Aktuelle, neue und potenzielle Sponsoren

Dann erzähle Du uns doch bitte mal wie es tatsächlich ist. Das würde mich ja brennend interessieren.

Hast du den Text gelesen? Jeder zweite Satz ist eine Spekulation, die im nächsten Satz zu einem Fakt gemacht wird. Es werden völlig unlogische und an den Haaren herbeigezogene Schlussfolgerungen gezogen und man erkennt, dass eben überhaupt keine Insiderinformationen vorliegen, obwohl man versucht diesen Anschein zu erwecken. Die Krönung dann am Ende daraus Forderungen an den Verein bzw. SLR abzuleiten.
 
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SLR und Rüttgers – vom „Helfer“ zum Henker?! Kassner – Fang den Rüttgers ein!

NOVEMBER 11, 2022

Was am vergangenen Heimspiel im Wedaustadion und anschließend in der regionalen Sportpresse zu lesen war, möchten wir erklärend einordnen. Denn eins dürfte jedem Zebra klar sein: Die Kacke ist am Dampfen. Doch worum geht es konkret?

Andreas Rüttgers ist der verantwortliche Vertreter des Unternehmens Schauinsland Reisen (SLR), welches zum einen Sponsor unseres Vereins ist und dem MSV zum anderen in der Vergangenheit Darlehen gewährt hat. Diese Darlehen sind seit längerer Zeit fällig, können vom MSV Duisburg aber nicht (in vollem Umfang) zurückgezahlt werden. Deshalb ist der MSV jedes Jahr aufs Neue darauf angewiesen, dass SLR die Darlehen stundet; also die Rückzahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt verlangt. Stundet SLR die Darlehen nicht, müsste der MSV auf einen Schlag einen Millionenbetrag zurückzahlen, den der Verein definitiv nicht hat. Die Folgen könnten verheerend sein, selbst ein Worst-Case-Szenario wäre nicht unwahrscheinlich.

Besonders prekär ist die Lage bei uns aus folgendem Grund:

Der MSV Duisburg ist bekanntlich (grob vereinfacht) zweigeteilt. Es gibt den e.V. als Grundgerüst und zudem ein Profiunternehmen (GmbH & Co. KGaA), in dem der gesamte Bereich ab der U17 organisiert ist. Dieses Profiunternehmen schließt z.B. die Verträge mit Spielern, Trainern und Mitarbeitern ab, tätigt relevante Finanzgeschäfte und – in diesem Fall besonders interessant – nimmt Darlehen auf. Die Teilung in e.V. und Profiunternehmen hat unter anderem einen wichtigen Effekt: Dadurch, dass alle großen finanziellen Belastungen beim Profiunternehmen liegen, ist der e.V. vor negativen Folgen geschützt, sollte das Profiunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Kurz gesagt: Gehen die Profis pleite, bleibt der e.V. dennoch bestehen und kann neu anfangen.

Dies alles ist stark vereinfacht, läuft aber unter dem Grundprinzip: Der Bestand des Vereins muss in jedem Fall gesichert sein, auch wenn die Profiabteilung in die Brüche geht. Das finanzielle Risiko des Profigeschäfts soll deshalb immer das Profiunternehmen selbst tragen und eben nicht der e.V.


Nun wurde genau dieses Prinzip aber im Jahre 2013 unter massivem öffentlichen und wirtschaftlichen Druck aufgeweicht, um unbedingt die Spielfähigkeit im Profifußball aufrecht zu erhalten. Ein Schritt, den wir in der Nachbetrachtung ablehnen und den wir – wären uns die Auswirkungen zur damaligen Zeit klar gewesen – mit aller Kraft verhindert hätten.

Fakt ist aber: SLR hat dem MSV damals ein Darlehen in Höhe von 3,3 Mio. € gegeben.

Anders als es üblich wäre, ging dieses Darlehen aber nicht an das Profiunternehmen, sondern an den e.V. Dieser hat das Geld dann auf dem Wege einer Kapitalerhöhung an das Profiunternehmen weitergegeben. Für diesen Schritt mag es wirtschaftlich sinnvolle Argumente gegeben haben. Für den e.V. hat er aber schlimme Folgen.

Denn: Die Schulden bei SLR hat nicht (nur) das Profiunternehmen, sondern der e.V. direkt. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Vereins wäre damit unmittelbar auch der e.V. in seiner Existenz bedroht! Das wirtschaftliche Schicksal des Vereins hängt somit in großem Maße vom Wohlwollen von SLR und Andreas Rüttgers ab. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert.

Nach dem letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln erreichten uns nun absolut glaubwürdige (und bis heute unwidersprochene) Berichte, dass Andreas Rüttgers im VIP-Bereich vor anderen Sponsoren konkret folgende Drohung ausgesprochen hat: SLR würde einer erneuten Stundung seiner Darlehen nicht zustimmen, wenn der MSV nicht bis zum Jahresende den neuen Geschäftsführer Sport Ralf Heskamp entlässt.

Diese öffentlich ausgesprochene Drohung mit derart weitreichenden potenziellen Folgen ist der absolute Höhepunkt einer seit Jahren andauernden Negativentwicklung rund um SLR und die Person Andreas Rüttgers. Dieser war von Januar bis November 2012 Vorstandsvorsitzender unseres Vereins. Während dieser Zeit und in den darauffolgenden Monaten haben er und SLR mit dazu beigetragen, den MSV Duisburg langfristig aus dem Würgegriff von Walter Hellmich und seinen Handlangern zu befreien. Diese Leistung – ebenso wie die umfangreichen finanziellen Mittel, die der MSV durch Sponsoring und Darlehen erhalten hat – sind ihnen dankbar anzuerkennen…eigentlich.

Denn Andreas Rüttgers hat sich in den folgenden Jahren aufgemacht, das Denkmal für ihn und SLR nach und nach mit dem Arsch wieder einzureißen.

So ist das Verhalten von Andreas Rüttgers, der von SLR offensichtlich vollkommene Narrenfreiheit in Sachen MSV Duisburg erhält, seit jeher geprägt von massivem öffentlichem Geltungsdrang und unterschiedlichster Einflussnahme.

Mit dem 2013 vergebenen Darlehen von SLR an den e.V. hat sich Rüttgers dabei offensichtlich eine derart große Machtposition erkauft, die es den Vereinsverantwortlichen fast unmöglich gemacht hat, bei Fehlverhalten seinerseits zu intervenieren.

Die Folge war in den vergangenen Jahren ein Zustand, in dem Rüttgers völlig ungehemmt den MSV als seine große Bühne wahrgenommen hat.

Immer wieder soll es zu Einmischungen in verschiedenste Bereiche der Vereinsarbeit gekommen sein; mal mehr und mal weniger unterschwellig.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Rüttgers seit Jahren immer wieder massiv den Kontakt zu insbesondere jungen Spielern sucht, um sie mit netten Angeboten und Geschenken „auf seine Seite zu ziehen“. Aus den unterschiedlichsten Bereichen des Vereins war und ist zu vernehmen, dass er dabei regelmäßig Unruhe in der Mannschaft stiften soll, indem er sportlich am Rande stehenden Spielern den Floh ins Ohr setzt, sie müssten doch eigentlich eine viel größere Rolle spielen. Ob dies auch ein dafür Grund ist, warum sich in den letzten Jahren immer wieder interne Probleme bei der Mannschaft einstellen, kann natürlich nur gemutmaßt werden.

Nachweislich hat Andreas Rüttgers seine Stellung in den vergangenen Jahren immer wieder ausgenutzt, um vereinsinterne Informationen zu erhalten, die er in der Folge mehr als einmal ohne Absprache oder gar Erlaubnis öffentlich gemacht hat. Das wohl bekannteste Beispiel liegt bereits drei Jahre zurück, als er das neu zusammengestellte Konzept des MSV Duisburg einfach mal teilweise im MSVPortal veröffentlicht hat, ohne dass es bereits offiziell vom Verein vorgestellt worden wäre. Ein nicht unerheblicher Imageschaden in der öffentlichen Wahrnehmung war die Folge, weil das ominöse Konzept lange nicht das halten konnte, was Rüttgers großspurig ohne Absprache angekündigt hatte.

Dieses Fehlverhalten gipfelte nun kürzlich in seinem persönlichen Feldzug gegen Ralf Heskamp im MSVPortal. Bereits in den öffentlichen Foren verbreitete Rüttgers vereinsinterne Inhalte, die dort einfach nichts zu suchen haben. In privaten Chats mit ihm völlig unbekannten Personen setzte er allerdings noch einmal einen drauf und schrieb munter und ungehemmt zahllose Vereinsinterna bzgl. Kaderplanung, Transfergesprächen, Arbeitsorganisation und Entscheidungsfindung. Alles Dinge, die Rüttgers selbst schon gar nicht wissen sollte (er hat schließlich keinerlei offizielle Funktion in unserem Verein), die aber definitiv nicht an jeden x-beliebigen Menschen in einem anonymen Online-Forum weitergetragen werden dürfen!

Ebenfalls nachweislich schustert sich Andreas Rüttgers öffentlich seine ganz eigenen Wahrheiten zusammen. So behauptet er beispielsweise unter seinem Usernamen „Diplomat“ im MSVPortal seit Wochen steif und fest, dass er und SLR keinen Einfluss auf Personalentscheidungen nehmen würden. Parallel kündigt er im VIP-Bereich allerdings an, dass er die Darlehen nicht stunden wird, wenn Ralf Heskamp nicht entlassen wird. Derart dreist die Leute zu verarschen, bei denen er sich allzu oft als der „Retter der Transparenz“ verkauft, lässt uns absolut sprachlos zurück. Mittlerweile wurde er von den Moderatoren des MSVPortal gesperrt, weil diese ihm völlig zutreffend vereinsschädigendes Verhalten vorwerfen.

Immer wieder ist zu hören, dass die Kritik an Rüttgers unangebracht sei und man ihm vielmehr dankbar sein sollte für seine Leistungen.

Fakt ist:

SLR (repräsentiert durch Rüttgers) hat dem MSV Duisburg in einer Situation Darlehen gewährt, in der absolut klar war, dass sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gar nicht oder erst sehr viel später zurückfließen würden. Das ist im Grunde sehr ehrenwert und nobel; allerdings auch nur genau so lange, wie das Motiv „Helfen wollen“ beim Geldgeber auch tatsächlich vorhanden ist. Dies scheint inzwischen nicht mehr der Fall zu sein. Konkret gefragt: Was bringt uns eine Unterstützung, wenn die Konsequenzen daraus uns wenige Jahre später erneut in den Abgrund blicken lassen.

