Alles zur geplanten Super League

Das sind absolute Profis, die entsprechende Gutachten und Prüfungen mit Sicherheit lange vorliegen haben.

Das ist unzweifelhaft richtig. Aber wie so oft bei absoluten Fachleuten ist alles dann doch am Reissbrett entworfen und Faktoren, die nicht mit Formeln unterlegt und berechnet werden können, werden mehr oder weniger ausser Acht gelassen.

Und dazu gehört der a) doch recht vehemente Zornesruf der Fans (der, ich will es ja nicht beschreien aber aus meiner Sicht auch noch ganz ekelhaft und folgenschwer eskalieren kann) und auch die angestrebte SOFORTIGE Refinanzierung, die wegen b), zumindest in Europa nicht ganz so rasch funktionieren kann, wie angestrebt und wahrscheinlich auch vorausgesetzt.

Wie schon erwähnt, glaube ich, dass die Sender vorsichtiger geworden sind, als noch vor sagen wir 5 Jahren. Auch sie sehen (und bemerken mittlerweile auch in den Geschäftsberichten) den rückläufigen Fußballkonsum in Europa. Es wird nicht dazu kommen, dass 3, 4 Sender die kolportierten Milliarden auf den Tisch legen und die Vorstrecker von JPM sofort restlos zufriedenstellen.

Was Asien, Nord- und Südamerika und in Teilen Afrika betrifft, habe ich ja schon geschrieben, dass die schiere Anzahl der potentiellen Kundschaft durchaus imposant ist, die Anzahl derjenigen, die sich ein entsprechendes Pay-TV-Abonnement "gönne könne" allerdings weniger. Zumal sich der Fußball dort auch erst gegen beispielsweise Baseball (Japan) oder Cricket (Indien und Pakistan) usw. durchsetzen muss. Einem Großteil der "Noch-Nicht-Fußballinteressierten" dort ist es zunächst nämlich latte, ob da ManU gegen Inter oder der FC Goa gegen Djakarta Rangers spielt.

Die Spieler aus den Nationalmannschaften zu verbannen halte ich für nicht durchführbar und auch nicht besonders erstrebenswert. Das bringt nix, ausser einer weiteren Schwächung der Länderwettbewerbe. Jogi (glücklicherweise nicht mehr lange) kann es ja egal sein, aus welcher Liga er rekrutiert und ich sehe da dann doch lieber einen meinetwegen Kroos (nur so als Beispiel), als irgendeinen Mainzer, Augsburger oder (jawohl) auch Stuttgarter.

Absolut Gefahrenpotential hat dagegen aus meiner Sicht ein weiterer Verbleib der "Elite" in den nun schnöden nationalen Ligen. Ich kann mir da schon ausmalen, was dann passiert, wenn meinetwegen Manchester City in der Premier League auf Burnley oder noch schlimmer im FA-Cup auf Bolton trifft. Da geht es dann wieder um Leib und Leben. Da bin ich mir vollkommen sicher. Leider.
 
Diese 12 Vereine, Gründungsmitglieder können Stolz auf sich sein, Sie könnten es doch glatt schaffen die Ware Fußball komplett vom Konsumenten abzukoppeln.
ich denke es wird aber nicht dazu kommen das dieser Wettbewerb stattfinden wird. Dafür wird das Beben der Fans , Verbände zu groß sein. Allerdings wird dieses jetzt schon Spuren hinterlassen und einige Funktionäre sollten sich Warm anziehen wenn die Fans wieder ins Stadion dürfen.
 
Aus geleakten SL-Dokumenten geht hervor, dass es vertragliche Vereinbarungen zur Aufteilung der Einnahmen und Kostenkontrollen nach dem Vorbild der US-Sportligen gibt. Dadurch sollen die finanziellen Wettbewerbsbedingungen zwischen den Elite-Clubs zu verbessert werden.

https://www.ft.com/content/e80299a4-8012-447a-8512-c24e149304b1

...
Another common feature of US franchises is strict spending limits. Super League clubs have committed to using only 55 per cent of their revenues on “sport spending”, such as player salaries, transfer and agent fees, according to people familiar with the terms. European clubs typically spend 70 to 80 per cent of their income on footballers’ wages alone.

