Alles nach dem Spiel bei Viktoria Köln (28. Spieltag)

@DU59 Ich habe echt keine Ahnung was mit Dir gerade los.

Wir haben ein Spiel verloren - wenn das nicht möglich ist, ohne dass sofort wieder der Baum brennt, dann brennt er ab , weil wir werden SICHER noch weitere Spiele verlieren.

Das war heute nix, ganz viel Stückwerk - aber ich hatte vor dem Spiel schon kein gutes Gefühl.

Aber Dienstag geht es weiter.

Also: WEITER!


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@DU59 Ich habe echt keine Ahnung was mit Dir gerade los.

Wir haben ein Spiel verloren - wenn das nicht möglich ist, ohne dass sofort wieder der Baum brennt, dann brennt er ab , weil wir werden SICHER noch weitere Spiele verlieren.

Das war heute nix, ganz viel Stückwerk - aber ich hatte vor dem Spiel schon kein gutes Gefühl.

Aber Dienstag geht es weiter.

Also: WEITER!

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ich habe ganz einfach Angst (was kein guter Ratgeber ist) dass die Mannschaft, die sich bietene Chance versemmelt. Das war heute gar nichts. Vielleicht hatte ich noch den Vergleich des gestrigen Spiels von Lübeck im Kopf. (da war eine ganz andere Körpersprache zu erkennen) Ich hoffe, dass es heute nur ein Ausrutscher war...denn die Abstiegsplätze sind nur 4 Punkte entfernt. Faktisch kann Uerdingen uns noch überholen, die Tabelle ist verdammt eng und verzeiht nicht die geringste Schwäche...
Übrigens hatte ich meinen Vergleich mit einer weiteren Niederlage in Verbindung gebracht...weil dann ggf. auch das zarte Pflänzchen Selbstvertrauen wieder leiden wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind alles Profis, in England spielen die auch 50 bis 60 Spiele in einer Saison. Warum spielt Viktoria So als hätten die 2 wochen Pause mehr gehabt, obwohl die in der woche gespielt haben? Das ist alles nur kopf sache. Also, die ausrede wir haben x spiele in x tagen, nein. Sandhausen dann, Verl, Victoria...bald Rödinghausen,Wuppertal...es geht immer weiter nach unten.
 
Die heutige Niederlage am Trainer festzumachen, ist mir zu einfach. Bei der Verletzung von Palacios dachte ich noch, warum lässt der Trainer diese Überbelastung zu. Und kaum rotiert er, um genau diese Überbelastung zu vermeiden, ist es auch wieder falsch. In solchen Spielen sieht er einfach, dass eben die Leute hinter den 11 Besten, einfach nicht gleichwertig sind. Und auf ein bis zwei Positionen der IV sind wir zudem noch nicht einmal drittligatauglich. Doch er hat keine Alternativen und zaubern kann auch ein PD nicht. Was Geld für eine Aufwertung des Kaders bringen kann, hat man im Winter gesehen. Da kamen richtig gute Spieler. Das Spiel heute war grottig. Ist passiert, abhaken, Dienstag geht der Zirkus weiter. Was erschreckend für mich war, war die Einstellung der Spieler. Das sollte man nicht abhaken. Was ist eigentlich mit Mickels? Leider habe ich kein Hintergrundwissen, aber er hatte letzte Saison so große Hoffnungen geweckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, dass es heute nur ein Ausrutscher war...denn die Abstiegsplätze sind nur 4 Punkte entfernt. Faktisch kann Uerdingen uns noch überholen..
Faktisch kann uns noch jeder in der Tabelle hinter uns überholen. Und wenn 2 von denen vorbei sind dann wars das für unsere Traumtänzer vom Höhenberg heute....
 
Das kann ich nachvollziehen - und was das heutige Spiel betrifft gibt es nichts zu beschönigen - genau deswegen hefte ich es ab und schaue auf Dienstag.


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Für diesen schlaffen Auftritt habe ich
kein Verständnis. Ich kann mit diesem
"Fußball" nichts anfangen. Neuer Trainer
hin oder her. Diese Mannschaft steht bei
mir nach wie vor im Verdacht für den
absoluten Worst Case inklusive Löschung
aus dem Vereinsregister verantwortlich
zu sein. Wie kann man sich so blutleer
präsentieren?

Wir gewinnen Spiele mit Glück und mit
viel Aufwand. Aber wir verlieren sehr
überzeugend. Das lässt Schlimmstes
erwarten.

Klar, wir können die Liga halten. Aber
nur mit Glück.

Da holen wir mal ein paar Punkte und dann
so was. Keine Klasse, keine Geilheit auf
Erfolg. Genau zwei Spieler musste man
heute aus dem Spiel nehmen. Das haben
auch Fans vor dem Spiel schon so
gesehen. Genau die erschiessen uns
dann. Echt jez?....ich drücke einfach
nur noch die Daumen, dass wir irgendwie
Glück haben und drin bleiben. Dann muss
der ganz große eiserne Besen her.

Ich habe keine Lust mehr auf diese
ängstliche, phlegmatische und
teilweise lustlose Schaisse.
 
Für mich hat Dotchev das heute vergeigt. Gembalies und Volkmer waren gegen 1860 ok (nicht gut!), weil davor Frey und Kamavuaka gut funktioniert haben. Die Doppel-6 hätte man nicht auseinander reißen dürfen. Und da Kamavuaka auch nicht platt wirkte, kann man das auch schlecht mit Belastungssteuerung erklären - zumal er dann ja heute auch noch ran musste.

Krempicki für Palacios ist in meinen Augen zwar auch fragwürdig, aber geschenkt. Eigentlich wäre das die Chance für Karweina gewesen - und der wäre frisch und ganz sicher motiviert. Dann noch Tomic statt Engin und es war fast klar, dass das in die Hose geht.

Und dann sind wir irgendwie auch bei Stoppel. Er ist nicht wirklich ein Abstiegskämpfer, kann aber dennoch den Unterschied machen. Aber er braucht seine Mitspieler, und mit Tomic und Krempicki haut das halt nicht hin. Deswegen fehlt Palacios so brutal, weil er mit Stoppel sehr gut harmoniert hat. Hinzu kommt, dass Stoppel im Zweifel eher eigensinnig agiert. Wenn er dann noch nicht gerade einen guten Tag hat...

Des Weiteren haben wir auf der Bank bei einem Rückstand nicht viel nachzulegen, wenn man Leute wie Karweina und Ghindovean quasi ignoriert.

Ich hatte es gestern schon gesagt, es kommt darauf an, wie man die Gegner gewichtet. Ich hätte gegen Köln alles aufgeboten, was geht und gegen Halle geguckt, wer noch laufen kann. Jetzt müssen gegen Halle 3 Punkte her, und das wird ganz sicher nicht einfacher als heute. Gegen Türkgücü werden wir am Ende einer englischen Woche wohl eher wenig zu melden haben. Ich hatte auch gesagt, dass wir mit 4 Punkten aus dieser Woche gehen müssen. Realistisch betrachtet wird das nichts.
 
@DU59 Ich habe echt keine Ahnung was mit Dir gerade los.

Wir haben ein Spiel verloren - wenn das nicht möglich ist, ohne dass sofort wieder der Baum brennt, dann brennt er ab , weil wir werden SICHER noch weitere Spiele verlieren.

Das war heute nix, ganz viel Stückwerk - aber ich hatte vor dem Spiel schon kein gutes Gefühl.

Aber Dienstag geht es weiter.

Also: WEITER!


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Man kann Spiele verlieren, man wird noch mehr Spiele verlieren, nur die Art und Weise wie man verliert ist Ausschlaggebend. Mit so einer Leistung wie heute wird man dann zu viele Spiele verlieren und dann auch zu Recht absteigen. Das ist leider die Realität. Das war heute schon nicht mehr zu ertragen ,was die sich zusammen gespielt haben, die hätten heute auch gegen jeden Regionalligisten verloren.
 