Denn nun fordert SLR (nach wie vor vertreten durch Rüttgers) aus unerfindlichen Gründen die Freistellung des neuen Geschäftsführers Sport und droht bei Nichtbefolgung mit der Nicht-Stundung eben dieser Darlehen, obwohl sie genau wissen, dass dies den MSV endgültig in den finanziellen Ruin treiben könnte. Den ganzen MSV – also auch den e.V. (und damit übrigens auch die wiederbelebten Amateure).

Sie tun dies in dem Wissen, dass dieser Schritt für SLR keinen relevanten Mehrwert hätte. Den MSV in eine drohende Insolvenz zu treiben, ist aus wirtschaftlicher Sicht für SLR schlicht sinnlos.

Die Darlehenssummen, die SLR an den MSV vergeben hat, sind angesichts der zurückliegenden Zeit mit absoluter Sicherheit abgeschrieben; sie finden also keine Berücksichtigung mehr bei der Budgetplanung des Unternehmens. Sie stellen somit keine Belastung des laufenden Betriebs mehr dar. Kurz gesagt: SLR plant an keiner Stelle mehr mit diesem Geld.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht könnte eine Nicht-Stundung nur in zwei Situationen einen Mehrwert für SLR bringen:

Der MSV Duisburg hat die notwendigen Mittel, um die Darlehenssumme (zumindest teilweise) zurückzuzahlen. Betrachtet man die aktuellen wirtschaftlichen Zahlen unseres Vereins, ist das so gut wie ausgeschlossen, sofern keine neuen Geldgeber gefunden werden. Sollte es SLR also darum gehen, möglichst viel des investierten Geldes wiederzubekommen, wäre eine ruhige und lösungsorientierte Suche nach einer Möglichkeit der Umschuldung der rational sinnvolle Weg; in keinem Fall aber die über den Zaun gebrochene Androhung, den Verein innerhalb kurzer Zeit vor derart große existenzbedrohende Probleme zu stellen. Das angedrohte Vorgehen von Rüttgers und SLR ergibt somit diesbezüglich keinen Sinn.Der MSV würde insolvent gehen und SLR könnte sich die Schulden im Insolvenzverfahren begleichen lassen. Grob zusammengefasst würde der Verein dann alles, was er hat, zu Geld machen müssen, um seine offenen Schulden – vor allem bei SLR – zu begleichen. Aber: Der Verein hat faktisch keine Vermögenswerte. Das Stadion gehört vollständig der Stadt, die Westender Straße ist lediglich von der Stadt gepachtet. Alle Spielerverträge wären mit einer Insolvenz gegenstandslos und kein einziger Verein wird vorab einen Transferbetrag zahlen, wenn er weiß, dass er den Spieler wenige Monate später kostenfrei bekommt.

Somit wird klar: auch wenn der Verein pleite geht, bekommt SLR sein Geld nicht zurück. Auch hier muss man sagen: Das Vorgehen von SLR ist aus wirtschaftlicher Sicht sinnlos.

SLR stundet die Darlehen jährlich neu, aber immer nur mit der Laufzeit von einem weiteren Jahr. Das bedeutet, dass der Verein jedes Jahr aufs Neue darauf hoffen muss, dass SLR den Daumen nach oben hält. Fraglich ist dabei der Sinn und Zweck dieses Vorgehens. Man darf wohl annehmen, dass das vorrangige Ziel eines Darlehensgebers ist, das geliehene Geld mitsamt Gewinn (also Zinsen) zurückzuerhalten. Rein wirtschaftlich gesehen müsste es deshalb auch im Interesse von SLR sein, dass der MSV in Ruhe und langfristig planen und wirtschaften kann. Unter dem jährlich wiederkehrenden Risiko einer Zahlungsunfähigkeit bei Nicht-Stundung durch SLR ist dies nur sehr bedingt der Fall. Deutlich sinnvoller wäre es, einen langfristigen Tilgungsplan aufzustellen oder aber das Darlehen auf einen längeren Zeitraum zu stunden (z.B. 3, 5 oder 10 Jahre); zumal SLR und Rüttgers zum Zeitpunkt der jeweils neuen Stundung ohnehin zu 100 % klar sein muss, dass der MSV die Darlehenssumme innerhalb des nächsten Jahres nicht zurückzahlen kann.

Eine langfristige Lösung ist nie erfolgt, sodass sich der Verein jedes Jahr aufs Neue Absolution in Form von Stundung bei SLR und Rüttgers abholen muss. Das lässt tief in die eigentliche Motivlage blicken. Es geht SLR und Rüttgers nicht darum, möglichst das geliehene Geld wieder zu erhalten. Es geht darum, dass sich Andreas Rüttgers sein mit Darlehen erkauftes Machtinstrument nicht aus der Hand nehmen lassen will, um weiterhin Einfluss nehmen zu können.

Selbstverständlich hat SLR jedes Recht, die Darlehen nicht weiter zu stunden. Es sollen sich aber alle – vor allem diejenigen, die Rüttgers nach wie vor als Freund unseres Vereins hofieren – im Klaren über Folgendes sein:


SLR erpresst den Verein mit dem Druckmittel der Darlehen, um aktiv die Entlassung von Ralf Heskamp herbeizuführen. Rüttgers begründet dies mit vermeintlichen Abweichungen vom sportlichen Vereinskonzept. Folgt man den Aussagen der sportlich Verantwortlichen unseres Vereins, hat der MSV seine sportliche Ausrichtung unter Heskamp angepasst und teilweise neu justiert (was angesichts der letzten Jahre zurecht gefordert wurde). Der Vorstand – der spätestens seit dem Engagement von Ulf Schott zusätzlich durch einen international renommierten Fußballexperten (was Rüttgers vielleicht gerne wäre, aber definitiv nicht ist) unabhängig beraten wird – scheint den eingeschlagenen Weg zu befürworten und darin jedenfalls keinen Verstoß gegen die grundsätzliche Philosophie des MSV Duisburg zu sehen.

Dieser Eingriff eines Sponsors und Darlehensgebers in das operative Geschäft steht stark im Widerspruch zum Grundverständnis der 50+1-Regel, die bereits mehrfach von einer überwältigenden Mehrheit der Mitgliederversammlung als Säule unseres MSV Duisburg herausgestellt wurde; und zudem Lizenzvorgabe des DFB ist. Rüttgers und SLR sägen mit ihrem Vorgehen also zusätzlich an den Lizenzvorgaben. Welche Folgen ein solcher Verstoß haben kann, brauchen wir keinem MSV-Fan zu erklären.

Rüttgers und SLR haben spätestens mit dieser Aktion den Weg eines Förderers unseres Vereins verlassen und sind zu einem reinen Geschäftspartner geworden, dem im Zweifel die Interessen des Gegenübers am Arsch vorbeigehen. Das ist zwar deren gutes Recht, hat aber nichts mit dem Bild gemeinsam, dass SLR und Rüttgers von sich in der Öffentlichkeit präsentieren.

Wenn der Verein sich dem Druck nicht beugt und sollten SLR und Rüttgers den angedrohten Schritt tatsächlich gehen, tun sie dies ohne nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen für das eigene Unternehmen. Sie gehen ihn allein aus dem Grund, dass Herr Rüttgers seinen persönlichen Willen beim Verein nicht (mehr) durchsetzen kann.

Wir fordern deshalb:

Die Vereinsverantwortlichen dürfen sich dem Druck von SLR und Rüttgers nicht beugen. Die Entscheidungen für unseren Verein treffen die durch die Mitglieder gewählten Vertreter und die von ihnen eingestellten Leute. Einem Sponsor und Darlehensgeber, der derart stark in die Belange des Vereins eingreifen will, muss eine klare Absage erteilt werden.Wir fordern Gerald Kassner als Gesellschafter und Geschäftsführer von SLR dazu auf, Andreas Rüttgers unverzüglich von allen Aufgaben rund um den MSV Duisburg abzuziehen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Herr Rüttgers hat sich in den letzten Jahren vermehrt vereinsschädigend verhalten. Das Vertrauensverhältnis zu ihm ist langfristig zerstört.Wir fordern Herrn Kassner und SLR dazu auf, sich wieder auf eine sachliche Arbeitsebene zurückzubegeben und sich mit den Verantwortlichen unseres Vereins unverzüglich an den Verhandlungstisch zu setzen.Die Abhängigkeit von SLR muss schnellstmöglich und dauerhaft aufgelöst werden. Das Ziel muss sein, hierzu eine wirtschaftliche Lösung zu finden, die für beide Seiten verträglich ist.

Wenn die Verantwortlichen von SLR auch nur einen Funken dessen in sich tragen, was sie hinsichtlich Leidenschaft und Interesse für unseren Spielverein und unsere Stadt immer behauptet haben, machen sie den Weg für eine Lösung frei, die unserem Verein die Luft zum Atmen lässt.

Unterzeichner:

Biker Zebras Breitscheid

Comunidad Duisburg

Dispargum MCMII

Fasciated Crew

Jungspunde Duisburg

KA-WEEMS

Kohorte Duisburg

Metropol 47

PGDU Freundeskreis

Proud Generation Duisburg

Super Sonics

Zebrabande

Zebras stehen auf


Nachzulesen auch nochmal auf www.pgdu.de

Ich finde es unglaublich das was hier geschrieben wird!
Das Vorgehen von SLR und AR ist nicht korrekt und kann auch nicht geduldet werden das ist richtig.
Aber es kann auch nicht sein das Internas von dir hier breitgetreten werden, sollten diese stimmen. Dieses gehört genauso wenig hier hinein wie die Sachen die Andreas Rüttgers über Jahre gemacht hat.
Sorry dieses ist meine Persönliche Meinung und ich habe nichts mit dem Diplomat zu tun oder SLR oder mit dir.
Ich finde das dadurch noch mehr Oel ins Feuer geschüttet wird und schließlich der Verein darunter leiden wird.
Ich wünsche mir das ihr alle einmal Rücksicht auf unseren Verein nehmen würdet und nicht immer wieder versucht noch irgendwie eine Bombe zum platzen zu bringen.
 
Es handelt sich um die Stellungnahme unserer Ultragruppen (und scheinbar auch Fanclubs) zur Protestaktion. Ohne das Vorgehen von Herr Rüttgers, hätte es diese Proteste nicht gegeben. Die Ultras standen dafür auch links und rechts in der Kritik. Jetzt kommt die Stellungnahme (welche eingefordert wurde) und es ist wieder nicht gut. Zu einer Stellungnahme gehören Hintergrundinformationen um die Kritik an der Situation zu untermauen. Zumal auch nochmal Aufklärung rund um die Struktur des Vereins gegeben wird. Unabhängig davon steht die Eskalation bevor. Den Schaden trägt am Ende nur der Verein. Ich bin im höchsten Maße besorgt.
 
