ChristianMoosbr
3. Liga
Die Deutschen haben natürlich gegen die Thai-Mädchen schon vom Grössenunterschied her ziemlich ungünstig bevorteilt gewirkt. Ein bisschen hatte man das Gefühl, Sasic und Marozsan werden vielleicht hierdurch irritiert, aber die Chancenverwertung scheint generell ein Problem im Turnier zu sein und war es auch im Spiel danach zwischen Niederlande und Gastgeber Kanada. Spielstarke Mädchen scheinen wirklich ein Problem mit dem Kunstrasen zu haben. Marozsan mit ihrer Kombination an Lässigkeit, die auch mal arrogant wirken kann, in Verbindung mit an sich dramatisch guten spielerischen Anlagen erinnert tatsächlich an Mesut Özil. Frau Neid ist aber konsequenter darin, das System bedarfsweise zu verändern, als ihr männliches Pendant Löw.
Und hat anscheinend auch mehr ein Händchen. Die zweite Halbzeit lief insbesondere durch die beiden Einwechslungen Mittag und Petermann ganz anders, die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff ging jetzt über Tempo, Behringers präzise Flanken zeigten mehr Wirkung.
Erledigt wurden die winzig kleinen Thais durch Kopfbälle, bei denen sie schlicht unter den Achseln der deutschen Riesinnen verhungerten, nicht gerade genial, hat aber für den klaren Gruppensieg locker gereicht. Im wesentlichen sehe ich eine Schwierigkeit für den Fortgang des Turnieres darin, dass Deutschland in der Gruppenphase ohne echte Standortbestimmung auskommen musste.
Im zweiten im Fernsehen gezeigten Spiel in der tiefen Nacht dann ging es bezogen auf die Gruppenkonstellation relativ gepflegt, um nicht zu sagen, etwas langweilig zu. Kanada machte zunächst viel los und drückte die Holländerinnen mächtig hinten rein, auch getragen von einer Welle der heimischen Zuschauer im diesmal gut besuchten Olympiastadion. Die Führung war folgerichtig, danach aber verlor man etwas den Faden. Die Angreiferinnen Lawrence und Schmidt blieben die einzigen Kanadierinnen, die Wirkung erzielten, die Holländerinnen machten aber hinten nach dem Rückstand gut zu und entwickelten auch Effektivität im Pressing, wurden aber vorne durch die gut gestaffelte Kanada-Abwehr völlig neutralisiert.
Die technisch ausgesprochen starke Zehnerin Danielle van de Donk schien sich mitte von Halbzeit zwei völlig verausgabt zu haben, mit ihrer Auswechslung war das holländische Angriffsspiel zunächst völlig erledigt, dachte man jedenfalls. Geschickt nutzte die eingewechselte Kirsten van de Ven ihre körperliche Frische und kam mit einem sehenswerten Abschluss noch zum späten, aber verdienten Ausgleich. Holland muss jetzt hoffen, sich als einer der besten Drittplatzierten für KO-Runde zu qualifizieren. Soll aber ganz gut dafür aussehen. Haben es verdient.
Und hat anscheinend auch mehr ein Händchen. Die zweite Halbzeit lief insbesondere durch die beiden Einwechslungen Mittag und Petermann ganz anders, die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff ging jetzt über Tempo, Behringers präzise Flanken zeigten mehr Wirkung.
Erledigt wurden die winzig kleinen Thais durch Kopfbälle, bei denen sie schlicht unter den Achseln der deutschen Riesinnen verhungerten, nicht gerade genial, hat aber für den klaren Gruppensieg locker gereicht. Im wesentlichen sehe ich eine Schwierigkeit für den Fortgang des Turnieres darin, dass Deutschland in der Gruppenphase ohne echte Standortbestimmung auskommen musste.
Im zweiten im Fernsehen gezeigten Spiel in der tiefen Nacht dann ging es bezogen auf die Gruppenkonstellation relativ gepflegt, um nicht zu sagen, etwas langweilig zu. Kanada machte zunächst viel los und drückte die Holländerinnen mächtig hinten rein, auch getragen von einer Welle der heimischen Zuschauer im diesmal gut besuchten Olympiastadion. Die Führung war folgerichtig, danach aber verlor man etwas den Faden. Die Angreiferinnen Lawrence und Schmidt blieben die einzigen Kanadierinnen, die Wirkung erzielten, die Holländerinnen machten aber hinten nach dem Rückstand gut zu und entwickelten auch Effektivität im Pressing, wurden aber vorne durch die gut gestaffelte Kanada-Abwehr völlig neutralisiert.
Die technisch ausgesprochen starke Zehnerin Danielle van de Donk schien sich mitte von Halbzeit zwei völlig verausgabt zu haben, mit ihrer Auswechslung war das holländische Angriffsspiel zunächst völlig erledigt, dachte man jedenfalls. Geschickt nutzte die eingewechselte Kirsten van de Ven ihre körperliche Frische und kam mit einem sehenswerten Abschluss noch zum späten, aber verdienten Ausgleich. Holland muss jetzt hoffen, sich als einer der besten Drittplatzierten für KO-Runde zu qualifizieren. Soll aber ganz gut dafür aussehen. Haben es verdient.
Sie rutscht doch bloß weg und nur dadurch trifft sie den Ball so, dass der hinten reinfällt. Ehrlich, ich werde nicht müde zu erwähnen, für was für eine Weltklasse-Fußballerin ich Dzseni halte, aber das ist bisher wahrlich nicht ihr Turnier. Gegen Schweden zunächst zurecht auf die Bank verbannt und nach ihrer Einwechsklung dann gefühlt mit fünf Ballkontakten. Dass ihr Tor dann SO fällt hat leider Symbolcharakter...