Super League clubs have also signed up to a “tax equalisation” clause so that “income tax on salaries shall be normalised and calculated at a rate of 45 per cent”, according to people with direct knowledge of the contracts. This would ensure clubs in Spain, where footballers pay a higher top rate of tax than in Italy or England, are not at a competitive disadvantage when the spending limits are assessed.

The documents add that Super League clubs must have “positive trailing earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation and net profit”. This is intended to break with the past dynamic, where many clubs, particularly those with rich owners, have racked up huge losses to acquire the best players in the pursuit of silverware.

The Super League declined to comment on the numbers, but said its model was based on higher “solidarity” payments to smaller teams and an effort to create a “sustainable model for the whole of the football pyramid”.
 
Aha, die ersten Zweifel :hrr:

https://www.n-tv.de/sport/der_sport...enstag-den-20-April-2021-article22501173.html

Chelsea und ManCity könnten wohl aus Super League bald wieder austreten
Laut einer Führungskraft eines Vereins, der sich der Super League angeschlossen hat, schwanken Chelsea und Manchester City bezüglich des Beitritts zur Superliga. Das berichtet der englische "Guardian". Die Zeitung schreibt, die negativen öffentlichen Gegenreaktionen und der wachsende Druck von Regierungen und Ligen hätten die beiden Vereine zum Nachdenken gebracht und könnten eine Kehrtwende mit sich bringen. Diejenigen Klubs, die gegen die beiden Ausreißer sind, glauben laut des Berichts, dass weniger als die Hälfte der zwölf Vereine wirkliche "Fanatiker" des Super-League-Plans sind. Chelsea und ManCity hätten sich wegen wahrscheinlicher finanzieller Vorteile angeschlossen und wären eher widerwillig in die Super League eingetreten.

und

Prinz William hat eine klare Meinung zur Super League
Auch Prinz William, Präsident der englischen Fußballverbandes FA, hat sich tief besorgt über die Abspaltung einer Super League gezeigt. "Jetzt müssen wir mehr denn je die gesamte Fußballgemeinschaft - von der obersten Ebene bis zur Basis - und die Werte von Wettbewerb und Fairness in ihrem Kern schützen", schrieb er in einem Twitter-Statement. Er teile "die Sorgen der Fans über die geplante Super League und den Schaden, den sie dem Spiel, das wir lieben, zufügen könnte", erklärte Prinz William weiter. Sechs der zwölf Vereine, die mit ihrer Ankündigung in der Nacht zum Montag ein Fußball-Erdbeben ausgelöst hatten, stammen aus der Premier League: FC Liverpool, Manchester United, Manchester City, Tottenham Hotspur, FC Arsenal und FC Chelsea.

und

Schmeißt Premier League die "Big Six" raus?
Zwar ist bisher kein Klub aus der Bundesliga beim "Dreckigen Dutzend" (O-Ton englische Presse) dabei, dafür aber 6 Vereine der englischen Premier League. Das sorgt für große Empörung auf der Insel. Stimmen werden laut, die "Big Six" - die großen sechs Klubs FC Arsenal, FC Chelsea, FC Liverpool, Manchester City, Manchester United und Tottenham Hotspur - aus der Liga zu verbannen. Das Blatt "The Sun" berichtet, dass bei einem heutigen Premier-League-Treffen die 14 anderen Vereine (die "wütend und bestürzt" sein sollen) darüber entscheiden würden, dass die "großen Sechs" die Liga am Ende der Saison verlassen müssten. "Verbannt sie", sagte auch Stürmer-Legende Alan Shearer im Interview mit der BBC. Auch von ganz oben hagelt es auf der Insel Kritik an der Superliga und den teilnehmenden Vereinen. Der britische Premierminister Boris Johnson schrieb in einem Gastbeitrag für "The Sun": "Seid versichert, dass ich alles tun werde, um diesem lächerlichen Plan die Rote Karte zu zeigen."
 