Es ist wohl zumindest eine Spekulation, dass SLR das Darlehen bereits abgeschrieben hat (die dann mMn (etwas dreist)auch anklingen lässt, dass man doch auf die abgeschriebene Forderung gut verzichten können sollte). Ansonsten scheint es mir recht viel "Hörensagen" zu sein, das da eine Rolle spielt.
 
Das Problem ist, dass es leider keine Spukulationen sondern Wahrheiten sind.

Leider aus allererster Hand belegt, das ist das Schlimme.

Aber ich weiß, da ich keine Quellen nenne, haben meine Aussagen verständlicherweise kein großes Gewicht, was auch vollkommen ok ist.

Ich will dir das grundsätzlich gerne glauben. Der Text greift aber beispielsweise auch die Beiträge von Herrn Rüttgers hier im Portal auf und interpretiert diese auf die Art, wie hier es auch einige Nutzer getan haben. Diese Interpretation teile ich nach wie vor überhaupt gar nicht und und ich bleibe dabei, dass anhand dieser keine Erpressung des Vereins abgelesen werden konnte. Die angeführten Argumente von Herrn Rüttgers waren stichhaltig und es ist völlig okay, dass man irgendwann als Geldgeber/Gläubiger einfordert, dass der Verein sich an ein selbst auferlegtes Konzept hält. Das für sich betrachtet war und ist sicher keine Erpressung. So muss ich davon ausgehen, dass der Maßstab, die Sachlichkeit und die Interpretationen hieraus auch bei anderen Informationen, welche die Verfasser ja durchaus haben mögen, angesetzt wurde. Dementsprechend fällt es mir sehr schwer das ernstzunehmen und spätestens mit den konkreten Forderungen habe ich so oder so große Probleme.
 
Oh mann, ist der Verein kaputt. Sponsor schlägt total über die Stränge, aber nun wollen Fanclubs die weitere Vorgehensweise diktieren, wo die komplett differenzierte Sichtweise fehlt. Denen ist wohl komplett entgangen wie es sich die letzten 3-4 Jahre beim MSV sportlich entwickelt hat, kann natürlich auch alles von außen gesteuert sein, wäre in der Analyse schön einfach. Das jetzt ist kein Deut besser als die andere Seite!

Und zu allem Überfluss dösen die Vereinsverantwortlichen weiter vor sich hin. Ist ja auch schön einfach, dass die Ganze Misere am Ende darin mündet, dass vom Verein keiner Schuld hat, ist alles auf den Mist von Rüttgers gewachsen. Dann kann man Ivo ja gleich zurückholen, wird eh noch bezahlt. Schöne Doppelspitze mit Heskamp.

Kein Bock mehr, das hat nichts mehr mit dem MSV zu tun, mit dem ich mich mal identifiziert habe und bis jetzt gehofft hatte, mich wieder identifizieren zu können.

Gut gemacht Herr Rüttgers!!! In Zukunft mal über Absicht - Wirkung nachdenken!

Bin raus.
 
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SLR und Rüttgers – vom „Helfer“ zum Henker?! Kassner – Fang den Rüttgers ein!

NOVEMBER 11, 2022

Was am vergangenen Heimspiel im Wedaustadion und anschließend in der regionalen Sportpresse zu lesen war, möchten wir erklärend einordnen. Denn eins dürfte jedem Zebra klar sein: Die Kacke ist am Dampfen. Doch worum geht es konkret?

Andreas Rüttgers ist der verantwortliche Vertreter des Unternehmens Schauinsland Reisen (SLR), welches zum einen Sponsor unseres Vereins ist und dem MSV zum anderen in der Vergangenheit Darlehen gewährt hat. Diese Darlehen sind seit längerer Zeit fällig, können vom MSV Duisburg aber nicht (in vollem Umfang) zurückgezahlt werden. Deshalb ist der MSV jedes Jahr aufs Neue darauf angewiesen, dass SLR die Darlehen stundet; also die Rückzahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt verlangt. Stundet SLR die Darlehen nicht, müsste der MSV auf einen Schlag einen Millionenbetrag zurückzahlen, den der Verein definitiv nicht hat. Die Folgen könnten verheerend sein, selbst ein Worst-Case-Szenario wäre nicht unwahrscheinlich.

Besonders prekär ist die Lage bei uns aus folgendem Grund:

Der MSV Duisburg ist bekanntlich (grob vereinfacht) zweigeteilt. Es gibt den e.V. als Grundgerüst und zudem ein Profiunternehmen (GmbH & Co. KGaA), in dem der gesamte Bereich ab der U17 organisiert ist. Dieses Profiunternehmen schließt z.B. die Verträge mit Spielern, Trainern und Mitarbeitern ab, tätigt relevante Finanzgeschäfte und – in diesem Fall besonders interessant – nimmt Darlehen auf. Die Teilung in e.V. und Profiunternehmen hat unter anderem einen wichtigen Effekt: Dadurch, dass alle großen finanziellen Belastungen beim Profiunternehmen liegen, ist der e.V. vor negativen Folgen geschützt, sollte das Profiunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Kurz gesagt: Gehen die Profis pleite, bleibt der e.V. dennoch bestehen und kann neu anfangen.

Dies alles ist stark vereinfacht, läuft aber unter dem Grundprinzip: Der Bestand des Vereins muss in jedem Fall gesichert sein, auch wenn die Profiabteilung in die Brüche geht. Das finanzielle Risiko des Profigeschäfts soll deshalb immer das Profiunternehmen selbst tragen und eben nicht der e.V.


Nun wurde genau dieses Prinzip aber im Jahre 2013 unter massivem öffentlichen und wirtschaftlichen Druck aufgeweicht, um unbedingt die Spielfähigkeit im Profifußball aufrecht zu erhalten. Ein Schritt, den wir in der Nachbetrachtung ablehnen und den wir – wären uns die Auswirkungen zur damaligen Zeit klar gewesen – mit aller Kraft verhindert hätten.

Fakt ist aber: SLR hat dem MSV damals ein Darlehen in Höhe von 3,3 Mio. € gegeben.

Anders als es üblich wäre, ging dieses Darlehen aber nicht an das Profiunternehmen, sondern an den e.V. Dieser hat das Geld dann auf dem Wege einer Kapitalerhöhung an das Profiunternehmen weitergegeben. Für diesen Schritt mag es wirtschaftlich sinnvolle Argumente gegeben haben. Für den e.V. hat er aber schlimme Folgen.

Denn: Die Schulden bei SLR hat nicht (nur) das Profiunternehmen, sondern der e.V. direkt. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Vereins wäre damit unmittelbar auch der e.V. in seiner Existenz bedroht! Das wirtschaftliche Schicksal des Vereins hängt somit in großem Maße vom Wohlwollen von SLR und Andreas Rüttgers ab. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert.

Nach dem letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln erreichten uns nun absolut glaubwürdige (und bis heute unwidersprochene) Berichte, dass Andreas Rüttgers im VIP-Bereich vor anderen Sponsoren konkret folgende Drohung ausgesprochen hat: SLR würde einer erneuten Stundung seiner Darlehen nicht zustimmen, wenn der MSV nicht bis zum Jahresende den neuen Geschäftsführer Sport Ralf Heskamp entlässt.

Diese öffentlich ausgesprochene Drohung mit derart weitreichenden potenziellen Folgen ist der absolute Höhepunkt einer seit Jahren andauernden Negativentwicklung rund um SLR und die Person Andreas Rüttgers. Dieser war von Januar bis November 2012 Vorstandsvorsitzender unseres Vereins. Während dieser Zeit und in den darauffolgenden Monaten haben er und SLR mit dazu beigetragen, den MSV Duisburg langfristig aus dem Würgegriff von Walter Hellmich und seinen Handlangern zu befreien. Diese Leistung – ebenso wie die umfangreichen finanziellen Mittel, die der MSV durch Sponsoring und Darlehen erhalten hat – sind ihnen dankbar anzuerkennen…eigentlich.

Denn Andreas Rüttgers hat sich in den folgenden Jahren aufgemacht, das Denkmal für ihn und SLR nach und nach mit dem Arsch wieder einzureißen.

So ist das Verhalten von Andreas Rüttgers, der von SLR offensichtlich vollkommene Narrenfreiheit in Sachen MSV Duisburg erhält, seit jeher geprägt von massivem öffentlichem Geltungsdrang und unterschiedlichster Einflussnahme.

Mit dem 2013 vergebenen Darlehen von SLR an den e.V. hat sich Rüttgers dabei offensichtlich eine derart große Machtposition erkauft, die es den Vereinsverantwortlichen fast unmöglich gemacht hat, bei Fehlverhalten seinerseits zu intervenieren.

Die Folge war in den vergangenen Jahren ein Zustand, in dem Rüttgers völlig ungehemmt den MSV als seine große Bühne wahrgenommen hat.

Immer wieder soll es zu Einmischungen in verschiedenste Bereiche der Vereinsarbeit gekommen sein; mal mehr und mal weniger unterschwellig.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Rüttgers seit Jahren immer wieder massiv den Kontakt zu insbesondere jungen Spielern sucht, um sie mit netten Angeboten und Geschenken „auf seine Seite zu ziehen“. Aus den unterschiedlichsten Bereichen des Vereins war und ist zu vernehmen, dass er dabei regelmäßig Unruhe in der Mannschaft stiften soll, indem er sportlich am Rande stehenden Spielern den Floh ins Ohr setzt, sie müssten doch eigentlich eine viel größere Rolle spielen. Ob dies auch ein dafür Grund ist, warum sich in den letzten Jahren immer wieder interne Probleme bei der Mannschaft einstellen, kann natürlich nur gemutmaßt werden.

Nachweislich hat Andreas Rüttgers seine Stellung in den vergangenen Jahren immer wieder ausgenutzt, um vereinsinterne Informationen zu erhalten, die er in der Folge mehr als einmal ohne Absprache oder gar Erlaubnis öffentlich gemacht hat. Das wohl bekannteste Beispiel liegt bereits drei Jahre zurück, als er das neu zusammengestellte Konzept des MSV Duisburg einfach mal teilweise im MSVPortal veröffentlicht hat, ohne dass es bereits offiziell vom Verein vorgestellt worden wäre. Ein nicht unerheblicher Imageschaden in der öffentlichen Wahrnehmung war die Folge, weil das ominöse Konzept lange nicht das halten konnte, was Rüttgers großspurig ohne Absprache angekündigt hatte.

