Stadtentwicklung Duisburg

saugi schrieb:
Wenn ich sehe das Schwimmbäder geschlossen werden, Spielplätze vergammeln, usw. aber die Gehälter der Ratsherren drastisch erhöht werden dreht sich mir der Magen um, da läuft doch etwas in die total falsche Richtung.
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Sorry, das ich einen etwas älteren Post von dir noch mal hoch hole, aber der Satz ist so nicht richtig und verdeutlicht ganz gut, was hier in der Stadt falsch läuft!
Es wird gemeckert über Sachen, die nur so halb stimmen. Klar, es fehlt Geld und es werden Schwimmbäder dicht gemacht, da hast du voll und ganz recht! Aber die Ratsherren (und Damen) bekommen kein Gehalt, sondern eine pauschale Aufwandsentschädigung + Sitzungsgeld. Das ist zwar auch nicht wenig Geld (knapp 430 € pauschal + 20 € pro Sitzung), aber weit entfernt von einer fürstlichen Entlohnung und davon wird keiner der Herren (und Damen) von leben können. Die machen das alles zusätzlich zu ihren normalen Berufen.
Die genauen Zahlen kannst du auf der Seite der Stadt Duisburg nachlesen: http://www.duisburg.de/rathaus/rathaus/gremien/Aufwandsentschaedigungen.php
 
Einwohnerzahl leicht zurückgegangen

In Duisburg lebten zum Ende des letzten Jahres 487.839 Menschen. Die Einwohnerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 633 Einwohner bzw. 0,13% zurückgegangen. Vier der sieben Duisburger Stadtbezirke sind im vergangenen Jahr geschrumpft, wobei Rheinhausen überdurchschnittlich viele Einwohner verloren hat (- 1,3%). Bergheim hat dabei als Stadtteil das Kunststück verbracht, mehr Einwohner zu verlieren als Duisburg insgesamt (- 746)! :nunja: Ansonsten stieg die Einwohnerzahl in 25 von 46 Stadtteile, während sie in 20 Stadtteilen sank. In Alt-Walsum war dagegen die Konstanz zu Hause, hier lebten wie ein Jahr zuvor 4.194 Menschen. :D

Übersicht der Stadtbezirke

Walsum: 49.918 (- 63 / - 0,13%)
Hamborn: 71.459 (- 7 / - 0,01%)
Meiderich/Beeck: 71.396 (+ 105 / + 0,15%)
Homberg: 39.725 (+ 51 / + 0,13%)
Mitte: 106.556 (- 58 / - 0,05%)
Rheinhausen: 76.209 (- 1.000 / - 1,3%)
Süd: 72.576 (+ 339 / + 0,47 %)

Zuwächse Stadtteile

1. Beeck 11.028 (+ 225 / + 2,08%)
2. Marxloh 18.985 (+ 342 / + 1,83%)
3. Wanheim 12.041 (+ 160 / + 1,35%)
4. Huckingen 9.706 (+ 126 / 1,32%)
5. Rahm 6.020 (+ 77 / + 1,30%)

Abwanderungen Stadtteile

1. Bergheim 20.547 (- 746 / - 3,5%)
2. Altstadt 7.990 (- 157 / - 1,93%)
3. Overbruch 4.883(- 92 / - 1,85%)
4. Obermeiderich 17.321 (- 250/ - 1,42%)
5. Bruckhausen 5.436 (- 71 / - 1,29%)

Quellen:
Einwohnerstatistik zum 31. Dezember 2013 (Stadt Duisburg)
Einwohnerstatistik zum 31. Dezember 2014 (Stadt Duisburg)
 
Zu lange Planung - Duisburg steht bei Möbelhaus-Plänen nun hinten an

Duisburg. Möbel-Investor Kurt Krieger baut erst noch ein „Höffner“-Haus in Hannover. Frühestens danach will er mit dem Haus am Duisburger Hauptbahnhof loslegen.

