Alles rund um die 1. Bundesliga | 2016/17

Der Sportclub gewinnt 2:1 gegen die Hertha, und ist auf Tabellenplatz 8 weit von den Abstiegsrängen entfernt. Wenn es weiter so gut läuft, können die Breisgauer zeitnah den Klassenerhalt eintüten. Der sei ihnen gegönnt, denn in Freiburg wird seriös und unaufgeregt mit relativ bescheidenen Mitteln erfolgreich gearbeitet.

Im Nachhin betrachtet, war es wohl kein Fehler nach dem Abstieg aus dem Oberhaus an Trainer Streich festzuhalten. Schön zu sehen, dass im Schwarzwald "die Uhren anders ticken". Und der momentane Erfolg gibt den Vereinsverantwortlichen ja auch recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Reaktion von Frings auf die Situation um den wechselwilligen Jungwirth in Darmstadt. Wenn ein Verein gefunden sei mit dem man sich auf einen Wechsel einigen könne, so würde man dem Spieler keine Steine in den Weg legen. Bis dahin oder falls das nicht passiert, stehe Jungwirth aber weiter bei Darmstadt unter Vertrag. Entweder er reiße sich bis zur Lösung dieser Angelegenheit im Training "den Arsch auf" oder säße dann halt 6 Monate auf der Tribüne.

Auch wenn der Frings den Abwärtstrend in Darmstadt nicht stoppen wird (die Ursache hierfür liegt woanders), so find ich diese Reaktion doch mal authentisch und präzise auf den Punkt gebracht :top:
 
Vor Schalkes Gruselfußball fliehen sogar die eigenen Fans
welt.de schrieb:
Beim 0:1 gegen Frankfurt verließen die Anhänger in Scharen vorzeitig das Stadion – und auch Ѕchalke-Boss Clemens Tönnies hielt es nicht mehr aus. In Gelsenkirchen regiert wieder einmal das Chaos.

Auch Clemens Tönnies hatte die Nase voll: Wie viele andere Ѕchalke-Fans auch hatte der Aufsichtsratschef gegen Eintracht Frankfurt zehn Minuten vor Spielende seinen Platz auf der Haupttribüne verlassen. Er glaubte nicht mehr daran, dass die eigene Mannschaft noch ein Tor schießen würde.

Toll. :boris: Und nächste Woche geht es nach München, bevor die Hertha zu Gast sein wird. Das war's wohl endgültig mit Europa. Ein Träumchen!
 
Haha, bald könnte echt ein Traum wahr werden. Wenn man sich die Schlakker Form, Stimmung un den Spielplan ansieht, dann kann es da bald extrem eng werden: in Richtung Abstiegskampf!!!!:tozzy::brueller:
Das ist kein Witz. Wer beim HSV verliert und auch ansonsten in jeder Hinsicht nach der Winterpause rumgurkt, der kann sich warm anziehen.
Das Polster zum Keller ist nicht riesig, Europa ist soweit weg für die wie der Mond.

Darmstadt fällt leider schon komplett auseinander. Frings hat mit dem Jungwirth-bashing ja vollkommen recht. Allerdings scheint er ernsthafte Probleme mit dem Kader zu haben. Erst schmeißt er die beiden Supertechniker-Exzebras einfach mal so raus (Obi und Terror-Änis) - aus einem Team mit nicht allzuvielen begnadeten Kickern.
Dann nimmt er sich mal gleich den nächsten vor versammelter Presse vor, nach nem 1-6 daheim gegen Köln.

Das kann noch eine ganz bittere Rückrunde werden da in Südhessen. Liga 2 kann sich schonmal auf den Böllenfall-Tempel freuen.
 
Darmstadt fällt leider schon komplett auseinander. Frings hat mit dem Jungwirth-bashing ja vollkommen recht. Allerdings scheint er ernsthafte Probleme mit dem Kader zu haben. Erst schmeißt er die beiden Supertechniker-Exzebras einfach mal so raus (Obi und Terror-Änis) - aus einem Team mit nicht allzuvielen begnadeten Kickern.

In Darmstadt war die Saison doch im Grunde schon vorbei bevor die Vorbereitung überhaupt richtig angefangen hat. Wirklich ALLE Leistungsträger der Vorsaison wollten weg, die ersten hat man noch gehen lassen, als dann später u.a. Heller und sogar Kapitän iTouch Sulu mit Wechselwünschen an die Vereinsführung herantraten musste man die Notbremse ziehen, um überhaupt noch eine Mannschaft auf den Platz bringen zu können.
Wenn selbst absolute Durchschnittskicker wie Peter Niemeyer Alarm schlagen, der Kader sei nicht konkurrenzfähig und brauche dringend Verstärkungen, dann ist die Lage wirklich hoffnungslos!
 
Der BVB stand unter Bewährung hinsichtlich Fehlverhalten der Fans. (Zünden von Pyrotechnik)

Und jetzt bleibt die Bewährung bestehen, trotz erneutem Fehlverhalten der Fans in Mainz. Soweit so gut (Glück gehabt)

Einen Teilausschluss der Fans beim nächsten Heimspiel kommt nicht zum Tragen.

Und jetzt die "Wer-wird-Millionär"-Frage:

a.) der DFB wird gnädig
b,) der DFB kennt seine eigenen Regeln nicht
c.) der BVB ist als Verein zu groß
d.) der nächste Gegner ist RB Leipzig

Böses wer auf d.) tippt...darauf erst einmal ein Kaltgetränk für die DFB-Funktionäre...

Mal gucken was auf Leverkusen zukommt, denn die Fans haben auch kräftig gezündelt.
 
Der BVB stand unter Bewährung hinsichtlich Fehlverhalten der Fans. (Zünden von Pyrotechnik)
Und jetzt bleibt die Bewährung bestehen, trotz erneutem Fehlverhalten der Fans in Mainz. Soweit so gut (Glück gehabt)
Einen Teilausschluss der Fans beim nächsten Heimspiel kommt nicht zum Tragen.

d.) der nächste Gegner ist RB Leipzig

Böses wer auf d.) tippt...darauf erst einmal ein Kaltgetränk für die DFB-Funktionäre...