Dieses Fehlverhalten gipfelte nun kürzlich in seinem persönlichen Feldzug gegen Ralf Heskamp im MSVPortal. Bereits in den öffentlichen Foren verbreitete Rüttgers vereinsinterne Inhalte, die dort einfach nichts zu suchen haben. In privaten Chats mit ihm völlig unbekannten Personen setzte er allerdings noch einmal einen drauf und schrieb munter und ungehemmt zahllose Vereinsinterna bzgl. Kaderplanung, Transfergesprächen, Arbeitsorganisation und Entscheidungsfindung. Alles Dinge, die Rüttgers selbst schon gar nicht wissen sollte (er hat schließlich keinerlei offizielle Funktion in unserem Verein), die aber definitiv nicht an jeden x-beliebigen Menschen in einem anonymen Online-Forum weitergetragen werden dürfen!

Ebenfalls nachweislich schustert sich Andreas Rüttgers öffentlich seine ganz eigenen Wahrheiten zusammen. So behauptet er beispielsweise unter seinem Usernamen „Diplomat“ im MSVPortal seit Wochen steif und fest, dass er und SLR keinen Einfluss auf Personalentscheidungen nehmen würden. Parallel kündigt er im VIP-Bereich allerdings an, dass er die Darlehen nicht stunden wird, wenn Ralf Heskamp nicht entlassen wird. Derart dreist die Leute zu verarschen, bei denen er sich allzu oft als der „Retter der Transparenz“ verkauft, lässt uns absolut sprachlos zurück. Mittlerweile wurde er von den Moderatoren des MSVPortal gesperrt, weil diese ihm völlig zutreffend vereinsschädigendes Verhalten vorwerfen.

Immer wieder ist zu hören, dass die Kritik an Rüttgers unangebracht sei und man ihm vielmehr dankbar sein sollte für seine Leistungen.

Fakt ist:

SLR (repräsentiert durch Rüttgers) hat dem MSV Duisburg in einer Situation Darlehen gewährt, in der absolut klar war, dass sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gar nicht oder erst sehr viel später zurückfließen würden. Das ist im Grunde sehr ehrenwert und nobel; allerdings auch nur genau so lange, wie das Motiv „Helfen wollen“ beim Geldgeber auch tatsächlich vorhanden ist. Dies scheint inzwischen nicht mehr der Fall zu sein. Konkret gefragt: Was bringt uns eine Unterstützung, wenn die Konsequenzen daraus uns wenige Jahre später erneut in den Abgrund blicken lassen.

Denn nun fordert SLR (nach wie vor vertreten durch Rüttgers) aus unerfindlichen Gründen die Freistellung des neuen Geschäftsführers Sport und droht bei Nichtbefolgung mit der Nicht-Stundung eben dieser Darlehen, obwohl sie genau wissen, dass dies den MSV endgültig in den finanziellen Ruin treiben könnte. Den ganzen MSV – also auch den e.V. (und damit übrigens auch die wiederbelebten Amateure).

Sie tun dies in dem Wissen, dass dieser Schritt für SLR keinen relevanten Mehrwert hätte. Den MSV in eine drohende Insolvenz zu treiben, ist aus wirtschaftlicher Sicht für SLR schlicht sinnlos.

Die Darlehenssummen, die SLR an den MSV vergeben hat, sind angesichts der zurückliegenden Zeit mit absoluter Sicherheit abgeschrieben; sie finden also keine Berücksichtigung mehr bei der Budgetplanung des Unternehmens. Sie stellen somit keine Belastung des laufenden Betriebs mehr dar. Kurz gesagt: SLR plant an keiner Stelle mehr mit diesem Geld.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht könnte eine Nicht-Stundung nur in zwei Situationen einen Mehrwert für SLR bringen:

Der MSV Duisburg hat die notwendigen Mittel, um die Darlehenssumme (zumindest teilweise) zurückzuzahlen. Betrachtet man die aktuellen wirtschaftlichen Zahlen unseres Vereins, ist das so gut wie ausgeschlossen, sofern keine neuen Geldgeber gefunden werden. Sollte es SLR also darum gehen, möglichst viel des investierten Geldes wiederzubekommen, wäre eine ruhige und lösungsorientierte Suche nach einer Möglichkeit der Umschuldung der rational sinnvolle Weg; in keinem Fall aber die über den Zaun gebrochene Androhung, den Verein innerhalb kurzer Zeit vor derart große existenzbedrohende Probleme zu stellen. Das angedrohte Vorgehen von Rüttgers und SLR ergibt somit diesbezüglich keinen Sinn.Der MSV würde insolvent gehen und SLR könnte sich die Schulden im Insolvenzverfahren begleichen lassen. Grob zusammengefasst würde der Verein dann alles, was er hat, zu Geld machen müssen, um seine offenen Schulden – vor allem bei SLR – zu begleichen. Aber: Der Verein hat faktisch keine Vermögenswerte. Das Stadion gehört vollständig der Stadt, die Westender Straße ist lediglich von der Stadt gepachtet. Alle Spielerverträge wären mit einer Insolvenz gegenstandslos und kein einziger Verein wird vorab einen Transferbetrag zahlen, wenn er weiß, dass er den Spieler wenige Monate später kostenfrei bekommt.

Somit wird klar: auch wenn der Verein pleite geht, bekommt SLR sein Geld nicht zurück. Auch hier muss man sagen: Das Vorgehen von SLR ist aus wirtschaftlicher Sicht sinnlos.

SLR stundet die Darlehen jährlich neu, aber immer nur mit der Laufzeit von einem weiteren Jahr. Das bedeutet, dass der Verein jedes Jahr aufs Neue darauf hoffen muss, dass SLR den Daumen nach oben hält. Fraglich ist dabei der Sinn und Zweck dieses Vorgehens. Man darf wohl annehmen, dass das vorrangige Ziel eines Darlehensgebers ist, das geliehene Geld mitsamt Gewinn (also Zinsen) zurückzuerhalten. Rein wirtschaftlich gesehen müsste es deshalb auch im Interesse von SLR sein, dass der MSV in Ruhe und langfristig planen und wirtschaften kann. Unter dem jährlich wiederkehrenden Risiko einer Zahlungsunfähigkeit bei Nicht-Stundung durch SLR ist dies nur sehr bedingt der Fall. Deutlich sinnvoller wäre es, einen langfristigen Tilgungsplan aufzustellen oder aber das Darlehen auf einen längeren Zeitraum zu stunden (z.B. 3, 5 oder 10 Jahre); zumal SLR und Rüttgers zum Zeitpunkt der jeweils neuen Stundung ohnehin zu 100 % klar sein muss, dass der MSV die Darlehenssumme innerhalb des nächsten Jahres nicht zurückzahlen kann.

Eine langfristige Lösung ist nie erfolgt, sodass sich der Verein jedes Jahr aufs Neue Absolution in Form von Stundung bei SLR und Rüttgers abholen muss. Das lässt tief in die eigentliche Motivlage blicken. Es geht SLR und Rüttgers nicht darum, möglichst das geliehene Geld wieder zu erhalten. Es geht darum, dass sich Andreas Rüttgers sein mit Darlehen erkauftes Machtinstrument nicht aus der Hand nehmen lassen will, um weiterhin Einfluss nehmen zu können.

Selbstverständlich hat SLR jedes Recht, die Darlehen nicht weiter zu stunden. Es sollen sich aber alle – vor allem diejenigen, die Rüttgers nach wie vor als Freund unseres Vereins hofieren – im Klaren über Folgendes sein:


SLR erpresst den Verein mit dem Druckmittel der Darlehen, um aktiv die Entlassung von Ralf Heskamp herbeizuführen. Rüttgers begründet dies mit vermeintlichen Abweichungen vom sportlichen Vereinskonzept. Folgt man den Aussagen der sportlich Verantwortlichen unseres Vereins, hat der MSV seine sportliche Ausrichtung unter Heskamp angepasst und teilweise neu justiert (was angesichts der letzten Jahre zurecht gefordert wurde). Der Vorstand – der spätestens seit dem Engagement von Ulf Schott zusätzlich durch einen international renommierten Fußballexperten (was Rüttgers vielleicht gerne wäre, aber definitiv nicht ist) unabhängig beraten wird – scheint den eingeschlagenen Weg zu befürworten und darin jedenfalls keinen Verstoß gegen die grundsätzliche Philosophie des MSV Duisburg zu sehen.

Dieser Eingriff eines Sponsors und Darlehensgebers in das operative Geschäft steht stark im Widerspruch zum Grundverständnis der 50+1-Regel, die bereits mehrfach von einer überwältigenden Mehrheit der Mitgliederversammlung als Säule unseres MSV Duisburg herausgestellt wurde; und zudem Lizenzvorgabe des DFB ist. Rüttgers und SLR sägen mit ihrem Vorgehen also zusätzlich an den Lizenzvorgaben. Welche Folgen ein solcher Verstoß haben kann, brauchen wir keinem MSV-Fan zu erklären.

Rüttgers und SLR haben spätestens mit dieser Aktion den Weg eines Förderers unseres Vereins verlassen und sind zu einem reinen Geschäftspartner geworden, dem im Zweifel die Interessen des Gegenübers am Arsch vorbeigehen. Das ist zwar deren gutes Recht, hat aber nichts mit dem Bild gemeinsam, dass SLR und Rüttgers von sich in der Öffentlichkeit präsentieren.

Wenn der Verein sich dem Druck nicht beugt und sollten SLR und Rüttgers den angedrohten Schritt tatsächlich gehen, tun sie dies ohne nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen für das eigene Unternehmen. Sie gehen ihn allein aus dem Grund, dass Herr Rüttgers seinen persönlichen Willen beim Verein nicht (mehr) durchsetzen kann.

Wir fordern deshalb:

Die Vereinsverantwortlichen dürfen sich dem Druck von SLR und Rüttgers nicht beugen. Die Entscheidungen für unseren Verein treffen die durch die Mitglieder gewählten Vertreter und die von ihnen eingestellten Leute. Einem Sponsor und Darlehensgeber, der derart stark in die Belange des Vereins eingreifen will, muss eine klare Absage erteilt werden.Wir fordern Gerald Kassner als Gesellschafter und Geschäftsführer von SLR dazu auf, Andreas Rüttgers unverzüglich von allen Aufgaben rund um den MSV Duisburg abzuziehen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Herr Rüttgers hat sich in den letzten Jahren vermehrt vereinsschädigend verhalten. Das Vertrauensverhältnis zu ihm ist langfristig zerstört.Wir fordern Herrn Kassner und SLR dazu auf, sich wieder auf eine sachliche Arbeitsebene zurückzubegeben und sich mit den Verantwortlichen unseres Vereins unverzüglich an den Verhandlungstisch zu setzen.Die Abhängigkeit von SLR muss schnellstmöglich und dauerhaft aufgelöst werden. Das Ziel muss sein, hierzu eine wirtschaftliche Lösung zu finden, die für beide Seiten verträglich ist.

