Kentsch verklagt den MSV

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Kann hier denen die Kirmse beispringen nur zustimmen.
Wer hätte denn von uns in so einer Situation sich so eingebracht ? Wohl keiner !
Möglich, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, der Geld kostet und schlechte Presse eingebracht hat.
Tatsache wohl, dass ihm ein anderer unterlaufen ist, der schlechte Presse eingebracht hat, aber kein Geld gekostet hat.
Aber erstens erstmal Verfahren abwarten und zweitens pfeifen wir auch nicht jeden jungen Spieler aus, der übermotiviert am Gegner vorbei grätscht.
Kirmse ist gekommen, musste SOFORT tätig werden und hat ein Chaos sondergleich vorgefunden.
Mag er auch am Ziele leicht vorbeigerutscht sein, wenigstens hat er es immer im Auge gehabt und nicht die Interessen von Dritten vertreten.

Deshalb kotzt mich auch der Kommentar von Wittsiepe unter einem der Artikel so an: Maulhelden, die sich bei der ersten Gelegenheit wegducken.

Aber is ja in in Deutschland: Erstmal durch die Presse kaputt schreiben, bevor sie dann freigesprochen werden.
 
@ Organic: dass der MSV die Klage von Kentsch abwarten wollte, um die Schadensersatzforderung am Landgericht Duisburg einklagen zu können, ist wohl richtig. Ob es aber eine taktische Finesse war, den mit der Klage von Kentsch in Duisburg vorangehenden Prozess der Kündigungsschutzklage gegen den MSV deshalb von vorneherein wissentlich als verloren einzuplanen, das halte ich für weit hergeholt. Die Vermutung liegt doch eher nahe, dass es sich um einen erneuten Formfehler handelt, der in der Führungsetage (also vom Vorstand bis zum ggf.?? beratenden Anwalt) entstanden ist. Formfehler bei der Lizenzerteilung, scheinbare Nichtkenntnis des Unterschiedes zwischen einem "letter of intent" und einem "Vertrag" etc. pp. lassen doch eher den Schluss zu, dass die Professionalität in den Gremien deutlich Luft nach oben hat.

Dabei sitzt man an der Quelle. Wolfram Weber, langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates, hat in seiner Kanzlei mit Markus Weber einen Fachanwalt (Dipl. Oec) für Arbeitsrecht. Ich halte die Außenwirkung dieses wohl ergehenden Urteils für schädlich. Eine mögliche zusätzliche Abfindung für Kentsch wäre dann auch im relativ sicheren Bereich einzuplanen.

Ich baue darauf, dass die Klage auf Schadensersatz gegen Kentsch, die wertmäßig in einem wesentlich höheren Bereich anzusiedeln ist, ordentlich und fundiert vorbereitet sein wird. Wir reden von einem Millionenschaden, der hieb- und stichfest begründet werden muss.
 
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Wenn das eine Finte war , ok !!! Aber meine Frage ist immer noch ob die ausstehende Summe die wohl dann am 03.04.14 Amtlich wird zu einem zusätzlichen Problem bei der Lizenz werden kann !!!
 
Wolfram Weber, langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates, hat in seiner Kanzlei mit Markus Weber einen Fachanwalt (Dipl. Oec) für Arbeitsrecht.

Äääh, ist der Erstgenannte etwa einer jener Altgedienten, die entscheidend mit dazu beigetragen, dass der Verein unter dem Sonnengott und seinen nach und nach installierten Vasallen (auch Kentsch) in der sattsam bekannten Manier in die Grütze gefahren werden konnte? :nunja:

Ach, da täusche ich mich sicherlich. :D
 
Ob es aber eine taktische Finesse war, den mit der Klage von Kentsch in Duisburg vorangehenden Prozess der Kündigungsschutzklage gegen den MSV deshalb von vorneherein wissentlich als verloren einzuplanen, das halte ich für weit hergeholt.

Ich stimme Dir zu, dass ein taktisches Vorgehen, wie ich es beschrieben habe, sehr sehr ungewöhnlich wäre. Aber ist es dadurch ausgeschlossen? Wir müssen doch davon ausgehen, dass jeder Schritt der Abberufung und Kündigung anwaltlich begleitet wurde. Dann ist es aber nur sehr schwer vorstellbar, dass ein Formfehler, wie er im Raum steht, passiert. Deshalb und vor dem Hintergrund, dass wohl in jedem Fall ein Gerichtsstand in Bielefeld vermieden werden sollte, halte ich hier nichts für ausgeschlossen. Wobei ich aber nicht sage, dass das die wahrscheinlichste Variante dessen, was geschehen sein könnte, ist. Man könnte es auch als weit hergeholt bezeichnen, aber trotzdem ist es nicht unmöglich.

Eigentlich hätte ich übrigens spätestens heute eine Erklärung des MSV erwartet, die Kirmse aus der Schusslinie der Presse nimmt und einige Hintergründe erläutert. Dies wäre erneut ein adäquates und wohl auch das einzig derzeit verfügbare Mittel, Spekulationen aus dem Weg zu gehen.
 