Ich warte darauf das die Dosen-Fans sich mal richtig pyrotechnisch outen ...?!;)
Da bin ich aber mal gespannt wie der DFB und die DFL sich da raus winden ... wahrscheinlich wird Pyro-Technik danach legalisiert!
 
Mal gucken was auf Leverkusen zukommt, denn die Fans haben auch kräftig gezündelt.

Da bin ich auch gespannt! Die Leverkusener haben beim Heimspiel wirklich ordentlich gezündelt. Ein Kameramann vor der Kurve wurde dabei auch verletzt...

Sandro hat für seinen Tritt gegen den RasenBaller 2 Spiele Sperre bekommen. Ich hatte da schon mit einer längeren Strafe gerechnet, damit das Produkt geschützt und hofiert wird :rolleyes:
 
Ich bin mal gespannt, ob und wenn ja, mit wie vielen Spielen Sperre Modeste für seinen krassen Faustschlag gegen Sulu gesperrt wird. Mittlerweile vergleiche ich immer mit Özbeks Sperre :rolleyes:
 
Gute Reaktion von Frings auf die Situation um den wechselwilligen Jungwirth in Darmstadt. Wenn ein Verein gefunden sei mit dem man sich auf einen Wechsel einigen könne, so würde man dem Spieler keine Steine in den Weg legen. Bis dahin oder falls das nicht passiert, stehe Jungwirth aber weiter bei Darmstadt unter Vertrag. Entweder er reiße sich bis zur Lösung dieser Angelegenheit im Training "den Arsch auf" oder säße dann halt 6 Monate auf der Tribüne.

Auch wenn der Frings den Abwärtstrend in Darmstadt nicht stoppen wird (die Ursache hierfür liegt woanders), so find ich diese Reaktion doch mal authentisch und präzise auf den Punkt gebracht :jokes66:
Das ausgerechnet Herr Frings sich vor die Presse stellt und einen Spieler so an die Wand nagelt finde ich schon kurios.'Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern' .Er hat sich doch bei seinem Wechsel von Dortmund nach München zumindest ähnlich verhalten und trotz Vertrages öffentlich die handelnden Personen beim BVB kritisiert und mit den Bayern geflirtet.Für mich pure Heuchelei und ein Zeichen dafür,wie hilflos er schon nach zwei Spielen ist.
 
Laut ZDF VTX wird der Spieler Anthony Modeste doch nicht nachträglich belangt, da Schiri Robert Kampka jetzt doch das Foul an Sulu gesehen hat. Da aber keine Verwarnug ausgesprochen wurde, kann nicht mehr im Nachhinein ermittelt werden. Stichwort Tatsachenentscheidung.

Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber ich fühle mich irgendwie verarscht vom DFB-Kontrollausschuss. :rolleyes:
 
Laut ZDF VTX wird der Spieler Anthony Modeste doch nicht nachträglich belangt, da Schiri Robert Kampka jetzt doch das Foul an Sulu gesehen hat. Da aber keine Verwarnug ausgesprochen wurde, kann nicht mehr im Nachhinein ermittelt werden. Stichwort Tatsachenentscheidung.

Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber ich fühle mich irgendwie verarscht vom DFB-Kontrollausschuss. :rolleyes:

Ja, verarscht kann sich eigentlich nur der FC fühlen. Denn wenn der Schiri das gesehen hat, dann hätte er das doch ganz einfach mit einem kurzen einminütigen Telefonat mit den DFB-Schiedsrichter-Oberen kund tun können.
Dann hätte man sich solch ein (lächerliches) Brimborium um eine Eröffnung des Verfahrens bzw. Einleitens von Ermittlungen sparen können.


Viel wahrscheinlicher ist, dass sich SR Kampka wohl selbst über die Bildsequenz erschreckt hat, die ganz klar aufzeigt, dass er in besagter Spielsituation besten und totalen Blick auf die beiden Akteure gerichtet hatte.
Da lässt sich natürlich im Nachhinein nicht mehr argumentieren, dass man das Ganze nicht gesehen hätte.

Für mich wäre eine Verfahrenseinleitung der wahre Skandal gewesen. Dauer-Rüpel Ribery darf sich doch auch immer alles erlauben bis zum Griff ins Gesicht oder ins Auge. Warum sollte man dann gegen Modeste ermitteln ?
 
Laut ZDF VTX wird der Spieler Anthony Modeste doch nicht nachträglich belangt, da Schiri Robert Kampka jetzt doch das Foul an Sulu gesehen hat.

Wie der Schiri hat das Foul gesehen???
Es wurde doch nicht unterbrochen oder gepfiffen, wenn ich richtig gesehen habe?!
Ich habe mir die Szene jetzt noch zig Mal gegeben und fände es einfach unfassbar wenn dieser Schlag und nichts anderes war es nunmal, ungestraft bliebe!
 
Die Strafen des DFB sind nur noch lächerlich , wenn überhaupt welche ausgesprochen werden. Ribery , Modeste lächerlich. Wagner 2 Spiele für einen Tritt , der dermaßen brutal war. Er hatte einfach nur riesen Glück, daß er dem Leipziger das Bein nicht glatt durchgetreten hat.
 
Erst wurde gesagt, Kampka hat nichts gesehen, also kann nachträglich ermittelt werden. Jetzt hat er doch was gesehen, und dementsprechend kann nicht mehr ermittelt werden. Bedeutet, der Spieler Modeste kommt ungeschoren davon, da Tatsachenentscheidung. Ich bleibe dabei, das klingt für mich irgendwie merkwürdig. :nunja:
 
Der Schiri hatte die Szene im Blick und es scheinbar nicht für nötig erachtet, die Aktion zu ahnden. Damit ist eine Tatsachenentscheidung gefallen. Alles andere habe ich im vorherigen Post bereits dazu gesagt.