Wenn die Verantwortlichen von SLR auch nur einen Funken dessen in sich tragen, was sie hinsichtlich Leidenschaft und Interesse für unseren Spielverein und unsere Stadt immer behauptet haben, machen sie den Weg für eine Lösung frei, die unserem Verein die Luft zum Atmen lässt.

Unterzeichner:

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Unfassbar was passiert, wenn Kinder denken, dass man ein Unternehmen führen kann!
Scheinbar waren einige noch nicht geboren, als man noch Jahr für Jahr um die Lizenz zittern musste - was mittlerweile der Vergangenheit angehört.

Aber liefert dem DFB ruhig noch einige Hinweise, dass ggf. die 50 +1 Regelung bei uns unterlaufen scheint. Dann treffen wir uns... nirgendwo mehr...
 
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SLR und Rüttgers – vom „Helfer“ zum Henker?! Kassner – Fang den Rüttgers ein!

NOVEMBER 11, 2022

Was am vergangenen Heimspiel im Wedaustadion und anschließend in der regionalen Sportpresse zu lesen war, möchten wir erklärend einordnen. Denn eins dürfte jedem Zebra klar sein: Die Kacke ist am Dampfen. Doch worum geht es konkret?

Andreas Rüttgers ist der verantwortliche Vertreter des Unternehmens Schauinsland Reisen (SLR), welches zum einen Sponsor unseres Vereins ist und dem MSV zum anderen in der Vergangenheit Darlehen gewährt hat. Diese Darlehen sind seit längerer Zeit fällig, können vom MSV Duisburg aber nicht (in vollem Umfang) zurückgezahlt werden. Deshalb ist der MSV jedes Jahr aufs Neue darauf angewiesen, dass SLR die Darlehen stundet; also die Rückzahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt verlangt. Stundet SLR die Darlehen nicht, müsste der MSV auf einen Schlag einen Millionenbetrag zurückzahlen, den der Verein definitiv nicht hat. Die Folgen könnten verheerend sein, selbst ein Worst-Case-Szenario wäre nicht unwahrscheinlich.

Besonders prekär ist die Lage bei uns aus folgendem Grund:

Der MSV Duisburg ist bekanntlich (grob vereinfacht) zweigeteilt. Es gibt den e.V. als Grundgerüst und zudem ein Profiunternehmen (GmbH & Co. KGaA), in dem der gesamte Bereich ab der U17 organisiert ist. Dieses Profiunternehmen schließt z.B. die Verträge mit Spielern, Trainern und Mitarbeitern ab, tätigt relevante Finanzgeschäfte und – in diesem Fall besonders interessant – nimmt Darlehen auf. Die Teilung in e.V. und Profiunternehmen hat unter anderem einen wichtigen Effekt: Dadurch, dass alle großen finanziellen Belastungen beim Profiunternehmen liegen, ist der e.V. vor negativen Folgen geschützt, sollte das Profiunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Kurz gesagt: Gehen die Profis pleite, bleibt der e.V. dennoch bestehen und kann neu anfangen.

Dies alles ist stark vereinfacht, läuft aber unter dem Grundprinzip: Der Bestand des Vereins muss in jedem Fall gesichert sein, auch wenn die Profiabteilung in die Brüche geht. Das finanzielle Risiko des Profigeschäfts soll deshalb immer das Profiunternehmen selbst tragen und eben nicht der e.V.


Nun wurde genau dieses Prinzip aber im Jahre 2013 unter massivem öffentlichen und wirtschaftlichen Druck aufgeweicht, um unbedingt die Spielfähigkeit im Profifußball aufrecht zu erhalten. Ein Schritt, den wir in der Nachbetrachtung ablehnen und den wir – wären uns die Auswirkungen zur damaligen Zeit klar gewesen – mit aller Kraft verhindert hätten.

Fakt ist aber: SLR hat dem MSV damals ein Darlehen in Höhe von 3,3 Mio. € gegeben.

Anders als es üblich wäre, ging dieses Darlehen aber nicht an das Profiunternehmen, sondern an den e.V. Dieser hat das Geld dann auf dem Wege einer Kapitalerhöhung an das Profiunternehmen weitergegeben. Für diesen Schritt mag es wirtschaftlich sinnvolle Argumente gegeben haben. Für den e.V. hat er aber schlimme Folgen.

Denn: Die Schulden bei SLR hat nicht (nur) das Profiunternehmen, sondern der e.V. direkt. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Vereins wäre damit unmittelbar auch der e.V. in seiner Existenz bedroht! Das wirtschaftliche Schicksal des Vereins hängt somit in großem Maße vom Wohlwollen von SLR und Andreas Rüttgers ab. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert.

Nach dem letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln erreichten uns nun absolut glaubwürdige (und bis heute unwidersprochene) Berichte, dass Andreas Rüttgers im VIP-Bereich vor anderen Sponsoren konkret folgende Drohung ausgesprochen hat: SLR würde einer erneuten Stundung seiner Darlehen nicht zustimmen, wenn der MSV nicht bis zum Jahresende den neuen Geschäftsführer Sport Ralf Heskamp entlässt.

Diese öffentlich ausgesprochene Drohung mit derart weitreichenden potenziellen Folgen ist der absolute Höhepunkt einer seit Jahren andauernden Negativentwicklung rund um SLR und die Person Andreas Rüttgers. Dieser war von Januar bis November 2012 Vorstandsvorsitzender unseres Vereins. Während dieser Zeit und in den darauffolgenden Monaten haben er und SLR mit dazu beigetragen, den MSV Duisburg langfristig aus dem Würgegriff von Walter Hellmich und seinen Handlangern zu befreien. Diese Leistung – ebenso wie die umfangreichen finanziellen Mittel, die der MSV durch Sponsoring und Darlehen erhalten hat – sind ihnen dankbar anzuerkennen…eigentlich.

Denn Andreas Rüttgers hat sich in den folgenden Jahren aufgemacht, das Denkmal für ihn und SLR nach und nach mit dem Arsch wieder einzureißen.

So ist das Verhalten von Andreas Rüttgers, der von SLR offensichtlich vollkommene Narrenfreiheit in Sachen MSV Duisburg erhält, seit jeher geprägt von massivem öffentlichem Geltungsdrang und unterschiedlichster Einflussnahme.

Mit dem 2013 vergebenen Darlehen von SLR an den e.V. hat sich Rüttgers dabei offensichtlich eine derart große Machtposition erkauft, die es den Vereinsverantwortlichen fast unmöglich gemacht hat, bei Fehlverhalten seinerseits zu intervenieren.

Die Folge war in den vergangenen Jahren ein Zustand, in dem Rüttgers völlig ungehemmt den MSV als seine große Bühne wahrgenommen hat.

Immer wieder soll es zu Einmischungen in verschiedenste Bereiche der Vereinsarbeit gekommen sein; mal mehr und mal weniger unterschwellig.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Rüttgers seit Jahren immer wieder massiv den Kontakt zu insbesondere jungen Spielern sucht, um sie mit netten Angeboten und Geschenken „auf seine Seite zu ziehen“. Aus den unterschiedlichsten Bereichen des Vereins war und ist zu vernehmen, dass er dabei regelmäßig Unruhe in der Mannschaft stiften soll, indem er sportlich am Rande stehenden Spielern den Floh ins Ohr setzt, sie müssten doch eigentlich eine viel größere Rolle spielen. Ob dies auch ein dafür Grund ist, warum sich in den letzten Jahren immer wieder interne Probleme bei der Mannschaft einstellen, kann natürlich nur gemutmaßt werden.

Nachweislich hat Andreas Rüttgers seine Stellung in den vergangenen Jahren immer wieder ausgenutzt, um vereinsinterne Informationen zu erhalten, die er in der Folge mehr als einmal ohne Absprache oder gar Erlaubnis öffentlich gemacht hat. Das wohl bekannteste Beispiel liegt bereits drei Jahre zurück, als er das neu zusammengestellte Konzept des MSV Duisburg einfach mal teilweise im MSVPortal veröffentlicht hat, ohne dass es bereits offiziell vom Verein vorgestellt worden wäre. Ein nicht unerheblicher Imageschaden in der öffentlichen Wahrnehmung war die Folge, weil das ominöse Konzept lange nicht das halten konnte, was Rüttgers großspurig ohne Absprache angekündigt hatte.

Dieses Fehlverhalten gipfelte nun kürzlich in seinem persönlichen Feldzug gegen Ralf Heskamp im MSVPortal. Bereits in den öffentlichen Foren verbreitete Rüttgers vereinsinterne Inhalte, die dort einfach nichts zu suchen haben. In privaten Chats mit ihm völlig unbekannten Personen setzte er allerdings noch einmal einen drauf und schrieb munter und ungehemmt zahllose Vereinsinterna bzgl. Kaderplanung, Transfergesprächen, Arbeitsorganisation und Entscheidungsfindung. Alles Dinge, die Rüttgers selbst schon gar nicht wissen sollte (er hat schließlich keinerlei offizielle Funktion in unserem Verein), die aber definitiv nicht an jeden x-beliebigen Menschen in einem anonymen Online-Forum weitergetragen werden dürfen!

Ebenfalls nachweislich schustert sich Andreas Rüttgers öffentlich seine ganz eigenen Wahrheiten zusammen. So behauptet er beispielsweise unter seinem Usernamen „Diplomat“ im MSVPortal seit Wochen steif und fest, dass er und SLR keinen Einfluss auf Personalentscheidungen nehmen würden. Parallel kündigt er im VIP-Bereich allerdings an, dass er die Darlehen nicht stunden wird, wenn Ralf Heskamp nicht entlassen wird. Derart dreist die Leute zu verarschen, bei denen er sich allzu oft als der „Retter der Transparenz“ verkauft, lässt uns absolut sprachlos zurück. Mittlerweile wurde er von den Moderatoren des MSVPortal gesperrt, weil diese ihm völlig zutreffend vereinsschädigendes Verhalten vorwerfen.

Immer wieder ist zu hören, dass die Kritik an Rüttgers unangebracht sei und man ihm vielmehr dankbar sein sollte für seine Leistungen.

Fakt ist:

SLR (repräsentiert durch Rüttgers) hat dem MSV Duisburg in einer Situation Darlehen gewährt, in der absolut klar war, dass sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gar nicht oder erst sehr viel später zurückfließen würden. Das ist im Grunde sehr ehrenwert und nobel; allerdings auch nur genau so lange, wie das Motiv „Helfen wollen“ beim Geldgeber auch tatsächlich vorhanden ist. Dies scheint inzwischen nicht mehr der Fall zu sein. Konkret gefragt: Was bringt uns eine Unterstützung, wenn die Konsequenzen daraus uns wenige Jahre später erneut in den Abgrund blicken lassen.

