Und noch etwas Statistik:
Expected Goals (zu erwartende Tore). Dort werden die Abschlüsse anhand ihrer Qualität und der Wahrscheinlichkeit, dass daraus ein Tor entsteht, beurteilt. Berücksichtigt werden allerlei Daten, unter anderem die Ausgangsposition des Schusses, die Position des Torwarts, die Angriffssituation (Konter, Standard, Positionsangriff) und die Spielsituation (Spielstand, -minute).
Interessant auch die Passmap.
Die Punktgröße der Spieler entspricht den Ballkontakten, die Linien zwischen den Spielern sind umso dicker, je mehr Pässe gespielt wurden und die Position des Punktes zeigt die durchschnittliche Position des Spielers beim Ballkontakt.
Hier kann man gut sehen, dass sich die flache Staffelung unseres 4-4-2 im Ballbesitz aufgelöst und zu einem 2-1-3-3-1 mit allerlei Dreiecken wurde. Fröde spielte eine Solo-Sechs, deutlich tiefer als Schnellhardt, der im Ballbesitz eigentlich eine Acht spielte. Die AV gaben Breite, die offensiven Außen spielten eingerückt in den Halbräumen, Tashchy war eine Art falsche Neun, Iljutcenko war die einzige echte Sturmspitze.
Anhand der Passlinien kann man gut erkennen, dass unsere linke Seite heute etwas präsenter war und wieso es Schnelli derzeit so schwer hat. Wir bauten nur wenig übers Zentrum auf, meistens über die Außen. Viel Offensivpräsenz erzeugten wir aber nach wie vor nicht zwingend aus dem eigenen Aufbau, sondern vor allem nach Balleroberungen, die wir durch unser Mittelfeldpressing generierten. Dass dieser Plan heute gut aufgegangen ist, kann man an der Passmap von Aue sehen:
Nur drei offensive Auer Spieler befanden sich innerhalb unserer Formation. Dort sind aber fast keine Pässe hingekommen. Das Zentrum, dass durch Aues 3-4-2-1 fokussiert wurde, haben wir gut verdichtet. Aue zirkulierte viel hinten in ungefährlichen Zonen. Dort gab es zwar eine gute Staffelung, aber die Verbindungen nach vorne wurden von uns gekappt. Vorne fehlte es auch an Breite und Weiterleitungsoptionen für die Solo-Außen.
Quelle:
https://twitter.com/11tegen11?lang=de