Satzung: Allgemein

Woher kommt nun wieder dieser so schadhafte Zusammenhang zwischen Satzungsreform und Stadionmiete?

Wochenlang war davon nichts mehr zu hören. Ebenso auf der Infoveranstaltung nicht.

Gräbt Richter da alte Kamellen aus? Er zitiert ja keine aktuelle Aussage der Verantwortlichen. Oder wird da aktuell wieder Druck durch Verantwortliche im Hintergrund gemacht, damit die MV die Satzung beschliesst?

Jedenfalls sehr unglücklich das Ganze. Alle Organe des MSV sollten Stellung beziehen und sich von jeglichen Erpressungsversuchen distanzieren.

Die Senkung der Stadionmiete muss ohnehin kommen. Sonst können sich die Stadiongesellschafter bald als Totengraeber des MSV feiern lassen und den Zirkus Roncalli als Dauerevent in der MSV-Arena anheuern.
 
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Märchenstunde

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Satzungsänderung und Miete der Arena. Die ist mit alter oder neuer Satzung so oder so viel zu hoch.
Mit alter Satzung hat man auch den Einzug in das Pokalfinale geschafft, das war kein Hindernis.
Es war aber klar dass so etwas kommen würde da man sonst kaum sachliche Argumente für zum Teil völlig misslungene Passagen von angeblichen Satzungsfachleuten finden kann.
 
Ekelhaft! Das grenzt an Erpressung! :mad:

Ganz erlich wer ich mitglied , würde ich gegen die satzung stimmen !:huhu:

Gräbt Richter da alte Kamellen aus? Er zitiert ja keine aktuelle Aussage der Verantwortlichen.Jedenfalls sehr unglücklich das Ganze. Alle Organe des MSV sollten Stellung beziehen und sich von jeglichen Erpressungsversuchen distanzieren.

Faktisch vielleicht doch? Wenn alle zurecht als bedenklich eingestufte Änderungen tatsächlich so aufgesetzt wurden, um Hellmich und den Gesellschaftern den Einfluss zu bescheren?

Den Entwurf der neuen Satzung hat der Vorstand veranlasst. Der Vorstand bittet die Mitglieder um Zustimmung zur neuen Satzung. Vom Vorstand habe ich bislang nicht vernommen, dass es zur "Belohnung" für die Zustimmung zu der Satzungsänderung die Senkung der Stadionmiete gibt. Vom Vorstand habe ich bisher nicht vernommen, dass die Gesellschafter der Stadionprojekt GmbH der Mietzinssenkung nur bei Zustimmung der eV-Mitglieder zur neuen Satzung zustimmen. Warum sollte ich mich jetzt, was meine Stimmabgabe betrifft, erpresst fühlen? Weil ein Herr Richter im Reviersport irgendein Junktim behauptet, ohne sich auf irgend jemanden aus berufenen Kreisen zu beziehen?

Wünschenswert wäre allerdings, wie Old School schreibt, wenn aus diesem medial wiederkehrenden Junktim aus aus berufenem Mund einmal die heiße Luft gelassen würde. Solange das nicht geschieht: Ich sehe in den vorgeschlagenen Satzungsänderungen nichts, was den Stadionprojektgesellschaftern grösseren Einfluss auf den eV bescherte.
Unerwünschte Einflussnahme wird hier im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft des KGaA-AR-Vorsitzenden im künftig vorgesehen Wahlausschuss zu Recht diskutiert. Und davon soll nun die Zustimmung der Stadionprojektgesellschafter zur Mietzinssenkung abhängen?

Ich meine, die Ablehnung oder Billigung der neuen Satzung sollten die Mitglieder vom Inhalt der vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen abhängig machen, und nicht von einem Reviersport transportierten Gefühl des Erpresstseins. Wer nur gegen die neue Satzung stimmt, "weil mein Verein dann weiter eine viel zu hohe Miete zahlen muss", sollte doch recht sicher sein, dass das so ist.