Keine kohärente Spielidee? Ich hatte den Eindruck Viktoria wusste besser, in welchen Zonen wir spielen wollen, als wir selbst.

Ich finde, das Spiel war jetzt nicht unbedingt ein einmaliger Ausrutscher, sondern bestätigte eher eine stetige (Rückwärts-)Entwicklung, die (mit Ball) schon in Saarbrücken begonnen hat.

Zugegeben, das ganze Spiel wirkte etwas müde, ich vermute da aber als Grund den Boden. Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet, so dass er sehr tief war. Viktoria war zwar etwas griffiger in der Zweikämpfen, aber sonderlich dynamisch waren deren Läufe auch nicht unbedingt. Dafür waren sie aber ballsicherer. Mit einfachem Abkappen oder gängigen Finten ließen sie unser Anlaufen regelmäßig ins Leere laufe.

Und wenn man so einfach Gegnerdruck auflösen kann, kommen böse Erinnerungen an schlechte Zeiten in mir hoch. Weil sowas immer ein Zeichen fehlender Kompaktheit ist. Die haben wir unter Dotchev natürlich öfters, weil wir vorne anlaufen, hinten aber trotzdem die Tiefe sichern müssen, was zwangsläufig auf Kosten der vertikalen Kompaktheit geht. Das fangen wir normalerweise dadurch auf, dass wir im Anlaufen - mal mehr, mal weniger - Zugriff bekommen oder den Gegner zu Fehlern zwingen und - falls nicht - mit klaren Mann gegen Mann-Zuordnungen dahinter zumindest in die Zweikämpfe kommen, wenn das Anlaufen vom Gegner umspielt wird.

Aber schon das Anlaufen ist ohne Palacios einfach schlechter. Ich möchte Krempicki noch nicht mal den Willen absprechen (auch wenn er nicht der Spielertyp fürs Anlaufen ist), aber er macht es taktisch oft einfach falsch, da er nicht lenkend anläuft und keinen Gegenspieler in den Deckungsschatten nimmt. Hier merkt man bei Palacios einfach die Wolfsburg/Leipzig/Regensburg-Vergangenheit an. Das sind alles Vereine, die sehr viel Wert auf das athletische Arbeiten gegen den Ball legen.

Trotzdem ist es mir zu einfach, alles nur auf diesen Ausfall zu schieben. Wenn man Krempicki als Palacios-Ersatz einplant und die Spielidee nicht ändert, muss man ihm einfach sagen bzw. trainieren, wie er anlaufen soll. Entweder hat man das nicht oder er hat es nicht verstanden. Auf jeden Fall war unser gelenktes Anlaufen nicht auf dem Niveau der Spiele davor (Aziz leider auch schwächer). Zu allem Überfluß kamen wir dahinter auch nicht so gut in die Zweikämpfe, waren schon mal gedanklich und/oder physisch einen Schritt zu spät (wenn auch nicht durchgehend, gerade Pepic und Frey konnten im Zentrum schon ein paar Ballgewinne verbuchen).

Das alles wäre ja das kleinere Problem, wenn wir im Gegenzug das Spiel über Ballbesitz kontrolliert hätten (dann hätten wir auch nicht so viel hinterherlaufen müssen). Dotchev äußerte ja auf der PK, dass die Pepic-Aufstellung dieser Idee folgte. Genau wie der (unfreiwillige) Tausch Palacios->Krempicki kostete auch der Tausch Kamavuaka->Pepic zwar Griffigkeit gegen den Ball, dürfte aber zumindest das Potential für eine gute Ballzirkulation gesteigert haben. Davon war leider nicht viel zu sehen.

Im flachen Aufbau wurde für meinen Geschmack zu schnell zum langen Ball gegriffen, Frey wurde zu selten gesucht und gefunden, beide AV blieben blass, Pepic Rauskippen war nicht immer richtig eingebunden und es gab schon wieder die Neigung, sich vorhersehbar linear den Flügel hoch zu spielen, anstatt im Zick-Zack über die Halbräume Raumgewinn zu erzeugen (und dadurch schwerer zu pressen zu sein). Hinzu kamen dann noch das überambitionierte und oft schlecht getimte Ballfordern von Stoppelkamp, Krempickis wechselhafte Pressingresistenz bei Gegnerdruck über die "blinde side", Tomic mangelnde Durchsetzungsfähigkeit und Aziz ungewohnt hohe Fehlerquote. Positiv war mit Ball eigentlich nur das Andribbeln der beiden Innenverteidiger und ein paar Laserpässe von Volkmer. Pepic war für mich auch noch ok, ohne wirklich prägend zu sein. Und durch den schwachen eigenen Ballbesitz kamen die Probleme gegen den Ball noch stärker zum Tragen. Also musste man mehr hinterherlaufen, was wiederum Kraft kostete und den Ballbesitz durch die Müdigkeit in Kopf und Beine weiter schwächte. Ein kleiner Teufelskreis, aus dem wir selten raus kamen.

Unterm Strich passte weder die Spielerwahl zur geplanten Umsetzung, noch die Umsetzung zum Plan. Genauso habe ich Anpassungen vermisst. Wenn man merkt, dass man keinen Zugriff bekommt, muss man entweder als Verbund kompakter im Block verteidigen oder Krempicki auch gegen den Ball auf die Zehn ziehen, um das Zentrum zu verdichten. Stattdessen lief man weiter weitestgehend zugriffslos durch die Gegend.

Als man dann in Halbzeit 2 auf den Ausgleich drängte, die Viktoria etwas tiefer stand und müder wurde, erinnerte mich das Spiel (leider) eher an die Momente, als wir unter Lettieri aufgrund eines Rückstands zur Initiative gezwungen wurden: Viel Improvisation, wenig gruppentaktische Synergien und wenig zwingend beim Attackieren des Strafraums. Hier hätte ich mir etwas mehr Lieberknechtsche Disziplin und Strukturvorgaben gewünscht (die ich bis jetzt noch nicht vermisst habe) oder zumindest gruppentaktische Elemente wie Positionsrochaden, Tiefenläufe oder steil-klatsch-Spielzüge, die es in den ersten Dotchev-Spielen auch zu sehen gab. Es wirkt im Moment leider alles etwas unschärfer und freestyliger. Die Leine ist für meinen Geschmack zu lang.

Dotchev hat natürlich recht, wenn er sagt, dass die Tore zu leicht gefallen sind und eigentlich auch zu verteidigen gewesen wären. Genauso muss man sagen, dass wir trotz der Zugriffs-Probleme beim Anlaufen auch nicht sooo viele Torchancen der Kölner zugelassen haben (wie oft musste Weinkauf eingreifen?). Aber wenn man zwei Tore aufgrund von Konzentrationsmängel schlucken muss, kann das nur gut gehen, wenn nach vorne etwas mehr passiert. Es fehlte leider in beiden Richtungen ein bisschen. Gegen den Ball Zugriff/Kompaktheit, mit Ball Sicherheit und ein kohärenter, klarer Plan. In meinen Augen müssen sowohl Mannschaft als auch Trainerteam kritisch mit dem heutigen Spiel umgehen und Dienstag eine Schippe drauf legen. Die Tendenz geht in die falsche Richtung und es bilden sich bei mir erste Sorgenfalten. Leider...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski:
Wie siehst Du die Bankbesetzung?
Mir fehlen da definitiv Leute, die beim Rückstand was bewegen können.
Karweina, der bissig und mit Zug zum Tor auch durch seine Mentalität andere etwas mitreißen kann.
Ghindo, der unbekümmert auch mal was Unerwartetes macht (als (li) Offensiver, nicht als 6er.
Oder Hettwer, wenn fit.
Bei den Jungs hat man (ich zumindest) das Gefühl, dass sie noch was bewegen können.
Bei Scepi, Tomic oder Ademi habe ich zumindest das Gefühl nicht. Die laufen bei mir eher unter „kannste bei Führung in den letzten Minuten mal bringen“.
Das sind für mich aber keine Spieler, die ein Spiel nochmal rumreißen.
Mickels scheint sich erledigt zu haben. Beim dritten Trainer außen vor. Wahnsinn, bei den Fähigkeiten die eigentlich hat.
 
