Städte hilflos gegen Zuwanderer

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Auch da geht wieder was durcheinander. Wo wird denn da Meinungsfreiheit beschnitten? Die können ihre Meinung doch äußern.

Naja, wenn man für bestimmte Äußerungen öffentliche Ächtung erfährt ist das schon schwierig.

Ich bin bezüglich der Flüchtlingsproblematik auch gar nicht so kritisch eingestellt, aber man muss es auch im Gesamtzusammenhang der ganzen Zuwanderungsproblematik betrachten. Außerdem ist die Bevölkerung in Neumühl bereits recht mutlikulturell, auch diejenigen die gegen eine Nutzung des Krankenhauses als Flüchtlingsaufnahme sind, der pauschale braune Rundumschlag wird der Situation ohnehin nicht gerecht.
 
Ist das tatsächlich so?

Ich habe Haus und Grund in Walsum, und das Erste was ich gedacht habe als die Nachricht von der beschlossenen Zeltstadt nen Steinwurf entfernt von meinem Haus kam war: "Schei::e meine Altervorsorge!" Ich habe vorsätzlich keine Lebensversicherung, Rentenversicherung oder sonstiges mit monatliche Einzahlung, meine Idee im Alter nicht zum Sozialfall zu werden ist diese Immobilie. So jedem seine Lebensplanung, das möchte ich auch nicht diskutiert wissen.

Es ging überhaupt nicht um meine persönliche Einstellung zum Thema Flüchtling in Duisburg. Heute ist es die Zeltstadt (die ja immernoch steht) morgen ist es das Durchgangslager, wo noch kein vernünftiger Platz für gefunden ist. Etablieren die ein Durchgangslager in Walsum, gute N8 für meine Altervorsorge... Dann ist der Stadtteil Walsum dauerhaft verbrannt für mögliche Interessenten an meiner Immobilie.

Aktuell leben rund 7,2 Mrd. Menschen auf diesem Planeten. Eine Studie sagt, dass sich diese Zahl bis 2100 (also in rund 85 Jahren, meine Kinder werden das womöglich noch erleben) verdoppeln wird. Wo soll denn das Essen für so viele Erdenbürger herkommen? Der Wegzug aus armen Regionen hat doch gerade erst begonnen, wenn man sieht wieviele Leute heute nix zu beißen haben (Afrika) und dass sich die Zahl mutmaßlich verdoppeln wird bis Jahrhundertende!

Gestern habe ich zu meiner Frau gesagt, dass ich die Leute verstehen kann. ICH würde mich mit meiner Familie auch aus meinem Heimatland wegbewegen, wenn ich meine Familie nicht mehr ernären könnte und in ein Land einreisen, was mich erstmal durchfüttert und mir ein Dach über den Kopf gibt. Die Perspektivlosigkeit in dem fremden Land würde mich zwar wahnsinnig machen, aber ich hätte ein Dach über dem Kopf und was zu essen. ICH wäre auch zufrieden mit einem Zelt, hat mir das aufnehmende Land doch ne Chance gegeben ohne Angst vor Bomben oder Krieg leben zu können.

Ich habe jetzt vorsätzlich nicht zwischen den verschiedenen Gruppen und deren Gründe für den Zuzug nach Deutschland/Duisburg unterschieden. Ein potenzieller Käufer meiner Immobilie tut das nämlich auch nicht.
 
Ich habe Haus und Grund in Walsum, und das Erste was ich gedacht habe als die Nachricht von der beschlossenen Zeltstadt nen Steinwurf entfernt von meinem Haus kam war: "Schei::e meine Altervorsorge!" ....

Das ist bei einer Immobilie halt Risiko, auch wenn das blöd klingt.
So ein Flüchtlingslager bleibt da ja nicht Jahrzehnelang vermute ich mal.
Bei einer Immobilie kann so viel passieren.
Ne beschissene Gaspipeline, ein neuer Flughafen, neue Bahntrassen usw..
Bei einem Flüchtlingslager besteht ja durchaus die Hoffnung, dass das später mal nicht mehr da ist.
 
