MSV und Paderborn zu Geldstrafen verdonnert

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Eines vorweg: Ohne das jetzt wieder gutheißen zu wollen und neue Diskussionen zu entfachen: Ich finde 5000 Euro ein Schnäppchen.

Nach welchen Regeln und Statuen wird beim DFB preislich gehandelt? Wie gut das Feuerwerk aussah? Welche Farben zum Einsatz kamen? Wieviel Kilo Rauch "verpulvert" wurden? Gibt es da irgendeine Liste? Oder interne Symphatien?
 
Der MSV kämpft um jeden Zuschauer. Wir animieren jeden Fan zu kommen.
Dann dumme Rauchbomben und Böller und die Kohle dafür geht wieder drauf- ganz stark!

Für den DFB ist das lukrativ, wie eine klamme Stadt die total überschuldet ist und nach Einnahmen ringt. Nur der DFB ist nicht überschuldet.

Was machen die Herren denn mit diesen zusätzlichen Einnahmen?
Wie wäre es, wenn sie den Städten dafür unter die Arme greifen und in Bolzplätze und Kunstrasen investieren?!?!?
 
Sauber, endlich wieder Todschlagargumente am Stück, dann bin ich mal dabei:

3.700 Verkehrstote letztes Jahr und doch fährt niemand 30. Warum stehen nur Starrenkästen Höhe FfM? Hohes Verkehrsaufkommen auf der A59 in Walsum, oder warum wird da in letzter Zeit regelmäßig geblitzt?

Kein Bock auf Newcommerbands, oder warum läd man alles runter?

Atomkraft, nein danke?

Nickt ja alles ab was man Euch serviert- ich nicht!!! :huhu:
 
Ich schreib dazu nix ... ist eh so ein Thema: Pro und Contra.
Endet eh mit der schliessung des beitrags hier ....
Und jeder bleibt bei seiner meinung :cool:
 
Was ich nicht kapiere ist, dass mal die Vereine bestraft werden, weil sie einen unzureichenden Ordnungsdienst haben und mal die Vereine, deren Fans ein wenig "südländische Stimmung" oder "Ausschreitungen" verbreiten :confused:

http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1

Wenn sogar Paderborn in Oberhausen zündelt, liegt dat meiner Meinung nach ja wohl am Ordnungsdienst :rolleyes:

Weiß wohl beim DFB auch keiner wie man da jetzt handeln soll... Scheiß Sesselpupser :mad:
 
Was ich nicht kapiere ist,

Wenn sogar Paderborn in Oberhausen zündelt, liegt dat meiner Meinung nach ja wohl am Ordnungsdienst :rolleyes:

:



Die Dummdorfer haben gestern ihre Bengalen teilweise übern Zaun hinten am Gästebreich geschmissen. Da kommt mir die Frage auf, ob sowat nich auffällt, somal es noch hell war. Die meisten Bengalen sind nicht durch die Einlasskontrollen durchgekommen.
 
Für mich lässt sich die Pyro-Frage aber nicht länger mit Repression und "Knüppel-frei" beantworten. Die letzten Monate haben gezeigt, dass sie jedenfalls so (erfreulicherweise) nicht tot zu kriegen ist. Die Fans werden immer Wege finden, umfangreiches Material ins Stadion zu schmuggeln (siehe MSV-Ddorf). Die Repression scheint Pyroaktionen, die aus dem Ruder laufen (Fackeln auf das Spielfeld, Ausstreuen von Pulver auf den Stufen etc.), noch mehr zu provozieren. Momentan befinden wir uns in einer Art Spirale. Fans zeigen wieder Bengalen offen in der Hand. Die Polizei stürmt Gästeblöcke und versprüht auch auf die Gefahr hin, eine Massenpanik auszulösen, Pfefferspray in den voll besetzten Blöcken (Siehe HSV - Pauli). Mit immer härterer Gewalt und größeren Risiken auf angebliche Risiken zu reagieren, kann keine intelligente Lösung sein.
Gestern haben Polizisten während der 1. Halbzeit versucht, Block 19 "zu stürmen", was allerdings nicht gelang. So kann das nicht weitergehen.