Ich wundere mich nicht, dass die Geldmaschine-Schraube immer mehr angezogen wird... und der Verband/die Verbände wundern sich, dass es jetzt das aktuell dreckige Dutzend + x gibt, die vom (Geld)Kuchen (noch) mehr haben wollen.... und machen wir uns doch nichts vor, im "Kleinen" hat es doch genau so eine Abspaltung schon gegeben. Nämlich vor über 20 (!) Jahren genau hier auf deutschen Boden. Am 18. Dezember 2000 haben sich die Bundesligisten unter Federführung der großen Klubs dazu entschieden sich selbst zu vermarkten. Der DFB als Dachverband hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewährt, um letztendlich Zugeständnisse zu machen um das Konstrukt DFL zu erfinden...natürlich nicht zum Nulltarif. Auch da war das Thema Nationalmannschaft in dem Geflecht ein Thema... und da wurde das mit Zugeständnissen, aber auch mit Geldflüssen geregelt...

Wenn man völlig wertfrei und kompromislos das Szenario beenden will, gäbe es aus meiner Sicht eine Lösung. Damit verbunden wäre aber, das man (auch) auf Geld verzichtet und das Sportliche in den Vordergund stellt. (nur wer glaubt daran? ... weil sich die einen "Geldgierigen" von den anderen "Geldgierigen" in nichts unterscheiden)

Lösung:
1. Ausschluss der 12 + aus allen Wettbewerben
2. CL im Ursprung wieder nur die Meister im KO-Verfahren
3. Alten Europokal wieder einführen im KO-verfahren
3. Bundesliga mit gleichen Anteilen an den Vermarktungserlösen
(by the way 3. Liga unter dem Dach der DFL)
 
...

Absolut Gefahrenpotential hat dagegen aus meiner Sicht ein weiterer Verbleib der "Elite" in den nun schnöden nationalen Ligen. .....

Genau dies kann ich mir auch nicht vorstellen.

Man nehme mal am Beispiel England folgende Abschlusstabelle in naher Zukunft an:

1. ManCity
2. Liverpool
3. Leicester
4. ManU
5. Everton
6. Chelsea
7. Wolves
8. Newcastle (*träum*)
9. Arsenal
10. Tottenham
11. Leeds
12. Southampton

Demnach würden dann

  • der 1. / 2. / 4. / 6. / 9. / 10. in der neuen Super League spielen,
  • der 3. / 5. / 7. / 8. in der Champions League antreten und
  • der 11. und 12. in der Europa League die englischen Farben "vertreten"

Alleine schon die Tabelle zu entziffern, wer denn nun an welchem Wettbewerb teilnimmt, ist ja dem gemeinen Fan kaum zuzumuten selbst zu ermitteln.

Das Produkt "Premier League" würde durch solch ein Durcheinander ganz klar verwässert und geschwächt.
Das lässt sich die Premier League wohl ebenso wenig gefallen wie die FA und auch in Italien und Spanien werden die Verbände eine Möglichkeit finden, die 12 Abtrünnigen künftig von der heimischen Liga auszuschliessen und zwar ohne Rückkehr-Ticket.
Und das waäre auch die einzige richtige Konsequenz, die mit Sicherheit von allen anderen beteiligten Vereinen dann genau so mitgetragen wird.