Aber wir müssen das ja nicht schon wieder durcharbeiten.

So wie es aktuell läuft, ist ein Flüchtlingslager eine Abwertung des Viertels bzw. einer Immobilie. Das finde ich bedauerlich, weil ich denke, dass es nicht so sein müsste.
Man sollte gegen die Politiker demonstrieren, nicht gegen Flüchtlinge.
 
Hm, willst du drinn wohnen bleiben, oder echt verkaufen, und dann von der Kohle leben? Wenn du drinn leiben willst, ist es ja wurscht.

Bei mir deckt sich Renteneintritt so ungefähr mit "die Kinder sind aus dem Haus". Dann soll das Haus (auf 5 Personen ausgelegt) verkauft werden, ein Teil des Erlöses in eine Eigentumswohnung fließen und der Rest als "Rentenaufstockung" dienen.

Also: Ja, verkaufen ist der Wunsch. Blieben wir drin wohnen wäre es in der Tat kein Problem, aber wer braucht im Alter so ne große Kiste.
 
Mal Themenunabhaengig, aber dann musst du schon ne ganz gute Pension oder Rente bekommen um ein Haus zu halten und das als problemlos zu bezeichnen, selbst wenn es abgezahlt ist.
Hoffe du hast das gut durchgerechnet.
 
Jahrelang gab es ein Asylbewerber-Containerdorf im Zentrum von Großenbaum. Zu keinem Zeitpunkt kam es zu einer Abwertung der Immobilien.
Meines Erachtens nach geschieht die Abwertung durch Panikaktionen innerhalb der Bevölkerung, die potentielle Käufer dann abschrecken könnte.
Ich würde es begrüßen, wenn großenbaum dieses Containerdorf wieder aktiviert. Es muss nicht immer alles in problematischen Stadtvierteln eingerichtet werden, wo z.B. durch hohe Arbeitslosigkeit ohnehin schon soziale Brennpunkte entstanden sind.
Hier ist die Angst vor Verdrängung und weiterem sozialen Abstieg immer am größten.
 
In Großenbaum standen 5 Container, in Neumühl soll ein Durchgangslager für 300 Personen hin. Das ist ein klitzekleiner Unterschied.
Maximal 3 Tage sollen die Flüchtlinge in Neumühl bleiben.
 
Brauch die absolut nicht in Großenbaum und damit noch näher in meiner Nähe! NEIN DANKE! Könnt ihr doch alle zu euch holen, die ihr so scharf darauf seit das die hier unterkommen sollen!

Ich stelle viel mehr die Frage, warum immer nach Duisburg, warum immer in Städte die eh kein Geld haben? Da sollte man mal lieber drüber reden! Das Problem ist das zig hunderte oder tausende in ein und die selbe Stadt (unter Umständen in ein und das selbe Viertel) kommen! Fördert man so Integration? Baut man so Ängste der dortigen Bevölkerung ab? Mit Sicherheit nicht! Eine Familie pro Stadtteil, maximal, eine Familie pro Ort, maximal (Und erzählt mir nicht es gibt nicht genügend davon, Städte und Gemeinden ca. 12000, dazu die Städte die zig Stadtteile haben)! Vielleicht etwas drastisch dargestellt, aber in die Richtung sollte es gehen, weil dann werden diese Menschen dazu gezwungen sich zu integrieren! Ob Flüchtling, Asylbewerber, Armutsauswanderer oder wie man sie auch immer nennen will! UND, eine ganz klare Deckelung pro Jahr! Bis zu der Zahl und nicht weiter! Irgendwann muss einfach mal Schluss sein.
 