Der Gerichtsstand Duisburg wurde doch auch als Erungenschaft der MSV Verantwortlichen positiv verkauft. Man hat doch förmlich auf die Klage von Kentsch gewartet.

Das ist mir zumindest in Erinnerung geblieben. Ich meine es stand sogar auf unserer Homepage. Bin nur leider unterwegs und kann schlecht recherchieren.

Meine Hoffnung ist zumindest, dass dieses nur ein Schachzug im ganzen Spiel ist.
 
Leuts, bleibt doch ruhig. Alles was hier geschrieben wird, zeugt von eurer Anteilnahme am MSV. Ist auch total gut.
Aber.... Jedes Spekulieren hilft keinem weiter. Vielleicht einmal abwarten was es demnächst zum Lesen gibt.
Nur die Fakten zählen....
 
Mir geht es wie Organic, und zwar vor allem weil nur die öffentliche Stellungnahme mir einen Eindruck davon gibt, ob auf Seiten des MSV tatsächlich eine Strategie im Umgang mit Kentsch vorhanden ist. Momentan bin ich ins Zweifeln gekommen, weil es die im RP-Kommentar kolportierte Äußerung von Udo Kirmse gibt, er sei überrascht über die Unwirksamkeit der Kündigugn. Nun wirkt der MSV auf mich als getriebener Prozessteilnehmer. Für mich ist weniger der Formfehler selbst kritikwürdig als die Weise, wie der MSV momentan an diesem Prozess teilnimmt. Für den Formfehler habe ich im Tohuwabohu des letzten Sommers noch Verständnis.

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten – so Udo Kirmses Satz tatsächlich am Prozesstag so gefallen ist -, der MSV wusste nichts von der offenen Flanke, was auf schlechte juristische Beratung hinweist und die Aussagen des Anwalts zu Standardfloskeln macht. Oder – was die bessere Möglichkeit für den Prozessausgang ist – Udo Kirmses Satz ist aus einem Zusammenhang gerissen und wurde an die Leerstelle fehlender öffentlicher Kommunikation gesetzt. Der MSv hat die Deutungshoheit des Geschehens dem freien Spiel der kräfte überlassen. Das ist schlecht, egal wie der Prozess ausgeht. Man sieht es hier im Portal, die einen verurteilen Kirmse, die anderen spekulieren über Pläne, bei wieder anderen hat er noch immer Kredit wegen des Sommers. Es gibt aber keine Richtung, weil der MSV keine Richtung vorgibt.

In dem Zusammenhang ist es für mich interessant, wie Organic die Möglichkeiten öffentlicher Stellungnahme im Rahmen von Prozessstrategien sieht. Darf man manche Dinge etwa nicht sagen, weil dadurch die eigene Taktik gefährdet wäre? Was selbstverständlich das Konzept für den Umgang mit der Öffentlichkeit nicht überflüssig machte.

Es gibt natürlich strukturelle Ursachen für die nicht vorhandene Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Udo Kirmse als Vereinsverteter nutzt für den Weg zur Presse die Presseleute der KGaA, und es wirkt auf mich so, als werde so allenfalls Information übermittelt. Das öffentliche Bild des Vereins und seiner Vertreter steht dort wahrscheinlich gar nicht auf der Agenda. Es gibt einfach keinen Ort für den Verein, wo Konzepte zum Umgang mit der Öffentlichkeit entwickelt sind.
 
@Kees Jaratz : Es ist natürlich möglich und oft sinnvoll, öffentliche Erklärungen auch zu laufenden Prozessen abzugeben. Bleiben diese Erklärungen aus, orientiert sich das Bild der Öffentlichkeit ausschließlich an der Presseberichterstattung, die Sachverhalte stets verkürzt und aus der subjektiv geprägten Sichtweise des Reporters vor Ort beschreibt.

Inwieweit eine gewählte oder aufgrund der Umstände aufgezwungene Prozesstaktik einer Informationspreisgabe entgegensteht, ist eng mit dem Prozessbevollmächtigten abzustimmen. Nur der Rechtsanwalt kann sagen, welche Sachverhalte in welcher Weise offenbart werden können oder sogar sollten, um ihm die taktische Marschrichtung weiter offen zu halten. Was vorliegend Gegenstand einer Erklärung sein könnte, kann ich nicht seriös behaupten, da ich dazu die Taktik, sofern es denn eine gibt und nicht einfach nur mal eben ein lästiger Rechtsstreit geführt wird, nicht kenne. Ich kann insoweit nur Vermutungen anstellen oder gar spekulieren. Grundlage sind dabei für mich aber gewisse Wahrscheinlichkeiten und Entwicklungen, wie ich sie aus zahlreichen Fällen ähnlicher Art sowohl aus Sicht der Gesellschaft als auch der des Geschäftsführers kenne. Trotzdem wäre es nicht seriös, auf Grundlage dieser Annahmen über ein Konzept für die Öffentlichkeitsinformation und -einbindung betreffend die vorliegenden Sachverhalte weiter zu spekulieren. Vermutlich müsste die Pressearbeit vorliegend nicht nur auf den konkreten Rechtsstreit abgestimmt sein, sondern auf ein großes Ganzes, welches die anhaltenden Themen der Sanierung inklusive Schuldenschnitt beinhaltet. Etwa dort bestehende Sensibilitäten Dritter in Bezug auf Kentsch wären zu beachten.