Die Super League Teilnehmer können sich dann nach Belieben die Taschen füllen (wenn denn das Konzept überhaupt aufgehen sollte) und stehen höchstens im Kampf um Weltklasse-Spieler in Konkurrenz zu den verbliebenen Clubs, nicht aber mehr in sportlicher Konkurrenz.
Ein Kompromiss, mit dem ich hervorragend leben könnte. Dann muss die Super League eben das ganze Jahr über gespielt werden: 20 Teams, jeder 3x jeder gegen jeden und dann irgendwelche Play-Offs, denn Liga und Pokal ham se dann nicht mehr, die Geldgierigen. :)
 
Also die ersten Vereine in England mit Chelsea und ManCity, bekommen kalte Füße.
War mir klar, die haben die Wucht der Ablehnung total unterschätzt.
Das Ding ist und bleibt ne Totgeburt.
Das Schlimme ist nur, daß sich die UEFA und FIFA Offiziellen jetzt als die Hüter des wahren Sports hinstellen. Da bekomm ich das reine Göbeln.​
 
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Das ist leider der logische nächste Schritt für die Eigentümervereine, da soll das Investment geschützt werden. Auch logisch wäre irgendwann die Einführung einer salary cap.
Ein Witz, dass davon jetzt die ebenfalls unsägliche Reform der CL in den Schatten gestellt wird - als ob die UEFA andere Ziele als Geld generieren hätte.
 
Es gab früher den Pokal der Landesmeister.

Dort war dann jeder europäischer Meister vertreten (Legia Warschau, Celtic, Ajax...) und dann hat man mit der CL eine Elite-Liga gegründet und Mannschaften wie Ajax ausgegrenzt.
War damals auch so ein Protest?! Jetzt sind also die Verbrecher der UEFA, FIFA, DFB und DFL die Guten, ja :o.

Man muss sich das überhaupt mal vorstellen: da sind Vereine (wie Barcelona, City, etc,), die in ihren Ligen alles gewinnen und nicht ohne fremde Hilfe im Rattenrennen auf schwarze Zahlen kommen.

Natürlich macht so eine Super-Liga Sinn. Am besten ohne Absteiger wie in den Profi Ligen in den USA. Da macht keiner Verlust und muss von der Stadt, dem Land und/oder den Fans gerettet werden(*).

(*) stark vereinfacht, denn so einfach ist das in der NFL z.B. auch net. Da gehörend die Teams Einzelpersonen, die die Städte um neue Stadien erpressen oder sonst weiterziehen. Und die Salary Cap ist nicht dazu da, damit mehr Wettbewerb herrscht, sondern damit die Besitzer immer mehr vom größer werdenden Kuchen bekommen. In der MLB sparen sich Teams gesund, indem sie kein Geld in den Kader stecken und dann von 162 Spielen 110+ verlieren. Da ist auch net alles toll.

Auch im Deutschen Fussball muss man mal eine Lösung finden, damit nicht alle außer die Bayern und 3-5 andere rote Zahlen schreiben.

Bisschen surreal das alles. Um uns herum geschehen Sachen, die einen echten Protest rechtfertigen würden und alle schießen sich auf etwas ein, was auf 99,9% der anderen Vereine in Europa eh keinen Einfluss hat. Wie viele Vereine kämpfen um einen Platz in Europa?

Lange Rede, kurzer Sinn: Sollen sie doch machen! Wer den Weg mitgeht, geht ihn mit.

RB is doch auch schon Mainstream. Wie viele Jahre waren das jetzt?
 
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Alles richtig aber oft braucht es halt „den einen Knall“, um den bisher Unaufmerksamen die Augen zu öffnen und genau dieser Knall ist auf dem Gebiet des Fußballs mit diesem letzten Coup gezündet worden.

Und deshalb wären die Verbände gut beraten, Ihrerseits manch „Neuerung“ neu zu überdenken und publikumswirksam im neuen Fahrwasser zu paddeln.
 
Es gab früher den Pokal der Landesmeister.

Dort war dann jeder europäischer Meister vertreten (Legia Warschau, Celtic, Ajax...) und dann hat man mit der CL eine Elite-Liga gegründet und Mannschaften wie Ajax ausgegrenzt.
War damals auch so ein Protest?! Jetzt sind also die Verbrecher der UEFA, FIFA, DFB und DFL die Guten, ja :o.