Die Hallenruinen des ehemaligen Güterbahnhofs werden das Innenstadtbild länger verunstalten, als bisher schon befürchtet: Investor Kurt Krieger will erst in Hannover ein Mega-Möbelzentrum errichten, das Duisburger „Höffner“-Projekt ist damit erst einmal verschoben.

Kriegers Höffner-Kette wächst schnell. Vor wenigen Wochen wurde erst ein Möbelzentrum in Neuss eröffnet. Auch dieses Vorhaben war dem 120-Millionen-Euro-Neubau am Duisburger Hauptbahnhof bereits vorgezogen worden.
[...]
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Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...en-noch-laenger-id10336635.html#plx1133787651


Ganz toll gemacht, liebe Bezirksregierung in Düsseldorf!
Durch eure Untätigkeit wird das "Filetstück" der Duisburger Innenstadt weiterhin vor sich hin gammeln ... man sollte sich mal vorstellen ähnliches wäre in der tollen Landeshauptstadt passiert. :verzweifelt:
 
Dann wird das wohl nichts mehr.
Mittlerweile ist im Ruhrgebiet ein Wettrüsten der Möbelgiganten ausgebrochen. Ikea will einige neue Häuser bauen, alte (Kaarst, Essen) ausbauen, Ostermann will in Meiderich ganz groß bauen.
Ob Krieger dann noch Bock auf Du-Mitte hat? Immerhin gehört ihm das Grundstück. Er kann es schön blockieren, wird es nicht der Konkurrenz verkaufen.

Was hat man denn auch von unserer Schnarchstadt erwartet? Die Bezirksregierung beschimpfen ist einfach. Großprojekte in Duisburg (Multi-Casa, FOC uvm) haben ja eine Tradition, damit soll nicht gebrochen werden, gell?
 
Interessant ist die Spitze die Höffner verteilt: "in Neuss waren alle Genehmigungen in 6 Monaten da" und ich befürchte das es nicht nur an der Bezirksregierung lag.
Ich halte duisburg leider nicht für den Standort an dem man sowas in 6 Monaten mit der Verwaltung geklärt hat.
Jetzt sind alle verwundert das Höffner im Unternehmen vorerst andere Prioritäten setzt (wie überraschend nach dem Hickhack!)
Genauso stark ist die WAZ mit der Frage nach dem Abriss der Hallen! Welcher Unternehmer sollte so blöd sein und für sowas Geld locker machen wenn es zeitlich noch überhaupt nicht nötig ist?
 
Die Rechnung mit den höheren Steuern geht ja wie erwartet gut auf:

Die Rechnung des Stadtkämmerers und von Rot-Rot-Grün, durch Steuererhöhungen Mehreinnahmen erzielen und dadurch den maroden Haushalt sanieren zu können, ist bislang nicht aufgegangen. Das geht aus der Steuerertragsübersicht für das Jahr 2014 hervor. Gegenüber den Planansätzen bleiben demnach fast alle Einnahmen hinter den Erwartungen zurück.

Am drastischsten ist die Entwicklung bei der Gewerbesteuer. Allein hier verzeichnet die Stadt für 2014 eine Mindereinnahme von knapp 37,5 Millionen Euro: Sie plante mit 195 Millionen Euro Einnahmen, konnte aber nur 157,5 Millionen Euro erzielen - und das trotz eines Hebesatzes von 505 Punkten. Zum Vergleich: 2011 wurden noch 191,37 Millionen Euro Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 490 Punkten erzielt.

Auch bei der Grundsteuer B haben sich die Erwartungen nicht erfüllt: Die Einnahmen bleiben mit gut 3,1 Millionen Euro hinter dem Planansatz zurück. Eingeplant waren 107,9 Millionen, erzielt wurden rund 104,7 Millionen. Betrachtet man alle Steuerarten zusammen, bleibt dem Kämmerer unter dem Strich ein Minus von knapp 42,4 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsansatz für 2014 (Ansatz: 480,7 Millionen, tatsächlich: 438,3).