Ziel müsste es aber in erster Linie sein, Kirmses Rolle und Verhalten zum Zwecke seiner Entlastung in der Öffentlichkeit aufzuarbeiten und darzustellen. Aufgrund der jetzigen Situation habe ich den Eindruck, dass er ziemlich geschwächt ist und keinerlei Rückendeckung bekommt. Warum auch immer! Entweder ist mein Eindruck falsch, dann sollten aufklärende Maßnahmen erfolgen, oder ich liege richtig, dann dürfte wirklich etwas mächtig schief gelaufen sein. Aber auch dazu sollte nicht geschwiegen werden. Nach meinem Berufsverständnis gehört es auch zu den Aufgaben eines Rechtsanwalts, der einen öffentlichkeitswirksamen Prozess führt, seinen Mandanten in diesen Belangen in die richtige Richtung zu führen. Ob von dort derzeit Impulse kommen, kann ich naturgemäß nicht wissen.
 
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Nur um das nochmal zu verdeutlichen, da hier immer von rechtlicher Beratung geredet wird.
Ja, es ist sinnvoll, sich anwaltlich beraten zu lassen bei diesem Vorgang, wir reden hier aber nicht von arbeitsrechtlichem Hexenwerk. Im Prinzip geht es um eine ganz grundsätzliche Frage, nämlich darum, wie der e.V. rechtlich handeln kann. Das ist etwas Fundamentales, das jeder mit einem Blick in die Satzung klären kann. Das muss jeder im Vorstand des e.V. einfach wissen.
Lag der Gesellschafterbeschluss der Kündigung nicht bei, gibt es zwei Alternativen, entweder es war pure Schlamperei oder Teilen des Vorstands war gar nicht klar, wie er wirksam den e.V. vertritt. Ich halte hier mittlerweile gar nichts mehr für ausgeschlossen, daher wird mir bei dem Gedanken an die zweite Alternative ganz schwindelig.
 
@Organic Dank für die Unterfütterung meiner Sicht durch deine Perspektive eines Rechtsbeistandes - Wie gesagt, ich erwarte eigentlich auch offizielle Statements als Prozessbegleitung. Allerdings sehe ich Udo Kirmse selbst mehr in der Pflicht, sich zu kümmern. Woher soll die Unterstützung kommen? Kassner hatte schon sein Vertrauen im Interview ausgesprochen. Es sind ja immer ganz konkrete Äußererungen von ihm, die irritieren. Der Mann will sicher nur das Beste, aber dieser Verein MSV Duisburg steht nun einmal so im Licht der Öffentlichkeit, dass das für den Umgang mit dieser Öffentlichkeit nicht reicht. Ich kann das sogar verstehen, weil er nicht der erste ist, der mühsam lernen muss, wie Öffentlichkeit funktioniert. Für mich sieht es nun so aus, als ginge es im Grunde bei diesem Prozess um eine viel engere Abstimmung mit dem Rechtsbeistand. Darüber hinaus sehe ich Beratung durch Leute, die was von Kommunikation und öffentlicher Meinung verstehen.
 
Das bringt doch nichts, die eigene Unfähigkeit noch immer zu rechtfertigen.

Es geht doch nicht um Rechtfertigung, sondern um Erklärung. Und ob es um Unfähigkeit geht, kann derzeit keiner beurteilen, auch nicht Du.

Ja, es ist sinnvoll, sich anwaltlich beraten zu lassen bei diesem Vorgang, wir reden hier aber nicht von arbeitsrechtlichem Hexenwerk. Im Prinzip geht es um eine ganz grundsätzliche Frage, nämlich darum, wie der e.V. rechtlich handeln kann. Das ist etwas Fundamentales, das jeder mit einem Blick in die Satzung klären kann. Das muss jeder im Vorstand des e.V. einfach wissen.

