Samstag morgen 4 Uhr: Ein Bus völlig verstörter, zombiegleicher Zebras macht sich bei bitterer Kälte auf den Weg richtung Bayern, um den glorreichen Meidericher SV in Ingolstadt zu 3 Punkten zu schreien.
Die Besatzung auch diesmal wieder in Hochform und so gab es neben diversen selbstzerstörerischen Aktivitäten auch wieder einmal Old School Liedgut vom Feinsten zu bestaunen.
Ein Höhepunkt war sicherlich die erste Rast, bei der man den Prototyp des "Körperklaus" - in Form der weiblichen Begleitung eines LKW Fahrers zu Gesicht bekam, was auch ordentlich abgefeiert wurde. Weiter Erläuterungen dahingehend bleiben intern
Die Fahrt verlief dann weiterhin auch recht ereignislos und so erreichten wir gegen 11.30 den "Audi Sportpark", ein mitten in die Pampa geschossenes kleines, typisches Walter H. Stadion.
Man fühlte sich auch gleich herzlich willkommen, als die anscheinend aus dem Ostteil des Landes stammenden Ordner die "Fussballfan sind alle Verbrecher" Karte zogen und uns dementsprechend einer ausgiebigen Kontrolle unterzogen, die als Höhepunkt das Durchwühlen des Portemonnaies sowie das Ausziehen der Schuhe hatte. Tja, in Bayern ticken die Uhren halt anders, vor allem bei einem solchen Hass Derby, wo es nicht mal alkoholhaltiges Bier gab
Zum Spiel ist ja schon alles gesagt, heute war auch die Stimmung wieder ausgezeichnet, alle haben zum Großteil an einem Strang gezogen, Gesänge wurden wechselseitig aufgenommen und der Schreck vom Niederrhein wusste auch zu überzeugen.
Nach Spielende huschte dann alles schnell in den Bus und wir erlebten eine recht ereignislose Rückfahrt bis auf die Hilfsarbeiter an der Tanke Geiselwind, die wegen einer über die Strasse geworfenen Toilettenpapierrolle Unbeteiligte solange anpöbelten, bis sie fast ihren Schutzhelm neu angepasst bekamen. Unbezahlbar auch das Gesicht des einen Honks, als man ihn fragte, ob es sein könne, dass sein Bruder gleichzeitig sein Vater ist
Nachdem wir dann den übermotivierten Hilfssheriffs entkommen konnten, gab es auf der weiteren Fahrt noch feine Gesänge, sinnvolle Gespräche und niveauvolle Ausführungen, so ist man es gewohnt.
Gegen 23 Uhr endete dann die wilde Fahrt und die Zombies zerstreuten sich in alle Winde.
Fazit: noch 11 bis Lautern
.
