach machen, also Ankommende, bzw. Weggehende oder auch Leute, die gar nichts mit dem Djäzz zu tun haben.
Wenn das also reicht, solch einen Schuppen mitten in der Innenstadt, in der vor 10 Jahren die Party im Sommer noch komplett auf der Strasse stattgefunden hat, zu zumachen, macht mich das so extrem wütend.

Ich glaub ich vergess meine relativ gute Kinderstube dabei!
Kulturhauptstadt helau!
Iss ja bald wieder Karnevalszeit, können die Anwohner dann schön zu Ihrer Schunkelmusik grölend durch den Innenhafen ziehen.
 
... mindestens den vom DJäzz Betreiber vorgeschlagenen Kompromiss hätte annehmen sollen. DAS ist/war wirklich kleinkariert.

Mindestens!

By the way:

Die LKWs, die früh um 3 oder 4 Uhr Morgens das Forum beliefern, womit z. B. die Bäcker versorgt werden, halte ich für deutlich lauter. Ich hoffe, die kommen nicht auf die Idee, auch diese Lieferungen zu verbieten. :rolleyes:
 
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Die LKWs, die früh um 3 oder 4 Uhr Morgens das Forum beliefern, womit z. B. die Bäcker versorgt werden, halte ich für deutlich lauter. Ich hoffe, die kommen nicht auf die Idee, auch diese Lieferungen zu verbieten. :rolleyes:

Genau so sieht´s aus:
Wenn man den Maßstab sieht, warum hier ein Gewerbetreibender(und Angestellte) hier um sein Lohn und Brot gebracht wird und eine letzte kulturschaffende Einrichtung dicht gemacht wird, müsste jegliche Aktivität( wie Anlieferung durch LKW) ab 1 Uhr Nachts in der Innenstadt unterbunden werden!

Am besten um 1 Uhr den Zutritt zur Innenstadt verbieten! Wäre der nächste logische Schritt.
So'ne Art Schlafgetto oder so.
 
Jetzt gehts auch dem Hundertmeister an den Kragen. Unglaublich wie die Stadt hier rumeiert.

Aus dem verlinkten Artikel
Bereits im November sei Oberbürgermeister Sauerland zur Übernahme der durch die GEBAG geforderten Mietzahlungen aufgefordert worden. Bislang habe es aus dem Rathaus keinerlei Reaktion gegeben. Auch mehrere Anschreiben an den Kulturdezernenten Karl Janssen seien unbeantwortet geblieben.

Scheint bei der Verwaltung und besonders der Verwaltungsspitze in Mode zu sein, sich blind und taub zu stellen.:mad:

http://www.rp-online.de/niederrhein...tmeister-will-Stadt-verklagen_aid_951544.html
 
Es ist nun mal ein Ratsbeschluss, und darüber kann sich selbst der OB nicht hinwegsetzen.
Die Reaktion des Hundertmeister ist nur zu verständlich!
 
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Unterstützer planen erste Proteste für die Rettung des Djäzz in Duisburg

Der Kulturclub Djäzz: Die Duisburger Jusos appellieren an die Dezernenten Wolfgang Rabe und Karl Janssen, sich für den Erhalt einzusetzen.

Duisburg. Laut Gerichtsbeschluss muss das Djäzz um 1 Uhr schließen - für den Club der Ruin. Nun fordern die Jusos die Dezernenten auf, "einen der wenigen Orte in der Stadt, wo sich gelebte Kunst und Kultur überhaupt entfalten kann", zu retten. Außerdem wollen Unterstützer am 29. Januar für den Erhalt des Clubs demonstrieren.

Die Jusos fordern Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe und Kulturdezernent Karl Janssen auf, sich für den Erhalt des Kulturclubs Djäzz einzusetzen. Dieser sei einer der wenigen Orte in Duisburg, an dem sich gelebte Kultur entfalten könne.