Oh je. Das betrifft das Spiel ebenso wie viele Kommentare hier. Ich fand die Kölner ziemlich stark, vor allem sehr diszipliniert in der Defensive und eiskalt in der Offensive. Wir fanden überhaupt kein Mittel, gegen die gut stehende Abwehrreihe Chancen zu kreieren. In der ersten Halbzeit hatten wir im Mittelfeld keinen Zugriff. In der zweiten Hälfte war das okay, aber für eine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt, zu wenig. Da fehlte mir der unbedingte Wille zu einem Dreier. Und trotzdem: Wenn ich das mit dem gestrigen Spiel zwischen Spartak und Lübeck vergleiche, war das von beiden heute eine ganze Klasse besser. Wohlgemerkt: besser, aber nicht gut. Jedenfalls nicht von uns.

Die Kölner haben heute gezeigt, dass sie deutlich stärker sind, als es der Tabellenplatz ausdrückt. Zudem wollten sie es offenbar ihrem Ex-Trainer richtig zeigen, das war eine zusätzliche Motivation. Nominell ist der Kölner Kader top besetzt. Und da standen heute nicht mal alle auf dem Platz. Wen die noch in der Hinterhand haben: Lorch, Risse, Klingenburg, Bunjaku, die aus unterschiedlichen Gründen heute nicht zum Einsatz kamen.

Dotchev kann auf Grund des Training und der Gespräche mit den Spielern einschätzen, dass u.a. Kamavuaka eine Pause benötigte. Offenbar hat er es so gesehen. Wenn der Trainer meint, er müsse die Belastung in Englischen Wochen steuern, ist das so. Das müssen wir akzeptieren. Punkt. Bisher lag er damit nicht falsch, die Punkteausbeute gibt ihm da Recht, auch wenn das heute falsch zu sein schien.

Diejenigen, die vor dem München-Spiel schon wussten, dass wir mit der Innenverteidigung Volkmer/Gembalies chancenlos wären, wussten natürlich auch heute schon vorher, dass das mit dieser Aufstellung nichts werden würde. Respekt!

Fakt ist, und da sind wir wieder bei der Kaderzusammenstellung (ein doppelter Gruß an Grlic!): Kamavuaka können wir nicht ersetzen. Was er kann, kann kein Pepic, kein Krempicki, kein Frey und auch kein Jansen auf der Sechs. Deshalb wäre es auch das Schlimmste, wenn Kamavuaka jetzt für mehrere Wochen ausfallen würde. Er ist neben Weinkauf, Stoppelkamp, Sicker, Velkov (der schon ausfällt) und Bouhaddouz der wichtigste Spieler und unverzichtbar. Die Spiele in Saarbrücken und heute in Köln haben das gezeigt.

Und wenn wir schon beim defensiven Mittelfeld sind: Ich hoffe, wir haben Klefisch im Blick. Dessen Vertrag endet im Sommer, und auch wenn ich mir vorstellen kann, dass er sich in die Notizbücher vieler Zweitlisten gespielt hat, habe ich eine klitzeklitzekleine Hoffnung, dass er zu seinem Entdecker zurückkehren könnte. Für den Jungen würde ich finanziell tief in die Tasche greifen, das würde sich lohnen. Aber das ist Zukunftsmusik. Erstmal müssen wir den Klassenerhalt sichern und schauen, was nächste Saison personell mit Capelli möglich ist.

Ganz am Rande, einen Lichtblick habe ich heute gesehen, der nicht auf dem Platz stand: Der Kommentator Edgar Mielke ist so ziemlich das Beste, was Magenta zu bieten hat.
 
@Schimanski:
Wie siehst Du die Bankbesetzung?
Mir fehlen da definitiv Leute, die beim Rückstand was bewegen können.
Karweina, der bissig und mit Zug zum Tor auch durch seine Mentalität andere etwas mitreißen kann.
Ghindo, der unbekümmert auch mal was Unerwartetes macht (als (li) Offensiver, nicht als 6er.
Oder Hettwer, wenn fit.
Bei den Jungs hat man (ich zumindest) das Gefühl, dass sie noch was bewegen können.
Bei Scepi, Tomic oder Ademi habe ich zumindest das Gefühl nicht. Die laufen bei mir eher unter „kannste bei Führung in den letzten Minuten mal bringen“.
Das sind für mich aber keine Spieler, die ein Spiel nochmal rumreißen.
Mickels scheint sich erledigt zu haben. Beim dritten Trainer außen vor. Wahnsinn, bei den Fähigkeiten die eigentlich hat.

Ich bin da eigentlich bei dir. Aber jeder Trainer hat seine Vorlieben und wieso ein Spieler spielt oder nicht spielt, kann so viele verschiedene Gründe haben. Ist immer schwer das von außen allumfassend zu bewerten. Deswegen habe ich auch unter Lieberknecht und Lettieri dazu selten was gesagt und mich nur auf das bezogen, was ich auf dem Platz sehe (wobei das nicht heißen soll, dass der Trainer auch dort eine andere Idee hatte als wie ich es wahrgenommen habe).
 
Die Frage nach diesem Spiel ist für mich ist, wer ist im Kopf klar genug, um die Mannschaft aus solchen Spielen raus zu ziehen.

Sehe da nur aktuell drei Spieler: Bouhadouz, Frey und Kamavuaka. Die gehen auf den Platz, sind da und machen ihren Job. Aziz sicher mit ein paar Fehlern, trotzdem machte wieder alles was er tat letztlich Sinn.

Bouhadouz beeindruckt mich mit seiner Selbstverständlichkeit, die sich auch in seinem Umgang mit den Schiedsrichtern zeigt, Kamavuaka mit seiner schlichten Liefermentalität, Frey ist einfach ein sehr kompletter Fußballer.

Mit Engin und Sicker sehe ich dazu zwei die brennen, wollen, beißen.

Stoppel tut das auch, bleibt eine Waffe, aber er verwechselt gerade Verantwortung mit selber machen müssen. Das nehme ich ihm nicht übel, weil das typisch ist für Offensivspieler, aber es hilft uns in der gestrigen Auswirkung einfach gar nicht - zudem fehlten ihm mit Palacios oder Engin vergleichbar bewegliche Anspielstationen. Ich traue mickels weiterhin eine Rolle im Zentrum zu.

Connor zeigt in der einen Szene was er drauf hat - aber wie Bitter ist er seit der Verletzung immer wieder erstaunlich körperlos. Ein Schlüssel dazu ist für mich, das beide vorher nie eine schwere Verletzung hatten, also ich denke auch in der eigenen Wahrnehmung "Maschinen" waren - dieses Selbstverständnis hat ganz offensichtlich gelitten. Kann man sich nur wünschen, dass diese schlichte Lust am Zweikampf, die beide ja hatten, und für die sie auch die Physis mitbringen, wieder kommt.

