Hut ab: Fairness von Tiffert

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Ich errinere mal an ein Spiel gegen RWO da liegt ein Oberhausener verlezt im 5 er und der MSV spielt weiter der Ball prallt von dem verlezten RWO-spieler ab ud geht ins Tor

Das wollte ich nur mal so in den Raum werfen...
 
Sorry, in so einer Situation muss man einfach weiterspielen. Es liegt am Schiri zu erkennen, ob es sich um ein so schweres Foul handelt, daß er das Spiel sofort unterbrechen muss.

Dies hat er in dieser Szene nicht getan und der Angriff wäre wohl auch spätestens 10-15 Sekunden später beendet gewesen, ob positiv oder negativ, ist da doch ersteinmal egal. Ob die Behandlung des verletzten Spielers also 20 Sekunden später oder früher erfolgt wäre, hätte aus meiner Sicht keine Rolle gespielt.

Wenn solch ein (faires) Verhalten -wie von Dir hier gefordert- Schule machen würde, dann bringt jeder Trainer seinen Spielern bei, sich bei jeder Aktion, wo ein Konter droht, sich schmerzverzerrt fallen zu lassen, wohlwissend, das die angreifende Mannschaft Fairplay spielt und den Ball ins Aus befördert.

Wir sind immer noch beim Fussball und das ist nunmal ein körperbetonter Sport. Das es da schonmal den ein oder anderen geschickten, oder auch ungeschickten Zweikampf gibt, ist jedem Spieler bewusst und dafür kassieren die Jungs auch ein mitunter nicht unwesentliches Gehalt.

Meine Meinung!!!
 
Noch etwas zum Charakter von Tiffert: Als er vor 2-3 Jahren hier in
Halle auf Heimaturlaub war, spendete er aus seiner Privatschatulle
20 000 € für den Nachwuchs des Halleschen FC. Dies geschah aus
Dankbarkeit dem Heimatverein gegenüber, bei dem ihn das Fußball-ABC beigebracht wurde.
Weitere Spieler aus Halle in der BL: Pahl,Nachtweih (Frankf.), Wosz, Danny Fuchs (Bochum), Löbe, Hahnemann (MSV), Adler (Hertha).
Schied (Hansa/Jena), u.a.
Viele Grüße aus Halle/S.
 
Sorry, Pit-Stop, ich beziehe dein Posting mal auf meine Aussage.
Es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich fair bin und sportlich, oder ob ich mich doof profilieren will.
Ich spreche nicht in Abrede, dass da durchaus die Intention positiv war, aber im nachhinein, ein grober Fehler. (Unabhaengig davon, ob da jetzt ein Tor gefallen waere oder nicht).
Wenn Tiffert das tatsaechlich als Gau-Foul gesehen hat und dachte, der Rostocker sei verletzt, dann schreibe ich ihm das gut, muss aber dann sagen, ganz schoen grobe Fehleinschaetzung.
Und das wirkt natuerlich umso schlimmer gerade in diesen MSV Tagen.
Das ist kein Gesellschaftliches Problem in diesem Fall (Obwohl es meiner Meinung nach richtig ist, wie du das Gesellschaftsverhalten einschaetzt) sondern nichts anderes als ein ...wie sagt man es..bloedes Verhalten. Die gute Intention dahinter nuetzt keinem etwas, und die Diskussion waere auch nicht aufgekommen, wenn der Rostocker tatsaechlich (Und er ist es zum Glueck nicht) verletzt gewesen waere...so aber..bleibt da ein ernuechternder Geschmack..der nach etwas riecht was tote ausschwitzen..irgendwie..
 
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Fairneß hin oder her, ob es eine echte Torchance geworden wäre, wissen wir nicht, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gibt´s nicht dafür, auch keine " freie gelbe Karte " beim nächsten Spiel.

Ich glaube nur einfach, hätte der Junge alles für seinen Club gegeben, der ja bekanntlich nicht um die " CL - Plätze" mitspielt,sondern etwas tiefer agiert.............hätten wir eine Chance mehr gehabt, statt einem Punkt einen Dreier zu holen.

Aber so what, gegen Schlacke neues Spiel, neues Glück, nur dann bitte erst ins Aus spielen, wenn auch gepfiffen wurde :)
 
Ich verstehe überhaupt nicht das ganze Rumgekaspere derer, die hier den Menschen Tiffert meinen, verteidigen zu müssen. Das geht komplett am Thema vorbei. Kritisiert wurde hier eine Aktion des Spielers Tiffert und nicht der Mensch Tiffert an sich (bis auf einen Beitrag). Ich habe ja selbst geschrieben, dass Tiffert gegen Rostock engagiert gespielt hat. Das gilt übrigens m.E. für die ganze Saison, auch wenn ihm das Glück oftmals nicht hold war.