Denn nun fordert SLR (nach wie vor vertreten durch Rüttgers) aus unerfindlichen Gründen die Freistellung des neuen Geschäftsführers Sport und droht bei Nichtbefolgung mit der Nicht-Stundung eben dieser Darlehen, obwohl sie genau wissen, dass dies den MSV endgültig in den finanziellen Ruin treiben könnte. Den ganzen MSV – also auch den e.V. (und damit übrigens auch die wiederbelebten Amateure).

Sie tun dies in dem Wissen, dass dieser Schritt für SLR keinen relevanten Mehrwert hätte. Den MSV in eine drohende Insolvenz zu treiben, ist aus wirtschaftlicher Sicht für SLR schlicht sinnlos.

Die Darlehenssummen, die SLR an den MSV vergeben hat, sind angesichts der zurückliegenden Zeit mit absoluter Sicherheit abgeschrieben; sie finden also keine Berücksichtigung mehr bei der Budgetplanung des Unternehmens. Sie stellen somit keine Belastung des laufenden Betriebs mehr dar. Kurz gesagt: SLR plant an keiner Stelle mehr mit diesem Geld.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht könnte eine Nicht-Stundung nur in zwei Situationen einen Mehrwert für SLR bringen:

Der MSV Duisburg hat die notwendigen Mittel, um die Darlehenssumme (zumindest teilweise) zurückzuzahlen. Betrachtet man die aktuellen wirtschaftlichen Zahlen unseres Vereins, ist das so gut wie ausgeschlossen, sofern keine neuen Geldgeber gefunden werden. Sollte es SLR also darum gehen, möglichst viel des investierten Geldes wiederzubekommen, wäre eine ruhige und lösungsorientierte Suche nach einer Möglichkeit der Umschuldung der rational sinnvolle Weg; in keinem Fall aber die über den Zaun gebrochene Androhung, den Verein innerhalb kurzer Zeit vor derart große existenzbedrohende Probleme zu stellen. Das angedrohte Vorgehen von Rüttgers und SLR ergibt somit diesbezüglich keinen Sinn.Der MSV würde insolvent gehen und SLR könnte sich die Schulden im Insolvenzverfahren begleichen lassen. Grob zusammengefasst würde der Verein dann alles, was er hat, zu Geld machen müssen, um seine offenen Schulden – vor allem bei SLR – zu begleichen. Aber: Der Verein hat faktisch keine Vermögenswerte. Das Stadion gehört vollständig der Stadt, die Westender Straße ist lediglich von der Stadt gepachtet. Alle Spielerverträge wären mit einer Insolvenz gegenstandslos und kein einziger Verein wird vorab einen Transferbetrag zahlen, wenn er weiß, dass er den Spieler wenige Monate später kostenfrei bekommt.

Somit wird klar: auch wenn der Verein pleite geht, bekommt SLR sein Geld nicht zurück. Auch hier muss man sagen: Das Vorgehen von SLR ist aus wirtschaftlicher Sicht sinnlos.

SLR stundet die Darlehen jährlich neu, aber immer nur mit der Laufzeit von einem weiteren Jahr. Das bedeutet, dass der Verein jedes Jahr aufs Neue darauf hoffen muss, dass SLR den Daumen nach oben hält. Fraglich ist dabei der Sinn und Zweck dieses Vorgehens. Man darf wohl annehmen, dass das vorrangige Ziel eines Darlehensgebers ist, das geliehene Geld mitsamt Gewinn (also Zinsen) zurückzuerhalten. Rein wirtschaftlich gesehen müsste es deshalb auch im Interesse von SLR sein, dass der MSV in Ruhe und langfristig planen und wirtschaften kann. Unter dem jährlich wiederkehrenden Risiko einer Zahlungsunfähigkeit bei Nicht-Stundung durch SLR ist dies nur sehr bedingt der Fall. Deutlich sinnvoller wäre es, einen langfristigen Tilgungsplan aufzustellen oder aber das Darlehen auf einen längeren Zeitraum zu stunden (z.B. 3, 5 oder 10 Jahre); zumal SLR und Rüttgers zum Zeitpunkt der jeweils neuen Stundung ohnehin zu 100 % klar sein muss, dass der MSV die Darlehenssumme innerhalb des nächsten Jahres nicht zurückzahlen kann.

Eine langfristige Lösung ist nie erfolgt, sodass sich der Verein jedes Jahr aufs Neue Absolution in Form von Stundung bei SLR und Rüttgers abholen muss. Das lässt tief in die eigentliche Motivlage blicken. Es geht SLR und Rüttgers nicht darum, möglichst das geliehene Geld wieder zu erhalten. Es geht darum, dass sich Andreas Rüttgers sein mit Darlehen erkauftes Machtinstrument nicht aus der Hand nehmen lassen will, um weiterhin Einfluss nehmen zu können.

Selbstverständlich hat SLR jedes Recht, die Darlehen nicht weiter zu stunden. Es sollen sich aber alle – vor allem diejenigen, die Rüttgers nach wie vor als Freund unseres Vereins hofieren – im Klaren über Folgendes sein:


SLR erpresst den Verein mit dem Druckmittel der Darlehen, um aktiv die Entlassung von Ralf Heskamp herbeizuführen. Rüttgers begründet dies mit vermeintlichen Abweichungen vom sportlichen Vereinskonzept. Folgt man den Aussagen der sportlich Verantwortlichen unseres Vereins, hat der MSV seine sportliche Ausrichtung unter Heskamp angepasst und teilweise neu justiert (was angesichts der letzten Jahre zurecht gefordert wurde). Der Vorstand – der spätestens seit dem Engagement von Ulf Schott zusätzlich durch einen international renommierten Fußballexperten (was Rüttgers vielleicht gerne wäre, aber definitiv nicht ist) unabhängig beraten wird – scheint den eingeschlagenen Weg zu befürworten und darin jedenfalls keinen Verstoß gegen die grundsätzliche Philosophie des MSV Duisburg zu sehen.

Dieser Eingriff eines Sponsors und Darlehensgebers in das operative Geschäft steht stark im Widerspruch zum Grundverständnis der 50+1-Regel, die bereits mehrfach von einer überwältigenden Mehrheit der Mitgliederversammlung als Säule unseres MSV Duisburg herausgestellt wurde; und zudem Lizenzvorgabe des DFB ist. Rüttgers und SLR sägen mit ihrem Vorgehen also zusätzlich an den Lizenzvorgaben. Welche Folgen ein solcher Verstoß haben kann, brauchen wir keinem MSV-Fan zu erklären.

Rüttgers und SLR haben spätestens mit dieser Aktion den Weg eines Förderers unseres Vereins verlassen und sind zu einem reinen Geschäftspartner geworden, dem im Zweifel die Interessen des Gegenübers am Arsch vorbeigehen. Das ist zwar deren gutes Recht, hat aber nichts mit dem Bild gemeinsam, dass SLR und Rüttgers von sich in der Öffentlichkeit präsentieren.

Wenn der Verein sich dem Druck nicht beugt und sollten SLR und Rüttgers den angedrohten Schritt tatsächlich gehen, tun sie dies ohne nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen für das eigene Unternehmen. Sie gehen ihn allein aus dem Grund, dass Herr Rüttgers seinen persönlichen Willen beim Verein nicht (mehr) durchsetzen kann.

Wir fordern deshalb:

Die Vereinsverantwortlichen dürfen sich dem Druck von SLR und Rüttgers nicht beugen. Die Entscheidungen für unseren Verein treffen die durch die Mitglieder gewählten Vertreter und die von ihnen eingestellten Leute. Einem Sponsor und Darlehensgeber, der derart stark in die Belange des Vereins eingreifen will, muss eine klare Absage erteilt werden.Wir fordern Gerald Kassner als Gesellschafter und Geschäftsführer von SLR dazu auf, Andreas Rüttgers unverzüglich von allen Aufgaben rund um den MSV Duisburg abzuziehen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Herr Rüttgers hat sich in den letzten Jahren vermehrt vereinsschädigend verhalten. Das Vertrauensverhältnis zu ihm ist langfristig zerstört.Wir fordern Herrn Kassner und SLR dazu auf, sich wieder auf eine sachliche Arbeitsebene zurückzubegeben und sich mit den Verantwortlichen unseres Vereins unverzüglich an den Verhandlungstisch zu setzen.Die Abhängigkeit von SLR muss schnellstmöglich und dauerhaft aufgelöst werden. Das Ziel muss sein, hierzu eine wirtschaftliche Lösung zu finden, die für beide Seiten verträglich ist.

Wenn die Verantwortlichen von SLR auch nur einen Funken dessen in sich tragen, was sie hinsichtlich Leidenschaft und Interesse für unseren Spielverein und unsere Stadt immer behauptet haben, machen sie den Weg für eine Lösung frei, die unserem Verein die Luft zum Atmen lässt.

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Richtig starkes Statement! Die Fanszene hält den Verein am Leben!
 
Weiß eigentlich jemand wie viel Geld SLR dem Verein jedes Jahr stunde?Wenn es nur die 3,3 Millionen sind sollte das doch wohl kein Problem sein das man nicht lösen kann.
 
Unfassbar was passiert, wenn Kinder denken, dass man ein Unternehmen führen kann!
Scheinbar waren einige noch nicht geboren, als man noch Jahr für Jahr um die Lizenz zittern musste - was mittlerweile der Vergangenheit angehört.

Aber liefert dem DFB ruhig noch einige Hinweise, dass ggf. die 50 +1 Regelung bei uns unterlaufen scheint. Dann treffen wir uns... nirgendwo mehr...

Sorry, aber was soll bei einigen Leuten immer dieses reflexartige Gerede von "Kindern", wenn sich Fangruppen äußern? Merk doch gerne an, was du anders siehst- so ist das doch komplett substanzlos.

Ich persönlich würde einen Großteil der hier dargestellten Sicht teilen. Wenn du jedes Jahr auf's Neue entscheidest, ob das Darlehen jetzt nochmal gestundet wird oder nicht, dann muss man am Ende eben doch jedes Jahr um die Lizenz zittern. Klar ist aber auch, dass es hier eine Lösung geben muss, damit der e.V. das Darlehen endlich los wird.
 
Unglaublich wie man so einen Quatsch zusammenschreiben kann und unter den Text auch noch so viele Gruppierungen ihren Namen setzen. Genauso substanzlos wie die Plakate im Stadion.

