Alles rund um die 1. Bundesliga | 2016/17

Wer in über 3 Stunden kein einziges Törchen und auch nur sehr wenige Chancen zustande bringt......
Und wenn ich im TV auf Endlosschleife nur Asigesänge über Mario G. höre.......
schalte ich um auf alles andere und erspare mir Böller und einen was: Platzsturm???
Die Gelben haben sich so asi präsentiert wie .....
Da fällt mir nix ein. VW war ja schon schwach, aber nu bekommt BS sicher zur Belohnung ein neues Stadion vom Konzern.
Auch ein Witz: Hauptsponsor beider Clubs UND der gesamten Veranstaltung war NICHT Opel;-).
Ohne Worte.

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Ganz ehrlich ich bin froh,dass Wolfsburg gewonnen hat.
Braunschweig, die ich immer als sympathisch angesehen habe,hätte das Ganze weder sportlich verdient, noch deren teilweise hoch asozialen Fans.
Schmägesänge schön und gut, aber 90 Minuten dauerschleife beleidigen, den Platz stürmen und Böller werfen.
Niemand, dem ich den Aufstieg gönnen würde.
Ironie, dass die sie dadurch ihre eigene Mannschaft so verunsichert haben, dass das 0:1 fallen konnte.
Insgesamt die langweiligste Relegation seit HoffenheimvsKaiserslautern.
Heute Abend wird es hoffentlich spannender.
 
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Zweimal hatten es die Braunschweiger in den Füßen, jeweils in Führung zu gehen. Das haben sie nicht geschafft und deshalb sind sie logischerweise weiter Zweitligist. Natürlich spielte das 1:0 aus dem Hinspiel durch einen unberechtigten Elfmeter psychiologisch gesehen für das Rückspiel auch eine- wenn nicht entscheidende- Rolle.
Unterm Strich bin ich froh, dass uns die Wolfsburger erspart bleiben. Nun haben wir Braunschweig mit seinen stressigen Fans vor der Brust; aber mit denen sind wir in der Vergangenheit ja schon einige Male ferig geworden.
 
Wer über 180 Minuten lediglich den Gegner schmäht und gleichzeitig darauf verzichtet seine eigene Mannschaft bedingungslos nach vorne zu supporten, bekommt am Ende was er verdient. Übrigens kein Einzelfall, denn genau dasselbe "Phänomen" war auch gegen Hanoi, sowie in Teilen auch gegen den VfB zu beobachten. Ein wirklicher Traditionsverein, besser Traditionsanhang, sollte in seiner Historie gelernt haben, daß Dauersupport a la "Gomez ist ein H" keine Siege oder Punkte bringt.

Gut, ich mag Wolfsburg nicht besonders aber ganz ehrlich, den Lieberknecht habe ich gefressen. Immer Manndeckung am Vierten Offiziellen, immer den sterbenden Schwan sogar bei läppischen Einwürfen an der Mittellinie, immer "benachteiligt", immer der geplagte aber heldenhaft aufrechte Asterix des (O-Ton) "armen Pissvereins", den die festen Römerlager "Wolfburgium", "Hannoverum", "Paderbornicum" und "Campus Biele" eingekreist haben. Ne, ich wünschte wirklich, Lieberknecht würde endlich den Verlockungen aus dem Reich der Mitte erliegen und es sich jenseits des Jangtsekiang gutgehen lassen. Gönn Dir Thorsten :huhu:
 
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Ich würde ja im Glashaus nicht so sehr mit Steinen werfen und einen ganzen Verein wegen ein paar Idioten verurteilen. Nur mal zur Erinnerung: Da gab es mal einen Drittligisten, der im eigenen Stadion aufgestiegen ist. Anstatt sich zu freuen, lief nach dem Schlusspfiff eine nicht unerhebliche Anzahl von Anhängern zum Gästeblock zum Pöbeln und zu allem Überfluss auch Pyro in den Block zu schiessen. Wohlgemerkt: Man war auf- und nicht abgestiegen und es ging nicht gegen einen Lokalrivalen.

Ausserdem sind wir ganz gut in Gegenerschmähung (drei Wochen vor dem Lokalderby wird schon Shice Fortuna / Cologne gesungen).

Ich würde sagen, wir sind da mit Braunschweig auf Augenhöhe...
 
Grundsätzlich stehe ich auf Drama, aber schafft diese dämliche Relegation wieder ab bzw. modifiziert sie. Nach meinem subjektiven Empfinden sind drei Auf- und Absteiger genau das richtige Maß und es sollte vor allem dem Drittletzten nicht noch die Chance gegeben werden, sich über die Relegation den Klassenerhalt zu ergurken. Ich höre oft, dass der tieferklassige Verein im Vorteil sein soll, weil er aus einer Saison mit positiven Resultaten kommt. Das ist doch Quatsch. Du bist doch eher genervt, wenn du wie Eintracht Braunschweig mit 66 Punkten den dritten Tabellenplatz belegst und dann ohne jeden Vorsprung gegen eine individuell stark besetzte Mannschaft spielen musst, die vor der Relegation nochmal schön den Reset-Knopf drücken darf.

Wenn schon Relegation, dann lieber wie in England. Da gibt es für Saisonversager keine Chance, ihre schlechten Ergebnisse über ein ganzes Jahr in ein, zwei Spielen zu egalisieren. Dafür spielen in der tieferen Liga vier Teams um den Aufstieg, während die beiden besten Vereine direkt aufsteigen. Ich finde dieses System sehr attraktiv. Man weiß frühzeitig, was Sache ist und außerdem messen sich die Clubs in den Entscheidungsspielen auf einem ungefähr gleichen Niveau. Schließlich kommen alle aus derselben Liga und starten unter halbwegs gleichen Voraussetzungen beim Etat. Und die Playoffs auf der Insel sind immer ein Highlight. Wer Lust hat, schaut mal bei YouTube nach Deeney und Watford. Damals live gesehen, der absolute Wahnsinn.