Man sollte sich lieber mal fragen warum diese pickeligen unerfahrenen Jungspunde jede Woche immer in der höchsten Klasse pfeifen dürfen ? Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, insbesondere im BL-Fussball.
Der Schiri rudert zurück, weil die in den Onlinemedien gezeigte Bildsequenz ganz klar aufzeigt, dass er den Blick auf die Situation gerichtet hatte, aber wohl nicht für ahndenswert erachtet hat.
Da kann man sich nach dem Spiel nicht hinstellen und behaupten nix gesehen zu haben. Um dann nach dem Veröffentlichen der Bildsequenz wieder um 180 Grad umzuschwenken.

Da liegt meiner Meinung nach der wahre Skandal.

Ich wünsche mir Heynemann & Co. zurück an die Pfeife. :)
 
@Schumi: Kam vielleicht falsch rüber, aber um genau dieses umschwenken geht es mir. Unter anderem deshalb fühle ich mich verarscht. Entweder hat der Schiri was gesehen, oder eben auch nicht. Dieses zurückrudern stößt mir halt unangenehm auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schumi Wie ich das verstehe, ist noch gar nicht bekannt, ob Kampka wirklich seine Aussage geändert hat oder die DFL nur dem Einspruch des FC stattgegeben hat.

Wenn die DFL anhand der gezeigten Bilder der Meinung ist, dass aufgrund des Blickwinkel's der Referee die Aktion wahrgenommen haben muss, obwohl Kampka äußert, dies nicht gesehen zu haben, wäre das jedenfalls eine überraschende Entscheidung der DFL, die folgende Verhandlungen ins Lächerliche ziehen könnte, wenn alle Vereine ein Bild zeigen, dass den Kopf des Referees - oder vllt auch nur Assistenten - in Blickrichtung des Vergehens zeigt.
 
Konsequenz und Planung hat (mal wieder) einen Namen: HSV :hrr:

11.01.17 (Hamburger Abendblatt)

Todt: Es ist Winter, da gibt es nicht allzu viele Kandidaten, die uns sofort verstärken und schnell zu integrieren sind.

14.01.17 (Hamburger Morgenpost)

Todt: Es ist die schwierigste Aufgabe, einen Spieler zu finden, der sofort hilft, wirtschaftlich machbar ist und vielleicht sogar noch eine Perspektive über die Saison hinaus hat.

17.01.17 (HSV-Homepage)

Todt: "Erfahrungsgemäß tut sich in der letzten Januar-Woche auch noch einmal sehr viel auf dem Transfermarkt. Wenn es eine gute Gelegenheit gibt, sprich die Mischung aus sportlichem Wert und wirtschaftlicher Machbarkeit stimmt, dann sind wir bereit das zu tun."
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Um die 10 Millionen € und ein paar Tage später.......................
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29.01.17 (Hamburger Morgenpost)

Kommentar der Redaktion: Viel Geld für einen, der kurzfristig gar nicht helfen kann. Was aber kann Walace? Talentiert muss der 21-Jährige allemal sein – anders ist es nicht zu erklären, dass der HSV gleich gegen mehrere seiner selbst auferlegten Prinzipien verstößt. Weder kann Walace auch mal in der Abwehrmitte zum Einsatz kommen (weil er es selbst ausschließt), noch ist er eine Soforthilfe. "Wir werden ihm sicher ein wenig Zeit einräumen müssen“, sagt Trainer Markus Gisdol, der zumindest darauf hofft, „dass er uns diese Saison in ein paar Spielen helfen kann“. Für die Partie Freitag gegen Leverkusen sei Walace aber „definitiv kein Thema“. Fragt sich nur: Wieso holt der HSV einen so teuren Spieler, der nicht als Soforthilfe taugt?

Todt: „Man darf ihm nicht aufbürden, dass er die Situation hier alleine rettet“

Gisdol: „Man darf keine Wunderdinge erwarten. Es ist Eingewöhnungszeit vonnöten. Dass eine zentrale Sechs kommt, und sofort 100-prozentig funktioniert – so schnell geht das nicht.“ :nunja: :brueller:

31.01.17 http://www.goal.com/de/news/1025/ko.../jovanovs-hsv-walace-oder-nichts?ICID=SP_HN_1

Am Ende der Transferperiode musste es beim HSV mal wieder sehr schnell gehen. Als ich Walace-Berater Rogerio Braun am vergangenen Donnerstag kontaktierte, hatte der vom Interesse der Rothosen gerade aus der Zeitung erfahren. "Es gibt bis jetzt noch nichts Konkretes und keinen Kontakt zum HSV. Aber technisch ist der Wechsel natürlich möglich, solange das Transferfenster geöffnet ist", so der Experte für Sportrecht. Nur vier Tage später sitzt Braun mit seinem Klienten im Büro der HSV-Chefetage und unterzeichnet einen Kontrakt bis 2021. Den obligatorischen Last-Minute-Neuzugang lässt sich der HSV mitsamt etwaiger Nachzahlungen mehr als zehn Millionen Euro kosten, womit die Hamburger in den letzten 6 Transferperioden sage und schreibe 100 Millionen Euro ausgegeben haben. Das Resultat ist bekannt. Aber selbst ein blindes Huhn findet irgendwann mal ein Korn, besagt das Sprichwort.

