FIFA beschließt "Mammut-WM" mit 48 Ländern!

Regeländerungsvorschläge im Fußball rufen immer sofort einen allseits großen Aufschrei hervor. Das ist nichts anderes als in allen anderen Lebensbereichen auch. Man will das Altbekannte schützen, alles Neue ist erst mal per se schlecht, Tradition vor Innovation. EIne allzu menschliche (oder Deutsche?) Eigenschaft.

Es gab vor Jahren mal eine kleine Serie im Spiegel, die sich mit aktuellen Regeln und wie man sie verbessern könnte beschäftigt hat. War ihrerzeit auch hier im Portal verlinkt. Ich fand das damals gar nicht mal alles so komplett abwegig und falsch, besonders die Sache mit dem "Straffreiraum" anstatt des "Strafraums" ist bei mir seitdem hängengeblieben (gleich der erste behandelte Aspekt im Artikel).

Die Welt verändert sich, du veränderst dich, der Sport verändert sich.
Genau so ist es. Es ist völlig legitim, dass Dinge sich verändern. Nur weil irgendwas früher mal so war, muss es nicht für alle Zeit so sein. Das einzig verachtenswerte daran ist, dass die meisten Änderungen von reiner Profitgier motiviert sind. Etwas bestehendes aber mal logisch zu hinterfragen und eventuell zu verbessern, daran sehe ich so pauschal erst mal nichts schlimmes. Ich stelle mir so einen Shootout durchaus spannend vor.
 
Ich sehe das Problem nicht bei Veränderung an sich. Sondern darin, dass vorhersehbar ist, in welche Richtung diese Veränderungen gehen. Weil diejenigen, die darüber entscheiden, weiterhin alles einzig und allein auf Gewinnmaximierung abstellen. Was immer bedeutet, Regeln, die Austragungsmodalitäten von Grossveranstaltungen etc. in Richtung Fernsehmassentauglichkeit hin zu optimieren. Konkret heisst das für mich, dass beim Fussball das A und O nicht mehr der Spielfluss ist, sondern das einzeln in Endlosschleife konsumierbare Häppchen, die kurzen Aktionen, verbunden mit längeren Pausen, in denen alle möglichen Leute im Fernsehen etwas platzieren können: der Moderator kleine Homestories zu den Aktiven, der Sender seine Supertechnik mit siebzehn verschiedenen Einstellungen und Zeitlupen in jeder Geschwindigkeit.

All dies generiert vielfältige Zweitverwertungsmöglichkeiten über Online-Portale grosser Fussballfachredaktionen, die dann aber, wie die Bild oder auch die Elaborate der Funke-Gruppe, etwa WZ, mehr das Hintergrundrauschen des Boulevard erzeugen, ihre werthaltigen Klicks über permanentes Skandalisieren, Psychologisieren und Spekulieren garantieren. Da ist ein Shootout natürlich ganz anders ausbeutbar, als ein normales Elfmeterschiessen, bei dem man irgendwann mal raushaut, wenn man drei oder vier davon gesehen hat, was die Bandbreite der Möglichkeiten ist. Natürlich juckt das keinen, dessen heissgeliebter Verein aus dem Pokal zu fliegen droht, nachdem der gegnerische Torhüter die letzte Kirsche gerade genial abgepflückt hat, ob das im Shootout-Modus läuft, oder als klassisches Elferschiessen. Aber auf diese Klientel zielen solche "Verbesserungsvorschläge" eben auch gar nicht ab, sondern auf die eintausend neuen Möglichkeiten, via Massenmedien damit etwas zu verbinden, woran dann wiederum Werbung hängt.

Die Premierleague gibt das längst vor, die zur Hälfte aus Ländern finanziert wird, in denen es hauptsächlich um Wetten und Starkult geht, wo kein Mensch mehr über dezidierte Detailkenntnisse verfügt oder historische Bezüge, die der Ligaalltag herstellt, kennt. Hier wird Fussball letztendlich zu einem vollsynthetischen Produkt, das mit der Stadionwirklichkeit kaum noch etwas zu tun hat. Sondern "Gesamtkunstwerke" wie Ronaldo und Messi etc. erzeugt, die längst auch im Hinblick auf Steuermoral undsoweiter ganz und gar "globalisiert" denken, und alles in der Beziehung haarklein so machen wie Apple oder McDonalds.