Indes glaube ich, dass Wolfsburg in der nächsten Saison leider eine starke Runde spielen wird. Jonker kann jetzt seine gewünschte Offensive auf den Platz bringen, das Kleingeld ist da, der Druck ist weg.

Beim BVB bin ich gespannt, ob man sich jetzt mit Favre den nächsten Problemtrainer angelt. Das wäre in meinen Augen schon kaum noch zu verantworten, wenn es wirklich so kommen sollte.
 
Tuchel is weg

Ob das der Richtige Schritt war für die Zecken bezweifle Ich aber man könnte jetzt Peter.N aus GE holen der Quatsch für mich genau so viel Kacke wie der Schwatzke
 
Absolut lächerlicher Typ, dieser Fatzke. Arrogant von hier bis zum Nordpol, teilt immer fröhlich aus, steckt aber ein wie ein Mädchen, das man im Sportunterricht in der 5. Klasse beim Fußball ins Tor stellt, und schmeißt jetzt den Trainer raus, weil ihm seine Nase nicht passt :rolleyes: Ist für mich von Professionalität und "echter (Vereins)Liebe" aber mal meilenweit entfernt.
 
Tuchel is weg

Ob das der Richtige Schritt war für die Zecken bezweifle Ich aber man könnte jetzt Peter.N aus GE holen der Quatsch für mich genau so viel Kacke wie der Schwatzke

Wenn die Mannschaft selbst nicht mit ihm weiterarbeiten möchte, hast du keine andere Wahl. Dafür sind die Meinungen von langverdienten Spielern wie Sahin oder Schmelzer einfach zu gewichtig in Dortmund.
Und die haben sich ja schon in der Öffentlichkeit klar gegen ihn positioniert.
Sportlich war tuchel diese Saison absolut erfolgreich und er wird sicherlich einen guten Verein finden, wenn er will.
 
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Zeit für Favre, Zeit für Abstiegskampf der Zecken! Tschüss!
Bin ich der einzige der nicht versteht wieso Favre ier so niedergemacht wird?
Der hat die Gladbacher tief aus der s.... geholt in der Relegation und danach den kompletten Verein umgekrempelt und in die CL geführt und zurück zu einer der besseren Mannschaften in Deutschland. Dazu ne Menge Spieler richtig gut entwickelt. Konzept hat er auch.Dazu bei nizza auch überragende Arbeit geleistet.
Warum wird der hier so schlecht gesehen? Nur weil Tuchel jünger ist?
Favre sehe ich als perfekten Mann für Dortmund aktuell.
 
Persönlich mag ich den Tuchel, er ist ein eckiger und ungemütlicher Typ. Das passt Fratzke aber gar nicht ins Konzept. Und Schmelzer ist die letze Kanal...., den hätte ich längst aus der Mannschaft geworfen.
Spätestens im Pokal-Finale, wo Tuchel sicherlich klar war das er geht, hätte ich den schmoren lassen.
 
Die schwarz-gelben Zecken wollen wahrscheinlich auch mal ins Guiness-Buch der Rekorde. :ausheck:

Den punktemäßig erfolgreichsten Trainer aller Zeiten ( Durchschnitt 2,09 Punkte), in 2 Spielzeiten Bundesliga zu Hause unbesiegt, 2 Mal Champions League erreicht, 2 Mal Pokalendspiel, 1 Mal Pokalsieger, in die Wüste zu schicken (weil er Schwatzke und Co nicht in den Hintern kriechen wollte) ist bestimmt einen Eintrag wert.
 
Wenn die Mannschaft selbst nicht mit ihm weiterarbeiten möchte, hast du keine andere Wahl. Dafür sind die Meinungen von langverdienten Spielern wie Sahin oder Schmelzer einfach zu gewichtig in Dortmund.
Und die haben sich ja schon in der Öffentlichkeit klar gegen ihn positioniert.
Sportlich war tuchel diese Saison absolut erfolgreich und er wird sicherlich einen guten Verein finden, wenn er will.

Das ben Schmelzer rum heult ist doch klar fing doch da mit an das Tucgel sagte es steht nicht fest das er Kapitän bleibt

Ich hätte den gar nicht zum Kapitän ernannt
O Ausstrahlung auch nicht wirklich gut und nach dem Pokalfinale hat man dann auch b erkannt das er keine Eier hat
 
Watzke, Schmelzer, Dochtmund als solches...........schon klar. Allerdings sehe ich auch Tuchel ziemlich kritisch und als Typen durchaus "eigenwillig".

Es ist nicht sehr bekannt, daß er seine Karriere in der Jugend des VfB begonnen hat (und keineswegs in Mainz) und schon damals muß es nicht ganz einfach gewesen sein, mit Tuchel auf menschlicher Ebene klarzukommen. Sei es als Trainerkollege, sei es als Vereinsangestellter, sei es als Spieler. Über seine Zeit in Mainz kann ich zwar nichts sagen, sein dortiger Abgang hat aber mehr als nur einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Irgendwo habe ich auch einmal aus seiner Zeit in Mainz ein Filmchen gesehen, das Tuchel im "Umgang" mit seinen Spielern zeigt. Nun ja. Und in Dortmund? Die Art seine eigenen Spieler in die Pfanne zu hauen hat mich auch dort ziemlich irritiert. Reihum und scheinbar wahllos kamen sie nach der Reihe vor die Flinte. Weidenfeller, Sahin, Subotic......Respekt und fairer Umgang ist für mich schon etwas Anderes. Ich selber käme mit Tuchel als "meinem" Trainer auch als Fan überhaupt nicht klar.