Aber diese Aktion Tifferts wird man wohl noch kritisieren dürfen.
Die Gründe für diese Kritik muss ich nicht nochmal wiederholen.

Für eindeutig überbewertet halte ich die angeblichen Parallelen zur gesellschaftlichen Entwicklung, die eine solche Diskussion aufzeigen soll. Wenn es eine solche Aktion seitens eines Herrn Steininger im Abstiegskampf 1991/92 gegeben hätte, hätten sich die Zuschauer genauso aufgeregt. Nur hätte diese Aufregung lediglich Ausdruck im Stadion und nicht im damals noch nicht bestehenden Internet finden können.

Ich halte es für eher bezeichnend für die heutige Gesellschaft, dass ein Rostocker hier irgendeinen kompletten Unsinn (Tiffert stammt übrigens aus Haale/Saale) schreibt, Tiffert sei mit dieser Aktion ein Sinnbild für die im Ruhrpott typische Ehrlichkeit und dafür 100 Dankes kassiert. Meint Ihr dieser Beitrag wäre gekommen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten? Nach früherer Ruhrpott-Ehrlichkeit wäre jedenfalls ein "Schieb ab mit dem Dünnpfiff" die Antwort gewesen. ;)
 
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Mal was anderes zum Thema "Fairness":

hat jemand gerade die Aktion vom Vidal gesehen? Was ist das bitte für ein dreckiger *******? Da ist es echt mit mir durchgegangen!
Sowas sollte mit mehreren Spielen Sperre geahndet werden. Das hab ich echt noch nie gesehen so ne Aktion.
Den würd ich jagen, auch als Fan von Leverkusen!
 
Ich hab gerade UEFA-Cup auf ARD gesehen.
Was der eine Leverkusener gemacht war ja mal unter aller sau.
Erst bleibt er "verletzt" aussen liegen,danach steht er auf und läuft auf das Spielfeld. Keine 3 Meter ist der gelaufen und prompt legt der sich wieder "verletzt" hin. Nur damit der Schiri das Spiel unterbricht und die Leverkusener auf Zeit spielen können.
Aber der Schiri war klasse,der hat einfach weiter spielen lassen.
Das beste war,dass nach genau 10 Sekunden eine Wunderheilung stattgefunden hat und der Leverkusener wieder sprinten konnte :rolleyes:

Also unfairness wird auch nicht immer belohnt :D
 
@ old-school:

Dann erweitere ich hier mal den "kompletten Unsinn":

Auf deine Frage: Ja, das Posting wäre auch bei einem Sieg eurerseits gekommen, denn ich glaube nicht, dass diese Aktion etwas mit dem Ergebnis zu tun hatte. Es haben ja schon viele hier geschrieben: Es ging um eine Aktion in der ersten Halbzeit. Und wenn sich jemand positiv verhält, dann finde ich das auch als gegnerischer Fan gut. Natürlich fiebere ich mit meinem Verein und wünsche euch alles Pech der Erde, wenn euer Stürmer frei vor Wächter auftaucht, aber trotzem kann man doch wohl gewisse Sachen auch als Gegner anerkennen oder bin ich in dieser Hinsicht ein verklärter Romantiker? Tut mir Leid, aber ich kann mich trotz voller Leidenschaft für meinen Verein auch über solche fairen Aktionen oder über bestimmte gute Fan-Choreografien des Gegners freuen.

Zum Abschluss noch eine Sache, die am Anfang aufgeworfen wurde und zwischendurch immer wieder durchschimmerte: Hätten die Hansa-Fans das Ganze auch gut gefunden, wenn es andersrum stattgefunden hätte? Die Frage wird zur Zeit bei uns im Forum diskutiert. Ich denke, dass die Reaktionen ebenso gespalten gewesen wären wie bei euch.

Also, es geht mir nicht darum, den Spieler Tiffert in den Himmel zu heben. Bei uns im Forum und auch untereinander war es aber der Anlass, über Fairness und auch über Schauspielerei intensiv zu diskutieren. Das, was von euch an Kritik kam (Spieler fallen sofort), nehmen wir gerne auf und versuchen, in Zukunft auch bei der eigenen Mannschaft als Fans negativ zu reagieren. (Frommer Wunsch, ich weiß). Vor allem bleibt diese Szene aber hoffentlich einigen in Erinnerung, die dann beim nächsten Mal auch mal die EIGENE Mannschaft auffordern, den Ball ins Aus zu spielen, wenn der Gegner verletzt ist.