Diese Zahlen rufen die Kritiker auf den Plan. "Die Folgen der Erhöhungen von Grund- und Gewerbesteuer bekommt die Stadt Duisburg nun Schwarz auf Weiß präsentiert. Das ist die Quittung für eine Steuerpolitik ohne Augenmaß", kommentiert der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Rainer Enzweiler die Steuerpolitik von Rot-Rot-Grün.(...)http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/hoehere-steuern-geringere-einnahmen-aid-1.4866922
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man kann erahnen was die exorbitanten Erhöhungen in den nächsten Jahren in Duisburg anrichten werden. Alleine mehr als 30 Mio€ weniger Gewerbesteuereinnahmen seit 2011 sprechen eine deutliche Sprache.... sehe aber keine Grundlage für eine Erkenntnis im Rat, wenn man sich schon mal eben um 37,5 Mio€ beim Ansatz der Gewerbesteuereinnahmen verschätzt! Gute Nacht Duisburg, einfach nur traurig....
 
Spechti schrieb:
man kann erahnen was die exorbitanten Erhöhungen in den nächsten Jahren in Duisburg anrichten werden. Alleine mehr als 30 Mio€ weniger Gewerbesteuereinnahmen seit 2011 sprechen eine deutliche Sprache.... sehe aber keine Grundlage für eine Erkenntnis im Rat, wenn man sich schon mal eben um 37,5 Mio€ beim Ansatz der Gewerbesteuereinnahmen verschätzt! Gute Nacht Duisburg, einfach nur traurig....
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Tja es liegt ja nicht an der Erhöhung der Gewerbesteuer, das die Firmen aus Duisburg alle weggehen, sondern daran das die umliegenden Städte einfach viel attraktiver sind und einfach eine viel zu niedrige Gewerbesteuer haben. :ironie:
 
Ich hoffe das da vom Stadtmarketing ein Gutes Paket geschnürt wird.
Ich denke Innenhafen, LaPaNo und vor allem auch das Casino sind durchaus gute Ziele für solche Tagesausflüge vom Schiff aus.
 
Es wird über eine neue Brücke von Rheinhausen nach Wanheim nachgedacht.
In meinen Augen ist das eine sehr gute Idee. Gerade durch den LKW Verkehr ist die Brücke der Solidarität teilweise dermaßen verstopft...
Ich befürchte aber, es scheitert mal wieder an den Finanzen.

Stadtplaner denken über neue Rheinbrücke in Duisburg nach

Duisburg.
Im Vorentwurf für den neuen Flächennutzungsplan blicken die Stadtplaner weit über den Tag hinaus und denken über einen Brückenschlag zwischen Logport I und II nach.
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Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...rheinbruecke-in-duisburg-nach-id10383355.html
 
Avenger schrieb:
Ich hoffe das da vom Stadtmarketing ein Gutes Paket geschnürt wird.
Ich denke Innenhafen, LaPaNo und vor allem auch das Casino sind durchaus gute Ziele für solche Tagesausflüge vom Schiff aus.
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Denkt dran, dass das TaM ja in absehbarer Zeit wieder ordentlich bespielt wird! Das kann man wohl vortrefflich miteinander kombinieren!
 
Ziggi schrieb:
Es wird über eine neue Brücke von Rheinhausen nach Wanheim nachgedacht.
In meinen Augen ist das eine sehr gute Idee. Gerade durch den LKW Verkehr ist die Brücke der Solidarität teilweise dermaßen verstopft...l
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Radio Du vermeldet im Kurznachrichten-Block:
"Im Rahmen des Zukunftsprojekts "Duisburg - 2027 gebe es zwar grobe Ideen für eine Brücke zwischen den logport-Geländen I und II, sagt Georg Puhe vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement in Duisburg.. Derzeit arbeite niemand an einem konkreten Bau-Projekt für eine neue Rheinbrücke."
 