Mit Artikeln wie dem von Herrn Richter - in einem Medium mit vielen Lesern Behauptungen ohne jede Belege vor entscheidenden Abstimmungen aufzustellen - gewinnen Menschen wie Berlusconi auf ganz anderer Ebene Einfluss. Insofern ist der Artikel ein gutes Beispiel für die zunehmende Berlusconisierung der (Sport)Berichterstattung. Aber: Solange ich keine Belege für irgendeinen Anstoss dieses Berichts durch den Vorstand habe, halte ich mich einfach an den Inhalt der vorgeschlagenen Satzungsänderungen und -ergänzungen. Und diese Änderungen und Ergänzungen verschaffen den Stadionprojektgesellschaftern keinen erhöhten Einfluss. Wer anderer Auffassung ist, bringe mir Fakten.
 
@Ballaballa Ich gebe Dir in allen Punkten recht! Aber, und das finde ich ist das schlimme an der Berichterstattung, das ganze Konstrukt und die heiße Luft die T. Richter da verströmt, hinterblicken doch längst nicht alle Mitglieder!
Viele weniger Informierte werden sich einfach erpresst fühlen. Mit solchen Artikeln gefährtet T. Richter die dringend notwendige Satzungsänderung!
 
Die Protagonisten im Verein sind selbst dafür verantwortlich, dass seit langem bei praktisch jeder Gelegenheit, da ein Thema kontrovers diskutiert werden kann, Spekulationen, Unterstellungen und Halbwahrheiten ins Kraut schießen. Bis hin zu kruden Untergangsszenarien. Geschuldet einem katastrophalen Informationsmanagement, das im übrigen herzlich wenig damit zu tun hat, dass wir im "Informationszeitalter" leben, das die Verarbeitung und Bewertung von Information beinahe in Echtzeit erlaubt.

Es wird (beinahe) traditionell tatenlos zugeschaut, wie bei wichtigen Multiplikatoren wie Fach- und Lokalpresse (aber auch Medien wie unser Portal) Nebelkerzen gezündet werden, die die Sicht auf den eigentlichen Gehalt eines Themas verstellen. So wie jetzt bei der Satzung. Hier wird mehr über das von Ballaballa bestens beschriebene Junktim schwadroniert als dass der Kern der Sache sorgsam geprüft würde.

Wie so oft: Klarstellungen vom Verein bleiben aus. Offenbar auch deshalb, weil es niemanden gibt, der hier offiziell klar stellen WILL, KANN und DARF. Damit nimmt man billigend in Kauf, dass eine (notwendige) Satzungsänderung aus irrationalen Gründen keine Mehrheit bei den Mitgliedern findet.

Letztendlich typisch für einen Verein, bei dem leider kaum noch einer weiß woran er ist ... :rolleyes:
 
Nachdem ich mir die Satzung nun auch durchgeschaut habe, steht meine Entscheidung fest:

Ich werde nicht für die Satzung stimmen !

Allein schon ausreichend ist für mich der Grund, dass ich mir selbst ein Bild von potenziellen Kandidaten machen möchte.

Da ich volljährig, wahlberechtigt und (zumindest meines Erachtens nach) gesunden Geistes bin, benötige ich keinen Wahlausschuss, der mir vorselektiert, wer hier kandidieren darf und wen ich mir als geeigneten Kandidaten vorzustellen habe. Auch die Zusammenstellung des Wahlausschusses finde ich fragwürdig.

Ob die Satzungsänderung nun eine Stärkung der KgaA und eine gleichzeitige Schwächung des e.V. mit sich bringt, ist in dem Fall erst einmal zweitrangig für mich, genauso übrigens wie die Passagen in der Satzung über die Tochtergesellschaften, da ich aus o.a. Grund ohnehin gegen die Satzung stimmen werde.

Würde man - ich sage bewusst "würde" - den Versuch der finanziellen Konsolidierung (Senkung Stadionmiete) nur im Zusammenhang mit einer mehrheitsfähigen Zustimmung zur Satzung auf der JHV verkaufen wollen, dann sollte auch dem Letzten hier klar sein, dass hier nur Eigeninteressen bestimmter Gruppen bedient werden wollen. Falls es soweit kommen sollte.