Ob es dem HSV mit Walace in diesem Fall gelungen ist, bleibt vorerst abzuwarten. Die Fans von Gremio Porto Alegre sind jedenfalls der Meinung, dass ihre Klubführung den 21-jährigen defensiven Mittelfeldspieler deutlich zu günstig abgegeben hat. Das klingt im ersten Moment positiv. Vielleicht haben sich die Fans aber auch nur vor den zahlreichen Gerüchten beeinflussen lassen. Denn ein Insider verriet mir, dass Walace nach dem Olympia-Sieg der Brasilianer im letzten Sommer zwar in ganz Europa angeboten worden sei und einige Vereine sogar Interesse signalisiert hätten. Ein echtes Angebot eines Top-Vereins soll es jedoch nicht gegeben haben. Umso verwunderlicher wäre es gewesen, wenn Walace den Wechsel zu einem Abstiegskandidaten statt zu einer ambitionierteren Mannschaft vorgezogen hätte. Einen Trumpf kann der HSV allerdings immer ausspielen: Er garantiert seinen Spielern unfassbar gute Gehälter.

Aus der finanziellen Perspektive lässt mich der Transfer deshalb an der Glaubwürdigkeit der Aussagen von Heribert Bruchhagen zweifeln. Seit seinem Amtsantritt vor einem Monat ließ der neue Vorstandsvorsitzende so gut wie keine Gelegenheit aus, um sich dahingehend zu positionieren, Aufwand und Ertrag wieder in Einklang bringen zu wollen. Bruchhagen war bekannt dafür, wirtschaftlich niemals ins Risiko gegangen zu sein. Erst kürzlich sagte er: "Ich orientiere mich an unserem Trainer, der gesagt hat: ’Ich brauche keinen weiteren Spieler – sondern eine Verstärkung!’ Da aber stoßen wir dann auch mal in wirtschaftliche Höhen vor, die für uns nicht machbar sind." Und genau das ist beim Walace-Deal ja mehr als offensichtlich. Aus eigener Kraft kann der HSV diesen Transfer nicht stemmen. Dazu braucht er Klaus-Michael Kühne, über dessen Unterstützung er folgende Bemerkung äußerte: "Man muss ihn auch nicht in jeder Angelegenheit zum Anwalt des HSV machen, der alle Probleme löst."

Also alles nur Makulatur? Scheint so. Die Verpflichtung eines 21-jährigen Brasilianers, kurz vor Ende der Wechselfrist, für 10 Mio €, die dem HSV nicht gehören, führt all die bisher getätigten Aussagen ad absurdum. Nur bleibt Bruchhagen offenbar keine Wahl mehr, da ihn die Not dazu zwingt, ins Risiko zu gehen und sich den Wünschen des Investors zu beugen. Denn klar muss sein, dass es sich bei Walace niemals um einen eigenständig von Jens Todt gecasteten Spieler handelt, sondern dass er bereits im vergangenen Sommer zu den von Kühnes Beratern Volker Struth und Reiner Calmund vorbereiteten Vorschlägen gehörte. Hieran zeigt sich außerdem, dass sich an den Machtverhältnissen im HSV nichts geändert hat. Getanzt wird nach der Pfeife des Investors, das hat auch Bruchhagen zu spüren bekommen. In der prekären sportlichen und finanziellen Lage sind seine Einfluss- und Veränderungsmöglichkeiten äußerst begrenzt.

Sportlich gesehen hat dieser Transfer aber noch einen weiteren Beigeschmack. Folgt man beispielsweise den Äußerungen von Jens Todt, der richtigerweise feststellt, dass Walace den Verein nicht alleine retten kann und man nicht allzu viel von ihm erwarten dürfe, ist für mich die Frage naheliegend, warum er dann überhaupt zu diesem Zeitpunkt (Gremio befand sich erst in der Vorbereitung auf die Saison) und für diesen Preis verpflichtet wird. Gab es je einen akut abstiegsbedrohten Verein, der in der Winterpause einen Transfer als "Lösung für die Zukunft" verkaufte, sich aber gar nicht sicher sein kann, ob er überhaupt eine Zukunft hat? Und wenn er doch eine hat, dann weiß er zumindest noch lange nicht, in welcher Liga. Bei genauerer Betrachtung wird das Dilemma deutlicher: Todt fehlten die Alternativen und er hatte schlichtweg zuwenig Zeit, sich nach welchen umzusehen. Der Mythos von der fantastischen Vorarbeit Dietmar Beiersdorfers darf an dieser Stelle übrigens auch begraben werden.

Um sich am Ende der Saison nicht den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, nichts getan zu haben, taten die HSV-Verantwortlichen also etwas, wovon sie aber nicht restlos überzeugt sind. In den letzten Jahren stellte sich diese Vorgehensweise anschließend immer als Fehler heraus. Die Fans hoffen, dass es ausgerechnet diesmal kein Fehler ist. Nur ist ihre Hoffnung nicht mehr ganz so stark wie vor 2 Jahren. Immerhin ist jetzt eine zentrale Baustelle im Kader geschlossen worden. Trainer Gisdol hat endlich den lange geforderten Sechser. Ein 1,88 m großer, zweikampf- und kopfballstarker Spieler, der Voraussetzungen mitbringt, um sich gut zu entwicklen. Die Frage bleibt nur, in welcher Liga er das ab Sommer tun wird.

Ein HSV-Blogger (Blog HSV-Arena) drückt schließlich heute aus, was auch ich (natürlich nur aus der Ferne und deshalb weitgehend spekulativ) schon lange denke:

"Der HSV wäre nicht der HSV, wenn er nicht noch mit einer Transfer-Überraschung um die Ecke kommen würde. € 10 Mio. für einen Brasilianer, der noch nie außerhalb Brasiliens gespielt hat, sind nicht eben das, wofür man einen Sportchef abfeiern kann. Und natürlich kann Walace auch nicht sofort helfen, sondern erst in einigen Wochen. In diesen ‚einigen Wochen‘ jedoch kann es bereits zu spät sein, aber wen stört das? "Ich weiß aber, dass der HSV ein großer Club ist, der nie in der 2. Liga gespielt hat“, sagte der defensive Mittelfeldakteur. Keine Ahnung, ob dies beim HSV als Standardklausel im Vertrag steht, aber ich kann diese ******* nicht mehr ertragen. Denn NEIN, dieser HSV ist eben kein GROSSER Club, das war er vielleicht mal in den 70er oder 80er-Jahren. Dieser HSV ist ein Skandal-Verein, der dafür bekannt ist, nahezu insolvent zu sein, von einem launischen Milliardär abhängig zu sein, sportlich extrem unerfolgreich zu sein, mindestens einmal im Jahr seinen Trainer und alle 1 1/2 Jahre seinen Sportchef zu feuern und auf dem Transfermarkt grundsätzlich die falschen Entscheidungen zu treffen. Das ist der HSV und das ist alles andere als GROSS!"
 
womit die Hamburger in den letzten 6 Transferperioden sage und schreibe 100 Millionen Euro ausgegeben haben. Das Resultat ist bekannt. Aber selbst ein blindes Huhn findet irgendwann mal ein Korn, besagt das Sprichwort.