Inwiefern die Dortmunder nun mit dem nächsten Trainer ins Klo greifen oder eben auch nicht ist mir vollkommen egal. Favre als Favorit kann ich zumindest nachvollziehen, obwohl da ja auch Überraschungen inbegriffen sind. Hauptsache, die lassen "unseren" Hannes Wolf in Frieden (wäre auch viel zu früh). Besonders cool fände ich persönlich ja Lieberknecht :hrr:
 
Bin ich der einzige der nicht versteht wieso Favre ier so niedergemacht wird? [...] Warum wird der hier so schlecht gesehen?

Favre wird doch nicht aus sportlichen Gründen infrage gestellt. Da ist er über jeden Zweifel erhaben.

Ist nicht anders als bei Tuchel auch: Ein von mehreren Seiten überliefertes Image als Stinkstiefel. Das war aus Berlin zu vernehmen, in Mönchengladbach ebenso. Eberl hat gesagt, dass Favre an dutzenden Punkten zurücktreten wollte und es nie einfach mit ihm war. Man kann sowas natürlich als Verein auch hinnehmen, aber ob das dann wirklich zu Clubs wie Borussia Dortmund passt?! Eher nicht. Der Unterschied zwischen Tuchel in Dortmund und Favre in Mönchengladbach ist aber, dass die Rückendeckung pro Favre wesentlich stärker war - sowohl vom Verein als auch lange Zeit von der Mannschaft.

Und ich finde eigentlich, dass die Mannschaft des BVB das relativ professionell gelöst hat, indem sie nicht auf dem Rasen gegen Tuchel gespielt hat. Es ist aber meines Erachtens die vollkommen falsche Analyse, wenn man aus diesem sportlichen Erfolg ableitet, dass man sich da einfach nur mal zusammenreißen muss. Ich wage mal stark zu bezweifeln, dass viele Spieler sich über das Saisonende hinaus am Riemen gerissen hätten, wenn Tuchel geblieben wäre. Glaubt wirklich jemand, dass nur Watzke und Schmelzer federführend den Daumen gesenkt haben?!

Dennoch habe ich nichts dagegen, dass die Dortmunder Ergebnisse in Zukunft reflexartig an der Tuchel-Ära gemessen werden. Das erhöht schließlich den Druck, welchem der BVB hoffentlich nicht standhalten wird.
 
Also ich hätte es schon abgefeiert wenn neben Ingolstadt auch die Retorte aus Wolfsburg abgestiegen und dafür drei Traditionsvereine aufgestiegen wären.
Schade, aber wie so oft gewinnt das Böse...

Mario Gomez ist ein H....“
Kaum haben die Volkswagen wieder einigermaßen alle 4 Räder auf festem Boden, geht es genauso ab wie schon immer:

http://www.kicker.de/news/fussball/...o-euro_brooks-vor-wechsel-nach-wolfsburg.html
20 Millionen. Für Brooks. In Buchstaben: B-R-O-O-K-S.

Muß man nicht unbedingt verstehen oder?

Ein Tritt in die Fresse von jedem VW Mitarbeiter die kürzer treten müssen wegen dem Abgas Skandal...
 
Für mich ist das mit dem Zwischenmenschlichen alles irgendwie gut für ein Gespräch beim Frisör. Dass einer mit einer Mannschaft diese Erfolge haben kann, obzwar man ihm zu Saisonbeginn die halbe Basis weggeschossen hat, und er offenbar nur begrenzt Einfluss darauf bekam, wer die Leistungsträger ersetzt, spricht eine eindeutige und klare Sprache. Wer meint, dass man durch fragwürdige Arten der Kommunikation und möglichst schwierig ausgestaltete Mitmenschlichkeit sensible Leute wie einen Mkhitaryan oder ein hochgezüchtetes Supertalent wie Dembele in seinem ersten Jahr in der Bundesliga in der Art und Weise auf Vordermann bringen kann, wie es Tuchel geschafft hat, soll gern hinter der Fichte stehen bleiben, hinter die ihn Watzke und Co. geführt haben.

Ziehen wir mal ruhig den Vergleich zur Situation von Hannover damals, nachdem Enke Selbstmord begangen hatte, zu dem, was bei Dortmund unter Tuchels Federführung nach dem Bombenattentat geschah. Während bei Hannover nach diesem Trauma aber auch gar nichts mehr zusammenlief, was menschlich mehr als verständlich war, schaffte es Tuchel, den vernichtend gemeinten Anschlag zu einem Triumphzug umzuwidmen. Selten dürfte die BVB-Aktie noch mehr gehypt haben, auch wenn das natürlich sehr zynisch klingt. Und die Art, wie sie sich dann aus dem Loch kämpften, sämtliche Saisonziele mit zum Teil mitreissendem Fussball noch erreichten, wie Tuchel dabei sogar noch Einblicke in die Verwundbarkeit auch dieser Stars ermöglichte, und alles, ohne je in Kitsch abzugleiten, all das hat ihnen zu Recht dramatisch etwas an Sympathien eingebracht, selbst bei Leuten, denen man kaum mit Fussball anzukommen braucht.