Bisher haben wir auch mit der alten Satzung das Pokalfinale 2011 erreicht und die vergangenen Saisons irgendwie finanziell durchgestanden.
Nur weil zwischen Juni und Dezember 2012 auf einmal 5-6 Mio. EUR fehlen, kann nicht daran liegen, dass die Satzung nicht zeitgemäß wäre !

Da liegt das Übel ganz woanders, und zwar bei der Geschäftsführung der KgaA. Daher sollte man eher dort einmal einige Abläufe, Zuständigkeiten, Kompetenzen und Aufsichtsaufgaben und Personen überdenken, überarbeiten und austauschen !
 
Nachdem ich mir die Satzung nun auch durchgeschaut habe, steht meine Entscheidung fest:

Ich werde nicht für die Satzung stimmen !

Allein schon ausreichend ist für mich der Grund, dass ich mir selbst ein Bild von potenziellen Kandidaten machen möchte.

Da ich volljährig, wahlberechtigt und (zumindest meines Erachtens nach) gesunden Geistes bin, benötige ich keinen Wahlausschuss, der mir vorselektiert, wer hier kandidieren darf und wen ich mir als geeigneten Kandidaten vorzustellen habe. Auch die Zusammenstellung des Wahlausschusses finde ich fragwürdig.


Sorry, daß würde bedeuten, du willst bei der alten Regelung bleiben.

Bislang haben NICHT die Mitglieder den Vorsitzenden gewählt.

Es wurde im stillen Kämmerlein an internen Lösungen ( Steffen, Dr. Baer? ; Rüttgers ) herumgedoktort und uns diese dann präsentiert.

Zu guter letzt haben diese Personen sich dann ( meist im Nachhinein ) ihre Vorstandskollegen ausgesucht. ( jetzt wird das TEAM vorgestellt ).

Nach der jetzigen Satzung hätte sich z.B. Rüttgers Naddel, Verona Feldbusch und Dieter Bohlen in den Vorstand berufen können ( ohne, daß wir darauf Einfluß gehabt hätten.

Ich bin deshalb für die neue Satzung, weil Sie uns z.B. auch in diesem Punkt bessere Möglichkeiten und mehr Einfluß als bisher bietet.

Als Vorstandskandidaten/-teams kommen doch wahrscheinlich sowieso nur 2-3 Interessenten in Frage.
Was da großartig selektiert werden soll ist die Frage.
Selbst wenn, der Wahlausschuss Interessenten ablehnen würde, müßte er begründen warum.
Wir als Mitglieder hätten trotzdem die Möglichchkeit die vorgeschlagenen Kandidaten nicht zu wählen und für den abgelehnten Kandidaten zu stimmen ( der dann auf einer folgenden HV gewählt werden könnte )

Ich sehe also in dem Prozedere keinen Nachteil für uns Mitglieder, ( ganz im Gegenteil ).
Über die Zusammenstellung des Wahlausschusses kann man natürlich diskutieren, allerdings sehe ich auch da kaum Möglichkeiten der Einflussnahme.
Die Auswahl des Wahlausschusses ist nicht entscheidend, wahrscheinlich würde es auch keine Ablehnungen geben. Wenn dann würden diese Kandidaten erst Recht interessant oder aber man könnte wahrscheinlich nachvollziehen, daß der Wahlausschuß den Kegelclub " Blau-weiße Neune " nicht für das geeignete Vorstandsteam hält. ;)

Auch wenn ich deshalb als Ja-Sager; Klatschvieh oder sonstwas bewertet werde, sehe ich bislang keinen Grund gegen die Satzung zu stimmen.

( die übrigens zum großen Teil durch von uns gewählte Mitglieder ( Kirmse, Räuber ) erarbeitet wurde. :zustimm:
 
Sorry, daß würde bedeuten, du willst bei der alten Regelung bleiben.