Mach dich nicht wichtiger als du bist. Danke. Ohne die Fanszene wären wir längst nicht mehr am leben.
Und ganz ehrlich, mit etwas Sachverstand müsstest du merken, dass die Aussagen nur Sinn ergeben können.
 
Die einzige Option, dass unser geliebter Verein aus der Sache noch irgendwie glimpflich rauskommt, ist endlich ein Klärendes Gespräch aller Protagonisten.

Ansonsten sehe ich zwei Szenarien:
1. Beim MSV gehen die Lichter aus (Thema Darlehen) oder
2. der DFB wird sich aufgrund der 50+1 Regel einschalten. (Sollte RH entlassen werden). Ausgang ungewiss.

Der Kopf rattert wieder. Aber mit uns Fans kann man es ja machen!
 
Weiß eigentlich jemand wie viel Geld SLR dem Verein jedes Jahr stunde?Wenn es nur die 3,3 Millionen sind sollte das doch wohl kein Problem sein das man nicht lösen kann.

Mal ein bisschen Betriebswirtschaftslehre zum Freitag. 3,3 Millionen € in Form eines Darlehens musst du erstmal bekommen. Capelli hält mittlerweile 40,1% der Anteile. Dementsprechend hätten wir etwas weniger als 10% die wir noch veräußern könnten. Die Summe könnte zwischen 300.000-500.000€ liegen (spekulativ). Spieler? Nichts wert. Vermögenswerte? Gibt es keine. Welche Lösungen gibt es nun also? Weitere Darlehen. Du würdest dich nur in weitere Abhängigkeiten begeben. Bei einer Bank brauchst du selbst unter normalen Bedingungen gar nicht anfragen 3-5% Zinsen p.a.. Das wäre unser Tod auf Raten und höchstens für einen ganz kurzen Zeitraum interessant. Nenne mir aber mal eine Bank, die unter Berücksichtigung der ganzen Gegebenheiten einen Kredit in Höhe von 3,3 Millionen € gewährt. Da ist der Zinssatz dann auch bestimmt nicht mehr zwischen 3-5% p.a..

Bevor es zu einer Insolvenz kommt, würde ich vermuten, dass Capelli einspringen könnte. 40,1% der Anteile möchte man sicherlich nicht verlieren, auch wenn das "Investment" schon längst abgeschrieben ist. Ich bin mir sicher, wenn kein Interesse bestünde, wäre Capelli schon längst weg. Aber Obacht, die Gerüchte gab es im Sommer. Die Stadt wäre natürlich auch immer noch eine Möglichkeit, können die Politiker in aktuellen wirtschaftlichen Lage aber eigentlich kaum bringen. Ansonsten fiele mir auch nicht mehr ein. Das Ruhrgebiet ist leergesaugt. Die glorreiche Fußballzeit liegt längst in der Vergangenheit, zahlreiche Vereine sind untergegangen. Die Situation ist echt beschissen, sollte SLR tschüss sagen.

Sollte es denn wirklich zum Rückzug von SLR kommen, wäre das der Super-Gau. SLR weiß das natürlich und zieht das Ding vermutlich knallhart durch. Die Frage ist nur, ob die jetzige Situation mit den ganzen Abhängigkeiten besser ist. Wir haben uns in diese Abhängigkeit begeben, nun müssen wir damit leben, dass AR jedes Jahr den Daumen heben oder senken kann. So einfach ist das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber was soll bei einigen Leuten immer dieses reflexartige Gerede von "Kindern", wenn sich Fangruppen äußern? Merk doch gerne an, was du anders siehst- so ist das doch komplett substanzlos.
Man sollte auch mal die persönlichen Animositäten und Kleinkriege bei manchen Dingen beiseite lassen. Manche tun immer so als wären das alles 15-jährige, grenzdebile Menschen. Man muss auch nicht einer Meinung sein, aber sachlich sollte man schon bleiben. Bei den Ultras sind auch Menschen die zwischen 30-40 sind und mit mehr als beiden Beinen im Leben stehen und mit Sicherheit auch mit den angesprochen Themen beschäftigen, davon mal abgesehen sind die Unterzeichner auch andere Fanclubs wo der Altersschnitt noch höher ist und wo mancher User vom Alter her selber "Kind" ist. Manche Leute sollten einfach mal ihre Abneigung beiseite lassen, bevor sie in die Tasten hauen, den ihr verhalten ist oftmals viel kindischer als das der sogenannten "Kinder". Aber vermutlich hat es schon Gründe warum die selber nichts zustande bekommen und lieber versuchen andere schlecht zu machen.

Das allgemein und nicht auf diese Stellungnahme bezogen.
 
Mal ein bisschen Betriebswirtschaftslehre zum Freitag. 3,3 Millionen € in Form eines Darlehens musst du erstmal bekommen. Capelli hält mittlerweile 40,1% der Anteile. Dementsprechend hätten wir etwas weniger als 10% die wir noch veräußern könnten. Die Summe könnte zwischen 300.000-500.000€ liegen (spekulativ).
das ist - so glaube ich - falsch. Solange der Verein den Komplementär kontrolliert, können auch alle 100% der KGaA-Anteile veräußert werden (ggf mit Zustimmung der Mitgliederversammlung). Vgl den BVB der rund 95% veräußert hat (https://onefootball.com/de/news/501-so-viele-anteile-haben-die-bundesligisten-verkauft-19213193)
 
Unfassbar was passiert, wenn Kinder denken, dass man ein Unternehmen führen kann!
Scheinbar waren einige noch nicht geboren, als man noch Jahr für Jahr um die Lizenz zittern musste - was mittlerweile der Vergangenheit angehört.

Was los bei dir?
Bist du 1902 geboren, oder warum sind Fanclubs, bei denen einige Mitglieder die 30 oder 40 überschritten haben, "Kinder"?
Und auch bei den Ultras laufen ne Menge Leute rum, die seit vielen Jahren mitten im Leben stehen und sogar große Verantwortung
in ihren jeweiligen Jobs haben, da sind sogar erfolgreiche Selbständige dabei, ob du es glaubst oder nicht.

Von daher würde ich mich doch mal im Vorfeld informieren, über wen ich so ablästere, bevor ich so einen Bullshit absondere.
 
das ist - so glaube ich - falsch. Solange der Verein den Komplementär kontrolliert, können auch alle 100% der KGaA-Anteile veräußert werden (ggf mit Zustimmung der Mitgliederversammlung). Vgl den BVB der rund 95% veräußert hat (https://onefootball.com/de/news/501-so-viele-anteile-haben-die-bundesligisten-verkauft-19213193)

Gut, mag sein. Dennoch, Borussia Dortmund ist ein ganz anderes Beispiel. Wieso?

Kommanditaktionäre 72,27 %: Streubesitz
8,19 %: Evonik Industries
8,24 %: Bernd Geske
4,61 %: Borussia Dortmund e. V.
5,98 %: Signal Iduna


MSV = Capelli mit 40,1%.
 
Ich habe schon seit längerem ein Zitat aus "The Dark Knight" im Kopf: "Entweder man stirbt als Held oder man lebt so lange, bis man selbst zum Bösen wird".

Was ist nur aus der als Gegenpol zu Darth Hellmich begonnenen Beziehung zwischen SLR und dem MSV geworden, welche uns nach dem Lizenzentzug über Wasser gehalten hat? Was hatte die Öffentlichkeit, die MSV-Fans für eine gute Meinung über die Zusammenarbeit des Vereins mit dem Großsponsor und Darlehensgeber SIL. Gewinnspiele, Arenatage, SIL-Cup, Fan-Nähe. Man schätze sich. Man vertraute sich.

AR dürfte selbst mehr als klar sein, dass nun die Schraube überdreht wurde, ein Thread zu viel eröffnet wurde. Es wurde gnadenlos unterschätzt, wie sehr es in der engeren Fangemeinschaft bereits brodelte, die nach den Hellmich-Jahren nichts mehr hasst als vereinsinterne machtpolitische Spielchen auf Kosten des Vereins und seiner treuen Anhänger. Das Empfinden, hier im Portal manipuliert zu werden, hat über die Jahre immer mehr zugenommen und die von AR hier um Heskamp forcierte Eskalation war der eine Tropfen zu viel - eben die Büchse der Pandora. In der Politk wäre der Druck nun so groß, dass es einen Rücktritt gäbe - wobei es nicht gleichbedeutend mit der Auflösung der ganzen Partei wäre.

AR hat immer betont, wie sehr er MSV-Fan ist und wie wichtig die DNA unseres Vereins für das Engagement des Unternehmens SLR ist:

Wenn man an die vielen Kinder der Zebra-Kids denkt, die seitdem im Stadion waren, wenn man an die Nachtwachen und Aktionen beim Zwangsabstieg denkt, wenn man sich die Reportage von Zebra FM beim Aufstieg anhört, wenn ich an die Wahl von Ingo Wald zum Vorstandsvorsitzenden denke, wenn ich die Jungs und Mädchen in Tansania sehe, mit welchem Stolz sie das Zebra Trikot tragen, wer im Kino den Film und die Vizemeisterhelden erlebt hat, wenn man sich erinnert wie die Winke Oma und Hennes Sabath im Stadion gefeiert wurden, wenn man an all die Fangruppen denkt, die so viele soziale Projekte oder das NLZ unterstützt haben, wenn ich daran denke wie der Tornado auf dem Feld die Mannschaftsaufstellungen durchgesagt hat und wenn man den Kindern in der Hospiz-Loge in die strahlenden Gesichter schaut, wenn man an all diese außergewöhnlichen Momente denkt, fällt es mir schwer von einer Fehlentscheidung zu sprechen, es sollte wohl so sein.

Lieber Andreas, aus großer Macht folgt große Verantwortung (Spiderman, ein anderer großer Philosoph :o). Lies Dir Dein eigenes Zitat durch und dann finde gemeinsam mit den Verantwortlichen eine Lösung. Wenn die Lösung taurigerweise am Ende so lautet, dass sich die Wege von SLR und des MSV zukünfitg trennen, ist es gegenüber Verein und Fans, gegenüber allen sozialen Projekten, den strahlenden Kinderaugen, dem Tornado, der Winke-Oma und allen, die die DNA des Vereins im Herzen tragen - und dazu zähle ich absolut auch Dich - einfach Deine verdammte Pflicht, den Rückzug bzw. Übergang auf eine Nach-SLR-Zeit so zu gestalten, dass der Rückzug des Gläubigers SLR nicht gleichbedeutend ist mit dem Ende der Existenz des Vereins im Profifußball - denn das hätte keiner von allen verdient.