Man muss sich das überhaupt mal vorstellen: da sind Vereine (wie Barcelona, City, etc,), die in ihren Ligen alles gewinnen und nicht ohne fremde Hilfe im Rattenrennen auf schwarze Zahlen kommen.

Natürlich macht so eine Super-Liga Sinn. Am besten ohne Absteiger wie in den Profi Ligen in den USA. Da macht keiner Verlust und muss von der Stadt, dem Land und/oder den Fans gerettet werden(*).

(*) stark vereinfacht, denn so einfach ist das in der NFL z.B. auch net. Da gehörend die Teams Einzelpersonen, die die Städte um neue Stadien erpressen oder sonst weiterziehen. Und die Salary Cap ist nicht dazu da, damit mehr Wettbewerb herrscht, sondern damit die Besitzer immer mehr vom größer werdenden Kuchen bekommen. In der MLB sparen sich Teams gesund, indem sie kein Geld in den Kader stecken und dann von 162 Spielen 110+ verlieren. Da ist auch net alles toll.

Auch im Deutschen Fussball muss man mal eine Lösung finden, damit nicht alle außer die Bayern und 3-5 andere rote Zahlen schreiben.

Bisschen surreal das alles. Um uns herum geschehen Sachen, die einen echten Protest rechtfertigen würden und alle schießen sich auf etwas ein, was auf 99,9% der anderen Vereine in Europa eh keinen Einfluss hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sollen sie doch machen! Wer den Weg mitgeht, geht ihn mit.

RB is doch auch schon Mainstream. Wie viele Jahre waren das jetzt?
Baumann von Werder Bremen hat es aber richtig gesagt:
Geschlossene Systeme mögen in USA und Asien vielleicht funktionieren und sind standard, aber das gilt nicht für den europäischen Markt!
Jedes System ohne sportliche Qualifikation mit Bestandsrecht ist in einem Massensport wie Fußball (Eishockey DEL ist nicht vergleichbar) nicht vermittelbar und widerspricht jeglichen Gedanken von echtem Wettbewerb!
 
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Logische Konsequenz im Kapitalismus. Am meisten regen mich die zynischen Stellungnahmen der Verbände und Politik auf, dass es doch um Sport und nicht um Geld geht...Macht die Liga, am besten spielt ihr abwechselnd in Asien und den USA, weiter immer weiter. Die Stadien werden voll sein und die Einschaltquoten super, nur die Menschen wegen denen ich den Fußball liebe werden weg sein.

die Champions League ist doch bereits jetzt eine geschlossene Gesellschaft und die Meisterschaften sind doch auch entschieden...

Wie sagte Kroos, weiß irgendjemand noch wer die Nations League gewonnen hat? Nö wir spielen trotzdem weiter...
 
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Sollten PSG, Bayern und Dortmund standhaft bleiben, wäre das schon ein Pfund. Eine Superliga ohne die Schwergewichte Frankreichs und Deutschlands ? Kaum vorstellbar.

Doch bleibt abzuwarten, ob nicht andere nützliche Idioten einspringen. Mateschitz unterschreibt bestimmt lieber heute als morgen. Dann wäre Bayern fast gezwungen nachzuziehen, wenn sie ihre Stellung nicht verlieren wollen.
 
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Wundert mich, dass PSG nicht mitmacht.
Da würden mich die Gründe echt interessieren.
Die Bewahrung der Tradition gegen den Kommerz wird es wohl nicht sein.
 
Wundert mich, dass PSG nicht mitmacht.
Da würden mich die Gründe echt interessieren.
Die Bewahrung der Tradition gegen den Kommerz wird es wohl nicht sein.
Hoffen wohl, dass alle drei anderen aus der CL geworfen werden. Und rücken nächstes Jahr mit auf. Mission complete.