Für den Stadionmodus wird daraus leider zunehmende Langeweile, weil alles immer öfter abgepfiffen und unterbrochen wird, und Aktionen sowieso gar nicht immer so toll wirken, wie sie die Verschärfung durch eine ausgefeilte Zeitlupendramaturgie und andere gängige Regietricks suggeriert. Pausen können aber mittlerweile dankenswerter Weise durch permanente Nutzung der Smartphones überbrückt werden, oder die Leute gehen halt noch öfter etwas essen. Durch Kartenverteuerung und den Wandel im Umfeld werden sowieso eher besser betuchte Eventies samt Familien angelockt, und das Spiel so mehr und mehr zum fast austauschbaren Bestandteil des Popcornkinos im Erlebnispark. Diese Leute sind ja sowieso dran gewöhnt, dass für vier mal Eintritt plus Getränken schon der erste Hunderter fällig wird, und bezahlen das, wenn es etwas Angesagtes ist. Wofür du natürlich den einen oder anderen exaltierten Star betrachten willst. Ob du nun dessen fussballerische Darbietung noch gut einschätzen kannst, oder nicht. Hauptsache, du kannst deinen Kleinen sagen: "Hee guckt mal, dahinten, das ist der Ribery! Wow, ist das nicht umwerfend?"

Namentlich die Aufstockung der WM wird den kleinen Nationen nach meiner Überzeugung für die Entwicklung ihres eigenen Fussballs in ihrem Land nix bringen. Dafür gibt es für eine Unmenge mehr oder weniger korrupter Funktionäre und Lobbyisten die Gelegenheit, sich dumm und dämlich zu verdienen. Wahrscheinlich rüstet sich ein Haufen kleiner Hellmichs schon mit gierig zuckenden Fingern, um allen möglichen Städten in Schwellenländern mit siebzig Prozent Jugendarbeitslosigkeit sündhaft teure Stadionprojekte aufzuschwatzen. Auch dort wird eine Menge Coca Cola durch die Schläuche gepresst, es werden überteuerte Fernseher an den Mann gebracht, die sich nach dem Event die Pfandleiher unter den Nagel reissen können. Die Spieler schliesslich verwursten sich selbst auf dem Fleischmarkt. Und enden, auch wenn sie der grösste Star sind, den das Land je hervorgebracht hat, auf der Ersatzbank von Bayern, Real oder ManCity.

Ich denke, als Fernsehzuschauer (jedenfalls, wenn ich bis dahin noch nicht komplett zum Frauenfussball übergewechselt bin, wo man wenigstens noch längere Spielzüge im Zusammenhang ansehen kann) werde ich eine solche beknackte Vorrunde komplett boykottieren. Das sollte man sowieso wieder viel mehr in den Vordergrund stellen, finde ich: den Konsumentenboykott! Denn das ganze System hängt zuguterletzt an dem einen seidenen Faden, dass die Leute auch, wie deren Strategie für uns Konsumenten es vorsieht, gucken, klicken, trinken und essen, bewundern und kritiklos nachahmen.
 
Nur weil irgendwas früher mal so war, muss es nicht für alle Zeit so sein. Das einzig verachtenswerte daran ist, dass die meisten Änderungen von reiner Profitgier motiviert sind. Etwas bestehendes aber mal logisch zu hinterfragen und eventuell zu verbessern, daran sehe ich so pauschal erst mal nichts schlimmes. Ich stelle mir so einen Shootout durchaus spannend vor.

Protalregel #42: ALLES, was die großen Verbände vorschlagen ist IMMER schlecht, zerstört den Sport und ist abzulehnen, wenn man kein Dosen-Eventie ist! :old:
 
Protalregel #42: ALLES, was die großen Verbände vorschlagen ist IMMER schlecht, zerstört den Sport und ist abzulehnen, [...]! :old:

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Dann gibt es zur Prime Time endlich den WM Hit Thailand gegen Liechtenstein, was freue ich mich darauf! Sehen wir es positiv, immerhin hat Italien eine realistische Chance, endlich mal wieder an einer WM Endrunde teilzunehmen
 
Bin mal gespannt wann sich die ersten Länder von der FIFA abspalten. Gegen die Mammut-WM gab es im Vorfeld doch genug Stimmen, die das gar nicht wollten.
Dänemark wollte ja wohl schon eine alternative Org schaffen. Aber mit den Arschkriechern vom DFB ist da wohl nicht mit zu rechnen. Obwohl gerade das Austreten Deutschlands aus der FIFA Gewicht haben und ander mitziehen könnte.
 