MSV-SLASH schrieb:
Positive Nachricht aus der Tourismus Branche!
http://m.bild.de/regional/ruhrgebie...te=S,wantedContextId=16344468.bildMobile.html
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Und noch ein Artikel hierzu:
http://www.derwesten.de/staedte/dui...xus-kreuzfahrer-id10378652.html#plx1462567213

Luxus-Flusskreuzer steuern immer häufiger Duisburg an
Gereist wird in der absoluten Luxusklasse, und Duisburg ist das Ziel. Oder besser: eines der Ziele. Um die 10 000 Dollar müssen die Kunden eines Flusskreuzfahrtanbieters auf den Tisch legen, der in diesem Jahr 17 Mal an der Ruhrorter Mühlenweide festmachen will. Dafür gibt’s Suiten mit Balkon und für jeden Reisenden einen persönliche Butler. Eine weitere Reederei baut gerade in Ruhrort eine Flotille neuer Kreuzfahrtschiffe um...
..Flusskreuzfahrten im „Fünf-Sterne-Segment“ bietet laut Duisburg-Marketing (DMG) der Anbieter Scenic Cruises, der ausschließlich Gäste aus dem angelsächsischen Sprachgebiet (Australien, Kanada, USA, Großbritannien) an Bord hat.

Der MSV könnte hier auch ein schönes Paket an Spieltagen auf Wunsch mit Businesskarten usw. für die Reedereien schnüren. Briten, Amis usw. lieben ja Sport. Und wer weiß, welche Kontakte sich bei solchen Besuchen ergeben..:) Ich hoffe, Herr Monhaupt hat die Geschicht überhaupt auf dem Schirm.
 
Nanu01 schrieb:
Ich hoffe, Herr Monhaupt hat die Geschicht überhaupt auf dem Schirm.
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Ich halte mal dagegen: ich hoffe der MSV hat das nicht (als Priorität) auf dem Schirm.
Denn...
  • ...bei 17 Stopps an 365 Tagen im Jahre ist die Wahrscheinlichkeit einer Überschneidung mit einem von 19 Heimspielen schon ziemlich gering
  • ...die Passagiere sind wahrscheinlich etwas gesetzteren Alters und nicht zwingend zum Fußballbesuch in Deutschland
  • ...dann müssten sich von den paar Leutchen an Bord überhaupt jemand für Fußball, geschweige denn 3.Liga, erstmal einer interessieren
  • ...dann müsste darunter auch noch zufällig jemand sein, der gute Geschäfte in Deutschland macht und hier werben will
  • ...diese Person muss man dann auch noch identifizieren, ansprechen( + infizieren)
  • ...der MSV ist personell eh unterbesetzt. Wer soll sich dann noch darum kümmern die Termine mit den Reedereien abzustimmen, eine Loge/Sitze vorhalten und reservieren, vielleicht noch die Anfahrt an/ab Stadion organisieren, usw usw usw
Die Wahrscheinlichkeit daraus einen erfolgreichen Abschluss zu generieren ist doch sehr dürftig. Da hoffe ich doch sehr, dass der MSV seine knappen Ressourcen in Projekte mit deutlich höheren Erfolgschancen steckt.

Wenn die Reedereien so einen Stadionbesuch von sich aus anbieten wolle, gerne. Aber sonst:

:huhu:
 
Dem Artikel nach sollen künftig noch mehr Schiffe in Einsatz kommen. Die Ausflugsprogramme und Reiseleitung laufen über Duisburg Marketing.
Wenn man hier einmal den Fuß in der Tür hat, ist DU Marketing für die weitere Organisation zuständig und der MSV verkauft nur die Karten:).
Ich sehe hier ein nettes Zubrot und durchaus einen (kleinen) Image-Gewinn. Ob sich ein Tourist für so ein Programm interessiert? Keine Ahnung.
Wenn ich aber das 50. Museum gesehen habe, würde ich mich über Abwechslung im Programm freuen. Auch wenn es 3.Liga ist, unser Stadion muss sich nicht verstecken. ;)
 
Es kommt ja auch noch der ÖPNV dazu. Der steht mit im Stau. Die Schnellbusse die über die A40 fahren kannste nun knicken, das war unser Zugang nach DU. In 28 min zum HBF. Das schaffen manche in der Stadt nicht.^^
Die Tingelbusse (58min Fahrzeit bis HBF) stecken auf den Ausweichrouten im Stau. Bleibt nur noch die Zugverbindung über Moers.
 