Sehe jetzt kein Unrecht, auch wenn krass fuer Menschen ausgedrueckt die alles lieben und alles retten wollen. Wenn Ignorierliste heisst, dass du das bei dir haben moechtest geht das natuerlich klar.
Ich habe mir das gerade mal angeschaut, wobei die Zahlen natuerlich differieren.
NRW um die 22000 Asylbewerber angekommen, Bayern 14000.
Da stimmt dann etwas nicht. Auch andere eher strukturaermere Laender haben mehr aufgenommen als unser Vorzeigebild aus Unteroesterreich, die mit dem Zeigefinger und dem grossen Mund und Kopf und den Schweinefuessen als Hauptmahlzeit.
Wie kommt das ?
Und dann muss ich mir (Ganz simpel ausgedrueckt) anhoeren, dass die alles finanzieren, nachdem sie 50 Jahre von 'uns' nur in den Hals gesteckt bekommen haben ?
Da muss ich mit dem Kopf schuetteln, und ich wiederhole, ich habe es sehr simpel ausgedrueckt, gehe aber durchaus konform mit dem letzten Beitrag von ParanoidDog.
Ich empfehle mich dann auch auf deine Ignore Liste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab da mal ne Frage:
Ein Kumpel von mir löst in den nächsten Tagen die Wohnung seiner Mutter auf und im Zuge dessen wird wohl der Großteil des Hausstandes im Müll landen.
Da kommt einem doch der Gedanke, ob man da nicht vorher Bedürftige (wie bspw.) Flüchtlinge da "durchschleusen" kann und die sich mitnehmen können was sie brauchen (Besteck, Geschirr, etc.). Man müsste dann hinterher weniger entsorgen und könnte sogar was Gutes tun. Daher die Frage: Gibt es dafür irgendwo einen zentralen Ansprechpartner?

Wäre ja schade auf der einen Seite Sachen zu entsorgen die auf der anderen Seite sinnvoll verwendet werden können.
 
... seit 63 Seiten sind die "Städte Hilflos gegen Zuwanderer"... Was sollen erst solche Länder wie die Türkei (ca. 2 Millionen Kriegsflüchtlinge allein aus Syiren) oder Pakistan (wohl 5 -7 Millionen Afghanen) sagen?
 
Dann guck doch mal was in Gaziantep, Kahramanmaras und Adana gerade los ist, dann würdest du so ein Blödsinn nicht schreiben.
Da ich die Nachrichten dort (wegen Freunden auch) verfolge, weiß ich sehr gut was und worüber ich schreibe. Blödsinn ist dein Kommentar, da du nicht verstanden hast worauf ich hinaus will und mir deine Art zu Diskutieren nicht gefällt. Hier werden 63 Seiten aufgemacht über "paar tausend" Flüchtlinge, die zwar echte Probleme verursachen, diese aber noch lange nicht Dimensionen in anderen Ländern erreicht haben und auch nicht werden!
 
Da ich die Nachrichten dort (wegen Freunden auch) verfolge, weiß ich sehr gut was und worüber ich schreibe.

Ja perfekt, in einem Land wo der Ministerpräsident Einflussnahme auf die Medien zugibt.

Hier werden 63 Seiten aufgemacht über "paar tausend" Flüchtlinge, die zwar echte Probleme verursachen, diese aber noch lange nicht Dimensionen in anderen Ländern erreicht haben und auch nicht werden!

Liegt das vieleicht auch an der geografische lage?! Meinst du nicht wenn ich Holland morgen ein Völkermord stattfindet das Deutschland ganz schnell 10Mio hier reinlässt?! So ein Blödsinnsvergleich... Dort treffen übrigens auch nicht vollkommen andere Kulturen "aufeinander".

Und in der Türkei ist die Lage schon lange am Kochen nach 3,5Jahren...
 
Naja, ganz Unrecht hat er nicht.
Was soll die Intention deines Postings sein? "Schlimmer geht immer"...?
Dann dürfte man überhaupt keinen Missstand mehr diskutieren, da es irgendwo auf der Welt immer noch schlimmer sein wird.
Und da diese direkten Nachbarländer noch stärker betroffen sind, dürfte ja aufgrund der Lage klar sein.
 
es mag evtl. pingelig sein, aber evtl. könnte man den Thread in "Alles rund um Zuwanderung" oder so umbenennen.

