Ihr habt doch alle keine Ahnung, so wirds kommen:
Bei perfektem Fußballwetter und einer ansehnlichen Kulisse von 12.798 Zuschauern, beginnt der MSV von links nach rechts (aus Sp.K-Tribünen-Sicht) mit hohem Tempo und druckvollem Pressing. Haijri, der den gesperrten Schorch ersetzt, übernimmt gemeinsam mit Feltscher, der wieder auf rechts agiert, das Aufbauspiel. Mit flinkem Kurzpassspiel schaffen es die Zebras immer wieder sich gefährlich nah an den Strafraum der Veilchen zu kombinieren, die erste echte Torchance hat aber der King nach Ecke Wolze. Sein Kopfball in der 13. Spielminute geht leider knapp am Pfosten vorbei. Wenige Minuten später landet ein Grote-Schuss aus 18 Meter auf der Latte. Nach 20 Minuten muss der MSV angesichts der hohen Laufbereitschaft der ersten Spielphase erst mal Luft holen. In der Folge kommt Osnabrück besser ins Spiel, schafft es jedoch nicht sich gegen kompakt stehende Zebras echte Torchancen zu erarbeiten. Kurz vor der Pause wird Janjic mal wieder im Strafraum gelegt. Den anschließenden Elfmeter verwandelt er selbst und sicher. Pause.
Nach dem Seitenwechsel ändert sich wenig am grundlegenden Spielablauf. Der MSV weiter dominierend, Osnabrück bemühter als in Hälfte 1, aber weiterhin ohne Durchschlagskraft. Zu echten Torabschlüssen kommt aber auch der MSV nicht mehr. In der 65. Minute ist Schluss für den King, der sich wie in den Spielen zuvor abgearbeitet hat, aber wie in den Partien zuvor meist glücklos blieb. Seine einzige Tormöglichkeit blieb der Kopfball aus der 13. Spielminute. Für ihn kommt Scheidhauer ins Spiel. Der junge Stürmer findet ansatzlos Bindung zum Spiel und kommt mit dem dritten Ballkontakt zur ersten Gefährlichen Chance vor dem Tor der Gäste. Grote bedient den neuen Mann im Zebradress nach beeindruckendem Solo-Lauf von Links. Scheidhauer scheitert aus fünf Metern an einem überragenden Reflex des Osnabrücker Torhüters. In der 80. Minute hat Scheidhauer dann mehr Glück. Der eingewechselte Klotz sprintet diesmal auf rechts mit Ball an zwei Verteidigern vorbei, zieht in den Strafraum und hat dann auch noch das Auge für den gut postierten Scheidhauer, der im Rückraum der gegnerischen Abwehr lauert und den Ball vom Elfmeterpunkt aus in die rechte untere Ecke des Tors unterbringen kann. Die Vorentscheidung. Der MSV kontrolliert das Spiel danach absolut souverän. Endergebnis: 2:0. Im Anschluss feiert die Mannschaft den ersten Heimsieg mit zufriedenen Fans.