Nicht nur.

Auch noch:

Sachverständige, Gutachter, Bürgeranhörungen, Beteiligungen von Bund, Land, Region, Landkreis, Stadt (die sich jeweils teilweise widerprechen), Zuständigkeitsentwirrung

Und dann noch:

Klagen durchfechten, Fledermäuse, Gürteltiere und Quastenflosser umsiedeln, Zuschüsse beantragen und deren Ablehnungen widersprechen, Düsseldorfer zwangsenteignen usw. usw.

Wird also ziemlich knapp mit 2019 :D
 
Die werden erstmal planen müssen wo die neue Brücke stehen soll. Und dann müssen die öffentlich fragen, ob jemand was dagegen hat, und ob das ok ist, das die einige Bürger von ihren Grundstücken werfen. Dann muß noch Europaweit nach einem gesucht werden, die die Brücke baut.
Bei der Frage ob das ok ist, gibt es wohl selten ein Ja.

So habe ich das verstanden.^^
 
Okapi schrieb:
Nix für ungut aber nach all den "Stuttgart-21-Witzen", die ich bei Euch da oben hören durfte, kann ich mir ein kleines Schmunzeln nicht ganz verkneifen :hrr:
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Die beiden Thematiken lassen sich nun wirklich nicht vergleichen :nunja:

2019 ist leider realistisch. Mann kann halt nicht einfach drauf losbauen.

Die Rheinbrücken in NRW sind zu einem Großteil überlastet und marode: Neuenkamp (A40), Leverkusen (A3), Zoobrücke in Köln, Nord (A565)- und Südbrücke(A562) in Bonn. Die müssen alle entweder saniert oder gleich neugebaut werden. Da dürfte auf alle Anwohner entlang des Rheins eine Menge Staus warten
 
Direkt drauf losbauen ist auch garnicht verlangt, aber mind. 4 Jahre Planung ist schlicht lächerlich! Es soll nicht vorher gebaut werden, weil ganz einfach keiner Geld bereit stellen will, das hat aber nix mit Planung zu tun!
 
Carsten schrieb:
Die beiden Thematiken lassen sich nun wirklich nicht vergleichen :nunja:
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Natürlich nicht. Aber genau DAS ist doch der Kern guter alter bundesdeutscher Kommunalpolitik :D Und dieser Thread ist ja mehr oder weniger kommunalpolitischen Inhalts :old:

@Slash: 4 Jahre sind für größere Verkehrsprojekte wirklich nicht viel. Leider. Gewisse Bauabschnitte der A 8, die jetzt im Moment gebaut werden, wurden ab 1982 :eek: geplant :verzweifelt:
 
Okapi schrieb:
@Slash: 4 Jahre sind für größere Verkehrsprojekte wirklich nicht viel. Leider. Gewisse Bauabschnitte der A 8, die jetzt im Moment gebaut werden, wurden ab 1982 :eek: geplant :verzweifelt:
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Mag ja sein, dass das hier mittlerweile "normal" ist. Lächerlich ist es trotzdem. Die dann folgende Bauzeit ist im übrigen auch lächerlich :D .. Wenn ich sehe wie lange die da in Ruhrort rumwerkeln, meine Fresse, da haben die in Dubai nen ganzen Stadtteil gebaut.
 
In Dubai schützt auch keiner den "gemeinen Rheinkäfer", der nur in den Ufergebieten rum kreucht. Natürlich nur dort wo die Brücke hin soll. ;)
In Dubai beschwert sich auch keiner, weil vorher nur Sand da ist.
In Dubai müssen die nicht auf Teufel komm raus den Auftrag an den günstigsten vergeben. Dort werden direkt Profis beauftragt und das Geld bezahlt.