Es geht ja im Prinzip nicht pauschal gegen Zuwanderer (ok, bei manchen evtl. schon), sondern darum, wie wir in Deutschland mit Zuwanderung umgehen.

Danke
 
Alte Jugendherberge in Duisburg wird Asylbewerberheim

Duisburg. Noch vor Weihnachten sollen in der alten Duisburger Jugendherberge am Kalkweg 80 bis 90 Flüchtlinge einziehen können. Bleibt die Frage, warum diese Lösung nicht schon anstelle der umstrittenen Zeltstadt ins Auge gefasst wurde.
Alte Jugendherberge in Duisburg wird Asylbewerberheim | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/dui...duisburg-wird-asylbewerberheim-id9964514.html


Ich dachte das Ding wäre schon im Abbruch.
 
Björn:

Die Jugendherberge
ist eine Notlösung, die auch zeitlich befristet ist.“ Wie berichtet soll das Gebäude 2016 abgerissen werden, dann plant das benachbarte Klinikum auf dem Areal einen Neubau.

Alte Jugendherberge in Duisburg wird Asylbewerberheim | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/dui...d-asylbewerberheim-id9964514.html#plx98336619



Hat hier jemand mal eine Zahl wieviel Asylbewerber wir hier in der Stadt haben?
 
Okay danke. Hatte nur die Überschrift gelesen :D

Trotzdem muss der MSV so lange auf Ersatz Parkplätze warten. Wehe wir spielen bis dahin 1. Liga [emoji1]
 
Trotzdem muss der MSV so lange auf Ersatz Parkplätze warten. Wehe wir spielen bis dahin 1. Liga [emoji1]

Sorry für OT, aber ist das so?! So wie ich das im einschätze hängt der neue Parkplatz doch nicht von der Verwendung der Jugendherberge, sondern mit der Tatsache des DJH Neubaus am Stadion zusammen, oder irre ich?

@Mods: Evtl. kann man die Beiträge der Parkplätze ja von hier in den Stadionbereich verschieben?
 
In Düsseldorf warens 400, in Bonn hab ich noch keine Ansammlung dieser Art gesichtet. Vielleicht ist das Bildungsniveau hier höher.

Würde mich da mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, die letzten Pisa Studien sagen da etwas ganz anderes. Vergleiche da mal Sachsen mit NRW. Dann sieh die mal den Ausländeranteil beider Bundesländer an, ist sicher nur Zufall... Und das die Leute in Sachsen dann mit ihren Protesten nicht erst warten bis es dort so aussieht wie in vielen Städten hier kann ich ihnen nicht zum Vorwurf machen.
 
Ich wage zu bezweifeln, dass es sich bei den Teilnehmern um einen repräsentativen Querschnitt der sächsischen Bevölkerung handelt.
Das ist ne rechtspopulistischen Bewegung unter Beteiligung von rechtsextremen Kräften, aufgefüllt mit bildungsfernen Verlierern.



Guckt man sich das hier an, bleiben wenig Zweifel, welche Seite wohl eher nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht. Der Chef von dem Dingen passt da prima rein, Vorstrafenliste von 3 Metern und Flucht vor der deutschen Justiz ins Ausland.
 
In Düsseldorf warens 400, in Bonn hab ich noch keine Ansammlung dieser Art gesichtet. Vielleicht ist das Bildungsniveau hier höher.

Ich glaub nichtmal, dass es am Bildungsniveau liegt. Ich denke eher, dass die Tatsache, dass es hier eben so viele gut Integrierte Zuwanderer gibt, sorgt dafür, dass man hier dann doch offener ist. Wenn man halt Kommentarspalten auf Newsseiten und Facebook ausblendet, sieht man ja, dass der Großteil der Menschen diesen polemischen Pauschalisierungen und der langsam wachsenden Xenophobie nichts abgewinnt. Nur weil eine Meute von 10.000 uninformierten und leichtgläubigen lauter ist als alle anderen, ist das noch lange kein gesellschaftlicher Konsenz.
Es ist einfach nur traurig, dass 10.000 Menschen auf so einen Blödsinn reinfallen.
Und alles nur weil es ein paar Wenige gibt, die clever genug sind, tief sitzende, unbegründete Ängste, auszunutzen und die Leute vor den eigenen Rassistischen Karren zu spannen. Dem kann man nur mit Aufklärung und Bildung entgegen wirken. Wie reagiert die Regierung? Die ignoriert es. Wie reagieren die Medien? Diffamierungen und Pauschalisierungen.
Das ist so als ob das eigene Kind Angst vor der Dunkelheit hat, Mama hört einfach nicht hin und Papa sagt:"Ma sei nich so ein Angsthase du Pussy!"
 