In der IV werde ich auch weiterhin nicht verstehen, warum die Kombi Schmidt Fleckstein so garkeine Chance mehr hat. Gembalies gefällt mir auf rechts aber zuletzt garnicht so schlecht - nur sind die Fußstapfen eines Marvin Compper einfach viel zu groß - die langen Bälle die uns jetzt immer wieder zerreißen hat Compper reihenweise runter geholt und Durchbrüche kurz nach der Mittellinie abgefangen. Volkmer ist für eine so hohe Linie zu langsam. Dazu spielten Compper wie Boeder gleichermaßen präzise Steckpesse durch anlaufende Gegner - das gibt es so gut wie nicht mehr.

Weinkauf gestern vom Tor weg für mich völlig neben sich - oder die anderen haben einfach nur geschlafen - ein Ball nach dem anderen direkt in den Gegner. Die Anzahl unerzwungener Ballverluste gestern war für mich der eigentliche Schlüssel zur Niederlage, und im Verhältnis dazu haben wir sogar wenig Chancen zugelassen, uns Defensiv in der Summe also garnicht so schlecht bewegt. Und ich hatte auch den Eindruck, dass Pepic eine Idee davon hatte, wie Dotchev sich das Spiel vorstellte - die anderen aber leider nicht. Wie gesagt: Einfach vergessen, und wieder auf Stärken besinnen.
 
Die heutige Niederlage am Trainer festzumachen, ist mir zu einfach. Bei der Verletzung von Palacios dachte ich noch, warum lässt der Trainer diese Überbelastung zu. Und kaum rotiert er, um genau diese Überbelastung zu vermeiden, ist es auch wieder falsch. In solchen Spielen sieht er einfach, dass eben die Leute hinter den 11 Besten, einfach nicht gleichwertig sind. Und auf ein bis zwei Positionen der IV sind wir zudem noch nicht einmal drittligatauglich. Doch er hat keine Alternativen und zaubern kann auch ein PD nicht. Was Geld für eine Aufwertung des Kaders bringen kann, hat man im Winter gesehen. Da kamen richtig gute Spieler. Das Spiel heute war grottig. Ist passiert, abhaken, Dienstag geht der Zirkus weiter. Was erschreckend für mich war, war die Einstellung der Spieler. Das sollte man nicht abhaken. Was ist eigentlich mit Mickels? Leider habe ich kein Hintergrundwissen, aber er hatte letzte Saison so große Hoffnungen geweckt.
Was hat das mit dem gestrigen Nichtaufstellen von Kamavuaka zu tun ? Er war der Beste Duisburger gegen 60 und hatte davor Pause und es gab keine englische Woche. Ihn draußen zu lassen ging gar nicht.
 
Eine Nacht drüber geschlafen und immer noch stinksauer. Ich versuche mich jetzt einfach auch auf Regionalliga einzustellen und nicht nur auf dritte Liga, dann ist die Überraschung eines möglichen Abstiegs nicht so groß...ich suche gerade etwas positives in der Regionalliga, finde aber leider nichts !!!
 
Auffällig ist auch, dass unsere Abschlüsse auf dem Weg zum Tor regelmäßig verhungern, während die Abschlüsse unserer Gegner oft heftig knallen.
Bezeichnend dafür gestern mal wieder der Freistoß aus vielversprechender Position, den Stoppel kullernd in die Torwartecke bringt, anstatt ihn über den kleinen Kölner oben links in den Winkel einzuschweißen. ;)
 
Ich versuche mich jetzt einfach auch auf Regionalliga einzustellen
Ist das bei dir noch nicht passiert?
Ich persönlich bin schon lange darauf eingestellt, hatte in den letzten Wochen allerdings etwas Hoffnung geschöpft.

Die Mannschaft muss diese deutliche Niederlage jetzt einfach nutzen, um wieder fokussierter zu sein. In jedem Spiel müssen einfach 100% Kampf, Einsatz und Konzentration die vorherrschenden Tugenden sein. Ohne diese gewinnen wir einfach in dieser Saison keine Spiele, dass muss auch der letzte im Verein jetzt verstanden haben.

Halle muss geschlagen werden, viele schwächere Gegner kommen nicht mehr!
 
Ist das bei dir noch nicht passiert?
Ich persönlich bin schon lange darauf eingestellt, hatte in den letzten Wochen allerdings etwas Hoffnung geschöpft.

Die Mannschaft muss diese deutliche Niederlage jetzt einfach nutzen, um wieder fokussierter zu sein. In jedem Spiel müssen einfach 100% Kampf, Einsatz und Konzentration die vorherrschenden Tugenden sein. Ohne diese gewinnen wir einfach in dieser Saison keine Spiele, dass muss auch der letzte im Verein jetzt verstanden haben.

Halle muss geschlagen werden, viele schwächere Gegner kommen nicht mehr!
Ich habe mich wohl von den Siegen blenden lassen, die aber auch genauso gut hätten Niederlagen sein können. Ich glaube aber im Verein erkennt auch keiner den wahren Ernst der Lage. Es wurde ja bereits davon ausführlich berichtet, dass der MSV sich in der nächsten Drittligasaison im oberen Drittel sieht und auf Aufstiegsparolen diesmal verzichtet wird. Geht's noch ???? Ich darf die Worte "dritte Liga 2021/22" erst nach Außen tragen, wenn diese Dreckssaison unbeschadet überstanden werden sollte und das wird so was von extrem eng und ich habe richtig Angst vor dem Untergang unseres Spielvereins. Das hat niemand dieser herzblut Fans verdient.
 
Unsere Stimmen nach der Partie lassen die richtigen Rückschlüsse nur erhoffen, aber noch nicht wirklich erahnen. Einzig Joshua Bitter traf m.E. den Kern, wenn er sagte:"Wir haben uns mehr vorgenommen. Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen". Man hätte dies aber auch auf mehr als 45 Minuten erstrecken können.

Pavel hält sich m.E. zu sehr an den Gegentoren auf und vergisst, dass sein Ansatz mit mehr Ballbesitz durch die Hereinnahme von Pepic überhaupt nicht aufgegangen ist.

Stoppel ergeht sich mehr in Floskeln und denkt sich, dass es schon am Dienstag weitergeht.

Dennoch werden Mannschaft und Trainer heute die ein oder andere unangenehme Stunde mit der Spielanalyse verbringen.

In Halle wäre ich ganz klar dafür, ohne Pepic und Tomic zu starten. Wilson und Engin sollten in der Startelf stehen. Auch kann wieder über eine Hereinnahme Schmidts nachdenken, dessen Akku nun wieder voll sein müsste und unter mäßigen Innenverteidigern immer noch einen Millimeter brauchbarer ist. Allein schon mit seiner Erfahrung. Ggf. Sauer für Bitter.

Dass Krempicki nicht gut angelaufen ist, wurde hier ja schon mehrfach beschrieben. Doch fehlt mir da die Fantasie, wer das besser machen könnte. Krempicki war vielleicht dennoch nicht unbrauchbar. Die Torbereitung zeigte Qualität.

Ich frag mich wirklich, wie man in so eine Partie wie in Köln so pomadig gehen kann. Was hat da in den Köpfen nicht funktioniert? Haben sie gedacht, dass ihnen alles wie gebratene Tauben in den Mund fliegt und Weinkauf mit seinen gestern schlechten Abschlägen die Null halten wird? Auch stand die Kölner Mannschaft bei der zweiten oder dritten Hagelschauer sekundenlang tapfer auf dem Platz, während sich Unsere verdrückt hatten. Ich habe mir dabei gedacht:“Oh je, die wollen es wirklich wissen.“ Dass unsere Spieler lieber im Trockenen standen: Kein Vorwurf. Aber die Kölner waren einfach heißer auf den Sieg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war gestern zu sehen, dass unsere Gegner kein Problem damit haben, unsere Schwächen zu erkennen und zu bespielen.

Insgesamt haben die Kölner viel Druck auf unsere Spieleröffnung ausgeübt.