Wenn man sich diese Zahlen mal vor Augen führt, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln :nein:
Mit der Investitionssumme, vernünftig eingesetzt, wäre sicherlich mehr drin gewesen, als sich erfolgreich gegen den ersten Abstieg zu wehren...
 
Ob Wallace einschlägt oder nicht, ist genauso ungewiss, wie bei jedem anderen Transfer.
Selbst ein Spieler der in absoluter Topform von Verein A zu Verein B wechselt, kann danach plötzlich in ungeahnte Leistungstiefs fallen.
Die Bedingungen sind ähnlich wie bei Santos, der eine gute Hinrunde gespielt hat.
Vom Papier her kann man bei Transfers wie halilovic, Kostic, Santos oder jetzt Wallace von hochtalentierten Spielern sprechen,hinter denen einige Vereine her waren.
Das ganze war langfristig gedacht und auf Grund des Potentials und des Alters auch durchaus vielversprechend.
In Hamburg muss aber ganz woanders angesetzt werden. Jahr für Jahr neue hoffnungsvolle Transfer, Jahr für Jahr zünden sie nicht in einer Mannschaft, der weder Spielstil, noch Attribute zugeschrieben werden können, der es komplett an Führungsspielern fehlt und die seit Jahren keinen Trainer an der Seite hat, der es versteht eine homogene Einheit zu formen.
Als Sportdirektor in Hamburg bist zu trotz der Kühne Kohle doch die ärmste Sau.
Aber um das Ganze abzurunden, solange der HSV immer wieder die Bundesliga hält, ist das Ganze Gejammer auf hohem Niveau zu den Sorgen eines MSV Fans :D
 
Die (ersten) Ratten verlassen das sinkende Schiff!:huhu:
Och, warum tut "mir" das überhaupt nicht leid?!:stinkefinger:

http://www.t-online.de/sport/fussba...dortmund-aubameyang-redet-ueber-abschied.html

Ich würde das nicht überbewerten, aber das der junge sich Gedanken macht ist klar. Entscheidend wird sein, was im Somerr bzw. bis zum Sommer passiert. Der BVB ist noch in der CL vertreten und muss zwingend die direkte CL-Qualifikation (mind. Platz 3) erreichen. Nach dem Unentschieden am Sonntag ist Platz 2 in weite Ferne gerückt. Dies kann allerdings mit einem Sieg gegen Leipzig wieder positiver gestaltet werden.
Der Druck auf den Trainer und der Mannschaft ist sicherlich groß, aber die Ziele in der CL mindestens bis ins Halbfinale zu kommen und die direkte CL-Qualifikation für kommende Saison zu erreichen sind nicht unmöglich.

Und dann wird es spannend - auch für Spieler wie Auba - ob der Trainer bleibt, wie der Verein sich im Sommer - insbesondere in der Abwehr verstärken kann. Und dieses Unterfangen ist natürlich mit einer Qualifikation zur CL einfacher, als wenn man das Ziel verpasst. Und genau das wird Auba umtreiben, denn ohne CL wird er nicht zu halten sein.
 
dieses Unterfangen ist natürlich mit einer Qualifikation zur CL einfacher, als wenn man das Ziel verpasst. Und genau das wird Auba umtreiben, denn ohne CL wird er nicht zu halten sein.

Ich denke die reine Quali zur Pilze-Liga ist nicht DER ausschlaggebende Punkt!
Da sind die fehlenden Titel die Auba noch gewinnen will und da sieht es in Lüdenscheid-Nord einfach schlecht aus!
Aber egal, hauptsache dort brennt der Baum!:dafuer:
 
Ich denke die reine Quali zur Pilze-Liga ist nicht DER ausschlaggebende Punkt!
Da sind die fehlenden Titel die Auba noch gewinnen will und da sieht es in Lüdenscheid-Nord einfach schlecht aus!
Aber egal, hauptsache dort brennt der Baum!:dafuer:

Na ja, wenn in Dortmund der Baum brennt (was ich nicht glaube, weil die Presse da mehr draus macht als es tatsächlich ist), dann brennt bei Herne-West der ganze Westerholter Wald. :brueller:
 
Der HSV hätte es wirklich mal verdient abzusteiegen. Allerdings hat der HSV immer das Glück, dass mindestens 2 Mannschaften noch schlechter sind (was auf Grund der finanziellen Möglichkeiten wie z. B. Darmstadt nicht verwunderlich ist) Ich hoffe inständig, dass das Glück des HSV mal langsam aufgebraucht ist. Wenn der Verein sich in diesem Jahr (mal wieder) in die Relegation retten sollte, hoffe ich mal auf den richtigen Gegner. Als Erstes würde mir da Stuttgart einfallen, aber das würde @Okapi wohl gar nicht gefallen. Seine Nerven liegen wahrscheinlich eh schon blank (grins) Und das in doppelter Hinsicht....MSV und VFB
 
Zuletzt bearbeitet:
Seine Nerven liegen wahrscheinlich eh schon blank (grins) Und das in doppelter Hinsicht....MSV und VFB

Sie liegen nicht nur, sie lagen auch schon. Mit Unterbrechungen seit mindestens 1978. Mal wegen des einen, mal wegen des anderen.