Und dann sind da noch Lieschen Müller und Co, die alle über den Rhein fahren wollen, aber nicht direkt bei sich. Ist ja laut so eine Brücke. Und nicht so schön.
Die gibt es in Dubai auch nicht.
 
4 Jahre ist für solch ein Infrastrukturgroßprojekt eigentlich recht kurzfristig.
Allein schon die Planfeststellung dauert minimum 1½ -2 Jahr ohne das sich irgendwas verzögert.
Es ist nun mal so das es x Schritte zu machen gilt, die alle Fristen von 1-2 Monaten haben.
Dazu dann noch das Auslegen der Pläne, dann müssen mögliche Widersprüche abgewägt werden etc etc.
Und erst nach der Planfeststellung kann ausgeschrieben werden, das dauert dann auch wieder.

Wir sind nun mal hier in einem Land wo es zu recht Gesetze und Regeln gibt, die es jedem ermöglichen bei solchen Projekten seine Kritik zu äußern. Und das ist auch gut so.

Ich Schlüssel das heute abend oder morgen mal auf an Hand eines stink normalen Bebauungsplan auf, ich glaube dann wird man verstehen warum auch bei der Stadt es manchmal etwas dauert (ohne das jmd etwas dafür kann)
 
Also in Österreich ist es normal Tunnel zu bauen
Warum nicht unterirdische Lösungen,wenn wir hier die modernste Bergbautechnik haben
Ich habe schon viele Strecken unter Tage aufgefahren, die 3km sind doch in einigenWochen aufgefahren
Warum nicht! Dann wäre auch das Vereisungsproblem wie an der Weseler Brücke kein Thema
Vollsperrungen sind da normal im Winter
 
Eine 4jährige Vorlaufzeit ist durchaus angemessen und vor den geschilderten Hintergründen auch akzeptabel. Eine Bauzeit von von SECHS Jahren - da kann man sich allerdings nur an den Kopf fassen. Das ist schlichtweg lächerlich und einem technologieorientierten Land unwürdig. Aber: So kennen wir es. :mad:
 
Im Gegensatz zu vielen habe ich wohl kein Verständnis für min 4Jahre Vorlaufzeit (am ende werden es eh 6,7 oder 8!!!) und 6Jahre Bauzeit die dann wohl irgendwo bei 10Jahren landet!!!)

Es geht doch in diesem Land auch anders, Großprojekte aus der Wirtschaft welche 100Millionen oder gar Milliarden kostet sind i.d.R. doch recht gut im Zeit und vorallem Kostenplan.
Wenn ich mir anschaue was unsere Politik (nicht nur Duisburg!) so feiert, BER, Elbphilharmonie, BND Neubau, S21 und und und. Da läuft doch alles komplett Falsch.
Da reden wir dann von verzehnfachung (!!!!) des Budgets, zig Jahren verspätung, wenn unsere Wirtschaft genauso Planen und Bauen würde, hätten wir in Deutschland alle keine Arbeit mehr.

Es muss sich Grundlegend was in der Politik ändern, es kann nicht sein das man derart Spart, dass die infrastruktur unsere Zukunft bedroht.
Was bringt uns heute und morgen die schwarze 0, wenn wir in 10Jahren die Rechnung bekommen?
Einfach nur Unglaublich, die Priorität darf dann eben nicht auf "hauptsache" billig aufbauen, sondern eher "Wirtschaftlich schnell" bauen/planen.
Und mit dem nötligen Kleingeld, dauert diese Planung auch keine 4Jahre bzw der Bau 6, da kann man sich rechtfertigen wie man möchte. Man bekommt eben das, was man ausgibt.
 
Das Problem ist vor allem, dass man so etwas ausschreiben muss.
Natürlich verhindert dies, dass man Aufträge einfach seinem Schwager zuschanzt, aber es verhindert auch, dass ordentliche Arbeit zu einem angemessenen Preis eingekauft wird.
Was hilft das ganze "Geiz ist geil" wenn der Preis nur billig ist, weil es doppelt so lang dauert?