Hoffentlich ziehen die das alles wirklich durch. Lasst den shice explodieren!
 
AUCH SPANISCHER KLUB KÜNDIGT RÜCKZUG AUS SUPER LEAGUE AN

Nach dem FC Chelsea und Manchester City zieht sich nun wohl ein spanischer Klub aus der Super League zurück.

Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat sich gegenüber dem katalanischen TV-Sender TV3 zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass der Klub nicht an der Super League teilnehmen wird, wenn die Vereinsmitglieder nicht dafür abstimmen werden. "Es ist ihr Klub, also ist es auch ihre Entscheidung“, so Laporta.
Der FC Chelsea und Manchester City machen offenbar nach nur zwei Tagen einen Rückzug aus der Super League. Das berichten mehrere englische Medien übereinstimmend.

Beide Klubs gehören zu den zwölf Gründungsmitgliedern der exklusiven Liga, die auf großen Widerstand bei Fans und Ligakonkurrenten gestoßen war.


Am Montag hatten mindestens 1000 aufgebrachte Fans vor dem Chelsea-Stadion gegen die geplante Super League protestiert. Die Anhänger verschiedener Vereine kamen ungeachtet ihrer Rivalitäten zum Stadion an der Stamford Bridge zusammen, wo die Blues um Teammanager Thomas Tuchel am Abend auf Brighton & Hove Albion treffen.

Quelle: Sky Sport News
 
Wundert mich, dass PSG nicht mitmacht.
Da würden mich die Gründe echt interessieren.
Die Bewahrung der Tradition gegen den Kommerz wird es wohl nicht sein.

Die haben die Kohle nicht nötig...das treibt dem Scheich Tamim bin hamad al thani nur ein Lächeln ins Gesicht :) , bei einem privaten Vermögen von 1.200 Mrd.Dollar
 
Ich finde auch: Sollen sie doch machen. Ich kann auf die Vereine verzichten.
Problem ist, dass es zu viele Schafe da draußen gibt, die sich den Mist trotzdem ansehen. Siehe Champions League.
Gib dem Volk Brot und Spiele und du kannst machen was du willst. War schon immer so, bleibt so.
 
Die haben die Kohle nicht nötig...das treibt dem Scheich Tamim bin hamad al thani nur ein Lächeln ins Gesicht :) , bei einem privaten Vermögen von 1.200 Mrd.Dollar

Der gute Mann ist zwar reich, aber so reich dann auch wieder nicht. Das wären ja 1,2 Billionen Dollar. Aber das wird der Grund sein, warum die da erstmal nicht mit machen. Vorher soll ja auch erstmal die CL Trophäe in den Schrank.
 
Um Halb kommt übrigens ein Interview mit Perez, worauf einige Sportreporter schon ganz heiß sind, weil keiner im Moment einschätzen kann was diese Nacht noch verrücktes bringt.

Auch:
 
Wundert mich, dass PSG nicht mitmacht.
Da würden mich die Gründe echt interessieren.
Die Bewahrung der Tradition gegen den Kommerz wird es wohl nicht sein.
Der Präsident von PSG - Nasser Al-Khelaifi - sitzt in der UEFA drin.
Zudem ist er CEO von der beIN Media Group, die die CL im mittleren Osten sowie Nordamerika exklusiv überträgt.
Aber das hat nichts damit zu tun, er macht es aus Nächstenliebe und weil er als Kind schon in Bettwäsche mit Fußbällen drauf geschlafen hat. :)
 
Der karitative Ansatz der Super League ist doch unübersehbar. "Alles, was ich tue, ist zum Wohl des Fußballs. Jetzt machen wir dies, um den Fußball zu retten, der sich in einer kritischen Situation befindet“, sagt der Präsident von Real Madrid. Überall auf der Welt seien Klubs wegen der Corona-Pandemie in finanziellen Schwierigkeiten. Es sind nicht die horrenden Spielergehälter einiger weniger Vereine, die die Schuldenberge Jahr für Jahr anwachsen lassen. Es ist auch nicht ihre Gier nach immer mehr, die in den Ruin führt. Nein, Corona ist es es. Endlich hat es mal jemand ausgesprochen. Wir sollten Florentino Perez dankbar sein, dem Robin Hood des globalen Fußballs.