Stimmt, wir reden nicht von Hexenwerk. Wie reden von rechtlichen Vorgängen auf Grundlage der Satzung des e.V., des Gesellschaftsvertrages der GmbH und auch der KGaA sowie der gesetzlichen Vorschriften. Das ist schonmal nicht gerade wenig an Vorschriften, die zu beachten sind. Das Arbeitsrecht, besser Dienstvertragsrecht, da es sich bei einem Geschäftsführervertrag nicht um einen "üblichen" Arbeitsvertrag handelt, ist dabei nicht das größte Problem. Die Schwierigkeiten für juristische Laien, und das sind die Vorstandsmitglieder nun einmal, liegen in der Komplexität des Gesellschaftsrecht und des allgemeinen Zivilrechts, welches bestimmt, unter welchen Voraussetzungen durch welches Gremium in welcher Besetzung überhaupt gekündigt werden darf und in welcher Form Erklärungen wie die Kündigung durch Bevollmächtigte wirksam abzugeben sind. Um dies alles umfassend zu begreifen, bedarf es unbedingt rechtlicher Beratung. Selbst erfahrenen Gesellschaftsorganen, deren Aufgaben das operative Geschäft und die interne Administration im Tagesgeschäft betreffen, sollten sich in derartigen nicht täglichen Aufgabenbereichen, wie sie vorliegend relevant sind, nicht auf das Glatteis begeben, ohne Rechtsrat zu handeln. Dafür ist das Thema zu fehleranfällig. Und die Fehlerquellen sind von Nichtjuristen eben nicht zu erkennen. Es geht hier nicht um die Kündigung eines normalen Arbeitnehmers, sondern um die eines Organs einer Gesellschaft!

Auch verantwortliche Personen, die in solchen Dingen erfahren sind, handeln in der Regel nicht ohne rechtliche Begleitung, alleine schon, um sich selbst abzusichern.

Anders als Du bin ich nicht der Meinung, dass Kirmse und die anderen Vorstandsmitglieder nach einem Blick in die Satzung hätten wissen müssen, was genau zu tun ist. Dafür ist das Thema zu komplex. Verantwortungsvolle Personen erkennen dies als ihre Kompetenzgrenze auch an und agieren auf Basis qualifizierter Rechtsberatung. Der Vorstand des e.V. wird nicht anders gehandelt haben. Falls doch, wäre Ihnen genau das vorzuwerfen, nicht aber, dass sie selbst nicht wussten, wie rechtlich vorzugehen ist. Waren sie hingegen beraten und es ist trotzdem daneben gegangen, wäre die Qualität der eingeholten Beratung in Frage zu stellen und zu prüfen, ob ein fehlerhafter Rat vorlag, der eine Inanspruchnahme des Rechtsberaters bzw. dessen Versicherung zur Folge hätte.

Was nun wirklich Grund und Ursache für die Annahme des Gerichts, es habe einen Formfehler bei der Kündigung gegeben, war, können derzeit nur die Verantwortlichen aufklären. Dies vermisse ich im Moment, denn dann könnten die Spekulationen enden.
 
Wenn ich das mal als Laie zusammenfassen soll, dann geht es in dem "Urkundenverfahren" doch nur darum, dass Schriftstücke vorgelegt und arbeitsrechtlich beurteilt werden?! Klar wurde mir das allerdings weniger anhand der diversen hier verlinkten Beiträge von Presseorganen, sondern anhand der Beiträge vorwiegend von User "organic" hier im Portal.

Das, was in der Zuordnung "Nachverfahren" eher danach kingt, als würden die, die eigentlich schon verloren haben, noch ein bisschen unnützen Staub aufwirbeln wollen, ist in Wahrheit nur der zweite Akt in der nämlichen Auseinandersetzung, ferner erst derjenige Teil, der dann so richtig abläuft, wie man es sich bei einem Prozess vorstellt, mit Zeugeneinvernahmen, etc.

Was einen ärgert ist, dass Kirmse presseseitig mal wieder schlecht wegkommt, obwohl er in dieser Angelegenheit sicher in einer Lage war, in welcher es weder endlos Zeit gab, irgendwas zu überprüfen, noch besonders viele Leute, mit denen man sich mal in Ruhe und unter der Bedingung gesicherter Vertraulichkeit zusammensetzen konnte. Schliesslich war Kentsch bis unmittelbar vor seiner Entlassung der mächtige Geschäftsführer der KGaA mit einem Haufen Zuträger in einem kaum durchschaubaren Netzwerk.

Kirmse war in der Situation für mich wie ein Amateurtaucher, der im Roten Meer ein Korallenriff besichtigt, und unversehends mit einem riesigen Haifisch umgehen muss, der da oben rumschwimmt, und dem darüber hinaus auch noch die Luft schnell knapper wird. Oder, wie es jemand im Fall Edathy im Bezug auf Friedrich ins Bild brachte: er stand plötzlich unter der Dusche mit beiden Füssen auf der Seife.

Was hätten die gleichen Presseleute, die sich jetzt genüsslich, wenn auch offenbar etwas vorschnell, über die Watschen für "Klitschko" Kirmse hermachen, wohl vor einem Jahr dazu gesagt, hätte man Roland Kentsch achselzuckend weiter im Amt belassen, mit der Aussage, die fristlose Kündigung wäre leider nicht wasserdicht hinzukriegen? Wäre das ein Nachweis dafür gewesen, dass Udo Krimse sich professionell verhält, hätte ihm das den Applaus auf offener Szene eingetragen, den er ganz zurecht dafür gekriegt hat, dass er zur Symbolfigur für den anderen MSV geworden ist, den grossen alten Strassenköter, der sich die Zecken vom Schlage eines Kentsch am Ende doch aus dem Fell beisst, auch wenn dabei ein bisschen Substanz mit draufgehen muss?