Was wäre das für ein trauriger Treppenwitz der Geschichte, wenn dieses - Walter Hellmich zugeschriebene - Zitat: "Wenn ich gehe, gehen hier die Lichter aus" nun ausgerechnet von Dir bzw. SLR umgesetzt würde und der MSV Dank Deines / Eures Rückzuges endgültig weg wäre.

So sollte das alles nicht enden. Das hat keine der beteiligten Seiten verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber liefert dem DFB ruhig noch einige Hinweise, dass ggf. die 50 +1 Regelung bei uns unterlaufen scheint
Du glaubst, der DFB braucht ein Schreiben der Fanszenen als Hinweis über Vorgänge in unserem Verein? Das würde den Rest deines "Beitrages" erklären.

Sorry, aber was soll bei einigen Leuten immer dieses reflexartige Gerede von "Kindern", wenn sich Fangruppen äußern?
Typisch Boomer halt. Old man yells at cloud.
 
Ich habe vor einiger Zeit schon geschrieben, das ich denke das unser Sargnagel der Verkauf bzw. das versilbern der Anteile an
Capelli war.

Das hat uns für die Zukunft handlungsunfähig gemacht, ist hier aber als großer Erfolg von Ingo verkauft worden.

Wir können letztendlich mit derart gro´ßen Abhängigkeiten im Hintergrund so nicht überleben - und mal ganz im Ernst -
beide Seiten, sowohl Andreas als auch die hier zitierten Fangruppen erweisen dem MSV und potentiell zukünftigen Sponsoren doch
aktuell einen Bärendienst.

Jede "Partei" für sich hat Ihre Beweggründe, aber ergebnisorientiert kommt seit vielen Jahren nix dabei heraus. Wir sind irgendwie
so dermaßen unprofesionell aufgestellt, das spottet jeder Beschreibung.

Die Chancen für eine Konsolidierung sind in den letzten 10 Jahren vertan worden.

Ich denke - ohne aufgeben zu wollen - der Point of no Return ist irgendwann in den letzten Jahre erreicht worden,
wir haben den aber nicht registriert - ist ähnlich wie manches Mal an der Börse, erst im Nachgang erkennt man,
ob bspw. aus einem Bärenmarkt ein Bullenmarkt wird. Aber nie währenddessen. Da rauschen die letzten
Chancen an einem vorbei ohne das man die als solche erkennt.

Jetzt kann man noch zusehen wie sich die verschiedenen Parteien aufreiben bzw. sich aneinander abarbeiten.

Vieles von dem was im dem offen Brief mit den Forderungen der Fanclubs steht, kann ich nachvollziehen, einiges
jedoch nicht.

Das ist eine verdammt lange Art und Reise dem MSV beim Sterben zuzuschauen, begonnen mit dem Verweigerung der
Lizenz. Letztendlich alles unterm Strich, weil diesen FUßBALLVEREIN keine sportlichen Experten geleitet haben, also
gar KEINE - dafür aber jede Menge Finanzexperten usw,...mich macht das alles nur noch müde.

Es gäbe so vieles noch zu der Situation zu schreiben, aber im Endeffekt ist es wie ich schrieb, es ändert nichts mehr.

Man kann nur hoffen, das sich ggf. alle Seite nochmal gegenseitig Luft zum Atmen verschaffen, aktuell ist
das ja nicht mehr gegeben.
 
RH empfand ich am Wochenende sehr ruhig und er sagte ja auch, dass es ohne SIL weitergehen würde.

Die Beziehung zwischen SIL und dem Verein ist meiner Meinung nach durchtrennt und irreparable.
Es muss also eine Zukunft ohne SIL geben. Meine leise Hoffnung ist dabei Plug Power.

Ein deutlich größeres Unternehmen als SIL mit ordentlich Potenzial. Die Investition könnte auf Dauer auch größer werden und vielleicht werden die ja die 2. große Kraft neben Capelli.


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Hallo
ohne Bewertung von Dichtung und Wahrheit wäre es für die Kultur des Portals schon wichtig, dass wenigstens die Fakten verstanden und akzeptiert werden.
Dazu muss man gar nicht über Einzel-Personen sprechen.

1)
Ein Sportverein und seine Tochtergesellschaft schulden einem Gläubiger mehrere Millionen. (die Summe liegt weit über den obenn genannten 3 MIO).
Die Schuldner können schon seit einiger Zeit ihren Rückzahlungen nicht nachkommen und es gibt auch keine verlässliche Zusage über Rückzahlungsdaten.
Der Gläubiger klagt noch nicht auf Rückzahlung und ist mit Stundungen hilfreich.

2)
Der Gläubiger ist kein Investor in der Kapitalgesellschaft und hat auch keinen Anteil an der Komplemänterin der Kapitalgesellschaft.
Die Komplementärin hat 100% der Stimmrechte an dieser Gesellschaft und erfüllt somit komplett die Vorgaben der 50 plus 1 Regel des DFB.
Somit hat der DFB auch keinerlei Anlass sich mit vermuteten Einflussnahmen zu beschäftigen. ( denn dann müsste er ja Tag für Tag in Berlin bei der Hertha sein.)

3)
Die Kapitalgesellschaft hat neben dem Mehrheitsinvestor, dem Verein, einen weiteren Investor. Wenn 3/4 der anwesenden Vereinsmitglieder in einer Mitgliederversammlung zustimmen würden (siehe $ 19.5. der Satzung), könnte der Investorenanteil auf 100% steigen.
Investoren haben kein Stimmrecht, das allein hat die Komplemetärin. (siehe Punkt 2).

4.)
Der Gläubiger hat sich nicht öffentlich über seine weitere Vorgehensweise geäußert.

5.)
Firmen als Gäubiger, können Rückzahlungsausfälle von der Steuer absetzen, was den Verlust halbieren und weniger schmerzhaft macht. Dies kann auch in Teilpartien erfolgen. Die Gefahr für einen Gläubiger besteht darin, dass das Finanzamt bei langer Stundung und ohne zumindest Rückerhalt von Teilbeträgen das ganze als eine "Privatangelegenheit" ansieht und dann die Absetzbarkeit ablehnt. Dies kann dem ganzen Prozess mehr Dringlichkeit geben.

Vielleicht ermöglicht das Wissen wüste Spekulationen.
 
RH empfand ich am Wochenende sehr ruhig und er sagte ja auch, dass es ohne SIL weitergehen würde.
..... PlugPower ... Ein deutlich größeres Unternehmen als SIL mit ordentlich Potenzial. Die Investition könnte auf Dauer auch größer werden und vielleicht werden die ja die 2. große Kraft neben Capelli.

Ohne SIL, will RH sein Sparschwein opfern!
Zu Capelli fällt mit eh nichts mehr ein.
Momentan wo es sportl. langsam besser zu werden scheint, gibt der Spielverein (für mich) hinter den Kulissen ein Bild des Grauens ab.
 
RH empfand ich am Wochenende sehr ruhig und er sagte ja auch, dass es ohne SIL weitergehen würde.

Sagen kann man viel wenn der Tag lang ist. Wenn ich bedenke, wielange der MSV schon nach finanzstarken Partnern sucht, denke ich eher, dass er ganz platt eine auch anderswo gern verwendete Redewendung benutzt hat. Nach den Erfahrungen könnte man mindestens genauso gut sagen, dass es für den MSV auch mit einem neuen GF Sport weitergehen würde. Das erscheint mir vielleicht nicht wünschenswert aber als deutlich einfacher.
 
Unfassbar was passiert, wenn Kinder denken, dass man ein Unternehmen führen kann!
Scheinbar waren einige noch nicht geboren, als man noch Jahr für Jahr um die Lizenz zittern musste - was mittlerweile der Vergangenheit angehört.

Aber liefert dem DFB ruhig noch einige Hinweise, dass ggf. die 50 +1 Regelung bei uns unterlaufen scheint. Dann treffen wir uns... nirgendwo mehr...

Immer schön direkt denunzieren anstatt sachlich diskutieren, so mag ich das.
Wir „Kinder“, da meine Gruppe auch zu den Unterzeichnern gehört, können uns gerne mal mit dir privat treffen und wir reden mal Tacheless, von Angesicht zu Angesicht. Schön sachlich selbstredend, aber außerhalb der Anonymität des Internets.
 
Au weia. Armer MSV. Was hier los ist und abgeht ist nicht normal. Ich habe schon fast das Gefühl, als wäre ich bei "Herne-West". Solche Dinge wie sie hier vor sich gehen, können im schlimmsten Fall dazu führen, dass dieser MSV nicht mehr "steuerbar", "verwaltbar" oder wie man das auch immer nennen soll, ist oder wird.
 
Ich kenne mich mit Insolvenzen nicht aus. Weder privat noch beruflich. Daher frage ich einfach Mal, wie konkret eine Insolvenz für unseren Spielverein aussehen würde, wenn SiLR nicht stunden und aussteigen würde? Da nicht nur die KGaA, sondern auch der e.V. betroffen sind, wäre ein Neustart z.B in der Oberliga überhaupt möglich? Stichwort Löschung aus dem Vereinsregister?
 
Der Text greift aber beispielsweise auch die Beiträge von Herrn Rüttgers hier im Portal auf und interpretiert diese auf die Art, wie hier es auch einige Nutzer getan haben

Es liegt in der Natur des Verhältnisses zwischen MSV und Andreas Rüttgers, dass es nur Sätze zu diesem Verhältnis von einer Seite gibt. Die Macht des Geldes verhindert das offene Sprechen auf Seiten des MSV.

Nur deshalb lassen sich sehr gut begründete Thesen über den Einfluss von Andreas Rüttgers auf das Arbeiten beim MSV als Spekulationen ansehen.

Ich sehe es allerdings noch umfassender. Sein Schreiben hier im Portal nahm auch Einfluss. Immer wieder.

Eine Erinnerung ans Jahr 2014, in dem ich schon die Frage stellen konnte, ob er seinen Einfluss beim MSV sich selbst und der Öffentlichkeit gegenüber nicht wahrhaftig betrachtet. Damals war ich allerdings noch hoffnungsvoller.

https://zebrastreifenblog.wordpress...r-umgang-mit-den-worten-von-andreas-ruttgers/

Es gibt also eine lange Geschichte seines irritierenden Handelns, das auch ohne zeugenhaftes Bekennen für mich unzweifelhafte Schlüsse zulässt.

Und noch genauer, die Verantwortlichen könnten ja sogar darüber sprechen, wie Vorstellungen des Sponsors mit denen in Verein sowie Unternehmen zusammenpassen. Wenn die Seite mit der Macht allerdings sich nicht zu ihrer Macht bekennt, ist das konstruktive Sprechen unmöglich.
 
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