Und beispielsweise im letzten Jahr wegen beiden. Satte 3!!!! Abstiege aus allen 3 Profiligen!!!! jeweils als Mitglied!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! hat wohl bundesweit sonst keiner abbekommen :verzweifelt:

Noch zu 1 Dochtmund:

Daß diese Saison in gewissem Sinne einen Übergang darstellt, hat man schon vor Saisonbeginn klar kommuniziert und angesichts der zwar durchaus teuren aber doch auch sehr jungen Neuzugänge war das für die Fachwelt wie für den Laien auch nachvollziehbar. Ich kann mich auch an keine einzige ernstzunehmende Stimme erinnern, die diese Transferpolitik des BVB mit Dembelé, Mor und wie die ganzen Teenies da heißen, ernsthaft kritisiert haben. Daß der Abgang von Hummels ein Riesenloch reißen wird, war auch vorauszusehen. Insofern ist der momentane Leerlauf dort auch erstmal kein Wunder.

Und diese Stagnation würde sicher auch weitgehend verziehen, wenn, ja wenn der Trainer Tuchel nicht so, nun ja, "seltsam" wäre. Ob im Umgang mit den Spielern, ob im Umgang mit der Presse oder auch im Umgang mit den eigenen Fans, kommt mir Tuchel immer recht launisch und unberechenbar vor. Auch das bringt letztlich in allen 3 Bereichen Unruhe. Von barsch bis harsch ist alles dabei und die wenigen Katzenschnurrerauftritte kann man (er) sich ja dann auch schenken. Und vom Persönlichen ist es halt auch zum Fachlichen nicht weit. Man weiß einfach nicht, was dieser Tuchel wirklich im Schilde führt.
 
Noch zu 1 Dochtmund:
Daß diese Saison in gewissem Sinne einen Übergang darstellt, hat man schon vor Saisonbeginn klar kommuniziert .Daß der Abgang von Hummels ein Riesenloch reißen wird, war auch vorauszusehen.

"Übergangssaison" ?
Auch mit Hummels hatte Lüdenscheid-Nord am Ende 10 in Worten zehn Punkte Rückstand auf Platz 1. und nur DER kann doch wohl das einzige wahre Ziel einer so teuren Truppe sein!
Nun ja, diese Saison hat man bereits 11 Punkte Rückstand auf Platz 2!
 
Mir geht dieses andauernde "Understatement" der Dortmunder ("Ziel ist es erster Bayern-Verfolger zu sein. Ziel ist Platz 2") auch mittlerweile ziemlich auf den Senkel.

Wenn man sich einen solchen Kader leistet, dann hat das Ziel gefälligst einzig und allein "Meistertitel" zu lauten. Alles andere ist Dummlaberei.

@Okapi : Das was Du an Tuchel als "seltsames Verhalten" beschreibst, nenne ich schlich und ergreifend "beratungsresistent". Der Mann zieht gnadenlos sein Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste. Macht in manchen Momenten völlig unnötige Baustellen auf (Weidenfeller-Diskussion, Kapitänsthema, um nur 2 Beispiele zu nennen) und von außen betrachtet scheint es so, dass Watzke und Zorc erst jetzt begreifen, was für einen Psycho die sich da an die Seitenlinie geholt haben.

Die vielen Verletzungen der kleinen, quirligen aber körperlich halt auch sehr schwächlichen Spielertypen (und davon hat der BVB sehr viele im Kader) kommen ja bei der von Tuchel praktizierten Spielweise auch nicht von ungefähr. Mich überrascht das jedenfalls nicht.
Dass er dann noch jede Woche rumheult oder versteckt und dabei wie ein beleidigtes Kleinkind darauf hinweist, dass der Gegner mal wieder über Durchschnitt Foul gespielt hat, dann sagt das auch sehr viel über den Charakter von Tuchel aus. Schlechter Verlierer eben.

Ich bin mir sicher, dass wenn man sich von Dortmunder Seite aus nicht zum Saisonende von Tuchel trennt, dann spätestens im Spätsommer/Frühherbst. Ich tippe aber auf die Sommerpause.
 
@Okapi : Das was Du an Tuchel als "seltsames Verhalten" beschreibst, nenne ich schlich und ergreifend "beratungsresistent"

Geh davon aus, daß ich vor der Niederschrift des Adjektivs "seltsam" zig andere Varianten im Kopf hatte :hrr:

Deine Prognose über die weitere Verweildauer des Trainers Tuchel bei Borussia Dortmund teile ich voll und ganz. Das geht nicht mehr lange gut und auch erst in zweiter Linie aus sportlichen Gründen.
 
Also, wenn ich in der Bundesliga einen Verein nennen müsste, bei dem Anspruch und Wirklichkeit total auseinanderklaffen, wo es einen bizarren Trainer und eine noch bizarrere "graue Eminenz" im Hintergrund gibt, fällt mir immer wieder Bayer Leverkusen ein - die fast den gleichen Etat haben wie Dortmund, aber beiweitem nicht annähernd das Interesse wecken, weder hierzulande, noch im Ausland.

Wenn es überhaupt was über einen Aubameyang zu berichten gibt, verdankt die qualitätsarme deutsche Sportpresse das eigentlich nur dem einen Umstand, dass es dem BVB gelungen ist, nach dem Weggang des Dominators Klopp nicht wieder in die relative Bedeutungslosigkeit abzustürzen, wie das sehr vielen Vereinen geht, bei denen eine komplette Äera endet. Im Gegenteil, sie spielen zwar verhältnismässig nicht gerade eine grossartige Saison, aber sind keineswegs schon weg vom Fenster, und haben durch die Bank einen sehr aufregenden Fussball, allerdings nicht die nötige Kontinuität für ganz oben, gezeigt. "Sinkendes Schiff"? Sorry, kann ich da nicht erkennen! Eher zu viele Unendschieden, die man sich leichtfertig eingehandelt hat, weil es eben eine junge Truppe von Individualisten ist, vielleicht Führungsspieler fehlen.

