Etats der Regio-Süd

Yike

verstorben
Siegen erhöht Etat auf 2,4 Millionen Euro



Andreas "Zecke" Neuendorf - hier in einem Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburgs Maik Franz (rechts) - ist der prominenteste Neuzugang des Aufstiegskandidaten FC Ingolstadt.

Siegen. Der Drang in die 3. Profiliga setzt bei den Fußball-Regionalligisten im Süden bislang nicht gekannte Geldreserven frei. Trotz aller Mahnungen vor einem finanziellen Kollaps erhöhten zehn der 18 Clubs ihre Budgets im Vergleich zum Vorjahr.

Mit 23,7 Millionen Euro planen die Manager der Liga nach einer Umfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa). Damit ist der Wert im Vergleich zu 25,89 Millionen Euro im Vorjahr zwar leicht rückgängig. Tatsächlich dürfte der Wert jedoch bei weit über 30 Millionen Euro liegen.

Denn neben den ambitionierten Zweitliga-Absteigern Wacker Burghausen und SpVgg Unterhaching gaben auch die Reserve-Teams des FC Bayern München, TSV 1860 München, VfB Stuttgart und Karlsruher SC ihre Zahlen nicht preis. "Es werden wahrscheinlich mehrere Vereine in Aktionismus verfallen und sich verschulden", sagte Trainer Edgar Schmitt vom VfR Aalen. Sein Verein ist mit 3,8 Millionen Euro anscheinend der Primus der Liga.


Finanziell besser betucht als der Großteil der Konkurrenz ist auch der FC Ingolstadt, der allerdings seinen Etat geringfügig von 3,3 Millionen Euro auf drei Millionen Euro kürzte. "Einige werden bei diesem Wettrüsten auf der Strecke bleiben", befürchtete auch der Trainer des FC Bayern München II, Hermann Gerland. Während die Mittel für sein Team wie auch die der anderen zweiten Mannschaften auf niedrigem Niveau gleich geblieben sein dürften, hat das Gros der Vereine ihre Etats vergrößert.

Einen großen Sprung machten die Sportfreunde Siegen, die ihren Etat um 700 000 Euro auf 2,4 Millionen Euro steigerten.

Lediglich der SC Pfullendorf sowie mit Sicherheit die beiden Zweitliga-Absteiger kürzten ihre Gelder. In Burghausen liege das Budget laut Geschäftsführer Wolfgang Grellner bei "deutlich unter vier Millionen Euro" im Gegensatz zu den sieben Millionen Euro in Liga zwei. Trotz des Aderlasses gehören die Bayern damit jedoch zu den finanzstärksten Teilnehmern. Dazu zählt auch Mitabsteiger Unterhaching, der sein zur Verfügung stehendes Geld in namhafte Spieler investierte.

Eine Zweiteilung herrscht unter den Aufsteigern aus den Oberligen. Während sich der SV Sandhausen sowie der FSV Frankfurt im Mittelfeld der Finanzskala bewegen, klafft zum FSV Oggersheim und zu Jahn Regensburg eine Lücke. Dazwischen positionierten sich die Vorjahresaufsteiger Hessen Kassel und der SSV Reutlingen.

Dagegen bleibt der Etat der Stuttgarter Kickers mit 2,4 Millionen Euro unverändert.

Die Etats:

Sportfreunde Siegen 2,4 1,7 (letzte Saison), FC Ingolstadt 3,0 3,3, Stuttgarter Kickers 2,4 2,4, FC Bayern München II keine Angaben, TSV 1860 München keine Angaben 0,6, Wacker Burghausen keine Angaben, Jahn Regensburg 1,25 Oberliga, SpVg Unterhaching keine Angaben, VfB Stuttgart II keine Angaben, Karlsruher SC II keine Angaben, SSV Reutlingen 1,3 1,1, VfR Aalen 3,8 3,6, FSV Frankfurt 1,85 Oberliga, SV Elversberg 1,8 1,3, SV Sandhausen 2,0 Oberliga, KSV Hessen Kassel 1,5 1,29, SC Pfullendorf 1,2 1,3, FSV Oggersheim 1,2 Oberliga.


24.07.2007

Quelle: http://www.westfalenpost.de/
 
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