Das Djäzz steht vor dem Aus.
Mit Unverständnis reagieren auch die Duisburger Jungsozialisten (Jusos) auf den Gerichtsbeschluss, nach dem der Kulturclub Djäzz auf der Börsenstraße in der Innenstadt um 1 Uhr schließen muss, was für den Club den Ruin bedeutet. Das Djäzz sei keine einfache Diskothek, sagt Jennifer Metzlaff, Mitglied im Vorstand des Duisburger SPD-Nachwuchses, sondern einer der wenigen Orte in der Stadt, wo sich gelebte Kunst und Kultur überhaupt entfalten können.

Kultur ohne öffentliche Gelder
Beispiele dafür seien nicht nur die Konzerte internationaler Musiker im Djäzz, sondern auch die Film- und Literaturvorträge sowie die wechselnden Kunstausstellungen. „Dabei erhält das Djäzz keine öffentlichen Gelder, um sein gelungenes Programm zu finanzieren“, loben die Jusos.

„Ich kann den Unmut vieler junger Duisburger durchaus nachvollziehen“, sagt Benedikt Falszewski, Vorsitzender der Duisburger Jusos. Es sei unverständlich, warum Betroffene und Behörden zu keinem Konsens gelangen konnten, so Falszewski.

Demo-Aufruf bei Facebook
Sein Appell: „Es muss schnell eine Lösung gefunden werden, damit dieses Stück Kultur in Duisburg nicht unwiderruflich zerstört wird. Ich fordere deshalb Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe und Kulturdezernent Janssen dazu auf, sich schnell und unbürokratisch für den Erhalt des Djäzz einzusetzen.“

Auch im sozialen Netzwerk Facebook gibt es jetzt bereits Unterstützer-Gruppen, die sich die Rettung des DJäzz auf die Fahne geschrieben haben. Ein Facebook-User schlägt etwa vor, an der Ratssitzung am kommenden Montag teilzunehmen: "Prima Gelegenheit, als interessierter Bürger einfach mal nachzufragen......" Andere planen schon eine Demonstration durch die Stadt, die am 17. Januar, 20 Uhr, im DJäzz organisiert werden soll oder tauschen sich einfach in dem Forum aus, um weitere Protest-Möglichkeiten gegen die verordnete Sperrzeitverlängerung auszuloten.
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...Rettung-des-Djaezz-in-Duisburg-id4158424.html
 
Neben der genialen Choreo gab es gestern auch ein Spruchband zur Unterstützung des Djäzz zu bewundern. Ganz große Klasse!
 
Nur gut, dass unsere Stadt keine anderen Sorgen hat! Duisburg hat schon keine Szene, und selbst die schafft man noch zu zerstören!

Ein kleiner, aber sehr feiner Laden, abseits des seelenlosen, kommerziellen Innenhafenmainstreams und wer schonmal dort war, wird gesehen haben, mit wieviel Liebe und Herzblut als auch Rücksicht auf die Anwohner dort versucht wird, unserer diesbezüglich am Tropf hängenden Stadt ein wenig Leben einzuhauchen.

Im Innenhafen rostet ein ehemals der ja so archiktekturunbeflissenen Duisburger Bevölkerung als neue "Landmarke" angepriesenes Eisengerüst vor sich hin, vom letzten Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr ist ebenfalls nicht mehr viel übriggeblieben und hier wird einmal mehr klar, dass der gemeine Bürger, der versucht etwas auf die Beine zu stellen, so er denn keine Lobby in der Stadtverwaltung hat, nur scheitern kann...

Manchmal muss man sich für unsere Stadt einfach nur schämen.
 
...das U-Book vom Ruhr-Atoll-Projet soll doch im Innenhafen verschrottet ... äähh ... geparkt werden!

Na gut, aber wohl eher die Ausnahme zur Regel, weil die sonst wohl nicht wissen wohin damit. :rolleyes: ;) Finde ich sehr begrüßenwert, ändert aber nichts an der eigentlichen, momentanen Situation in unserer Stadt!
 
Oder noch besser wenn sich die Leute über das Läuten eines 800 Jahre alten Kirchturms aufregen. Nicht zu fassen das sonntags um 10 Uhr jemand so laut ist.
 
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