Gembalies hat man allerdings relativ in Ruhe gelassen (eh' keine Gefahr?), sobald der auf Volkmer spielte, ging die Post ab.

Was soll man da sagen? Genau so wird's gegen uns gemacht und Halle hat sicher auch noch einen VHS Rekorder im Keller gehabt und guckt heute und morgen Video.
 
Auch bei mir KOPFSCHÜTTELN über diesen Auftritt.
Die schwächste Partie unter Pavel, die Aufstellung ( die Taktik ) eher unverständlich und eine untedrirdische Leistung und Einstellung.
Abstiegskampf in keiner Phase gesehen, von Geilheit auf drei Punkte ( oder zuminest einem Remis ) ganz zu schweigen.
Ein herber Rückschlag, gespannt ob wir in der englischen Woche ( in Halle und gegen die Türken ) eine Reaktion auf und neben dem Platz sehen werden, schaun wer mal.
 
Auch wenn gestern irgendwie nur der "2.te Anzug" auf dem Rasen stand, warum auch immer.
Aber eine solch unterirdische Leistung darf man auch diesem Personal nicht verzeihen.:stop:
Das war ein bitterer Rückschlag und dann noch in einem immens wichtigem 6.Punktespiel.
Jetzt heißt es sich schütteln und am Dienstag in Halle (gestern ein 0-4 zu Hause gegen 60), eine Reaktion zeigen.
Denn der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist gering und eigentlich waren wir nach den letzten Siegen eher auf dem Weg in Richtung Mittelfeld.
Doch man sieht das wird ein Schneckenrennen, jetzt (wohl) ohne Köln und Zwickau.
Die Verdächtigen werden weniger, das ist nicht gut für uns!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spiel gestern hat gezeigt das es gut ist mit diesem Kader nicht in die nächste Saison gehen zu müssen. Die ganze Unausgewogenheit wurde von Köln aufgezeigt. Sobald ein Rädchen nicht greift bricht der ganze Laden zusammen. Ohne Kamavuaka fehlt die Stabilität im Mittelfeld und der Defensive einiges an Sicherheit. Hat ein Bitter keinen Sahnetag dann ist über rechts kaum was. Und wenn auch ein durchaus ballsicherer Engin nicht dabei ist hat es Bitter noch viel schwerer.
Stoppelkamp hätte ich gestern ausgewechselt, nur ist da keiner den man bringen kann.
All das und noch viel mehr zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Und seit gestern haben sich alle drei Trainer mindestens einmal vercoacht!
 
Unsere Stimmen nach der Partie lassen die richtigen Rückschlüsse nur erhoffen, aber noch nicht wirklich erahnen. Einzig Joshua Bitter traf m.E. den Kern, wenn er sagte:"Wir haben uns mehr vorgenommen. Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen". Man hätte dies aber auch auf mehr als 45 Minuten erstrecken können.

Pavel hält sich m.E. zu sehr an den Gegentoren auf und vergisst, dass sein Ansatz mit mehr Ballbesitz durch die Hereinnahme von Pepic überhaupt nicht aufgegangen ist.

Stoppel ergeht sich mehr in Floskeln und denkt sich, dass es schon am Dienstag weitergeht.

Dennoch werden Mannschaft und Trainer heute die ein oder andere unangenehme Stunde mit der Spielanalyse verbringen.

In Halle wäre ich ganz klar dafür, ohne Pepic und Tomic zu starten. Wilson und Engin sollten in der Startelf stehen. Auch kann wieder über eine Hereinnahme Schmidts nachdenken, dessen Akku nun wieder voll sein müsste und unter mäßigen Innenverteidigern immer noch einen Millimeter brauchbarer ist. Allein schon mit seiner Erfahrung. Ggf. Sauer für Bitter.

Dass Krempicki nicht gut angelaufen ist, wurde hier ja schon mehrfach beschrieben. Doch fehlt mir da die Fantasie, wer das besser machen könnte. Krempicki war vielleicht dennoch nicht unbrauchbar. Die Torbereitung zeigte Qualität.

Ich frag mich wirklich, wie man in so eine Partie wie in Köln so pomadig gehen kann. Was hat da in den Köpfen nicht funktioniert? Haben sie gedacht, dass ihnen alles wie gebratene Tauben in den Mund fliegt und Weinkauf mit seinen gestern schlechten Abschlägen die Null halten wird? Auch stand die Kölner Mannschaft bei der zweiten oder dritten Hagelschauer sekundenlang tapfer auf dem Platz, während sich Unsere verdrückt hatten. Ich habe mir dabei gedacht:“Oh je, die wollen es wirklich wissen.“ Dass unsere Spieler lieber im Trockenen standen: Kein Vorwurf. Aber die Kölner waren einfach heißer auf den Sieg.
Ha! Meine Gedanken bei dem Hagelschauer waren die gleichen.

Meine Sorge seit geraumer Zeit ist eigentlich, dass unser Kader gar nicht für einen Abstiegskampf zusammengestellt wurde, weil die Ziele andere waren. Da lauert eine große Gefahr. Die Spieler wissen natürlich, wo der Verein in der Tabelle steht, aber sind ihnen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wirklich klar und bekommen sie diese umgesetzt? Ist der Abstiegskampf nicht nur im Kopf angekommen, sondern zieht jeder für sich die richtigen Schlüsse daraus? Ich vermisse bei uns oft die Mentalität, den Willen, einen Schritt mehr zu machen als der Gegner, 110 statt 100 Prozent zu geben und so weiter. Als Floskel heißt es dann oft: Diese oder jene Mannschaft hat den Abstiegskampf (nicht) angenommen.

Die gleichen Probleme sehe ich in noch stärkerem Maße bei Kaiserslautern und Spartak Uerdingen. In der Bundesliga geht Gelsenkirchen 05 daran gerade kaputt. Viktoria Köln litt darunter auch unter Dotchev. Janßen scheint da anders vorzugehen. An diesem Punkt sehe ich Dotchev auch kritisch, weil er stark auf die Eigenmotivation der Spieler setzt. Ich weiß nicht, ob das im Abstiegskampf bei jeder Mannschaft und bei jedem Spieler der richtige Weg ist.
 
Unsere Stimmen nach der Partie lassen die richtigen Rückschlüsse nur erhoffen, aber noch nicht wirklich erahnen. Einzig Joshua Bitter traf m.E. den Kern, wenn er sagte:"Wir haben uns mehr vorgenommen. Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen". Man hätte dies aber auch auf mehr als 45 Minuten erstrecken können.
Die kernige Bitteraussage zeigt was? Eine Mannschaft im Abstiegskampf VERSCHLÄFT eine Halbzeit oder mehr? Selbstzugegebenermassen?
Also immer noch nicht im Abstiegskampf angekommen und auf Wolke rosa, oder? In Haching, Magdeburg und Lübeck wirst du sowas nicht finden.

Wir brauchen jetzt Typen wie Karweina, Jansen und Hettwer im Kader. Bei denen hat man (ich zumindest) nie den Eindruck, dass da irgendwas verschlafen werden könnte.
 
Ha! Meine Gedanken bei dem Hagelschauer waren die gleichen.

Meine Sorge seit geraumer Zeit ist eigentlich, dass unser Kader gar nicht für einen Abstiegskampf zusammengestellt wurde, weil die Ziele andere waren. Da lauert eine große Gefahr. Die Spieler wissen natürlich, wo der Verein in der Tabelle steht, aber sind ihnen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wirklich klar und bekommen sie diese umgesetzt? Ist der Abstiegskampf nicht nur im Kopf angekommen, sondern zieht jeder für sich die richtigen Schlüsse daraus? Ich vermisse bei uns oft die Mentalität, den Willen, einen Schritt mehr zu machen als der Gegner, 110 statt 100 Prozent zu geben und so weiter. Als Floskel heißt es dann oft: Diese oder jene Mannschaft hat den Abstiegskampf (nicht) angenommen.