Ich frage mich wie voe allem kleinere Gastgeberländer das mit der Infrasteuktur schaffen sollen. 48 Nationen, inklusive Trainigsgelände Hotels, die vielen Fans u.s.w.. Aber die Saudis schaffen das bestimmt. Notfalls käme ja auch noch eine WM im Iran in Frage.
 
Ich frage mich wie voe allem kleinere Gastgeberländer das mit der Infrasteuktur schaffen sollen. 48 Nationen, inklusive Trainigsgelände Hotels, die vielen Fans u.s.w.. Aber die Saudis schaffen das bestimmt. Notfalls käme ja auch noch eine WM im Iran in Frage.
Da wird es eine Kombi geben wie mit Russland/Ukraine oder Spanien/Portugal oder Gibraltar/Marokko
 
Ich denke, da ist noch Luft nach oben. Evtl. könnte man das noch ein wenig erweitern:

128 Teams in 16 Achtergruppen mit Hin- und Rückspiel. Die ersten vier der Gruppen kommen weiter in die Zwischenrunde. Dort dann 16 Vierergruppen. Die ersten beiden der Gruppen kommen dann ins Sechzehntel-Finale. Außerdem könnte man dann ab der KO-Phase sog. Platzierungsspiele wie beim Handball einführen. Die Verlierer des Sechzehntelfinales würden also dann in einer eigenen KO-Phase die Plätze 17-32 ausspielen. Die Verlierer des Achtelfinales die Plätze 9-16 usw. Und man könnte wie beim Eishockey eine B-WM ins Leben rufen, wo sich die nicht qualifizierten Teams miteinander messen könnten. Diese würde ich dann aber auf 64 Mannschaften begrenzen und direkt mit der Zwischenrunde starten, damit es nicht zu unübersichtlich wird.

Der Austragungsort müsste dann natürlich auf mehrere Länder verteilt werden. Aber wenn sich Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Russland (falls die wieder mitspielen dürfen), Nordkorea und China zusammentun, dann müsste das doch funktionieren.
:kopfkratz:
 
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Na endlich wurde es beschlossen, darauf habe ich schon soooo lange gewartet. :ironie:
Nun verlängert sich die Liste der Spiele die ich nicht sehen werde um einiges.....:ohnemich:.
und ich werde das sogar machen ( also das nicht schauen):scalatti:
 
Die FIFA ist ein korrupter, geldgieriger Haufen. Die machen den Fußball kaputt. Wer soll sich diesen langweiligen Mist denn noch angucken und das über 6 Wochen? Die Belastung der Spieler ist denen scheißegal, nur noch Geld, Geld, Geld.
 
Die FIFA ist ein korrupter, geldgieriger Haufen. Die machen den Fußball kaputt. Wer soll sich diesen langweiligen Mist denn noch angucken und das über 6 Wochen? Die Belastung der Spieler ist denen scheißegal, nur noch Geld, Geld, Geld.
Ich vermute mal ,da dir die Belastung der Spieler so am Herzen liegt,wirst du mir auch erklären können ,warum so viele Spiele (pro Mannschaft) mehr gespielt werden?

Ein Thema war zb 16 Gruppen mit je 3 Mannschaften!Was unterm Strich ,dann sogar weniger Spiele wären.Auch wenn ein anderes Format kommen sollte (12Gr./4 Teams),müsste max 24 Mannschaft ein Spiel mehr spielen...

Jetzt muss dir das Format nicht gefallen und du darfst natürlich auch eine Abneigung gegen die FIFA oder sonstige kommerzielle Konzerene haben,aber wenn die Belastung der Spieler das Problem sein soll,gibt's objektiv weniger/keine Probleme....
 
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Dänemark wollte ja wohl schon eine alternative Org schaffen. Aber mit den Arschkriechern vom DFB ist da wohl nicht mit zu rechnen. Obwohl gerade das Austreten Deutschlands aus der FIFA Gewicht haben und ander mitziehen könnte.
Ich denke wir haben in Katar gesehen, das wir mit unseren Positionen und unserem Hang der Welt zu erklären was richtig und falsch ist, eine ziemliche Bauchlandung machen.
Wenn da jemand am selben Strang zieht, dann weil er davon.überzeugt ist. Und nicht weil wir den Protest anführen. Die meisten Länder werden dafür stimmen, weil die Fifa dann auch mehr ausschüttet. Und die Länder in denen die Spieler hochbelastet sind ? Naja Abstellungsgebühren werden erhöht. Und im Zweifel sind die Kader doch gross genug.
Hauptsache die Geldmaschine dreht sich. Und ob hier in Deutschland ein paar Leute boykottieren ist doch egal, wenn dafür 150 Mio Chinesen und 200 Mio Inder gucken.

