Acht Teams machen sich erstklassige Hoffnungen
Die halbe Liga will nach oben
Von Christian Hornung
Bei den drei Bundesliga-Absteigern Köln, Kaiserslautern und Duisburg redet keiner um das große Ziel herum: Sie wollen die Zweitklassigkeit ohne Umwege hinter sich lassen. Doch auch München 1860, Hansa Rostock, der KSC, Greuther Fürth und der SC Freiburg haben große Hoffnungen.
Hans-Peter Latour will in die Bundesliga - nimmt sein Team den Ball auf?
Sich hohe Ziele zu setzen und dafür Team bildende Maßnahmen zu ergreifen, gilt seit der Ära Jürgen Klinsmann als unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg. Hans-Peter Latour hat das perfekt umgesetzt. Der Coach des 1. FC Köln ließ am Montag (17.07.06) im Schweiz-Trainingslager schon mal den Aufstieg üben. Seine Profis mussten dreieinhalb Stunden lang durch Wasserfälle und Steilwände zur Allmenalp hochkraxeln und anschließend 350 Meter über dem Boden in kompletter Mannschaftsstärke die berühmte "Allmifluh" auf einem wackligen Steg überqueren. Motto: "Wenn man ein Ziel vor Augen hat, soll man nicht nach unten, sondern nach oben gucken." Ob diese Losung eins zu eins auf die sportliche Situation übertragbar ist, wird sich zeigen. Immerhin sind mit Thomas Broich (Gladbach), Salvatore Gambino (Dortmund), Pekka Lagerblom (Bremen) oder den Schweizern Bernt Haas und Aleksandar Mitreski viel versprechende Neuzugänge hinzugekommen.
Wolf will Verstärkung
Lauterns Neue sind etwas für Insider. Motto: Kennen Sie den...?
Das kann der 1. FC Kaiserslautern nun wirklich nicht von sich behaupten. Namen wie Moussa Ouattara, Tamas Hajnal, Ismael Bouzid, Aki Riihilahti, Aimen Demai, Ricardo Villar oder Josh Simpson erinnern stark an die bekannte Witz-Ouvertüre "Kennen Sie den...?" Verständlich, dass Trainer Wolfgang Wolf lautstark nach Verstärkung ruft, immerhin fehlt ihm mit Halil Altintop (nach
) der mit Abstand beste Torjäger, und auch der Verbleib von Boubacar Sanogo ist nicht gesichert. Wie mit diesem Kader der Aufstieg gelingen soll, erscheint absolut schleierhaft - doch ein anderes Ziel ist in der Pfalz schlicht unvermittelbar.
MSV setzt sich an die Spitze
Rudi Bommer zeigt nach oben - ist das die Richtung für den MSV?
"In einem Jahr sind wir wieder da!", hat auch Walter Hellmich seinen Fans zugerufen. Der Duisburger Patron spricht über die Zweite Liga offen als "Durchgangsstation". Der MSV ist der einzige Absteiger, der es mit einem neuen Trainer versucht, und Rudi Bommer bekam mit Spielern wie Stefan Blank, Mohamadou Idrissou, Björn Schlicke, Youssef Mokhtari oder Markus Daun auch Personal an die Seite gestellt, das für eine vordere Position reichen sollte. Ob es gleich die von der klubeigenen Homepage wird, erscheint jedoch fraglich: Da hat sich der MSV vor dem ersten Spieltag kurzerhand an die Spitze gesetzt.
Teil zwei des Zweijahresplans
Oben mitmischen wollen auch Hansa Rostock mit Trainer Frank Pagelsdorf und Greuther Fürth mit Benno Möhlmann, der schon vor der vergangenen Saison vom "Zweijahresplan zum Aufstieg" sprach und damit das Ziel für die bevorstehende Spielzeit gar nicht mehr zu nennen braucht. Allein schon aus wirtschaftlichen Gründen müssten die Münchner Löwen im Sturm wieder nach oben, doch genau da liegt ihr Problem: Walter Schachner konnte die Vorbereitung bisher nur mit zwei gesunden Angreifern absolvieren. In Freiburg hat Volker Finke in der Offensive vor allem durch die Neuen wie Cafú oder Henrich Bencik bessere Alternativen, doch der Tabellen-Vierte der Vorsaison gibt sich verbal gewohnt defensiv: "Wir müssen nicht aufsteigen", heißt es im Breisgau. Das hätte Jürgen Klinsmann sicher anders formuliert.
Quelle: http://www.sport.ard.de/sp/fussball/news200607/18/zweite_liga_aufstiegsrennen.jhtml