Die gleichen Probleme sehe ich in noch stärkerem Maße bei Kaiserslautern und Spartak Uerdingen. In der Bundesliga geht Gelsenkirchen 05 daran gerade kaputt. Viktoria Köln litt darunter auch unter Dotchev. Janßen scheint da anders vorzugehen. An diesem Punkt sehe ich Dotchev auch kritisch, weil er stark auf die Eigenmotivation der Spieler setzt. Ich weiß nicht, ob das im Abstiegskampf bei jeder Mannschaft und bei jedem Spieler der richtige Weg ist.

Interessanter Beitrag - mal vom Trainer abgesehen ( macht auch Fehler ) kann ich nicht nachvollziehen wieso die Spieler so unkonzentriert ( siehe Tore ) und auch keine Eigenverantwortung zeigen. Und ob wir den ein oder anderen Spieler noch gross auf dem Platz sehen bleibt auch abzuwarten. Einige die schon unter GL keine Berücksichtigung fanden sehe ich auch unter Dotchev nicht, oder nur für ein paar Minuten. Da fragt man sich woran das liegt.
 
Phlegmatischer, uninspirierter Auftritt, kein Hunger auf Erfolg, ideenloses behäbiges Rumgeschiebe des Balles. Keine Torgefahr, keine Abschlüsse. Das war gar nichts. Effekt durch Trainerwechsel verpufft. Die Viktoria war ballsicherer und viel schneller, Wunderlich machte den Unterschied. Vielleicht auch zu viele Änderungen, Kamavuaka kann man eigentlich nicht draussen lassen. So in dieser Form sicherlich in arger Abstiegsgefahr. Könnte sehr gefährlich werden ohne die richtige Einstellung.
 
Gestern konnte man zum wiederholten Male sehen,das sobald unsere Mannschaft versucht das Spielgeschehen zu bestimmen der Schuss nach hinten los geht und wir zum wiederholten ausgekontert werden.Mit dieser Innenverteidigung kann man einfach nicht hochstehen.Den Jungs fehlt jedes Gespür für den nächsten Pass den der Gegner spielt.Es fehlt allen Innenverteidigern die gedankliche Schnelligkeit.
 
Die kernige Bitteraussage zeigt was? Eine Mannschaft im Abstiegskampf VERSCHLÄFT eine Halbzeit oder mehr? Selbstzugegebenermassen?
Also immer noch nicht im Abstiegskampf angekommen und auf Wolke rosa, oder? In Haching, Magdeburg und Lübeck wirst du sowas nicht finden.

Wir brauchen jetzt Typen wie Karweina, Jansen und Hettwer im Kader. Bei denen hat man (ich zumindest) nie den Eindruck, dass da irgendwas verschlafen werden könnte.

Die Rotiererei können wir machen, wenn wir 43 Punkte haben.

Wir haben gegen 60 gezeigt, mit welchem Personal es geht. Schluss mit den Experimenten!

Bitter ist erst bei 80% und kann uns im Moment nicht helfen. Sauer schon. Tomic hat noch größte Defizite im Abwehrverhalten, die er bis Saisonende nicht ausgemerzt kriegt. Wenn er spielt, kann man gar nicht genug Fingernägel zum Kauen finden. Der Gegner hat dann immer Überzahl. Krempicki darf man auch mit keinerlei Defensivaufgaben belasten, seine Gegenspieler sind regelmäßig direkt an Toren gegen uns beteiligt. Karweina und Jansen haben immer eine tadellose Einstellung, sind aber leider körperlich nicht robust genug für den Abstiegskampf in Liga 3. Das sind leider die Erkenntnisse aus den bisherigen Spielen.

Daher kann man die vorgenannten Spieler nur punktuell als Ergänzungsspieler bringen, auf keinen Fall aber in der Startelf.

Wenn Dotchev diese Erkenntnisse jetzt erst nochmal für sich selbst empirisch belegen will, landen wir definitiv in Liga 4.

Frey und Kamavuaka müssen im defensiven Mittelfeld gesetzt sein, sofern sie nicht verletzt, gesperrt oder kurz vor dem Burnout sind.
 
Die Rotiererei können wir machen, wenn wir 43 Punkte haben.

Am Dienstag muss aber nochmal kräftig rotiert werden.

Sauer, Schmidt, Wilson und Engin rein in die Mannschaft.

Hettwer könnte auch ein Thema sein. Wahrscheinlich aber nicht im Trainerteam.

Eine absolute Seltenheit bei mir: Selbst nach einer Nacht drüber geschlafen könnte ich ausrasten. So kann man im Abstiegskampf nicht auftreten, aber auch nicht aufstellen. Mehr Ballbesitz zu entwickeln -Pavel, nimm dir das bitte für nächste Saison vor.
 
Interessanter Beitrag - mal vom Trainer abgesehen ( macht auch Fehler ) kann ich nicht nachvollziehen wieso die Spieler so unkonzentriert ( siehe Tore ) und auch keine Eigenverantwortung zeigen. Und ob wir den ein oder anderen Spieler noch gross auf dem Platz sehen bleibt auch abzuwarten. Einige die schon unter GL keine Berücksichtigung fanden sehe ich auch unter Dotchev nicht, oder nur für ein paar Minuten. Da fragt man sich woran das liegt.
Da hast du zu 100 Prozent recht. Wieviele Trainer soll man diesen Spielern noch präsentieren. Es liegt nicht am Trainer. Es sind die Spieler die offensichtlich nicht gewillt sind Eigenverantwortung zu übernehmen. Das fordert auch Dotchev von den Spielern. Es ist einfach nicht zu entschuldigen,wie lustlos und planlos die Spieler sich in unserer Situation verhalten. Im Abstiegskampf kann man ein Spiel nicht einfach so herschenken. Nach dem Führungstor für Köln habe ich gesagt das war's für heute,das drehen wir nicht mehr. Die Körpersprache, das Zweikampfverhalten und das Miteinander auf dem Platz ließen keinen anderen Schluss zu. Man muss endlich aufhören nach Ausreden zu suchen, wie Belastung, schlechte Plätze, Verletzte und all diesen Quatsch. Die Spieler sollen endlich das machen wofür sie bezahlt werden,nämlich Fußball spielen und für ihren Arbeitgeber alles zu geben und nicht so eine ******* wie gestern. Wenn sie alles geben,können Sie auch mal verlieren,aber nicht so wie in Köln. Andere Clubs haben auch keine besseren Bedingungen aber da merkt man das sie alles versuchen. Den Eindruck habe ich beim MSV leider nicht.
 
Interessante Beiträge, zweifelsohne ! Mir stellt sich an diesem Punkt wirklich die Frage, haben wir die “falschen” Spielertypen für den Abstiegskampf ? 3 Trainer sehr unterschiedlich in ihrer Arbeitsweise und vom Typ her haben ihr Glück nun versucht und gestern sind wir wieder mal auf dem Tiefpunkt angelangt!!
Es geht mir dabei weniger um die Niederlage als solches, diese passieren nun mal im Fußball. Sondern um die Art und Weise unseres gesamten Auftritts. Das wurde in keiner der 90 plus x Minuten der Abstiegskampf wirklich angenommen. Da war nur Krampf statt Kampf! Abgesehen mal vom Fehlpassfestival, den nicht heraus gespielten Torchancen und den dilettantisch verteidigten Gegentoren. Eine absolut desolate Mannschaftsleistung wobei wir schon einige technisch versierte Spieler dabei haben. Ohne die Sportliche Vergangenheit der einzelnen Akteure genauer untersucht zu haben, stellt sich doch die Frage, koennen die überhaupt Abstiegskampf???
 