Und das zweite riesengroße Problem sind die Bürger, die sich gegen alles wehren. Man wird immer jemanden finden, dem es am liebste wäre, dass es gar keine Brücke über den Rhein geben würde.
Und der klagt dann und zack Planung im Eimer.
 
Wir sind uns ja einig, daß es wünschenwert wäre, wenn sich die betreffenden Zeiten verringerten, die schließlichen Bausummen in den jeweiligen Rahmen befänden und auch sonst dringend notwendige Änderungen geschehen würden.

Wohl keiner hier findet die momentanen Regelungen besonders und keiner ist der Meinung, daß die momentane Praxis in Ordnung ist.

Der Ausgangspunkt der momentanen Diskussion hier war aber doch

MSV-SLASH schrieb:
Wenn ich schon "frühstens" 2019 lese. Was machen die bis dahin? Kekse backen?
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und ich und andere haben daraufhin eben aufgedröselt, was Stand heute aufgrund gesetzlicher Gegebenheiten eben leider im Vorfeld abzuarbeiten oder meinetwegen auch abzuschwadronieren ist. Die Verwaltung ist grundsätzlich in allen Bereichen an gesetzliche Vorgaben gebunden und keinesfalls mit Zuckerbäckerei oder Ähnlichem beschäftigt, sondern mit den auch für die Verwaltung selbst oft genug lästigen Anforderungen, die die Politik an die Verwaltung stellt.

Stand heute sind eben unter den heute geltenden Voraussetzungen 4 Jahre Planung leider im Rahmen des Möglichen und Realistischen anzusiedeln, ganz egal ob ich das nun so gut finde oder nicht.
 
Gerade die Bürger die direkt an der Brücke wohnen, werden verständlicherweise genau schauen was das für eine neue Brücke wird. Ich denke diese wird breiter als die Alte. Es stehen ja die Häuser sehr nach an der Brücke.
 
Enigma schrieb:
Das Problem ist vor allem, dass man so etwas ausschreiben muss.
Natürlich verhindert dies, dass man Aufträge einfach seinem Schwager zuschanzt, aber es verhindert auch, dass ordentliche Arbeit zu einem angemessenen Preis eingekauft wird.
Was hilft das ganze "Geiz ist geil" wenn der Preis nur billig ist, weil es doppelt so lang dauert?
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Ausschreibungen im öffentlichen Dienst müssen nicht zwangsläufig die billigsten Bewerber nehmen. Der Preis spielt zwar eine Rolle aber es gibt dort ein Punktesystem, der unabhängig vom Preis stattfindet.
Das Problem ist vielmehr, das die die so eine Ausschreibung durchführen meist zu wenig Kenntnisse haben was alles zum Bau einer Brücke dazugehört. Man hat so eine grobe Idee und danach plant man Budget und etc. Wenn es dann zur Detailplanung kommt (nach der Ausschreibung) stellt man fest was alles noch nicht bedacht werden muss und die Kosten steigen.

Da hat Privat finanziertes natürlich einen Vorteil, diese holen sich direkt Know How dazu und können so bei der Planung die Kosten berücksichtigen.
 
Ja natürlich, aber sowas führt immer da, dass so große Projekte unglaublich teuer werden.
Das Geld kann man direkt in eine schöne Villa im Grünen investieren... :)
 
Man könnte ja auch eine 2-etagige Brücke bauen, dann muss es nicht so breit werden. Oder eine im Golden Gate Stil. Hauptsache sieht gut aus :D