Die Entlassung von Kentsch war seinerzeit mit der Startschuss für alles, für die Solidarisierungsaktionen, für den bis hierher erfolgreichen Überlebenskampf. Eine überdauernde Heldengeschichte, die symbolische Akte benötigte, und Figuren wie Udo Kirmse, deren Charisma sich nicht darin begründete, dass sie geschickte Winkeladvokaten und Bespieler allzu oft vorauseilend devoter Lokalredaktionen waren und sind, sondern die das Naheliegende und Handgreifliche gemacht haben, mit vollen Risiko und eingedenk dessen, dass wahrscheinlich Fehler unvermeidlich waren.

Die Retzlaffs und Co. sollten sich mal nen Moment zurücklehnen und sich überlegen, was für Heldengeschichten des Alltags sie da ihren Lesern verkaufen: wie sie die Unmoral von juristisch versierten Sportfunktionären wie Roland Kentsch gedankenlos verherrlichen, der sich jetzt schon ein gefühltes Jahrzehnt lang durch die Republik klagt, es zum Hassobjekt für bestimmt eine halbe Million eigentlich friedfertiger Menschen gebracht hat, während sie gleichzeitig einen echten Idealisten wie Udo Kirmse, von dem mit Fug und Recht gesagt werden kann, dass er eine Symbolfigur war im letzten Jahr für die, die den aufrechten Gang wieder einübten, als Anhänger eines Traditionsvereins, den einige Typen von den Rücksitzen ihrer fetten Limos aus per Autotelefon fast erfolgreich umgebracht haben, lächerlich zu machen versuchen.

Auch wenn uns der Fehler von Kirmse ne halbe Million gekostet hat, die hat der Mann längst woanders wieder reingeholt, denn auch dank Leuten wie ihm haben wir einen Zuschauerschnitt sonder gleichen in der Dritten Liga. Von mir aus, selbst wenn es naiv sein sollte, jedenfalls volle Solidarität mit Udo Kirmse und null Toleranz gegenüber Kentsch.
 
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Natűrlich muss man bei der Kündigung eines GF besondere Sorgfalt walten lassen, vorausgesetzt der hier angenommene Sachstand entspricht den Tatsachen übersiehst du aber bei deinen Ausführungen einen Punkt.
Die Kündigung scheitert dann eben nicht an irgendwelchen Sonderrechten, die sich aus der GF-Position von Kentsch ergeben, nein sie wäre auch bei einer Kündigung der in Duisburg berühmt berüchtigten Putzfrau gescheitert, eben weil der Vorstandsvorsitzende den e.V. nicht alleine wirksam vertreten kann.
Und sorry, aber ich bin schon der Meinung, dass der Vorstand wissen muss, wie er rechtlich wirksam für den MSV handeln kann.

Gesendet von meinem SM-T211 mit Tapatalk
 
Den Punkt übersehe ich sicherlich nicht. Aber ich sehe die Komplexität des Falls aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Struktur und dass kaum einer die hier maßgebliche Vorschrift 174 BGB kennt!
 
Udo Kirmse ist Geschäftsführer der ANUK GmbH. Wie man einen GF bestellt, abberuft und seinen Dienstvertrag kündigt, weiß er aus eigener Anschauung. In § 14 Abs. 2 Satz 2 der Satzung des MSV Duisburg e.V. steht, dass der Vorstandsvorsitzende gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied berechtigt ist, den Verein zu vertreten. Dass er qua Satzung nicht allein kündigen kann, ist auch für juristische Laien zu verstehen. Und wenn er das beherzigt hätte, bräuchte sich auch niemand mit § 174 BGB befassen. Und die Vermögensschadenshaftpflichtversicherung eines Anwalts, so ein solcher die Sache begleitet hat, deckt die Versicherungssumme. Die kann weit unter dem Schaden, dem der MSV entstanden ist, liegen.
 
@Ballaballa :Gut, dass Du weisst, was Kirmse weiss. Am besten wird er das wohl selbst wissen.

Und wenn es wirklich so einfach wäre, wie Du schreibst, naja, dann hättest Du natürlich Recht und Kirmse hätte alles richtig machen müssen. Rechtsrat wäre dann logischerweise auch entbehrlich.

Leider ist es aber nicht so. Wenn ich geschrieben habe, dass die Presse die Dinge stark verkürzt darstellt, muss ich dies nun leider auch Dir vorhalten.

Was die Haftung des Anwalts betrifft: Die hängt nicht von der Versicherung ab. Der Anwalt haftet immer voll. Eine Versicherung mit auskömmlicher Deckungssumme, also einer, die über das gesetzlich geforderte Minimum hinausgeht, sollte ein Anwalt allerdings schon haben. Das haben gute Sozietäten, die solche Fälle regelmäßig bearbeiten, so gut wie immer. Warum also darüber spekulieren? Außerdem ginge es doch "nur" um den Schaden der Gehaltszahlung. In dieser Höhe ist jeder Anwalt zwingend versichert.
 