Also wenn ich Stoppelkamp, Krempicki und Tomic sehe, sehe ich definitiv die falschen Typen für den Abstiegskampf. Mir tut das nicht nur als Fan extrem weh, sondern tut mir auch für die übrigen Jungs leid, die sich in die Zweikämpfe hauen wie Aziz. Der kommt mir jetzt schon genauso hilflos vor wie Vermeij.
 
Auch bei mir hat sich über eine Nacht Schlaf nichts geändert: ein zutiefst verstörender Auftritt gestern in Köln! Unbegreiflich, wie eine Mannschaft mit 2 englischen Wochen am Stück so viel bissiger und frischer wirkte! Dieser Auftritt macht wieder große Angst, aber ich hoffe hier wirklich auf den rechtzeitigen berühmten Weckmoment. Es sind noch brutal wichtige 11 Spiele...wir brauchen noch 4-5 Siege...das muss kein Hexenwerk sein!
 
Auch einen Tag später, kann man kaum nachvollziehen, was und wie das gestern gelaufen ist.

Als ich die Aufstellung gesehen habe, dachte ich , wie viele Andere wohl auch, was soll das ?

Was für Rückschlüsse zieht Dotchev aus spielen ?
Ich bin bisher von Dotchev eher positiv angetan, aber das gestern......

Wieso lässt man einen Kamavuaka, der beim letzten Spiel so viel mehr Stabilität gebracht hat, draussen ?
Völllig unverständlich.
Warum dürfen Ghindovean und Karweina nicht mehr ran ?
Warum erzählt PD in der PK , dass Mickels sich im Training wohl voll reinhängt, lässt ihn dann aber Zuhause ?

Ich hoffe solche Fehler werden nicht wieder vorkommen.
Die Leute die auf dem Platz stehen, müssen brennen, unabhängig von Namen , Alter oder Erfahrung, nur so geht Abstiegskampf.

Ich sage es mal ganz deutich und unverblümt:
Spieler, die in dieser Situation nicht bereit sind über Ihre Grenzen zu gehen und ihre persönlichen Befindlichkeiten über den Verein stellen, können sich gerne ver.....n.

Ich möchte auf dem Platz nur Leute sehen, die bereit sind sich zu 1902% für den Verein zu zerreissen.
Dies war gestern nicht ansatzweise der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Bundesliga geht Gelsenkirchen 05 daran gerade kaputt.

Schlake ist für mich ein gutes Beispiel, dass Kampf und Einstellung alleine nicht ausreicht. Die Einstellung und der Kampf haben da zuletzt immer gestimmt (zumindest solange wie die Spiele noch offen waren). Der Kader hat doch mehr spielerisches Potenzial als Platz 18. Und man ist genau daran gescheitert, dass man dieses Potential durch vermeindliche Abstiegskampftugenden vernachlässigte und hinten anstellte.

Den Verweis auf Viktoria finde ich auch nicht vollkommen schlüssig. Natürlich wirkten sie gestern ein Stück giftiger, aber wie sind die Tore denn gefallen? Durch drei geniale Momente von Wunderlich. Ohne dessen spielerische Qualität wäre ihr Kampf brotlos gewesen.

Und wenn gesagt wird, unserem Kader fehlen die Abstiegskampftypen, wieso wird dann trotzdem darin die Lösung gesehen? Wäre es nicht sinnvoller den Kader so aufs Feld zu schicken wie es ihm liegt?

Wenn wir die Saison nochmal Revue passieren lassen, waren wir doch am erfolgreichsten, wenn wir auch selbst gespielt haben oder tief gestanden und gekontert haben. Wir haben uns doch in den wenigsten Fällen die Tore erkämpft oder erzwungen. Auch das hohe Anlaufen unter Dotchev diente selten dazu, daraus Torgefahr zu erzeugen, sondern eher um Dominanz zu erlangen und wieder in Ballbesitz zu kommen.

Ich will gar nicht abstreiten, dass man eine gewisse Grundaggressivität und eine gewisse Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten, braucht, um in dieser Liga zu bestehen. Genauso will ich nicht abstreiten, dass wir gestern nicht auf höchstem Niveau performt haben. Ich denke aber, dass das nicht unser Hauptproblem war.

Wenn die Mannschaft länger in Ballbesitz geblieben wäre und taktisch geschickter angelaufen (beides korreliert auch miteinander und wenn das eine besser wird, profitiert das andere und umgekehrt), wäre die Abhängigkeit von den fussballerische Grundtugenden gar nicht so stark ins Gewicht gefallen.

Ich finde wir haben gestern vor allem an einigen Unschärfen in vielen Spielphasen gelitten. Unser Spiel war einfach zu billig. Sowas kann man vielleicht mal mit Kampf und Einstellung kompensieren. Aber es entspricht weder den Stärken des Kaders noch ist sowas auf Dauer erfolgreich. Die ersten Spiele unter Dotchev haben doch gezeigt, wie man mit diesem Kader erfolgreich sein kann. Die Spiele haben wir doch nicht über den Kampf gewonnen.

Und noch was zu Kamavuakas Fehlen: Ich finde, im Gegensatz zu Saarbrücken, als mindestens drei Tore durch den Raum gefallen sind, den Kamavuaka normalerweise kontrolliert, wurde dieser Raum gestern von Frey und Pepic geschlossen. Die Tore sind über andere Zonen gefallen. Deswegen ist das Aufstellen von Pepic für mich kein Grund der Niederlage. Nur, wenn man mit Pepic spielt, weil man mit ihm ballsicherer werden möchte, muss man das auch stärker fokussieren als gestern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlake ist für mich ein gutes Beispiel, dass Kampf und Einstellung alleine nicht ausreicht. Die Einstellung und der Kampf haben da zuletzt immer gestimmt (zumindest solange wie die Spiele noch offen waren). Der Kader hat doch mehr spielerisches Potenzial als Platz 18. Und man ist genau daran gescheitert, dass man dieses Potential durch vermeindliche Abstiegskampftugenden vernachlässigte und hinten anstellte.

Den Verweis auf Viktoria finde ich auch nicht vollkommen schlüssig. Natürlich wirkten sie gestern ein Stück giftiger, aber wie sind die Tore denn gefallen? Durch drei geniale Momente von Wunderlich. Ohne dessen spielerische Qualität wäre ihr Kampf brotlos gewesen.

Und wenn gesagt wird, unserem Kader fehlen die Abstiegskampftypen, wieso wird dann trotzdem darin die Lösung gesehen? Wäre es nicht sinnvoller den Kader so aufs Feld zu schicken wie es ihm liegt?

Wenn wir die Saison nochmal Revue passieren lassen, waren wir doch am erfolgreichsten, wenn wir auch selbst gespielt haben oder tief gestanden und gekontert haben. Wir haben uns doch in den wenigsten Fällen die Tore erkämpft oder erzwungen. Auch das hohe Anlaufen unter Dotchev diente selten dazu, daraus Torgefahr zu erzeugen, sondern eher um Dominanz zu erlangen und wieder in Ballbesitz zu kommen.

Ich will gar nicht abstreiten, dass man eine gewisse Grundaggressivität und eine gewisse Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten, braucht, um in dieser Liga zu bestehen. Genauso will ich nicht abstreiten, dass wir gestern nicht auf höchstem Niveau performt haben. Ich denke aber, dass das nicht unser Hauptproblem war.

Wenn die Mannschaft länger in Ballbesitz geblieben wäre und taktisch geschickter angelaufen (beides korreliert auch miteinander und wenn das eine besser wird, profitiert das andere und umgekehrt), wäre die Abhängigkeit von den fussballerische Grundtugenden gar nicht so stark ins Gewicht gefallen.