Der ganze behördliche Kram dauert ja nunmal seine Zeit. Und gebaut werden muss so ein Dingen auch. Der Vinckeweg ist für mich ein schlechtes Beispiel, weil, rein optisch, die Kiste seit Monaten da steht, die Widerlager schon vorher fertig waren und das Teil "einfach nur rüber geschoben" werden müsste. Die Wahrheit sieht sicherlich anders aus, aber da ich kein Brückenbauer bin, zählt vorallem der optische Eindruck.
Mein persönliches Empfinden ist nicht, dass das ganze Projekt zu lange dauert, sondern, dass man einfach viel zu späte damit anfängt. Als die Brücke gebaut wurde hat man eine Lebenszeit kalkuliert. Diese Kalkulation aufgrund des erwarteten Verkehrsaufkommens. Nu ist das Verkehrsaufkommen 3x so hoch, demnach beträgt die Lebenszeit, wieder für den Nicht-Brückenbauer, 1/3 der ursprünglichen Zeit. Keine Ahnung für was die damals angedacht war: 50, 100 Jahre? Egal, bei beiden wäre der Zenit mit ihren 45 Lenzen überschritten.

PS: Schön wäre es natürlich, wenn man in der Ausschreibung die lokale Wirtschaft mit reinbringt. Duisburg ist größter Stahlstandort Europas und wovon eine Brücke eine ganze Menge braucht ist: Stahl ! Hey, so könnte sich der Kreis schließen... Wenn dann nicht hinterher gesagt würde, man hat dem Schwager das zugeteilt und die Chinesen* sind ein paar cent je Tonne günstiger...

*stellvertretend für alle, nicht aus der Stadt stammenden Lieferanten
 
Ich würd mal schätzen, dass man so was europaweit ausschreiben muss?
Dass das alles so lange dauert, liegt halt auch daran, dass Bürger bei allem umfassend beteiligt werden wollen, trotzdem am Ende das Ergebnis manchmal nicht akzeptieren und zur Not bis vor den EUGH ziehen und nebenbei noch gern die Umwelt keinesfalls belastet werden soll. Kann man alles so machen, aber dann dauert das Ganze eben auch was länger.
Die "deutsche Wirtschaft" kackt sich übrigens bei Großprojekten seit S21 mächtig in die Hose. Da ist eine ganze Industrie entstanden, die sich darum kümmert, wie man den "Wutbürger" besänftigt. So richtig schaffen tut das aus meiner Sicht bis jetzt niemand, so dass alle vor diesem Faktor einen Heidenrespekt haben.

Btw, weiß jemand wo ich den aktuellen FNP von Duisburg finde? Hab den heute erfolglos gegoogelt.
 
gaschi schrieb:
Nu ist das Verkehrsaufkommen 3x so hoch, demnach beträgt die Lebenszeit, wieder für den Nicht-Brückenbauer, 1/3 der ursprünglichen Zeit. Keine Ahnung für was die damals angedacht war: 50, 100 Jahre? Egal, bei beiden wäre der Zenit mit ihren 45 Lenzen überschritten.
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Bei beiden Brücken war die Planung auf 100 Jahre Lebensdauer ausgelegt! In den 70er hatten LKWs ein Durchschnittsgewicht von 28 Tonnen, das liegt heute bei 44 Tonnen!
 
Omega schrieb:
Bei beiden Brücken war die Planung auf 100 Jahre Lebensdauer ausgelegt! In den 70er hatten LKWs ein Durchschnittsgewicht von 28 Tonnen, das liegt heute bei 44 Tonnen!
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Mal ganz davon ab das dich jeder nach Bedburg-Hau eingewiesen hätte dem du zur damaligen Zeit versucht hättest weis zu machen das im neuen Jahrtausend die rechte Autobahnspur von Stoßstange an Stoßstange fahrenden LKW komplett blockiert wird!
 
Wobei das Verkehrsaufkommen ja auch durch PKW viel, viel höher ist als in den 70ern.
Taugt als Entschuldigung allerdings nicht. Man hatte Jahrzente Zeit, auf die veränderten Bedingungen zu reagieren. Ich weiß, dass es schon vor zehn Jahren wissenschaftliche Untersuchungen gab, die zu dem Ergebnis kamen, dass jede zweite Autobahnbrücke in NRW sanierungsbedürftig ist.
Jetzt, kurz vorm Einsturz, wird notgedrungen reagiert. :mad::nein:
 
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