Es muss ein Weg zur Legalisierung von Pyrotechnik in einem klar definierten Bereich geschaffen werden. Ebenso wie Stimmungsblöcke muss es "Pyroblöcke" geben, bei welchen jeder Zuschauer wissen muss, was er tut, wenn er diesen Bereich betritt. Auf die Tatsache, dass in einem bestimmten Block unter Umständen gezündelt werden kann, müssten die Vereine explizit die Zuschauer hinweisen. Das Spielfeld muss aber heilig bleiben. Das heißt keine Pyrotechnik in Richtung Spielfeld und ein Totalverzicht auf Böller. Ggf. auch eine Mengenbeschränkung von Bengalen und insbesondere Rauch. Alles sicherlich schwer umsetzbar, aber Lösungen müssen her. Diese ständige Kriminalisierung von Pyrotechnik ist einfach nur gefährlich. Gefährlich aus den oben genannten Gründen und Entwicklungen.
 
Das Thema ist ja nun nicht neu, aber immer wieder hochaktuell. Wenn man etwas legalisiert, heißt es ja noch nicht, dass man dann machen kann was man will.
Ich bin kein Beamter oder Patagraphenreiter, innerhalb eines klaren Konzeptes, an den enstprechenden Stellen ( Pyroblöcken ), eingesetzt mit Verstand und Vernunft, könnte eine vernünftige Legalisierung für einen " erheblichen " Stimmungsaufschwung im optischen Bereich bei den Spielen, sorgen.
 
Wenn Pyro legalisiert wird, dürfte auch in dafür vorgesehenen Blöcken Atemluft knapp werden. Dass diese Bereiche zuschauerfrei bleiben, ist ja wohl nur in den selteneren Fällen zu erwarten, zumal sich die Aktionen auf die Fanabschnitte beschränken werden. Welchen Abschnitt sollte man auf unserer Nord da zum Beispiel auswählen? Der Block ist immer voll, auch wenn im übrigen Stadion gähnende Leere herrscht.
Hat mal jemand an Leute mit angeschlagener Gesundheit gedacht, müssen die sich dann irgendwo auf den gesicherten Tribünenbereich verkrümeln oder sollten sie besser gleich vor der Glotze sitzen bleiben? Unter bestimmten Voraussetzungen halten sich entstehende Rauchwolken sehr lange, schon garnicht halten sie sich an irgendwelche Grenzen, und wenn sie dann nicht abziehen können (wie ich mal in Osnabrück erleben musste), gerätst du aber ganz schön in Panik.
Ich müsste bei Pyro-Legalisierung auf einen Sitzplatz umziehen, weil ich überhaupt nicht einsehen mag, dass ich mir meine Gesundheit ruinieren soll und diesen Mist da einatme. Andererseits hab ich aber auch auf einen Sitzplatz auf den Haupttribünen vorerst mal noch gar keinen Bock.

Im übrigen hoffe ich, dass alle Pyro-Befürworter auch wenigstens bei uns im Fanblock stehen und nicht vielmehr solche Leute sind, die gemütlich irgendwo sitzen und sich nur an der Feuershow ergötzen (darüber hinaus womöglich eher noch scheinheilig darüber schimpfen).
 
Das ist mal eine geniale Idee, die meine vollste Zustimmung findet! :zustimm:


Die Idee ist wirklich nicht schlecht, nur bedenkt wenn der Pyroblock zündet, wird es auch die anderen Blöcke betreffen...denn "Rauch/Pyro" zieht seine eigene Wege...
Aber ich finde auch das Pyro zum Fußball gehört wie das Bier zu der Bratwurst. :altbier:
Daher wäre es schon ein kleiner Erfolg mal eine gleichwertige Aktion wie Mainz damals auf die Beine zu stellen...:hertha:
 
Lieber Pyrotechnik VOR der Fankurve als garkeine Pyrotechnik oder Pyrotechnik nur so, dass der Verein immer und immer wieder tausende von Euro zahlen muss.

Eigentlich Blödsinn was du da schreibst, les dir mal die Kampagne "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren!" genau durch! Hier der dazugehörige Link: http://www.pyrotechnik-legalisieren.de/blog/kampagne.html Hier kannst du dir insbesondere die Stelle "Wir fordern daher: Schaffung von Rahmenbedingungen für legales Abbrennen von Pyrotechnik in unseren Kurven!" durchlesen!