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Als Vorstandskandidaten/-teams kommen doch wahrscheinlich sowieso nur 2-3 Interessenten in Frage.
Was da großartig selektiert werden soll ist die Frage.


...

Ich will schon gerne die Satzung modernisiert wissen, aber mir sagt der Punkt der Vorab-Auslese durch einen Ausschuss und auch die Zusammensetzung dieses Ausschusses nicht zu.

Und beim zweiten Abschnitt stimme ich Dir voll zu.
Denn bei der riesigen Anzahl (Achtung: Ironie) an Kandidaten in den letzten Jahren ist ein Wahlausschuss für eine Vorab-Auslese eben nicht erforderlich. :zustimm:
 
Bei aller berechtigten, aber vielleicht auch unberechtigten Kritik, ich weiß nicht, ob das hier schon gesagt wurde:

Sollte die neue Satzung abgelehnt werden bzw. kommen wir auch nicht mit entsprechenden Änderungen zu einem Ergebnis, bleibt die alte Satzung gültig.

Mit der alten Satzung aber kann all das geschehen, was wir uns nicht wünschen: Es gibt keine Regelungen zu Tochtergesellschaften, keine Verpflichtung zur Steuerung dieser, sie können für einen Appel und ein Ei verschachert werden. Das kann es doch irgendwie auch nicht sein.
 
Dann sollte man den Antrag stellen, dass die Satzung fast komplett abgestimmt wird ...
 
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Man nehme den Passus mit dem Wahlausschuss heraus und gut ists.

Nicht nur der Wahlausschuss ist strittig, dass Thema Tochtergesellschaften ordne ich sogar eine höhere "Priorität" zu!

Ich persönlich kann mich eigentlich damit gut abfinden das sich "kompetente Leute" darum bemühen geeignete Leute zu >>SUCHEN<< die dann auf der JHV zur Wahl stehen,

Eigentlich ist der Ausdruck Wahlausschuss fehl am Platz. Streng genommen ist das eher eine Findungskommision! Die die Vernetzung der Mitglieder sollen eben kompetente Leute angesprochen werden. Werfen wir mal einen Blick auf die jetzige Situation. Jeder der gefragt wird, würdest du, wendet sich doch mit Grauen ab! Dazu haben wir viel zu viele Leute verschlissen bzw. bevor die überhaupt gewählt wurden, wurden die mehr als madig gemacht (ich denke an Dr. Baer). Diese Findungskommssion soll im stillen Klämmerlein arbeiten können, ohne gleich Leute zu verbrennen. Das ist der eigentliche Grundgedanke für diesen Wahlausschuss. Ob da jetzt die richtigen leute drin sitzen, steht aber auf einen anderen Blatt Papier.
 
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Hallo, die Satzungsänderung betreffend folgende Hinweise. Über die Satzung muss paragraphenweise abgestimmt werden, da ja auch mit mehreren Einwänden gerechnet werden kann.
Der Vorlage des Vorstandes werden dann für die Wahl die Einwände entgegengestellt und die Versammlung stimmt ab. Dazu ist es erforderlich, dass nur die Alternativen berücksichtigt werden, die bis zum 2.5. beim e.V. eingereicht werden und abstimmungswürdig formuliert sind.
Die Mitglieder des Vorstandes haben gleiche Rechte, das bedeutet, dass auch von dieser Seite noch Änderungsanträge gestellt werden können ( so man neue Ansichten hat).
Jedes Mitglied hat seine persönliche Bewertung der Satzung, für mich ist jedoch offensichtlich, dass § 19, Tochtergesellschaften, über die Zukunft entscheidet und in der vorgeschlagenen Fassung denen in die Hände spielt, die den e.V. aus dem operativen Geschäft ausschalten wollen. Hierum ging es vom ersten Tag des Geredes über die künstlich hochgeschaukelte Wichtigkeit der Satzungsänderung. Das begleitend der in meiner Auffassung sinnvolle Wahlausschuss mit einem "Oberschiedsrichter" aus der Stadtverwaltung besetzt werden soll, dafür Vertreter wichtiger Vereinsgremien und auch Mitglieder unberücksicht bleiben sollen, bestärkt mich in meiner Auffassung.
Zu den Tochtergesellschaften werde ich mich im passenden Thema äußern.
 