Eigentlich bleibt nur zwei marginale Fragen offen: Wie viel wollen die Big Player vom Milliarden-Kuchen abgeben? Und wie sieht der Zeitplan aus, wann genau kommen die kleinen, unter der Pandemie leidenden Vereine überall auf der Welt in den Genuss der Umverteilung?
 
So langsam bekomme ich das Gefühl, das diese Super Liga nur ne Nebelkerze war, um still und leise die Reform der CL durch zu winken. So nach dem Motto, die grosse Kröte Super Liga werden wir für euch Fans verhindern, dafür muss aber die CL-Reform her. Und siehe da, Montag Reform beschlossen und der Aufschrei hält sich in Grenzen. Und nach und nach sehen die Vereine ein, welchen mist sie gebaut haben und verzichten auf die SL. Und alles nur aus Liebe zu den Fans ...

Läuft bei der UEFA :rolleyes:
 
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Wenn es nicht um Fußball ginge, sondern um Politik, dann würde man manche Beiträge hier wohl Verschwörungstheorie nennen...
Die Ideen zu CL Reform waren lange bekannt und jeder der sich nur ein bisschen mit der CL beschäftigt wusste davon. War auch so gut wie klar, dass die Reform durch kommt. Da konnte man also auch nichts mehr vertuschen oder still und leise machen. Für das Image der Vereine war das ein riesen Desaster und das wird noch lange Zeit nachhallen. Dazu kommt, dass das ganze schon sehr spezifisch ausgearbeitet war und auch schon Sponsoren bekannt waren. Die werden sich auch bedanken, mit einem Produkt wie der Super League in Verbindung gebracht zu werden, das wohl eine absolute PR Katastrophe war. Sowas machen die doch nicht mit, wenn genau das von Anfang an der Plan war.
 
Die Super League kollabiert:

War "mir" persönlich schon am ersten Tag der Bekanntmachung klar, das wird eine Totgeburt.
Hier wurde zwar dagegengehalten, die Macher hätten ihre Experten gehabt die genau solche Szenarien eingeplant hätten!
z.B. ...
Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass auch dies mit einkalkuliert war. Wer ernsthaft noch glaubt dass 'Fans' irgendeinen Faktor für die Entscheider spielen... Liverpool Madrid Barcelona Juventus....sind alles nur Namen. Fans und gewachsene Identitäten spielen keine Rolle mehr.

FALSCH gedacht!:stop:
Jetzt stehen die Abtrünningen da und wissen nicht wie sie schadlos aus der Nummer rauskommen sollen.
 
Ich fand es schon sehr eigenartig, dass sich Barcelona unter eine Präsidentschaft von Perez unterordnet :nunja:

So langsam bekomme ich das Gefühl, das diese Super Liga nur ne Nebelkerze war, um still und leise die Reform der CL durch zu winken.

Das war zwar auch mein erster Gedanke aber ich habe ihn dann sehr schnell verworfen. Denn dieser immense Imageverlust der beteiligten Clubs wird bleiben und überwiegt den denkbaren Mehrwert der Nebelkerze um Welten. Die Brüder stehen jetzt auch von Seiten aller anderen Clubs, von Seiten der Verbände und am unangenehmsten von Seiten der eigenen Fans pausenlos im Fokus. Und auch die Politik hat die Leute zum Teil (England) dankbar dazu auserkoren, im Fall der Fälle dem Volkszorn vorgeworfen zu werden. Für beispielsweise Johnson war das eine höchst willkomene Gelegenheit den "Schwarzen Pete" für ein paar Stunden weitergeben zu können. Nee, DEN Schaden nimmt man nicht aus taktischen Gründen in Kauf. Die haben sich tatsächlich komplett verzockt.
 