Man kann es echt nicht jedem Recht machen....:rolleyes: Viel Aufklärungsarbeit ist in der Duisburger Fanszene nötig, damit es auch der Letzte kapiert....
 

Ich glaube, du willst mich nicht verstehen. Natürlich bin ich auch für Pyrotechnik in den Kurven, das wird aber wohl kaum durchzusetzen sein, vor allem, wenn die Dinger dann - wie gg. Ddorf passiert - geworfen werden.
Aber als - vielleicht ersten - Kompromiss könnte man ja erstmal versuchen, eine Erlaubnis seitens DFL / DFB zu erhalten, zunächst von gewissen verantwortungsbewussten Personen im Innenraum zünden zu lassen. Wenn das funktioniert, kann man sich ja weiter unterhalten. Möglichkeiten gibt es ja genug, aber ich finde auch von Fanseite sollte man Kompromissbereit sein und nicht direkt mit der ganz großen Pistole auf der Brust ankommen.
 
Ach, die Umsetzung der Idee mit den "Pyro-Blöcken" kann ich mir schon lebhaft vorstellen.
Da wird es dann heißen: "Sicherheit zuerst!" - also nur mit ausreichend Sicherheitsabstand um die Fackel. Also: weniger Zuschauer im Block.

Ob die Vereine das so schätzen werden? Geht ja ein wenig ins Geld.

Dann wird das nächste Argument heißen: "Wer versichert das wie?"

Ich nehme stark an, dass DFB und DFL sich ein "Legalisieren" der Pyrotechnik sehr showmäßig vorstellen, mit maximaler Kontrolle.
 
Aus Wikipedia:

* Als Pyrotechniker ist keine Berufsausbildung im bekannten Sinne erforderlich, sondern lediglich ein Befähigungsschein im Rahmen des deutschen Sprengstoffrechts, nach § 20 des deutschen SprengG, um gewerblich im Auftrag einer Firma in der Pyrotechnik arbeiten zu dürfen. Voraussetzung ist das Mindestalter von 21 Jahren, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, die körperliche Eignung sowie eine bestandene Fachkundeprüfung bei einem staatlichen oder einem staatlich anerkannten Lehrgangsträger, für die Berechtigung der Klasse IV die nachweisliche Mitarbeit an 26 Großfeuerwerken.
* Für das Inverkehrbringen oder den Erwerb pyrotechnischer Gegenstände bedarf es hingegen einer Erlaubnis nach § 7 SprengG, die auf das Unternehmen (Firma) ausgestellt wird.

* Des Weiteren gibt es noch die Erlaubnis nach § 27 SprengG für private Tätigkeiten (z. B. Böllerschützen, Vorderladerschießen, Wiederladen, Modellraketenfliegen, aber auch dem Abbrennen von Feuerwerken).

Dem Befähigungsscheininhaber nach § 20 SprengG ist es generell nicht gestattet selbstständig tätig zu werden, sondern nur für seinen Arbeitgeber, den Erlaubnisinhaber nach § 7 SprengG, durch den er auch erst Versicherungsschutz erhält! Selbst ein bloßer Erwerb von erlaubnisscheinpflichtigen Artikeln ist dem Befähigungsscheininhaber nicht erlaubt. Diese erhält er ausschließlich durch seinen Arbeitgeber. Wer also selbst erlaubnisscheinpflichtige Artikel erwerben will, benötigt daher zwingend eine Erlaubnis nach § 7 SprengG als Unternehmer oder nach § 27 SprengG als Privatperson. Diese wird nur dann erteilt, wenn eine entsprechende Haftpflichtversicherung (beim Abbrennen von Feuerwerken) nachgewiesen wird. Ein Erlaubnisinhaber nach § 27 SprengG darf hingegen keine gewerbliche Tätigkeit ausüben.

Um die Fachkunde zu erhalten, hat der Befähigungsscheininhaber vor Ablauf von 5 Jahren an einem Wiederholungslehrgang teilzunehmen und darf zudem nicht länger als 2 Jahre mit der Tätigkeit pausieren. Sonst verliert ein ausgestellter Befähigungsschein seine Gültigkeit.


