Casual25 DU
Kreisliga
Bis auf die niederlage da war ich ja noch Jung aber es war das schönste was ich erlebt habe Danke für die Erinnerung
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! Meine Fresse wat geht die Zeit schnell vorbei!




Am nächsten Morgen warteten wir mit zwei weiteren Kollegen und meinem Vater vor dem Haus meines damaligen Freundes. Ich musste unheimlich kämpfen, um ihn wieder auf die Beine zu stellen. Die Nacht hatte ihre Spuren beim ihm hinterlassen. Irgendwie und irgendwann kamen wir mit dem Halbtoten am Duisburg-HBF an, wo wir einen der zahlreichen Sonderzüge nach Berlin enterten. Für Eintrittskarten hatte ich einige Wochen zuvor an der Westenderstraße stundenlang in einer Schlange gestanden, die am Fanshop anfing und in mehreren Reihen über den gesamten Parkplatz bis zur Westenderstraße verlief.
Überall regierte der MSV! Aus der letzten Eckkneipe hallte der Zebratwist. Im Stadion war das Bild ähnlich. Ich habe mich unten auf diese Steinmauer gestellt -dort, wo Ruhri und Terste stehen würden, wenn wir das Pokalfinale erreichen könnten.
Was für ein Anblick auf diese Massen zu schauen. Zehntausende dieser Fahnen und Thyssen-Gas-Hände. Ein Meer aus Blau-Weiss. Dies aus dieser Position zu sehen, werde ich nie vergessen. Wie bedeutend die ganze Angelegenheit war, erkannte man, als mindestens 25.000 Zebras (eher mehr) zur Nationalhymne gemeinsam mit ihren 11 Spielern stramm stehen durften. Später bin ich auf meinen Platz in der Kurve. Hatte ganz bewußt Karten in Reihe 3, mitten im harten Kern. Ich sehe noch, wie Salou rennt und rennt. Wieviele Meter er Lothar abgenommen hat, konnte man aus der Kurve natürlich nicht erkennen. Aber irgendwann sah man nur in einem einzigen Schreikrampf einen Torpedo seinen Fuß verlassen und plötzlich fiel da unten alles die Treppenstufen runter. Menschen, Bengalen alles purzelte die Stufen herunter. Was danach geschah, lasse ich nun aussen vor. 



Ich erinnere mich nur noch daran, dass die Fans bei jedem kurzen Halt in einem ostdeutschen Bahnhof ziemlich wüste Pöbelorgien losgelassen haben.






Die Rückfahrt am späten Abend war schon traurig, dafür gab es noch am nächsten Tag das schöne Erlebniss an der Mercatorhalle mit der Feier beider Mannschaften. 