Ich finde wir haben gestern vor allem an einigen Unschärfen in vielen Spielphasen gelitten. Unser Spiel war einfach zu billig. Sowas kann man vielleicht mal mit Kampf und Einstellung kompensieren. Aber es entspricht weder den Stärken des Kaders noch ist sowas auf Dauer erfolgreich. Die ersten Spiele unter Dotchev haben doch gezeigt, wie man mit diesem Kader erfolgreich sein kann. Die Spiele haben wir doch nicht über den Kampf gewonnen.

Und noch was zu Kamavuakas Fehlen: Ich finde, im Gegensatz zu Saarbrücken, als mindestens drei Tore durch den Raum gefallen sind, den Kamavuaka normalerweise kontrolliert, wurde dieser Raum gestern von Frey und Pepic geschlossen. Die Tore sind über andere Zonen gefallen. Deswegen ist das Aufstellen von Pepic für mich kein Grund der Niederlage. Nur, wenn man mit Pepic spielt, weil man mit ihm ballsicherer werden möchte, muss man das auch stärker fokussieren als gestern.
Du beziehst Dich in Deinen Posts zum Spiel bei Viktoria jeweils auf unser hohes Anlaufen.
Das Anlaufen war wie in fast allen Spielen dieser Saison völlig planlos, weil unkoordiniert, nicht abgestimmt.
Da startet dann ein Aziz oder ein Stoppel ein Anlaufen, in aller Regel alleine.
Der Ballührende wird angesprintet. Weil aber niemand nachrückt hat der angesprintete kein Problem den Ball weiterzuleiten.
Der sprintende verlängert seinen Sprint zum 2. Mann, der ebenfalls kein Problem hat weiterzuleiten weil immer noch keiner aufgedrückt ist.
Fazit: Sinnlose Energieverschwendung und ein fehlender Mann im Abwehrverbund, wenn ich bei gegnerischem Ballbesitz die ganze Mannschaft als Abwehrverbund definiere.
Hohes Anlaufen hat nur im Verbund Sinn. Da scheint aber keine Koordination vorhanden.
Und das erwarte ich zb. auch von einem Trainer, dass er solche Fehler thematisiert und bessere Lösungsstrategien einstudiert.
Insgesamt wirkte die Mannschaft unglaublich schlecht auf den Gegner eingestellt. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Dotchev den Gegner besser als jeder andere kennt.
Ich habe mich im Laufe des Spiels immer wieder gefragt ob Pavel für uns oder für Viktoria ist. Im Ernst.
Der Auftritt hat mich wirklich verstört.
 
Grundsätzlich muss man beim hohen Anlaufen immer damit rechnen, dass der Gegner mit einem langen Ball reagiert. Also mussten ja mindestens die zwei IV und auch die AV tief blieben (diese wurden meist durch die gegnerischen Außen hinten gebunden).

Also blieben zum Anlaufen/Pressen/Vorwärtsverteidigen noch die offensiven Vier und unseren zwei Sechser. Unsere Außen waren relativ klar den gegnerischen AV zugeordnet. Sie liefen aber erst an, wenn der AV angespielt wurde, weil sie in den sonstigen Momenten das Zentrum mit verdichten sollen. Ein Sechser blieb bei Wunderlich, der andere Sechser übernahm den "hohen" Sechser bzw. Achter von Köln. Es blieben dann noch Krempicki und Aziz, die drei Spieler (IV und tiefer Sechser von Köln) übernehmen mussten (die Überzahl kommt dadurch weil am anderen Ende des Spielfeldes drei Kölner unsere Viererkette binden). Köln hat zudem ja meist aus einer Dreierkette (mit abkippendem Sechser) aufgebaut. Dadurch hat sich nicht nur der Sechser einem etwaigen Zugriff unserer Sechser entzogen (zu weite Wege), sondern sie konnten die Breite auch sehr gut bespielen und trotzdem sicher zirkulieren (weil die Passwege durch den dritten Spieler nicht zu groß waren). Hinzu kam noch Mielitz als tiefer Drucklöser, also eigentlich eine 4:2-Überzahl.

Eine 4:2-Situation ist fußballerisch in so großen Räumen eigentlich immer zu lösen und halt auch sehr schwer zu pressen. Deswegen gibt es ja Pressing-Trigger. Unter Dotchev ist ein Pressing-Trigger, das Anspiel auf den breiten Innenverteidiger. Er wird dann vom ballnahen Stürmer nach außen gelenkt, während der zweite Stürmer den zentralen Aufbauspieler, in dem Fall den abkippenden Sechser, "zumacht". Somit schneidet man das Spielfeld zur Hälfte ab und isoliert den ballfernen Innenverteidiger und (bestenfalls) auch den Torwart, schafft ein Gleichzahlverhältnis und nutzt die Außenline als "Wand" zur Unterstützung, um die Räume zu verdichten.

Ein weitere Pressing-Trigger sind chaotische Situationen, also wenn der Gegner in keiner sauberen Staffelung ist oder Zuspiele ungenau kommen (z.B. in einer geschlossene Stellung) und hohe Bälle (die schwerer zu verarbeiten und runterzuholen sind). In solchen Situationen wird unter Umständen auch schon mal bis zum Torhüter durchgelaufen.

Und in diesen Situationen war mir Krempicki zu unsauber, da er seinen Deckungsschatten nicht immer optimal nutzte (was zwingend nötig um die Unterzahl auszugleichen, da er nur so zwei Spieler vom Gegner binden kann (den einen, auf den er anläuft und den anderen, den er über seinen Deckungsschatten aus dem Spiel nimmt).
Aziz wirkte auch zwei, dreimal etwas unaufmerksam und kam dann ein paar Schritte zu spät. Stoppelkamp und Tomic auch. Aber sie mussten auch immer aus den Halbräumen starten und hatten weitere Wege als die Sechser, die es eigentlich ganz gut gemacht haben (was vermuten lässt, dass die Zentrumssicherung an erster Stelle stand und vor allem Wunderlich keine Bälle bekommen sollte). Leider haben sich die Kölner gut bewegt und waren sehr ballsicher und beim 0:2 stimmte einmal kurz die Zuordnung nicht.

Was man hätte machen können:

1. Im Block bleiben und die Innenverteidiger gar nicht anlaufen (ist im Moment aber nicht unsere Spielidee, da Dotchev nach Unterhaching betonte, dass ihm die passive Phase nicht gefiel)
2. situativ die Zuordnungen hinter der ersten Pressinglinie auflösen und z.B. mit unseren Außen die Innenverteidiger anlaufen, dahinter muss unser AV (auf den AV von Köln) und die restliche Kette konsequent nach- und durchschieben (hier ist natürlich Gefahr groß, dass der Gegner durchbricht). Hier gilt aber immer, dass man im Zweifel den Flügel ruhig mal entblößen kann, solange des Zentrum gesichert ist und die Restverteidigung stabil bleibt.
 
Bei 11tegen11 gibt es eine Passmap zu unserem Spiel:

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Quelle:
Die Interpretation überlasse ich euch...
 
Bei 11tegen11 gibt es eine Passmap zu unserem Spiel:

Die Interpretation überlasse ich euch...

Leo mag Volkmer mehr als Gembalies (wenn ich richtig verstehe, dass dickere Striche für mehr Pässe stehen), Josh spielt nicht gern ab und verliert in der Vorwärtsbewegung permanent den Ball, Tomic ist ein Fremdkörper, mit dem keiner spielen will und die Offensive läuft nur über Stoppel und Sicker, die beiden Egoisten... Achja und unsere IV spielt nur Sicherheitspässe zwischen den beiden IV's.

:ironie:
 
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