Für mich ist keineswegs sicher, dass sie beim BVB schon wenigstens einen Favre fest haben. Jeder Trainer mit ein bisschen Erfahrung wird es sich zehn Mal überlegen, ob er unter den gegenwärtigen Bedingungnen dort antritt, so reizvoll es auch sein mag, mit diesem durch Tuchel gut vorgeformten und bestmöglich eingestellten Kader aus im Kern jungen Talenten zu arbeiten. Eine Diva wie Favre wird es sich sicher zwanzig Mal überlegen. Ob der das richtige Händchen, die nötige Risikofreude, aber vor allem die Befähigung zur Selbstkritik und permanenten Modifikation mitbringt, die einen Tuchel ausgezeichnet hat, möchte ich rundheraus bestreiten. Leute wie Favre stehen niemals zu eigenen Fehlern, daher geht ihnen der Sinn für Experimente, der eine Grundvoraussetzung dafür ist, um mit einem jungen Typen wie Dembele Erfolg zu haben, komplett ab.

Für mich ist der Kurs, den Watzke eingeschlagen hat, nah am blanken Wahnsinn, und es gibt nur einen Grund, der das erklärlich macht: gekränkte persönliche Eitelkeit in Verbindung mit sich verabsolutierender Machtgier, halt die übliche Funktionärskrankheit. Watzke hat sich wahrscheinlich angeguckt, wie sie bei den Bayern den Hoeness nach der Rückkehr aus dem Knast abfeierten, und musste sich zugleich die Kritik des Cheftrainers an seiner Personalpolitik reinziehen, das hat tief in seinem Inneren die blanke Wut eingepflanzt, und als dann die Sache mit dem Bombenanschlag kam, als er wie ein sturköpfiger alter Bürokrat wirkte, der auf den Gefühlen anderer rücksichtslos herumtrampelt, nur um seinen fetten Auftritt an der Seite des Bundesinnenministers als vorgeblich staatstragende Persönlichkeit zu haben, da riss der Faden entgültig. Tuchel wirkte modernen Kommunikationsstrukturen nicht nur so eben noch gewachsen, sondern er bespielte restlos geschickt die ganze Bandbreite der medialen Klaviatur. Das hat den alten Mann endgültig in das Ding rein getrieben, was nun seinen Verein schwer schädigen dürfte, und ihm selbst vielleicht auch den Kopf kostet.

Diese unappetitliche Machtdemonstration eines Managers, der seine besten Zeiten definitiv hinter sich hat, kann immerhin als Nachweis für die Anschlussfähigkeit des BVB an Bayern München und andere Biotope für überständige Dinosaurier des Funktionärswesens dienlich sein. Mögen sie alle, ob sie Hoeness oder Watzke, oder wie noch heissen, an ihrer eigenen Machtfülle und Bräsigkeit ersticken! Schade ist allerdings, dass ein tolles zukunftsträchtiges Experiment, das mit Tuchel und den jungen Dortmundern möglich gewesen wäre, und dem deutschen Fussball auf Vereinsebene viel Ansehen im europäischen Ausland eingetragen hätte, nunmehr im Ansatz platt gemacht worden ist!

Wenn jemand wie Watzke in einem offenen Brief an die eigenen Fans schreibt „Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.“
( https://www.welt.de/sport/fussball/...ke-spricht-Tuchel-Fuehrungsfaehigkeit-ab.html ) muss die ernste Frage gestellt werden, wem gegenüber er diese Loyalität usw. durch Tuchel eigentlich verletzt sehen könnte? War es z.B. illoyal gegenüber den Fans, dass Tuchel den DFB-Pokal gewonnen und die direkte CL- Qualifikation erreicht hat? Hat sich Tuchel illoyal gegen die Spieler verhalten, die in diesem Bus sassen, oder hat sie nicht Watzke in unerträglicher Weise mit seinem zynischen Angebot, dass niemand gezwungen werde, zu spielen, in den Regen gestellt, hat ihnen nicht erst Tuchel daraufhin wieder die Würde zurückgegeben?

Um was sonst sollte es bei dieser verlogenen Einlassung eigenlich genau gehen könnte, als um eine komplett zynische Aufforderung zur Obrigkeitshörigkeit? Solche Briefchen schreiben vorgesetzte Dienststellen an ihre Untergebenen! Ich weiss nur eins: der Rest liegt jetzt in den Händen der BVB- Fans, die einen Sturm der Entrüstung lostreten sollten, der Watzke und seine betriebsblinde arrogante Clique, und zwar mitsamt einer neidischen Wurst wie Schmelzer, hinwegfegt.
 
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Die ganzen internen Konflikte schwelen ja schon länger.
Und was genau mit Sahin gelaufen ist weiß man auch nicht.
Aber Schmelzer und Reus sind eigentlich ja Mal überhaupt nicht dafür bekannt sich so kritisch in der Öffentlichkeit zu äußern. Daher gehe ich davon aus, dass entweder wirklich was richtig mies gelaufen ist bzw das das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Und allgemein zu Trennung: Tuchel hat es in kurzer Zeit geschafft sich mit dem Vereinsvorstand zu überwerfen, sich mit Michael Zorc zu überwerfen, sich mit dem Chef Scout zu überwerfen und zumindest mit einem Teil der Mannschaft auch.
Das ist so. Die Gründe kennen wir nicht, aber eines ist klar: Dadurch war der Trainer nicht mehr tragbar.
Watzke und Zorc haben den Klub auch intern mit Scouting, Jugendabteilung, etc zu einem Spitzenclub in Deutschland aufgebaut und sie konnten es einfach nicht zu lassen , das das alles durch den Trainer kaputt gemacht wird.

Das wie der Trennung, mit dem unsäglichen Interview vor dem Hoffenheimspiel ist sicher Kritikwürdig, aber die Trennung an sich war unumgänglich.

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Für ihn heute sicherlich keine Überraschung, von den oder einigen Spielern kolportiert, von den Fans mehr befürchtet als erwünscht und für den Verein ein " Butterbrot" bezogen auf die Trennungskosten ( 2.5 Mio € ), wenn man an die DFB Pokalfinale Prämie und die sicheren Einnahmen aus der CL denkt! Allgemein betrachtet sind in der Bundesliga schon weitaus erfolglosere Trainer entlassen worden, aber wie sagte mir einst ein ehemals erfolgreicher Bundesligacoach " wir Trainer bekommen kein Gehalt, wir bekommen nur Schmerzensgeld, aber dass reichlich !
 