Wer genau kann in den Vorstand gewählt werden?

So eine Satzungsänderung ist ja vielfach ganz schön dröge. Ich versuche daher, mein Anliegen in etwas aufgelockerter Form rüberzubringen. Folgendes Szenario:

Sitzen drei Juristen beim Bierchen in der Kneipe zusammen. Tritt ein MSV-Fan mit dem Satzungsentwurf an ihren Tisch und fragt: „Könnt Ihr mir bitte mal sagen, wer zum Vorstand meines Vereins gewählt werden kann?“ Die drei studieren § 10 Ziffer 11. des Entwurfs. Sagt der erste:

„Das ist ganz eindeutig. Der oder die Betreffende muss nur ordentliches Mitglied sein, wie lange die Mitgliedschaft besteht, ist egal. Insbesondere muss die Mitgliedschaft zum Zeitpunkt der Wahl nicht 2 Jahre Bestand gehabt haben.“

„Danke schön!“

„Halt, nicht so schnell!“, sagt der zweite. „Schau mal, § 10 Ziffer 11. Satz 2 bezieht sich ohne jede Einschränkung auf Satz 1, also auch auf den ersten Teil von Satz 1. Du musst das deshalb erstmal so lesen: Wählbar sind alle ordentlichen Mitglieder. Dies gilt nicht für Vorstände. Also bei Vorstandswahlen gilt: Der oder die Betreffende müssen gar nicht Mitglieder des Vereins sein. Ist doch auch logisch. Überleg mal, die Wahlkommission hat einen Hochkaräter an der Angel, der aus irgendwelchen Gründen nicht in den Verein eintreten will, willst du dessen wertvolle Mitarbeit etwa mit dem Hinweis, er sei nicht Mitglied, unterbinden?“

„Ach so.“

Sagt der dritte (der schon ein paar Striche mehr auf dem Deckel hat): „Sschtopp, wa`ma! Ku`ma: Wählbar sind alle ordentlichen Mitglieder. Dies gilt nicht für Vorstände. Weissu, wenn Vorschandswahlen sinn, sinn orenliche Mitglieder gar nich wählbar! Ha! Unner Hinweis auf § 12 Abs. 4 bedeutet, dassi Kommission Mitglieder ganich vorschlaan darf! Wahrscheinlich, weil Mitglieder immer so emmossionell sinn unn Vorschandsarbeit – hicks – Nücherneit erfordert.“

Auf diesen Beitrag hin schaut der erste Jurist den zweiten an und verdreht dabei die Augen. Der zweite Jurist verdreht die Augen nicht, sondern gerät ins Grübeln. Der Fan nimmt seinen Entwurf, trollt sich und hofft, es nie wieder mit Juristen zu tun zu bekommen.

Mein persönlicher Favorit ist Variante 1. Aber Variante 2 lässt sich auch aus dem Entwurf begründen. Wenn mir ein Student in einer Klausur als Ergebnis seiner Auslegungsbemühungen mit Variante 3 käme, würde ich sagen: „Wir haben aber ganz schön Fantasie, was, schon mal an ein Literaturstudium gedacht?“ Ein „mangelhaft“ würde ich ihm gleichwohl nicht geben, weil dieses Verständnis der Bestimmungen sicherlich das am wenigsten gewollte, aber letztlich auch noch vertretbar, also nicht abwegig ist.

Ich verabschiede mich für heute mit den Worten eines großen Deutschen, der auch Jurist war, sich dann aber doch lieber - Gott sei Dank! - der Literatur gewidmet hat:

„Beim Auslegen seid frisch und munter, legt Ihr´s nicht aus,
so legt was unter!“
 
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