Dass sie einen hohen Etat haben, und beim Poker um Neuzugänge ein gewichtiges Wort mitreden können, im deutschen Vergleichsspektrum jedenfalls, haben sie, soviel sollte ihnen der Neid eigenlich lassen können, beim BVB sowieso in höherem Masse sich selbst zu verdanken, als zum Beispiel gerade das durch einen Weltkonzern im Hintergrund bestens abgesicherte Leverkusen. Oder auch die seit eh und je massiv von der Landesregierung unterstützten Bayern, die aber, wie das ganze Land Bayern auch, sowieso schon zur Hälfte irgendwelchen Scheichs gehören, schätze ich.

Was Tuchel betrifft, kann ich an dem nichts aussergewöhnlich "seltsames" erkennen. Im Vergleich mit den meisten Stresstypen von Trainern, die einem so in den nachsorgenden Interviews via Glotzkiste entgegenkommen, wirkt er auf mich noch weitaus mit am Differenzierungsfähigsten. Natürlich kann man aus fast allem, was so ein Trainer gegenüber der Öffentlichkeit preisgibt, immer auch den Willen herauslesen, die eigene Leistung etwas schönzureden, Fans zu beschwichtigen, etc. Am Ende machen das alle so ähnlich.

Und man kann es sowieso auch anders interpretieren, nämlich als Versuche der Fachleute, der Bandbreite der Erwägungen, die in die Nachbetrachtung auf so ein Spiel einfliessen, gegenüber Laien gerecht zu werden. Von diesem Standpunkt aus besehen finde ich die Sachen, die Tuchel sagt, meistens vergleichsweise sehr interessant. Darüber hinaus ist der Typ eben ein Eigengewächs hiesiger Fussballkultur - und nicht, wie zum Beispiel Ancelotti, der ehemalige Günstling eines rechten Medienmoguls aus dem fernen Italien.

Was mir aber vor allem bei dem gefällt ist, dass er viel weniger festgelegt auf eine Schema-F-Rolle wirkt, als die meisten anderen im Teilnehmerfeld. Und ich glaube, seine Art der Kommunikation vermittelt sich auch an die Aktiven. Wenn ein Aubameyang, sicher ein hochgradiger Individualist auf und neben dem Platz, in einem solch hohen Masse konstant Bestleistungen hervorbringt, liegt so etwas sicher eher nicht daran, dass ein Trainer "seltsam" ist. Sondern daran, dass er differenzierungsfähig ist, und mit komplizierten Problemlagen eher offen umgeht. Man könnte eine Reihe anderer Spieler nennen, angefangen bei Reus und Schürrle, bei denen es ganz ähnlich läuft, und denen Dortmund, Riesenetat hin oder her, so etwas wie eine "alternative Heimat" bietet.

Das ist, und bleibt, für mich auch irgendwie eine Bastion gegen die Bayern und ihr zunehmendes Bestreben, alles, was in Deutschland über Fussball gedacht werden kann, unter Kontrolle zu bringen. Dortmund hat sich hier mittlerweile einen ähnlichen Stellenwert erworben, wie ihn einst Werder Bremen inne hatte, finde ich. Und das gefällt mir an denen, und dazu passt auch ein Mann wie Tuchel. Und passt ein Spieler wie Aubameyang, der sich natürlich, an diesem entscheidenden Punkt seiner Karriere, Gedanken machen wird, wahrscheinlich machen muss. Wenn er geht, würde ich ihm wünschen, dass es zum Beispiel Atletico mit Simeone ist, wo er sich mit einiger Sicherheit besser zurecht finden würde, als bei Real, oder wahrscheinlich auch Barca.

Ich glaube, in der Summe brauchen wir mehr solcher Leute wie Tuchel, sie machen den Fussball interessant. Eben auch da, wo es sonst nur noch um irre viel Geld geht. Ich finde auch in der aktuellen Saison Dortmund weit interessanter als die Alle dauer-gut-drauf-Grinsercombo von RasenBallsport, oder die sich zur nächsten Meisterschaft quälenden Bayern-Altstars, die nur noch ob ihrer finanziellen Dominanz und dank Lewandowski die Oberhand behalten. Für mich ist Ancelotti genauso langweilig, wie er immer aussieht, und das gilt auch weiter, selbst wenn sie mit ihm noch sonstwas gewinnen sollten (was weiterhin ausserhalb meiner Vorstellungskraft liegt). Dafür, dass was los ist, steht Dortmund aber nun schon relativ kontinuierlich, seit Klopp sie wieder aus dem mittelmässigen Mitläuferdasein geholt hat.

Was anderes sind die Flaggen von denen im hiesigen Stadtbild, die einen sehr zu Recht nerven können. Haben wir doch einen sehr ambitionierten Fast-Spitzenverein vor Ort, der alle Erwartungen an Innovationsfähigkeit und Originalität hundertprozentig erfüllen kann. Interesse an der Entwicklung in einem bestimmten Verein zu haben, muss sowieso noch lange nicht bedeuten, ein glühender Fan von denen zu sein, und sicher erst recht nicht, deren Farben in der Gegend rumzuzeigen. Das sollen die mal ruhig weiter dahinten in Dortmund und Umgebung machen.
 
02.02.2017, 17:35
Schocknachricht für Bayer Leverkusen
CAS sperrt Calhanoglu für vier Monate

Bayer Leverkusen erreichte am Donnerstag eine Schocknachricht: Hakan Calhanoglu ist für den Zeitraum von vier Monaten für alle Pflichtspiele gesperrt worden. Die von der FIFA ausgesprochene Sperre ist vom Internationalen Sportgerichtshof Court of Arbitration for Sport (CAS) bestätigt worden.

http://www.kicker.de/news/fussball/...l_cas-sperrt-calhanoglu-fuer-vier-monate.html

Also das ist schon ein Hammer ...
Da soll wohl ein Exempel statuiert werden
 
Der Typ hat es doch voll verdient!
Er scheint sich seine eigene Welt in Sachen Vereinswechsel geschaffen zu haben, oder wie ist z.B. sein Wechsel von Hamburg an den Rhein abgelaufen?!