@Avenger

Sorry, aber davon, dass Tuchel da alles kaputtmacht, kann man ja wohl kaum reden. Er hat mit der CL-Teilnahme und dem Gewinn des DFB-Pokals endlos viel Geld für den Verein reingeholt, und hat aus Dembele die Sensation des abgelaufenen Erstligajahres gemacht. Seine sportlichen Entscheidungen waren auch nach meinem Dafürhalten nicht immer unanfechtbar, namentlich seine Vorliebe für die Dreierkette, die gegen Monaco sowas von überhaupt nicht funktionierte, fand ich auch bedenklich. Grossartig finde ich aber, wie er seine Entscheidungen immer korrigiert hat, wenn es nicht funktionierte. Dass er gegen Frankfurt eher auf Kraft im Mittelfeld setzte, halte ich für nachvollziehbar. Aus dem Spielverlauf selbst heraus betrachtet mag es doch ein Fehler gewesen sein, allerdings hat Dortmund das Spiel immerhin gewonnen.

Tatsache ist wohl, dass Schmelzer und Sahin nicht gerade super erstrangige Angebote haben dürften, und deshalb etwas gut Wetter machen angesichts dessen, was dort gerade geschieht. Halte ich für relativ verständlich, wo die Vereinsführung eiskalt den Erfolgstrainer demontiert, kann man davon ausgehen, dass scharf geschossen wird, ausserdem Späne in der Luft herumfliegen. Feiner Saisonabschluss für den DFB-Pokal-Gewinner! Und Reus, der ist so oft verletzt, dass er vor allen Dingen einen Chef braucht, der trotzdem zu ihm steht, der dürfte während dieses Interviews auch andere Sorgen gehabt haben. Dass Publikumslieblinge laut der Denke eines selbstherrlichen Funktionärs per se spielberechtigt sind, deutet auf mich eher darauf hin, was ja auch schon viele sagen: Watzke hat seine Instinkte komplett verloren, die sind insgesamt in Richtung von :kacke: unterwegs, wo der Trainer seinerzeit anscheinend ja auch angerufen und aufgefordert wurde, einen Asamoah zu bringen, weil die Leute den eben sehen wollten.

Fragt sich nur, ob ein Lucien Favre, der im Hinblick aufs Schwierigsein nochmal eine ganz andere Hausnummer darstellt, als Tuchel, jedenfalls dem hier viel bemühten Hörensagen nach, auf so etwas gross Bock hat. Dies wage ich eindeutig zu bezweifeln. Ich lach mir nen Ast, wenn die am Ende Roger Schmidt holen müssen, weil sie einfach keinen anderen mehr kriegen! Und falls Tuchel nach Leverkusen geht, bin ich definitv demnächst für Leverkusen! Ich glaube, wir brauchen solche Charakterköpfe, und bleibe dabei, dass er der weitaus beste deutschsprachige Trainer zur Zeit ist. Ganz ausdrücklich unter Einbeziehung seines Vorgängers beim BVB! Jammerschade wäre, würde er von hier ganz vertrieben, dann brauch ich persönlich eigentlich kaum noch sehr viel Bundesliga gucken.
 
Zum Thema Tuchel und Dortmund ist es schon mehr als bedenklich, dass Aki Watzke einen offenen Brief schreiben muss und die Fans anfleht gemeinsam die Werte hoch zuhalten. Das ist die pur Angst vor Liebesentzug und Reinwaschen der eigenen Verfehlungen.

Watzke versprach vor der Saison vollmundig. das niemals alle 3 Spieler (Hummels, Mikitharian, Gündugan) den Verein verlassen werden. Aber eigentlich waren die Abgänge nicht wirklich zu vermeiden, so das Watzke zurückrudern musste. Insbesondere Hummels als Kapitän, Leader und Identifikationsfigur war faktisch nicht zu ersetzen. Ersatz war nur bedingt möglich und eine Verflichtung von Toprak ging ablösetechnisch nicht. Tuchel stand da erstmal vor einem großen Problem, da er gleichzeitig die Aufgabe hatte, unter die ersten 3 zu kommen, die Teilnahme an der CL sicher zu stellen und am Besten ins Pokal-Endspiel zu kommen.

Bereits in 2016 hat sich Tuchel mit dem Chefscout Mislinstat überworfen, mit dem Ergebnis, dass der Chefscout umgehend von der Vereinsführung zum Leiter Kaderpalnung befördert wurde. Ein bedeutender Affront gegenüber dem Trainer mit klarer Positionierung der Vereinsführung. Leider war das die falsche oder besser gesagt die unklügste Entscheidung. Alternativ (wehret den Anfängen) wäre schon damals eine Entlassung - wenn man sich schon für eine Partei entscheidet - von Tuchel die einzig richtige gewesen. Anderseits hätte Tuchel auch hinschmeißen können, aber dann wäre er ziemlich blöd, denn dann wäre eine Abfindung obsolet gewesen.
Was aber danach passierte, lässt den geneigten Anhänger noch mehr grübeln, denn augenscheinlich wollte in der Winterpause Aki Watzke mit Tuchel über eine vorzeitige Verlängerung des Arbeitspapiers verhandeln. Gradlinigkeit sieht anders aus. Allerdings war Tuchel nicht bereit mit der Vereinsführung Gespräche zu führen, da er sich um die gesteckten Ziele kümmern wolle, die seine ganze Aufmerksamkeit erfordere. Das war von Watzke nicht hinzunehmen (wenn der Chef ruft).
Hiervon erfuhr die Presse und bombardierte ihn mit Fragen, denen er sich stellen musste (z. B. sport 1) Und das gefiel ihm ganz und gar nicht. (Nach dem Motto, ich stehe da, als wenn ich nicht handlunsgfähig bin).