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Mit anderen Worten, du entscheidest dich dann wenn alles 100% klar ist.
Wo ist der Trick an der Sache dann in den Wind zu reden und, um es als Beispiel zu nennen, Ballaballa zu danken ?
Selbst wenn, Fehler hin oder her, Herr Kimse hat das getan was wir alle wollten, Kentsch die Tuere zu zeigen.
 
Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte zwischen fehlerhafter Kündigung und von Organic ins Spiel gebrachter Taktik.

In der Hektik der Lizensierungsprobleme hat der Vorstand dem Geschäftsführer eventuell formal nicht ordnungsgemäß gekündigt. Dies hat die Rechtsberatung im Nachhinein erkannt. Der MSV lässt sich nun von RK auf Gehaltszahlung verklagen, wohlwissend, im Verfahren wenig Chancen zu haben. Im Gegenzug will man aber - zumindest bis zur Höhe der von RK eingeklagten Forderung - mit vermeintlichen Schadensersatzforderungen aufrechnen. Vorteil: RK sieht über sich das Damoklesschwert weitaus höherer Forderungen, die noch auf ihn zu kommen könnten und ist eventuell schneller zu Zugeständnissen bereit. Bestätigt das Landgericht gar die Forderung des MSV, wären RKs Ansprüche dahin und man hätte mit einem relativ geringen Streitwert zumindest eine sehr gute Grundlage für weitere Prozesse gegen RK geschaffen. Auch könnte man während des Prozesses bei entsprechender Meinungsäußerung des Gerichts bereits Widerklage über eine höhere Summe erheben.
 
Die Hauptfehler von Kirmse lagen meines Erachtens weniger in den formalen Dingen. Viel schlimmer finde ich

- dass Kentsch erst in hoechster Not entlassen wurde, obwohl er sich ja bereits vor dem Lizenzentzug schlimme Dinge leistete. Zumindest haette man ihm einen zweiten ehrenamtlichen Geschaeftsfuehrer zur Seite stellen muessen.

- der Einspruch beim Schiedsgericht, der aufgrund der Formfehler ja chancenlos war. Haette man sich fruehzeitig um die 3.Liga-Lizenz bemueht, dann haette man einen besseren Kader und eine laengere Vorbereitung gehabt.
 
- der Einspruch beim Schiedsgericht, der aufgrund der Formfehler ja chancenlos war. Haette man sich fruehzeitig um die 3.Liga-Lizenz bemueht, dann haette man einen besseren Kader und eine laengere Vorbereitung gehabt.

Du hast natürlich Recht, dass das Mist war und natürlich wussten die, dass der Einspruch chancenlos ist, so wie wir beide und einige andere hier das auch wussten.

Aber: Kannst du dir vorstellen, was bei den Fans losgewesen wäre?
Hast du ja auch hier im Portal gesehen. Wir haben uns doch vergeblich den Mund fusselig gewesen, dass der Einspruch Quatsch ist.
Das hätten die Fans niiiieeeemals akzeptiert, wenn der Einspruch zurückgezogen (oder gar nicht erst eingelegt) worden wäre. Und die Stimmung war eh schon sehr aufgeheizt.
 
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Und nun kuesst euch. Postet das Bild bitte. Auch wenn es, wie fast ueblich, deiner Argumentation folgend nach, laecherlich ist. Wie klein kann man sein...
 
Mich würde jetzt wirklich interessieren, wo Kentsch jetzt arbeitet bzw. wer ihm zu dem neuen Job verholfen hat. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass damit ein gewisses Schweigen erkauft wurde.
 
Habe mal bei der SPD in Herford angerufen, da hat uns Roland ja (auch) keinen besonders guten Stand (mehr).

Jedoch hat mir der Verbandsvorsitzende gesagt, dass ich mehr wüsste als er auf meine Frage ob er denn wisse wo Herr Kensch seit 01.02.2014 arbeiten würden. Schade war nen Versuch :D

der Westen schrieb:
Allerdings deutet sich an, dass Kentsch auch seine restlichen Gehälter bis zum 30. Juni 2014 einfordern wird, wenn der MSV kein Interesse an einer außergerichtlichen Einigung zeigt. Dass Kentsch seit dem 1. Februar einen neuen Job in der freien Wirtschaft hat, mindert seine Forderungen.
 
Man ist ja hartnäckig ;)

Die SPD-Stadtverband Herford-Vorsitzende Christa Kollmaier hat mir eben gesagt, sie wisse es auch nicht GANZ genau, nur dass er zu "irgendeiner Sparkasse nach Thüringen" gegangen sei.

gut, dass Sparkassen keine Aktiengesellschaften sind :D Armes Thüringen...
 
Kündigung wurde persönlich übergeben (Interview mit Udo Kirmse)

Aber es fehlt bei der fristlosen Kündigung doch eine Unterschrift, die laut Satzung, die Sie mit erarbeitet haben, notwendig ist.
Wir haben Herrn Kentsch die fristlose Kündigung persönlich überreicht. Mit „Wir“ meine ich meine Vorstandskollegen Robert Philipps, Ingo Wald, unseren Rechtsanwalt Peter Falk und mich. Wir haben den Rechtsweg eingehalten und setzen deshalb nun auf das Nachverfahren.