Und jetzt warte ich nur noch darauf das die Superleague doch noch kommt. Dann müssen Bayern und Dortmund endlich nicht mehr 50+1 einhalten. Dann kann man finanziell auch mit PSG wieder mithalten. Das nervt die Bayern ja ungemein, obwohl sie regelmässig beweisen, das sie international absolut wettbewerbsfähig sind ( frag nach bei PSG )
 
Ich denke wir haben in Katar gesehen, das wir mit unseren Positionen und unserem Hang der Welt zu erklären was richtig und falsch ist, eine ziemliche Bauchlandung machen.
Wenn da jemand am selben Strang zieht, dann weil er davon.überzeugt ist. Und nicht weil wir den Protest anführen. Die meisten Länder werden dafür stimmen, weil die Fifa dann auch mehr ausschüttet. Und die Länder in denen die Spieler hochbelastet sind ? Naja Abstellungsgebühren werden erhöht. Und im Zweifel sind die Kader doch gross genug.
Hauptsache die Geldmaschine dreht sich. Und ob hier in Deutschland ein paar Leute boykottieren ist doch egal, wenn dafür 150 Mio Chinesen und 200 Mio Inder gucken.

Und jetzt warte ich nur noch darauf das die Superleague doch noch kommt. Dann müssen Bayern und Dortmund endlich nicht mehr 50+1 einhalten. Dann kann man finanziell auch mit PSG wieder mithalten. Das nervt die Bayern ja ungemein, obwohl sie regelmässig beweisen, das sie international absolut wettbewerbsfähig sind ( frag nach bei PSG )
Wenn ich immer höre "Deutschland will die ganze Welt...". Sorry, aber das ist Quak. Weder bei der Kritik an den Verbänden, noch bei der Kritik an menschenverachtende Regime noch beim Thema LSBTIQ und anderen Themen steht Deutschland, bzw stehen sich dafür einsetzende Menschen in Deutschland alleine da. Es geht auch nicht darum anderne "zu erzählen wie sie zu leben haben". All das wird von bestimmten Gruppierungen immer gerne asoziiert - ist aber Käse. Es geht darum sich mit Menschen die so leben wollen wie sie leben wollen zu solidarisieren. Und Menschen die das tun, gibt es überall auf der Welt, in nahezu allen Ländern. Sorry, wenn's jetzt etwas politisch wird aber wer so argumentiert und die Vorstellung von der "Art zu Leben" der Machthaber als die der unterdrückten Menschen in einem Land hinstellt, der legitimiert nun mal die Argumente dieser Despoten. Auch wenn das unbewußt ist (ich will Dir da nichts unterstellen). Deshalb kann ich das so nicht stehen lassen.
Ich denke durchaus, wenn Deutschland oder der eine oder andere große Fussballverband nicht mehr mit macht, wäre es irgendwie doof für den kommenden Weltmeister weil es stände ja immer die Frage im Raum "was wenn die dabei gewesen wären". Davon mal abgesehen, ist ja nicht der Erfolg einer Sache unbedingt ausschlaggebend. Wenn ein Verband, eine Institution und wie auch immer, nicht mehr die Werte vertritt, die er Vertreten sollte (z.B. universale Menschenrechte) dann sollte man austreten, egal was andere tun. Eine alternative Fussball-WM mit zunächst vielleicht weniger Teilnehmern aber mit klarer Werteorientierung, bei der es aber wieder um die Sache an sich geht, Fussball, statt die Kassen einiger Fussballmafiosis zu füllen, wäre mir lieber als weiterhin unter dem Assiregime der FIFA zu spielen. Da ist es mir dann auch herzlich egal, was Inder und Chinesen machen oder gucken.
 
Ich packe es mal hier hinein:
Australien verzichtet jetzt endgültig auf eine WM Bewerbung für 2034.
Damit ist der Weg frei für Saudi-Arabien
:nichtzufassen:
 
Da kann man sich dann wieder auf Social Media anhören, dass unsere westlichen Werte keine Allgemeingültigkeit haben und wir tolerant sein sollen. Regimekritiker auf fremdem Staatsgebiet zu zerstückeln, gehört halt woanders zur politischen Kultur, da braucht sich keiner moralisch drüber zu erheben.
 