In der Zwischenzeit kristallisierte sich heraus, dass der BVB ein nicht unerhebliches Problem im Abwehrverbund hatte. Nichts desto trotz machte Tuchel einen richtig guten Job....bis zu dem Zeitpunkt, als es den Bombenanschlag gab.

Medienwirksam stellte sich am gleichen Abend Watzke mit Raubach an die Mikrofone und verkündigte, dass man am nächsten Abend spiele. Gleichzeitig widersprach Tuchel, dass vorher mit ihm und der Mannschaft gesprochen worden wäre. Das war ein Affront gegenüber Waztke, dass er so nicht stehen lassen konnte. So das er an dem besagten Mittwoch ja der Mannschaft freigestellt hätte, zu spielen. Aber mal ehrlich, wer hätte denn da als Erster die Hand gehoben?
Dann kam der Hinweis, er hätte keine Wahl gehabt, da der Verband den Termin vorgegeben hätte. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die im fernen Nizza ? saßen und Watzke trotz aller Betroffenheit - anders als Tuchel - nicht im Bus saß. Tuchel stellte sich vor die Mannschaft und kritisierte die Ansetzung. Die Pressekonferenz brachte Tuchel als "Gewinner" hervor, da er sehr authentisch und professionell die Sachlage darstellte. Watzke stand als gefühlsloser und kalkulierender Machtmensch da (was er aus meiner Sicht auch ist) Schließlich ging bzw. geht es in der CL um viel Geld.

Das hat das Fass endgültig zum "Überlaufen" gebracht. Aber auch hier wieder, war eine Entlassung nicht möglich. Da wäre ein shitstorm losgebrochen. Watzke machte die Faust in der Tasche und machte aus meiner Sicht einen wohl kalkulierten Schritt. Er mißachtete seine eigene Philosphie (alles wird intern geregelt) und gab vor dem alles entscheidenden Spiel gegen Hoffenheim ein Interview und autoriserte das auch. Jetzt brachen alle medialen Hemmnisse, weil aus den Gerüchten Gewissheit wurde. Doch trotzdem gewann der BVB das Spiel, so dass Watzke der Grund, dass die gesteckten Ziele nicht erreicht werden können, wegfiel. Wieder kam es nicht zur Trennung. Das wäre auch abstrus gewesen.

Auch der Pokal wurde gewonnen, nun konnte er NUR noch die Karte Loyalität und Vertrauen ziehen. Und die Karte zog er nun und das sogar öffentlich in einem Brief.

Das Nachtreten von Schmelzer, mittlerweile einem durchschnittlichen Kicker in einer überragend besetzte BVB-Mannschaft war das i-Tüpfelchen. Ich wußte gar nicht, das man nachtreten kann, wenn der Trainer noch im Amt ist. Er wäre geschockt gewesen, dass sein Buddy Sahin nicht gespielt hätte und damit zwangsweise auch noch Ginter verbal gegen das Schienbein tritt. Und das perfide ist, dass er sich diese abmahnungswürdige Aussage nie erlaubt hätte, wenn er nicht zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, dass die Demission von Tuchel schon beschlossene Sache wäre.

Da werden beim BVB und den Verantwortlichen mächtig Kratzer bleiben, insbesondere wenn der nächste Trainer Favre heißt. Wenn gehofft wird, das er einfacher zu händeln ist, dann verkennt man den Menschen. Aber Nachfragen in Berlin und BMG würden helfen. Der Weg vom Stadion zum Flughafen ist in Dortmund überschaubar und ein einfacher Charakter sieht anders aus. Wenn er nicht sofort liefert, ist Schluss mit "wahrer Liebe" (ich würde es Ihnen gönnen)

Tuchel geht jedenfalls nicht als Verlierer aus der Angelegenheit heraus. Es gibt schon einige Vereine, die schon in den Verhandlungsstartlöchern stehen.
Wolfburg, Leverkusen und :kacke: - wo gerade Heidel von Weinzierl abrückt und Tönnies den Tuchel schon mal haben wollte. Und Heidel und Tuchel sind nicht so zerstritten wie immer geschrieben wird. Heidel bezeichnet die Zusammenarbeit als gut bis auf das letzte halbe Jahr. Aber die zeit heilt die Wunden. (das war übrigens die Zeit als Tuchel mit :kacke: verhandelte). Trotzdem halte ich Leverkusen aktuell für wahrscheinlicher, schließe aber :kacke: nicht aus. Tönnies hat schon zu lange geschwiegen und wenn er Tuchel will, geht da auch was. Da bin ich mir sicher. Und da wäre richtig Zündstoff drin. (insbesondere für den BVB)

Und wenn dann noch die Spieler des BVB (die auf der Seite von Tuchel stehen) um eine Freigabe bitten, dann brennt der Baum am Borsigplatz aber richtig.

Es bleibt spannend in der Sommerpause und die Geschichte ist noch nicht zu Ende. (ups, ist wohl etwas länger geworden)
 
Kurzfristig war Tuchel erfolgreich.
Langfristig wäre ein Abgang von Scouting, Zorc und anderen mit denen Tuchel nicht konnte aber doch viel schlimmer.
Und deshalb wurde reagiert.

Auch wenn ich weder den Autor, noch die Zeitung mag.
Der Kommentar ist ganz gut:
http://m.sportbild.bild.de/bundesli...nnung-meine-meinung-51969760.sportMobile.html

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Alfred Draxler die Hofberichterstatter des BVB. Mmh, finde den Fehler...
 