Quelle: http://www.reviersport.de/265138--2-rechtsstreit-zwischen-roland-kentsch-msv-wird-noch-dauern.html
 
Hallo,

Mich würde jetzt wirklich interessieren, wo Kentsch jetzt arbeitet bzw. wer ihm zu dem neuen Job verholfen hat. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass damit ein gewisses Schweigen erkauft wurde.

aus der Verhandlung letzte Woche ging hervor, daß Herr Kentsch ALG-Leistungen erhalten hat. Diese sollten gegen seine Forderungen an den MSV verrechnet werden.

Gruß,
- DerTaure
 
Für mich lesen sich Kentschs Aussagen mehr wie ein in die Ecke getriebenes Tier das als letzten Angriff die Erpressung nutzt.

>> Kentsch bleibt jedenfalls locker: „Wenn der MSV Schadensersatzforderungen gegen mich geltend machen möchte, ist das schon sehr fragwürdig, weil ein Unternehmen, das jahrelang strukturelle Verluste eingefahren hat, kaum weiteren Schaden erleiden kann. Ein weiterer Prozess und damit weitere Anwaltskosten werden dem Verein allerdings sehr wohl Schaden zufügen. Einer möglichen Klage sehe ich auch deshalb mit großer Gelassenheit entgegen.“ <<

Das nenne ich hochgradig arrogant und völlig Realitätsfremd von Kentsch. Da schwimmt nicht ein bißchen Verständnis für den Supergau mit den er fabriziert hat.
Auf der anderen Seite schreibt er sich selber noch entweder Inkompetenz oder Faulheit zu, denn wenn er "strukturelle Verluste" festgestellt hätte wäre es doch sehr gewiß auch seine Aufgabe gewesen denen gegenzuwirken
 
Weiß nicht in wie fern er haftet, wenn er diese intern im Verein angesprochen hat. Seit der Geschichte mit Bremer geht mir das nämlich nicht mehr aus dem kopf
 
Dieser P***** soll froh sein wenn er mal einem echtem MSV nicht in die Hände fällt.
Ernsthaft,das ist so ekelhaft,Scheisstyppen wie der können schalten und walten wie die wollen,am Ende schlagen die doch wieder Geld raus.
Typen wie der kennen weder Stoz noch Ehre,die fressen einfach nur bei jeder Bewegung,wie Pacman.
Gewissen? Braucht man nicht,ist ja Geschäft.
Ehre?Kentsch,hätest du welche würdest du dich einfach vom Acker machen und vielleicht zugeben dass du uns neben Big W. am meisten geschadet hast.
Und so ein Inviiduum (oder wie auch immer das geschrieben wird) wie du fällt immer wieder auf die Füsse.
 
Interessant. Kentsch sieht Schadensersatzforderungen gelassen entgegen, da der MSV strukturelle Verluste eingefahren hat. Also quasi die Logik, wo kein Gewinn, da kein Schaden.

Unabhängig davon, ob das wirlich logisch ist, argumentiert er nicht damit nichts falsch gemacht zu haben. Das wäre m.E. Die erste Verteidigungslinie, die er nichtmal aufzieht. Sind seine Fehler so offensichtlich?
 
>> Kentsch bleibt jedenfalls locker: „Wenn der MSV Schadensersatzforderungen gegen mich geltend machen möchte, ist das schon sehr fragwürdig, weil ein Unternehmen, das jahrelang strukturelle Verluste eingefahren hat, kaum weiteren Schaden erleiden kann. Ein weiterer Prozess und damit weitere Anwaltskosten werden dem Verein allerdings sehr wohl Schaden zufügen.

Was ist das denn für eine Aussage? Soll mir das jetzt sagen, dass ich auf einen am Boden liegenden Menschen eintreten darf, weil "Is ja nich schlimm, der lag ja schon da" ?

Und wieso sollte ein weiterer Prozess sehr wohl Schaden für den Verein bringen? Aus dem vorherigen Satz haben wir doch gelernt, dass kaum noch Schaden zu erleiden sein kann?


Der ist anscheinend völlig daneben der Mann, ODER er hat ein ganz linkes As im Ärmel.
 
Ich würde den Äußerungen von Kentsch erstmal keine große Bedeutung beimessen.
Für mich ist die typische fast immer in Prozessen zur Schau gestellte Siegessicherheit, marketingtechnisches Säbelrasseln.

Was soll er auch sonst sagen? Seine Fehler, für die er in einem Prozess belangt werden soll, öffentlich eingestehen? Das wäre ja taktisch sehr unklug.

Und dass Herr Kentsch die Größe haben könnte, seine Versäumnisse zuzugeben, wird ja wohl keiner ernsthaft glauben. Der wird auf jeden Fall versuchen, die Schuld an der Misere sonstwem zuzuschieben.
 