Bevor jetzt wieder einige über mich herfallen: Ich weiß, dass man im Stadion unter Anspannung oft anders reagiert, als man es sich vorher vornimmt. Ich weiß auch, dass solche Vorsätze ziemlich schnell vergessen werden. Und ich weiß auch, dass es immer einige Idioten gibt. Trotzdem kann man es sich ja als Fan zum Ziel machen, endlich an englisches Niveau zu kommen, wo Schauspielerei ausgepfiffen wird, egal, welche Mannschaft sie begeht.

Wir können also nur versprechen, dass wir in unseren Fangruppen Werbung dafür machen. Das ist nicht viel, aber meiner Meinung besser als nichts...
 
Wenn es eine solche Aktion seitens eines Herrn Steininger im Abstiegskampf 1991/92 gegeben hätte, hätten sich die Zuschauer genauso aufgeregt. Nur hätte diese Aufregung lediglich Ausdruck im Stadion und nicht im damals noch nicht bestehenden Internet finden können.

1995 hatte sich Stefan Böger auch nicht viele Freunde gemacht als er seinen Ossi-Kumpel Mathias Sammer, per Intervention beim Schiri vor der 5. gelben Karte bewahrte.

Ironischerweise führte in demselben Spiel Schwalbenkönig Andi Möller mit einem geschundenen Elfmeter für Dortmund die Wende herbei, der MSV verlor nach 2:0 Führung in letzter Minute noch 2:3, und stieg ab.

Die Zecken wurden eine Woche später mit einem spielberechtigten und überragenden Sammer deutscher Meister, und begründeten eine neue Ära (-> mehr Titel, Stadionausbau, CL Sieg, schwarz-gelbe Bayern usw.)

Kleinigkeiten die manchmal die Welt verändern !

meine Lehre daraus : von Fair Play kann man sich nix kaufen - wenn der andere seinen Vorteil draus zieht ist man immer nur der dumme.

Spätestens wenn der MSV am Ende mit einem Punkt Rückstand auf Rostock absteigt, können wir uns alle gepflegt in den Arsch beissen. Wen interessiert dann noch Tiffert ? :confused:
 
Spätestens wenn der MSV am Ende mit einem Punkt Rückstand auf Rostock absteigt, können wir uns alle gepflegt in den Arsch beissen. Wen interessiert dann noch Tiffert ? :confused:

Und auch wenn der MSV nur wegen eines einzigen Tores absteigt wäre Tiffert mit Sicherheit nicht schuld. Immerhin gibt es 34 Spiele in einer Saison, da gleicht sich so manche Sache sicherlich aus und so ist am Ende die Mannschaft Meister, die es verdient hat und genau so verhält es sich mit den Absteigern. Und bislang ist keiner abgestiegen wegen einer einzigen Szene in einem einzigen Spiel

Leute, sicherlich kann es sein, dass ein Tor aus der Situation entstanden wäre. Hätte, wenn, aber... Ob es dann wirklich zu einem Sieg gereicht hätte weiss man auch nicht, also alles spekulativ. Jetzt den Spieler Tiffert verantwortlich zu machen, weil er den Ball ins Aus spielt halt ich für bedenklich. Es geht um Sport, ja tatsächlich. Und Sport lebt von Fairplay und Respekt. Und wenn ein Tiffert diese Gedanken nicht nur vor irgendwelchen Kameras vorlebt, sondern auch tatsächlich auf dem Platz, dann finde ich das mehr als lobenswert.

Mich würde interessieren, was hier los wäre, wenn der MSV ein Spiel wegen genau so einer Szene verliert. 89. Minute, Foul an einen MSVer, Schiri pfeifft nicht, Konter, Tor zum 2:1 und Abpfiff. Alter Schwede, dann will ich nicht wissen was hier los wäre... Alles hier Gesagte wäre für die Katz, dann müsste Fairplay auf einmal sein, die Schimpfwörter für den Gegner will ich erst gar nicht auflisten.

Bleibt mal locker, es ist passiert, lässt sich nicht mehr ändern und das ist gut so.
Und zum Thema Schwalben und auf dem Boden liegen bleiben sag ich jetzt mal nix, vielleicht beim nächsten Auswärtsspiel mal drauf achten... :eek:

So long...
 
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