Alfred Draxler ist alles aber sicher nicht der Hofberichterstatter vom BVB. Das sind die Ruhrnachrichten
Ist der nicht sogar Blauer ?

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Sportlich wäre Tuchel für Leverkusen natürlich eine Traumlösung. Aber ob Völler sich einen Trainer holt, der nicht nahezu komplett nach seiner Pfeife tanzen wird?! Da habe ich ehrlich gesagt Zweifel :glaskugel:
 
Für Tuchel könnte das jetzt die Tür zu den ganz dicken Geldbeuteln gewesen sein.
Abfindung mitgenommen und -ich denke mal- gute Angebote aus England oder der Bundesliga.

Das Geschrei um die Trennung kann ich auch nicht verstehen, da wird jetzt ein Thema ausgeschlachtet das gar keins ist.
Da haben sich halt ein paar Leute auf persönlicher Ebene nicht verstanden bzw. es funktionierte nicht.
Da der Verein vor geht, ist die einfachste Lösung ein Trainerwechsel.
Fertig.
 
@Menthi

Für mich geht das Thema über Tuchel selbst hinaus. Der Typ fällt sicher mehr als weich, auch wenn Geld bekanntlich nicht alles ist. Immerhin wurde aber eine mehrjährige sportliche Planung, die offenbar bis vor kurzem noch von allen Beteiligten als höchst zukunftsträchtig angesehen wurde (siehe dazu die tolle Herleitung von @DU59 unter #1431) trotz zwischenzeitlich grosser Erfolge komplett umgekippt, und das alles nur, weil ein mächtiger Mann in einer bestimmten Situation besonders alt aussah, und vielleicht von einem noch jungen Trainer tatsächlich zwischendurch mal etwas am Nasenring in der Arena herumgeführt wurde.

Man kann das auf zwei Arten betrachten: 1) Watzke repräsentiert tatsächlich den Verein, wer mit ihm nicht durchgängig klar kommt, hat dort nichts verloren. Wer seinen Boss öffentlich kritisiert, fliegt schliesslich in anderen Berufen auch raus. Oder: 2) Heutzutage gelten solche doch sehr obrigkeitshörigen Standpunkte nicht mehr, alles muss auf Augenhöhe und echtes Teamplay hinauslaufen. Folglich sollten moderne Trainer das Recht haben, sich auch in der Öffentlichkeit zur Binnenstruktur und mentalen Situation im Verein und der daraus entstehenden, für das Leistungsprofil dieser Hochleistungssportler eminent wichtigen, Dynamik einzulassen.

Ich bin ganz klar für den zweiten Ansatz, und gegen den ersten. Ich finde, die Zuschauer haben einen Anspruch darauf, durchzublicken, wie eine solche Topmannschaft wirklich funktioniert, und dazu gehören auch Erklärungen zu Formkrisen. Immer nur stumpfsinnig das Glück der Spieler, dass sie für die geliebten Fans auflaufen dürfen, und dazu die weisen Überväter im Management, das glaubt doch sowieso keiner mehr! Irgendwann wird die Verlogenheit dann deutlich, so wie jetzt beim BVB. Was dann zu komischen Behauptungen bezüglich der angeblichen Gesetzmässigkeiten im Sport führt. Auf die aber regelmässig gepfiffen wird, wenn es um die Ehrlichkeit derjenigen, die am längeren Hebel sitzen, geht. Wie war es etwa damals mit Hoeness und seinem Duzfreund Jupp Heynckes? Kalt lächelnd abserviert nach dem Gewinn des Triples! Wie lief es mit Guardiola? Drei mal das Double geholt, danach in der Presse durch Spieler wie den Intelligenzbolzen vom Dienst Ribery öffentlich durch den Kakao gezogen. Wie läuft es seit Jahren auf :kacke:, Hamburg, und bei vielen anderen? Stets werden Gesetze der Branche bemüht, wo es in Wirklichkeit um das Versagen von Funktionären aus reiner Selbstherrlichkeit heraus geht!

Watzke und der BVB schien dem gegenüber, auch hervorgegangen aus bitteren Erfahrungen in der eigenen Vergangenheit, als die auch kurz vor dem Aus standen, im Bereich der ersten Liga eine Art Gegenmodell zu sein, das war anscheinend aber eine Täuschung. Denen geht es, Watzke teilt es in seinem komischen offenen Brief da sogar ausdrücklich mit ( http://www.bvb.de/News/Uebersicht/Offener-Brief-von-Hans-Joachim-Watzke-an-alle-BVB-Fans ) anscheinend nicht um den sportlichen Erfolg, der darf gerne durch Trainer und das Team zugeliefert werden, denen geht es um die Grandiosität ihrer eigenen Führungskompetenz. Sprich, Watzke sass zwar gar nicht in dem angegriffenen Bus, aber die alleinige Zuständigkeit für Erläuterungen zu diesem Ereignis lässt er sich auf keinen Fall streitig machen. Nachdem er das gesagt hat, sagt er auch noch, dass er nichts mehr sagen wird, denn "Vertrauensschutz ist seit mehr als einem Jahrzehnt elementarer Bestandteil unserer Führungskultur", erfährt man. Was wohl bedeutet, dass die dicken gepolsterten Türen zu sind, wenn Watzke das ansagt, aber geöffnet werden, wenn er selbst gegenüber zweitklassigen Reportern seinen Trainer mal zu demontieren gedenkt.