Ich glaub nichtmal, dass es am Bildungsniveau liegt. Ich denke eher, dass die Tatsache, dass es hier eben so viele gut Integrierte Zuwanderer gibt, sorgt dafür, dass man hier dann doch offener ist. Wenn man halt Kommentarspalten auf Newsseiten und Facebook ausblendet, sieht man ja, dass der Großteil der Menschen diesen polemischen Pauschalisierungen und der langsam wachsenden Xenophobie nichts abgewinnt. Nur weil eine Meute von 10.000 uninformierten und leichtgläubigen lauter ist als alle anderen, ist das noch lange kein gesellschaftlicher Konsenz.
Es ist einfach nur traurig, dass 10.000 Menschen auf so einen Blödsinn reinfallen.
Und alles nur weil es ein paar Wenige gibt, die clever genug sind, tief sitzende, unbegründete Ängste, auszunutzen und die Leute vor den eigenen Rassistischen Karren zu spannen. Dem kann man nur mit Aufklärung und Bildung entgegen wirken. Wie reagiert die Regierung? Die ignoriert es. Wie reagieren die Medien? Diffamierungen und Pauschalisierungen.
Das ist so als ob das eigene Kind Angst vor der Dunkelheit hat, Mama hört einfach nicht hin und Papa sagt:"Ma sei nich so ein Angsthase du Pussy!"
Es ist lobenswert, daß die Regierung ihre Meinung über Demonstrationen für sich behält. Es wäre fatal, wenn es anders wäre.

Und gewisse Ängste vor dem Islam kann ich sehr wohl verstehen. Sie sind alles andere als "unbegründet" und sofern differenziert betrachtet auch völlig in Ordnung.
 
Also ich habe keine Angst vor dem Islam.
Ich habe wenn überhaupt Angst vor durchgeknallten Fundamentalisten, die in Namen ihrer Religion Angst und Schrecken verbreiten.

Für mich klingt bei den ganzen Aktionen nur braune Dummheit durch und nicht "differenzierte Betrachtung".
 
Es ist lobenswert, daß die Regierung ihre Meinung über Demonstrationen für sich behält. Es wäre fatal, wenn es anders wäre.

Wat? Ähm....wofür demonstriert man dann wenn die Regierung nicht reagieren soll? :verwirrt:

Und gewisse Ängste vor dem Islam kann ich sehr wohl verstehen. Sie sind alles andere als "unbegründet" und sofern differenziert betrachtet auch völlig in Ordnung.

Wenn man sie differenziert betrachtet sind sie doch eben unbegründet. Wenn man sie einseitig betrachtet, dann kann man vielleicht verstehen, dass einige Leute "Angst" haben, sollte die Ängste aber mit Aufklärung zerstreuen. Kommt ja auch immer darauf an, wo man sich informiert und was einem die selektive Wahrnehmung für Streiche spielt.
 
Wat? Ähm....wofür demonstriert man dann wenn die Regierung nicht reagieren soll? :verwirrt:
Es gehört in einer liberalen Demokratie nicht zu den Aufgaben oder gar Kompetenzen der Regierung, Demonstrationen oder politische Aktionen normativ zu kommentieren.