Und dann ist da noch die Hürde, dass der Sicherheitsbeauftragte und der Veranstaltungsleiter verantwortlich für die Sicherheit der Zuschauer im Stadion ist. Und diese Personen werden persönlich in die Verantwortung genommen, wenn da irgendwas im Pyroblock schiefgeht.
Da muss dann schon ein extremes Vertrauen in die handelnden "Pyrotechniker" vorhanden sein, um das zu genehmigen.
Ganz ehrlich? Ich tät es nicht. Dazu ist mir da zu viel Emotion im Spiel.
 
Och Hausi,

ich bitte Dich. Brauchen wir für Rauchbomben demnächst auch jemanden von der Al Quaida, oder reicht da die RAF? Du weißt so gut wie ich, dass Pyro nur Umgangssprachlich so genannt wird und wir hier letztlich von Seenotlichter sprechen.

Ja, veranstaltungsrechtlich,- als auch technisch kann ich Deinen Einwand verstehen. Dann muss halt Bühnenpyro benutzt werden. Kalte Flammen und co.

Es wird contra argumentiert, ohne den Versuch zu starten, wie es pro vollzogen werden könnte. Fazit aus dieser Haltung ist, dass es dadurch mitten im vollen Block versteckt gezündet wird.


Beim kiffen für Krebskranke hat man auch eine Lösung gefunden. Hier will ja niemand Bomben bauen, Terror schüren oder sonstwas.
 
Och Hausi,

ich bitte Dich. Brauchen wir für Rauchbomben demnächst auch jemanden von der Al Quaida, oder reicht da die RAF? Du weißt so gut wie ich, dass Pyro nur Umgangssprachlich so genannt wird und wir hier letztlich von Seenotlichter sprechen.

Ja, veranstaltungsrechtlich,- als auch technisch kann ich Deinen Einwand verstehen. Dann muss halt Bühnenpyro benutzt werden. Kalte Flammen und co.
Ob Seenotlicht oder kaltes Licht, wenn es im Rahmen einer Veranstaltung gezündet wird, greifen die Gesetze. Und ein Fussballspiel ist eine Veranstaltung. Kreatives Interpretieren der Vorgaben hin oder her, nicht der, der zündelt ist primär in der Verantwortung, sondern der, der es genehmigt.
Und es muss ja nur einer dazwischen sein, der unverantwortlich handelt. Dafür soll der Sicherheitsbeauftragte dann den Kopf hinhalten?
Und das bei den Pyrobefürwortern einige dazwischen sind, die nicht verantwortlich handeln, wirst du mir nicht absprechen, denke ich.
"Kopf hinhalten" heisst übrigens für den Sicherheitsbeauftragten strafrechtliche Verfolgung im Falle des Falles...
 
Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso es in anderen EU oder auch NichtEU-Ländern geduldet, oder gar erlaubt ist. Wenn ich mir so Vereine, wie Saloniki, oder Athen oder oder oder angucke, dann frag ich mich, wieso ist es da realisierbar ohne Verletzte während des Abbrennen von Pyrotechnik und hier nicht.

Wenn mir einer darauf ne durchleuchtete Erklärung abgeben kann, dann okay. Ansonsten.


Pro Pyro in den Kurve.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es muss ja auch nicht vollständig genehmigt und gesetztlich verankert sein wie sonst alles in unserem Land.
Es reicht vollkommen aus, wenn es wie früher einfach geduldet wird. Klappt doch in anderen Ländern auch.
 
Persönlich halte ich vom Totalverbot garnichts. Ich mag Bengalos, es sieht sensationell aus und gehört einfach dazu, der Effekt für die Stimmung ist imer wieder großartig.

Ganz übel ist das heftige Vorgehen von TG gegen Pyro in randvollen Blöcken, dadurch wirds meist erst haarig.

Aaaber: Legalisierung wird es bestenfalls in der Form geben, dass ein Feuerwerker das Zeugs im Innenraum abfackelt.

Der Veranstalter muss sicherstellen können, dass vom Feuerwerk (auch Bengalos) keine Gefahr für irgendwen ausgeht.
Das ist im Zuschauerbreich nicht möglich.

Die Haftungsproblematik für alle möglichen Schäden ist sonst nicht zu lösen.
Traurig aber wahr.
 
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