Die halbe Liga will nach oben

Von Christian Hornung

Bei den drei Bundesliga-Absteigern Köln, Kaiserslautern und Duisburg redet keiner um das große Ziel herum: Sie wollen die Zweitklassigkeit ohne Umwege hinter sich lassen. Doch auch München 1860, Hansa Rostock, der KSC, Greuther Fürth und der SC Freiburg haben große Hoffnungen.


Sich hohe Ziele zu setzen und dafür Team bildende Maßnahmen zu ergreifen, gilt seit der Ära Jürgen Klinsmann als unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg. Hans-Peter Latour hat das perfekt umgesetzt. Der Coach des 1. FC Köln ließ am Montag (17.07.06) im Schweiz-Trainingslager schon mal den Aufstieg üben. Seine Profis mussten dreieinhalb Stunden lang durch Wasserfälle und Steilwände zur Allmenalp hochkraxeln und anschließend 350 Meter über dem Boden in kompletter Mannschaftsstärke die berühmte "Allmifluh" auf einem wackligen Steg überqueren. Motto: "Wenn man ein Ziel vor Augen hat, soll man nicht nach unten, sondern nach oben gucken." Ob diese Losung eins zu eins auf die sportliche Situation übertragbar ist, wird sich zeigen. Immerhin sind mit Thomas Broich (Gladbach), Salvatore Gambino (Dortmund), Pekka Lagerblom (Bremen) oder den Schweizern Bernt Haas und Aleksandar Mitreski viel versprechende Neuzugänge hinzugekommen.
Wolf will Verstärkung


Lauterns Neue sind etwas für Insider. Motto: Kennen Sie den...?
Das kann der 1. FC Kaiserslautern nun wirklich nicht von sich behaupten. Namen wie Moussa Ouattara, Tamas Hajnal, Ismael Bouzid, Aki Riihilahti, Aimen Demai, Ricardo Villar oder Josh Simpson erinnern stark an die bekannte Witz-Ouvertüre "Kennen Sie den...?" Verständlich, dass Trainer Wolfgang Wolf lautstark nach Verstärkung ruft, immerhin fehlt ihm mit Halil Altintop (nach

MSV setzt sich an die Spitze


"In einem Jahr sind wir wieder da!", hat auch Walter Hellmich seinen Fans zugerufen. Der Duisburger Patron spricht über die Zweite Liga offen als "Durchgangsstation". Der MSV ist der einzige Absteiger, der es mit einem neuen Trainer versucht, und Rudi Bommer bekam mit Spielern wie Stefan Blank, Mohamadou Idrissou, Björn Schlicke, Youssef Mokhtari oder Markus Daun auch Personal an die Seite gestellt, das für eine vordere Position reichen sollte. Ob es gleich die von der klubeigenen Homepage wird, erscheint jedoch fraglich: Da hat sich der MSV vor dem ersten Spieltag kurzerhand an die Spitze gesetzt.
Teil zwei des Zweijahresplans
Oben mitmischen wollen auch Hansa Rostock mit Trainer Frank Pagelsdorf und Greuther Fürth mit Benno Möhlmann, der schon vor der vergangenen Saison vom "Zweijahresplan zum Aufstieg" sprach und damit das Ziel für die bevorstehende Spielzeit gar nicht mehr zu nennen braucht. Allein schon aus wirtschaftlichen Gründen müssten die Münchner Löwen im Sturm wieder nach oben, doch genau da liegt ihr Problem: Walter Schachner konnte die Vorbereitung bisher nur mit zwei gesunden Angreifern absolvieren. In Freiburg hat Volker Finke in der Offensive vor allem durch die Neuen wie Cafú oder Henrich Bencik bessere Alternativen, doch der Tabellen-Vierte der Vorsaison gibt sich verbal gewohnt defensiv: "Wir müssen nicht aufsteigen", heißt es im Breisgau. Das hätte Jürgen Klinsmann sicher anders formuliert.
Quelle: http://www.sport.ard.de/sp/fussball/news200607/18/zweite_liga_aufstiegsrennen.jhtml