Wenn der BVB in der kommenden Saison abstürzen sollte, wird man ein halbes Dutzend wichtigtuerische Interviews mit Watzke zu hören und zu lesen bekommen, in denen er samt und sonders abstreitet, dass es irgendwie überhaupt mit der Entlassung von Tuchel zusammenhängen soll. Bleiben sie halbwegs stabil, wird er erläutern, wie dringend notwendig es war, dass er Tuchel entfernt hat. Um seine anscheinend nicht mehr gegebene ausreichende Flexibilität wird es so oder so nicht gehen, das würde voraussetzen, dass man so einen Verein als eine Art selbstlernendes System begreift. Das man solcherlei Entwicklungen abwürgt, und die darin verborgenen Möglichkeiten gar nicht erst wahrnimmt, ist für mich, wie gesagt, nach wie vor exemplarisch für die ganze Branche. Und leider auch nicht nur typisch für die erste Liga.
 
Was wird das denn jetzt? Jeder tritt mal jedem vors Schienbein und widerspricht dem gleichzeitig dem anderen?

Das kann ja Lustig werden im sommerloch...
 
Hier der Usprungsbeitrag der Zeit: http://www.zeit.de/sport/2017-05/borussia-dortmund-hans-joachim-watzke-anschlag-spielverschiebung

Und auch SPON ist schon drauf eingestiegen, inhaltlich weitgehend gleichlautend: http://www.spiegel.de/sport/fussbal...enheit-mit-hans-joachim-watzke-a-1150102.html

Wer mit so vielen Qualitätsvokabeln wie Vertrauen, Loyalität etc. um sich wirft, wie Watzke da in seinem Briefchen auf der BVB-Homepage, der wird jetzt wohl verdienter Massen besonders hell ausgeleuchtet werden. Was die Verhandlungen mit den potentiellen Nachfolgern von Tuchel auch nicht gerade erleichtern dürfte.
 
Reine Fun facts:
Tuchel erstellt seinen Twitteraccount die ersten follower sind :
Holger Starck von der Zeit
Kai Psotta Bild
Michael Makus: Springer Verlag, Sportchef Bild West
Heiko Ostendorp: Chefreporter Sport Bild

Später entliken sie Tuchel wieder um ihn später wieder zu liken, damit es nicht so auffällt.

Bei den neuen Accounts von Arno Michels und Benni Weber, den Assis von Tuchel das gleiche.
Das kann natürlich Zufall sein, dass so ein Artikel von der Zeit jetzt kommt.


Und noch was für spitzfindige:
Keiner aus dem Monaco Kader war dagegen zu spielen. Etwas gesagt haben angeblich Reus und Castro - waren beide nicht im Kader ;)



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@Avenger

Aus den bei Zeit, Spiegel und der WZ verlinkten, weitgehend wortwörtlich gleichlautenden Beiträgen geht hervor, dass insgesamt fünf Spieler sich in einem Gespräch der ganzen Mannschaft mit Watzke dagegen ausgesprochen haben, zu spielen, und Castro und Reus lediglich im Namen aller zunächst das Wort ergriffen haben. Wieso du versuchst, ihre lauteren Motive dafür in Frage zu stellen, kapier ich ehrlich gesagt nicht.

Auch nicht, was das mit dem Twitter-Account bedeuten soll. Ich denke, es bedeutet zunächst einmal rein gar nichts. Tuchel hat bereits über 24.000 Follower, da werden auch ein paar Journalisten dabei sein, schätze ich. Für einen Account mit bisher 4 Tweeds insgesamt ist das im übrigen gar keine schlechte Anzahl von Followern.

Die Gesamtzahl an Follwoern beweist, wenn überhaupt irgend was, dann nur, dass die Leute von dieser Personalie nicht so komplett gleichgültig gelassen werden, wie es wohl der klammheimliche Wunsch von Watzke war. Was daran liegen könnte, dass Tuchels Haltung nach dem Bombenanschlag auf den BVB-Bus die Leute über das rein Sportliche hinaus nachdenklich gemacht hat.

Entscheidend ist das alles aber nicht, denn Tuchel ist schliesslich endgültig weg. Worum es vielleicht gehen wird, ist die Glaubwürdigkeit von Watzke. Die übrigens selbst dann infrage gestellt ist, wenn Reus und Castro aus reinem Egoismus nicht wollten, dass gespielt wird, eine an sich nach der Tragweite des unmittelbar vorangehenden Mordanschlags absurd erscheinende Vorstellung!
 
Hab es extra als FunFact geschrieben und nicht das da welche bei sind, sondern das es "zufällig" die ersten 4 waren. Und genau aus der Richtung kamen ja dann "zufällig" Artikel die seine Sicht der Dinge unterstützen und die von Reus eben übrigens dementiert wurden.

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Achja insgesamt ist das ganze Schauspiel von beiden Seiten ziemlich unwürdig.
Und es beweist für mich das eine Zusammenarbeit nicht weiter möglich war.

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Das Trainerkarussel beginnt sich langsam zu drehen :

* BVB braucht einen neuen Trainer
* Der Verein aus der verbotenen Stadt könnte ggfs. den Trainer austauschen
* Bayer 04 Leverkusen braucht einen der zu " Tante Käthe " passt
* Tuchel hat Zeit, Kohle und kann sich die " Rosinen " rauspicken, falls er überhaupt will
 
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Das Trainerkarussel beginnt sich langsam zu drehen :

* BVB braucht einen neuen Trainer
* Der Verein aus der verbotenen Stadt könnte ggfs. den Trainer austauschen
* Bayer 04 Leverkusen braucht einen der zu " Tante Käthe " passt
* Tuchel hat Zeit, Kohle und kann sich die " Rosinen " rauspicken, falls er überhaupt will

und das Karussel hat sich eine Runde weitergedreht:
https://www.waz.de/sport/fussball/s...sst-trainer-markus-weinzierl-id210848109.html
 
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