Das war zwar auch mein erster Gedanke aber ich habe ihn dann sehr schnell verworfen. Denn dieser immense Imageverlust der beteiligten Clubs wird bleiben und überwiegt den denkbaren Mehrwert der Nebelkerze um Welten.

Vielleicht wird aber nachverhandelt und der Anteil der Vermarktungserlöse, den die UEFA sich "aus Gründen" einbehält, wird verringert. Dann haben alle international spielenden Clubs etwas mehr, und der verschwindend wenig zur Wertschöpfung der europäischen Wettbewerbe beitragende Funktionärsklüngel etwas weniger. Fänd ich sogar richtig gut.

Auf ne Art ist der "Ausbruch" der europäischen Teams in eine eigene Liga mit der Gründung der DFL vergleichbar. Die erfolgreichsten Clubs haben keine Lust mehr, sich von nebenberuflichen Feierabendfunktionären verwalten und vermarkten zu lassen, die dafür auch noch kräftig Geld aus dem Kreislauf ziehen und, äh, ja, sinnvolle Dinge damit tun.

Der Gegenwind wird sicherlich einige überrascht haben, so entrückt von der Basis sind Perez und Co vermutlich wirklich. Aber bei der UEFA ist man jetzt wach, wenn es tatsächlich stimmt, dass man wenig bis gar keine rechtliche Handhabe dagegen hätte. Dann wissen die jetzt: wenn die Topclubs wirklich wollen, dann können die ohne uns. Und mit dem Wissen wird die ECA die nächsten Runden der Erlösverteilungsverhandlung angehen...

So viel aus meiner Glaskugel...
 
Verstehe die Aufregung nicht, war doch schon lange Thema (80er Jahre)
und auch in 2016 wurde mit derSuper Liga gedroht & schwups wurde die CL durchgedrückt
und immer wieder war Bayern in den Gesprächen natürlich vertreten auch wenn sie es verneinten
und bei den TV Geldern Verhandlungen wurde doch immer damit gedroht die Liga würde sonst sehen was sie davon haben,,,
Das jetzt die Fans so tun als wäre über Nacht das Thema geboren ist doch sehr naiv,,
Man hat es nur verdrängt und die kleinen Vereine werden doch sowieso nie mehr an die Geldtöpfe kommen
Dafür haben die reichen Vereine mit ihrem Verteilerschlüssel gesorgt
Also eine Profiliga mit klaren Regeln wäre doch gut, zur Zeit ist doch Korruption bei den Verbänden an der Tagesordnung
Der Hinweis mit Paris und Bayern ist doch Richtig, der Geldgeber wird sonst den Hahn zudrehen,
da kann man natürlich sotun als wenn man der Nationalliga nicht weh tun will, was eine Lüge
Der Link anbei ist auch hilfreich
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Super_League
 
Spiel gegen Liverpool abgesagt
Manchester-Fans stürmen Stadion aus Protest gegen Klub-Inhaber

Vor dem Premier-League-Spiel zwischen Manchester United und dem noch amtierenden Meister FC Liverpool stürmen Hunderte United-Fans den Platz im Stadion Old Trafford, um gegen die US-amerikanischen Inhaber des Klubs zu protestieren. Die Partie muss abgesagt werden.
Rund 10.000 Fans von Englands Rekordmeister Manchester United haben mit einem Platzsturm vor dem Derby gegen den FC Liverpool ihren Protest gegen den US-Klub-Eigner Joel Glazer zum Ausdruck gebracht.
Hunderte, die sich Zutritt zum Spielfeld verschafften, zündeten Bengalos, skandierten "Glazer raus" und reagierten damit nochmals auf die höchst umstrittenen Super-League-Pläne der Klubspitze.

https://www.focus.de/sport/fussball...-us-inhaber-stadioninnenraum_id_13254351.html
 
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