Grundsätzlich hast du sicher recht, aber so ist mittlerweile, leider, das Geschäft. Er ist nicht der einzige, der so handelt.
Und ich denke, er ist nicht der 1. der bei Verein A einen Vertrag unterschreibt und dann doch zu B wechselt, oder gar bei C bleibt.
Ich finde diese Strafe vor dem Hintergrund für arg übertrieben, auch wenn ich den als Typ nicht mag.
 
Wieso wird Hakan gesperrt und nicht sein Vater? Wer hat den Deal eingetütet und Unterschrieben? Hakan war zu dem Zeitpunkt (2011) 17 Jahre alt.
 
Das dumme an der Sache ist nur ,das die FIFA/Cas sechs Jahre brauchen um ein Urteil zu fällen und damit einen Verein treffen der damit nichts zu tun hat.
Der Spieler hat zwar nichts anderes verdient,aber die Sperre hätte viel Zeitnaher erfolgen müssen.
 
Zumal man das Urteil um eine Woche hätte vorziehen können, damit der Verein in der Transferperiode noch reagieren kann.

Aber für Hakan ist die Strafe mehr als berechtigt. Sein Wechsel zu den Pillen war an Widerwärtigkeit kaum zu toppen. Ironie des Schicksals: Die Pillen spielen jetzt gegen den HSV
 
Richtig so seine Geldstrafe hätte bedeutend höher Ausfallen müssen und an den Verein weitergereicht werden wo er Vertragsbruch begangen hat.

Für die Pillen finde Ich es eigentlich Ungerecht da es ja nicht Ihr vergehen war.

Aber für de Käthe freut mich das aber irgendwie schon :-)
 
Das dumme an der Sache ist nur ,das die FIFA/Cas sechs Jahre brauchen um ein Urteil zu fällen und damit einen Verein treffen der damit nichts zu tun hat.
Der Spieler hat zwar nichts anderes verdient,aber die Sperre hätte viel Zeitnaher erfolgen müssen.

Nun ja, jedem Verein, der den Fogel verpflichten hätte wollen, war ja das schwebende Verfahren bekannt.

Daher hält sich mein Mitleid mit Leverkusen doch eher in Grenzen. Das Risiko hatte man ja scheinbar bewusst in Kauf genommen als man ihn damals vom HSV geholt hatte.

Für Leverkusen natürlich ein Schlüsselspieler, der eine Lücke reisst, insbesondere im Hinblick auf das CL-Achtelfinale.
Da der Spieler aber eh immer nur Luft für maximal 70 Minuten hat, braucht man ihn wenigstens nicht volle 90 Minuten jede Woche ersetzen. :hrr:
 
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Nun ja, jedem Verein, der den Fogel verpflichten hätte wollen, war ja das schwebende Verfahren bekannt.

Daher hält sich mein Mitleid mit Leverkusen doch eher in Grenzen. Das Risiko hatte man ja scheinbar bewusst in Kauf genommen als man ihn damals vom HSV geholt hatte.
Stimmt sicherlich.
Aber die Dauer des Verfahrens und auch der Zeitpunkt ist sehr ärgelich.
 
Es gab auch mal bei unserem Verein einen ähnlichen Vorgang...

Es gab mal einen Spieler namens Emanuel Amuneke, der 1994 mal einen Vertrag Beim MSV Duisburg unterschrieben hat. Zu spät erfuhren die Verantwortlichen, dass er bereits einen Vertrag bei Sporting Lissabon unterschrieben hatte. Die FIFA erklärte zunächst den ersten Vertrag mit dem MSV für rechtens. Da Amuneke aber betonte, nie in Duisburg spielen zu wollen, machte auch die FIFA eine Kehrtwende. Der MSV Duisburg musste Amuneke für eine Million Dollar an Sporting Lissabon verkaufen. (Quelle wiki)

Ich halte eine persönliche Strafe für den Spieler für angemessen, aber nach sechs Jahren nicht nur den Spieler zu sanktionieren sondern auch den jetzigen Verein ist eigentlich ein Skandal, da u. U. der Schaden für den aktuellen Verein eine ganz andere Dimension haben könnte. Mal ganz zu schweigen, dass es ein massiver Eingriff in den aktuellen Wettbewerb bedeutet.
 
Neutral betrachtet ist die Sperre für Leverkusen ungerecht und ein Debakel, da sie seinerzeit noch gar nicht die Finger im Spiel hatten. Aber irgendwie finde ich es bei dem Club gar nicht so schlimm :pfeifen:

Für Hakan selber ist die Sperre gerechtfertigt, wenn auch vielleicht ein wenig spät. Aber wer es mit der Vertragstreue nicht so genau nimmt, hat nichts anderes verdient...
 
Hoffentlich ein abschreckendes Beispiel für viele junge Spieler und auch deren Väter/Onkel/Nachbarn/Friseure: fungiert nur als Berater bzw. lasst das als Spieler nur zu, wenn der Angehörige auch wirklich in der Lage dazu ist, den Job eines Spielerberaters anständig auszuführen.

Natürlich gibt es in der Branche viele schwarze Schafe, aber der Großteil arbeitet doch unauffällig und seriös. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit einem "richtigen" Spielerberater nicht passiert wäre.

Mit Hakan Schallanollu trifft es hier aber idT nicht den Falschen :pfeifen: wobei der Zeitpunkt wenige Stunden nach Schließung des letzten Transferfensters gelinde gesagt ein Witz ist. Da hätte man etwas mehr Rücksicht auf Leverkusen nehmen können.
 
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