Was soll er auch sonst sagen? Seine Fehler, für die er in einem Prozess belangt werden soll, öffentlich eingestehen?

Es geht nicht darum, dass er mögliche Fehler ingesteht. Er bestreitet aber nicht, solche gemacht zu haben. Stattdessen schwadroniert er irgendwas von strukturellen Defiziten, die einen Schadenersatz ausschließen. Das finde ich bemerkenswert.

Er könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, keine zumindestens grob fahrlässigen Fehler gemacht zu haben.
 
Ich möchte hier noch mal ein Wort für Kirmse ergreifen. Denn in der PK vom 13.6 hat er ganz eindeutig gesagt, dass alle Schritte mit einem Rechtsbeistand geschehen sind. Somit kann er leider nicht viel mehr tun, als sich auf den Rat des Beistandes zu verlassen.
Wenn dem so ist und die Kündigung auch im nachverfahren als unwirksam erklärt wird, ist man nur mal wieder auf den nächsten Depp, in Form des Rechtsbeistandes, hereingefallen.

Hier gibt es die PK noch mal zum Nachhören: (ab ca. 8:25, geht da zwar eigentlich noch um Görtz, aber Kirmse sagt ganz klar, dass sie bei allen Schritten den Rechtsbeistand konsultiert haben)
 
Kentsch baut wohl darauf, dass der MSV sich nich auf einen langwierigen Prozesse einlassen wird, weil er das Geld dafür nicht habe. Das lese ich aus den Zeilen heraus. Bauen wir einmal darauf, dass die anwaltliche Beratung beim MSV in diesem Fall zu den richtigen Schritten führt.
 
Kirmse zu den Gründen der Entlassung von Kentsch (s. das PK-Video oben):

"Wir stellen das definitiv in keinerlei Zusammenhang mit den Vorkommnissen Schiedsgerichtsklage oder Nichterteilung der Lizenz, sondern wir stellen es in den Zusammenhang mit den vielen, vielen kleinen Dingen, die in der gemeinsamen Zusammenarbeit sich dargestellt haben, über die wir aber, bitte mit Verständnis, nicht drüber sprechen möchten."

Mal ernsthaft: Glaubt hier eigentlich immer noch jemand, dass der MSV jemals ernsthaft vorhatte, Kentsch zu verklagen?

Man sollte den Mist mit den Klagen endlich abhaken!
Es kostet uns mehr Zeit und Geld als es uns jemals einbringen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
und ausserdem war doch bekannt, dass das Urkundenverfahren zunächst an Kensch gehen wird und der MSV erst im Nachverfahren anfangen kann seine Blumetöpfe zu gewinnen.

Na dann macht mal, den Gesellschafterbeschluss gibt es ja in dem Herr Kirmse durch die gesammelten Gesellschafter schriftlich, nebst Fernmündlicher Zusage des Herrn Runde, bevollmächtigt wird die Kündigung auszusprechen.

Mein Rechtverständnis sagt mir, dass womöglich bei der Übergabe der Kündigung dem "Herrn" Kentsch nicht bekannt war, dass es einen Gesellschafterbeschluss gibt -er somit die Kündigung anfechten kann- jedoch durch das wirkliche vorhandensein des Beschlusses der Gesellschafter dieser Malus geheilt werden könnte. - Das aber wohl erst im Nachverfahren.

Die Urkunde -ok- trägt nur eine Unterschrift und mag im Urkundenprozess durchfallen, aber die Begebenheiten für die fristlose Kündigung sind ja da und erfolgt.

Also "lieber" Herr Kentsch: ICH sehe dem Nachverfahren gelassen entgegen und hoffe Sie ersticken an Ihrer Arroganz!
 
Der MSV muss Kentsch verklagen. Kentsch hat durch seine Fahrlässigkeit den Lizenzentzug des MSV herbeigeführt! Ich als Mitglied des e.V. würde auch den Vorstand des e.V. dazu zwingen zu klagen!

Da bin ich voll bei Omega. Wenn der Verein als Begründung angibt, dass Kentsch den Lizenzentzug zu verantworten hat, dann hat er sich damit auch selber in den logischen Zugzwang der Klageerhebung gebracht. Keinem Mitglied wäre zu vermitteln, dass der Verein einfach einen derart hohen Schaden in Kauf nimmt, ohne dagegen gut begründete Rechtsmittel einzulegen. Überdies erwarte ich von diesem Prozess ein wenig seriöses Licht um die Vorgänge, die zum Zwangsabstieg führten und damit eine Beendigung jeglicher Spekulationen.
 
Und für mich, müßte direkt die nächste Klage an Dr. Görtz gehen. Er hat als Aufsichtsratsvorsitzender der KGaA, die ganze Konstruktion mindestens durchgewunken, wenn er nicht sogar aktiv beteiligt war. Nur die Äusserung, Roland wir müssen dir danken, ist für jeden MSV Fans ein schallende Ohrfeige!
 
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