Und im Endeffekt wird es jetzt nur wenige jucken, rund um die endgültige Vergabe wird die Medienlandschaft ein kleines bisschen was dazu berichten und so ein halbes Jahr vor der WM wird dann wieder die mediale Empöhrungskeule heraus geholt.

Wenn Protest, dann jetzt, massiv und dauerhaft und nicht erst kurz vor dem Turnier.
 
Wahnsinn, früher war die WM das Highlight schlechthin für mich, mittlerweile tendiert diesbezüglich mein Interesse gegen Null. Na ja, habe ich halt Zeit für andere Dinge.

Geht nicht nur Dir so, aber offensichtlich noch nicht Vielen genug.
Der "Event" am Brandenburger-Tor, mit 2 Mio Boomern zu "feiern", die wohl auch zum Super Bowl Finale stets Urlaub nehmen müssen und wach bleiben, um epische Partys (die Sie sonst nur von "King of Queens" kennen) zu veranstalten und selbst nicht einmal einen einzigen Spieler oder gar die Regeln kennen, ist dann inzwischen dann doch noch zu groß.

#Boykott sinnfrei - da könnte die WM sogar in Nordkorea oder auf dem Todesstern ausgetragen werden
 
Da kann man sich dann wieder auf Social Media anhören, dass unsere westlichen Werte keine Allgemeingültigkeit haben und wir tolerant sein sollen. Regimekritiker auf fremdem Staatsgebiet zu zerstückeln, gehört halt woanders zur politischen Kultur, da braucht sich keiner moralisch drüber zu erheben.
Ah, dann wird Morgan Freeman eingeflogen und hält wieder eine Toleranzrede auf der Eröffnungsfeier.
Dann wird alles gut.
 
Infantino hat der eigentlichen „Abstimmung“ jetzt schon auf Instagram vorgegriffen und die Austragung in Saudi-Arabien quasi offiziell gemacht.
Seine Schlussfolgerung daraus: "Drei WM-Turniere, fünf Kontinente und zehn beteiligte Länder - das macht den Fußball wirklich global. Angesichts einer immer mehr auseinanderfallenden und aggressiven Welt zeigt die FIFA-WM, dass der Fußball als führende Sportart die Welt vereinen kann wie nichts anderes." :schaem:
 
Eigentlich gut das ich schon älter bin und die gute alte Zeit bei Weltmeisterschaften mitgemacht habe.Dieses abgekartete Spiel um Macht und Geldgier ist nicht mehr zum aushalten.Ich hoffe die FIFA weiß das es in Saudi Arabien im Sommer heiß ist aber wahrscheinlich wird die WM ja wieder im Winter stattfinden.Man kann jetzt schon erahnen das der europäische Markt nicht mehr entscheidend ist für die FIFA.Die Geldgeber kommen jetzt aus dem arabischen und asiatischen Markt.
 
Wir sollten es machen wie die Italiener - einfach nicht qualifizieren,.... ehrlich "Farbe bekennen" tut ja eh niemand...also das Problem sportlich lösen und in der Quali alle Spiele knapp verlieren und gut ist

mir tun die Kids leid die jetzt erst mit Fussball aufwachsen....
 
mal bewusst nicht dran teilnehmen... also als Nationalmannschaft, dass wäre mal ein Zeichen. Würde die Nationalmannschaft und die Verantwortlichen sich ein ewig Respekt zurückholen... zumindest bei bei. Aber ganz ehrlich, den Rest der Welt würde das mal so gar nicht interessieren. Die Welt dreht sich weiter, wird immer kommzerzieller, da kann die Fifa auf so ein paar Fuballromantiker verzichten. Das Geld kommt aus dem nahen Osten und Asien und die haben mit unserer Fußballkultur nun mal nicht viel am Hut. Da geht es vielfach nur um Entertainment, die Regierungen wollen gut darstehen etc. dafür wird viel Geld an die Fifa gezahlt und die nimmt es nur zu gerne. Ich befürchte eher, das wird noch viel schlimmer und Infantino ist für mich die hässliche Fratze dieser Entwicklung, hatte gedacht nach seinen Vorgängern hätte es nicht mehr schlimmer kommen können... aber dieser Typ setzt noch immer einen drauf
 
Zumindest kann der DFB nicht wieder überrascht tun, wenn es angesichts des Austragungsortes zu Protesten in der Heimat kommt.
Wenn die heimische Unterstützung fehlt.
Und wenn die Mannschaft sich angesichts der politischen Diskussionen nicht ausreichend auf das Sportliche fokussieren kann.
 
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