Aufmunterung für die gedemütigten Brasilianer versuchten auch die Sieger zu spenden. So
twitterte der Deutsche Fußball-Bund (DFB): "Seit 2006 wissen wir, wie es ist, ein Halbfinale im eigenen Land zu verlieren. Kopf hoch! Alles Gute für die Zukunft!" Auf Mesut Özils Account erschien eine
Aufmunterung auf Englisch: "Ihr habt ein wunderschönes Land, ein wunderbares Volk und fantastische Fußballer - dieses Spiel darf euren Stolz nicht zerstören!"
Besondere Beachtung in den brasilianischen Medien fand Lukas Podolski, der
sich über Instagram auf Portugiesisch an die Brasilianer wandte. Der Zeitung "O Globo" war das
einen Aufmacher auf ihrer Online-Seite wert. Kein Wunder: "Respekt dem Amarelinha (
Bezeichnung für das brasilianische Trikot - Anm. d. Red.) mit seiner Geschichte und Tradition", beginnt Podolskis Botschaft. "Brasilien ist und bleibt das Land des Fußballs", fährt er fort, um später an die Brasilianer zu appellieren: "Streit auf den Straßen, Durcheinander, Proteste werden nichts lösen oder verändern. Wenn die WM vorbei ist und wir weg sind, wird alles wieder normal werden, und wir wünschen diesem bescheidenen, kämpferischen und ehrlichen Volk viel Frieden und Ruhe. Diesem Land, das ich gelernt habe zu lieben."