DD auswärts ohne Fans

Die wahren Blitzbirnen lassen sich von solchen pädagogischen Maßnahmen nicht abschrecken.

Die wahren Blitzbirnen sind in meinen Augen die Vereinsverantwortlichen, Funktionäre und die Medien. Die Berichterstattung zum Dresden-Spiel in der Sportschau war auch wieder großes Kino.
Ein wirkliches Problem erkennen und es entsprechend angehen will dort keiner.
 
@ m-starxx. Alles eine Frage des Geldes.
Sicherlich hast du Recht damit, dass das Thema von den Medien bis zum Letzten (bis nach Alemannia Aachen ;)) ausgeschlachtet wurde, da sich das medienwirksam gut vermarkten läßt. Allzuoft wurde da auch mit dem moralischen Zeigefinger ausschließlich Richtung Osten gezeigt, zumindestens anfänglich. Das stimmt insoweit alles. Ganz so einfach ist das aber nicht.

Das sollte aber auch nicht darüber wegtäuschen, dass die Problematik tatsächlich existiert und das auch in Dresden. Das haben die Verantwortlichen des Vereins ja auch erkannt. Nicht umsonst diese Maßnahme. Und ich schrieb ja auch ausdrücklich Minderheit. Ich wollte weder Dresdner stigmatisieren oder sonst irgendwie den Fußball auf Gewaltexzesse reduzieren, geschweige denn irgendwas hochschaukeln. Vordergründig ging es mir darum, dass ich diese Maßnahme bezüglich der Ausgrenzung der eigenen Fans nicht für gut heiße. Is aber auch zugegebenermaßen en sensibles Thema, wie die Vergangenheit ja schon eindrucksvoll bewiesen hat. Keine Seite will da von ihrer Meinung auch nur 1 cm von ihrem Standpunkt abrücken.

PS: Ich als Zebrafan hätte auch Probleme damit als Auswärtsfahrer mit diesem gewaltbereitem Gesocks in einer Schublade gesteckt zu werden. Und das machen die Dresdner ja mit dieser Aktion. Vielleicht versprechen die sich ja auf diesem Wege für die Zukunft mehr Zivilcourage oder was weiß ich was?
 
Richtige Reaktion von Aue.
Es ist einfacher 2.700 Dresdener im Block zu kontrollieren, als in der Innenstadt!
Reine Pr-Aktion von Dresden. Ich hoffe der Dfl lässt sich nicht verarschen.
 
Heute ist die Verhandlung beim DFL. Ein interessantes Argument:

Ihm springt nun der Sportrechtler Christof Wieschemann zur Seite: "Das erstinstanzliche Urteil des DFB-Sportgerichts wird den rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht gerecht", sagt er SPIEGEL ONLINE. "Es basiert auf der so genannten verschuldensunabhängigen Haftung der Vereine. Doch das kann so nicht funktionieren, es fehlt die gesetzliche Legitimation." Denn im deutschen Recht hafte stets der, der sich fahrlässig oder bewusst fehlverhalten habe. "Einzige Ausnahme: Bei nicht beherrschbaren Gefahren wie bei Tieren haftet der Halter", sagt Wieschemann.

Entnommen aus: http://www.spiegel.de/sport/fussbal...it-von-dresdens-pokalausschluss-a-887311.html
 
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