Wenn man sie differenziert betrachtet sind sie doch eben unbegründet. Wenn man sie einseitig betrachtet, dann kann man vielleicht verstehen, dass einige Leute "Angst" haben, sollte die Ängste aber mit Aufklärung zerstreuen. Kommt ja auch immer darauf an, wo man sich informiert und was einem die selektive Wahrnehmung für Streiche spielt.
Nein. Es bringt einfach nichts, auf diese Weise weiter zu argumentieren. Der Islam hat große Probleme, die man nicht als losgelöst von der Religion und lediglich von Extremisten ausgehend betrachten kann - da beißt die Maus keinen Faden ab und es ist an den Muslimen selbst, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Es hilft keinem weiter, ständig darauf zu beharren, daß jedes Übel, das heutztage vom Islamismus ausgeht, "nichts mit dem wahren Islam" zu tun hat.
Vielleicht ist es tatsächlich nicht der "wahre Islam", aber dann sollten die Muslime - gegen die ich im Allgemeinen überhaupt nichts habe (nur, um das klarzustellen) - vielleicht einmal damit anfangen, sich ihre Religion gegenseitig zu erklären. Darin liegt nämlich das Problem fehlender Differenzierung! Und in diesem Sinne bleiben differenzierte Vorbehalte zulässig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Kram da in Dresden geht es doch um was ganz anderes, das hier eingestellte Video mit der zweifelhaften Quelle ist da doch ziemlich hilfreich.
Worüber redet denn der vorbestrafte Herr da ganz zu Beginn seiner Ansprache? Da geht es nicht in erster Linie um den Islam, da geht es darum, dass viele Menschen keine Kohle haben. Und wer ist dafür verantwortlich? Na klar, die Ausländer!
 
Ich gebe mal zu bedenken und das ist meine persönliche Erfahrung die ich gemacht habe das die Sachsen gegenüber allen Ausländern ablehnend eingestellt sind. Ich glaube in diesem Fall kommt die Islam - Debatte gerade passend daher. Die Asiaten sind dann halt die Fidschis, egal wo die nun her kommen und Polen und Tschechen sind da auch nicht gern gesehen. Was wir schon als rechte gesinnung sehen ist dort bei vielen normal. Rechts fängt dort bei vielen erst mit Glatze und Springerstiefeln an. Wir waren 2004 in Schneeberg bei Urlaubsbekannten zu Gast. Einem Ehepaar, wir würden sagen gutbürgerlich, beide selbständig. Die beiden haben dann mit Freude erzählt das dort ein Türke eine Dönerbude eröffnen wollte aber der Laden nach einer knappen Woche wieder geschlossen wurde weil die "Glatzen" Ihren Stammtisch vor die Bude verlegt hatten. Ergebnis war wohl das kein Döner verkauft wurde.
Bei einem Besuch der Dresdner Innenstadt hatte seinerzeit ein Autohaus ein Riesenplakat im Fenster worauf geschrieben stand: Ausländer sollen für Verbrechen in Deutschland die Strafe bekommen die Sie auch in Ihrer Heimat bekommen würden. (ist jetzt nicht ganz wortwörtlich aber sehr ähnlich).
Wir haben gestaunt.
Ich wollte hiermit nur sagen wie viele Leute dort ticken und das es mich gar nicht wundert das solche Gruppierungen dort regen Zulauf erfahren.
Das hat in meinen Augen auch nichts mit Bildung oder sozialem Status zu tun.
 
Nur weil eine Meute von 10.000 uninformierten und leichtgläubigen lauter ist als alle anderen, ist das noch lange kein gesellschaftlicher Konsenz.
[...]
Und alles nur weil es ein paar Wenige gibt, die clever genug sind, tief sitzende, unbegründete Ängste, auszunutzen und die Leute vor den eigenen Rassistischen Karren zu spannen. Dem kann man nur mit Aufklärung und Bildung entgegen wirken. Wie reagiert die Regierung? Die ignoriert es.

Ich hatte hier mal den Soziologen Karl-Otto Hondrich zitiert. Das wurde leider gelöscht. Im wesentlichen besagte er nach den Ereignissen in Rostock-Lichtenhagen so ziemlich das selbe. :rolleyes:
 
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