Ich kann dir zwar niemanden empfehlen, aber vielleicht ein paar einfache Hinweise geben, die du selbst beachten kannst.
- die gewünschte Wohngegend mit Bedacht auswählen. Falls man das Umfeld nicht selber lange und gut kennt, ruhig mehrfach abfahren, um einen Eindruck zu bekommen.
So vermeidet man unangenehme Überraschungen nach Einzug wie die Bahnlinie hinterm Haus oder den Drogenumschlagplatz umme Ecke. Auch unter Umständen entscheidend für die zukünftige Wertentwicklung.
- Makler googeln: wenn man den Makler nicht kennt, ruhig mal nach Bewertungen im Internet schauen. Immobilien sind als Geldanlage begehrt und einige Makler sind nur auf einen schnellen Verkauf aus, der bei einer guten Immobilie auch oft schnell zu realisieren ist. Manche Makler sind schlecht vorbereitet. Im vorherigen Gespräch klären, dass man eventuell Nebenräume wie
Keller oder Garage sehen möchte, damit nicht hinterher die Schlüssel fehlen. Hab ich selber mehrfach erlebt.
- bei der Wohnungsbesichtigung genug Zeit einfordern. Manche Makler machen Verkaufsbesichtigung im 15-Minuten-Takt (!)
und schieben einen im Schnellverfahren durch die Räume. Eine so weitreichende Kaufentscheidung braucht genug Zeit zur
Prüfung.
Wenn der Eindruck einer Wohnung positiv ist und echtes Interesse besteht, ruhig mal nach dem Schlüssel fragen, um sich mal
in Ruhe und ohne Makler umschauen zu können. Bei der Gelegenheit auch mal das Gespräch mit dem einen oder anderen
Nachbarn suchen und ruhig fragen wie es sich dort denn so wohnt.
- genau hinschauen: Schimmel, feuchte Wände, abgesenkte Böden erkennt man oft nur durch ein gutes Auge. Deswegen
auch mal im Bad oder an den Fenstern genau auf Fugen, bzw. Tapeten schauen. Wenn die Mängel erst nach Kauf bemerkt
werden, ist der Verkäufer oft schon aus der Haftung.
Vielleicht auch zum Termin einen befreundeten Handwerker mitnehmen, der den Gesamtzustand etwas beurteilen kann.
- auf die Ausstattung der Wohnung achten. Abgenutzte Tapeten aus den 70ern, Uralt-Bad oder gepflegte und renovierte
Ausstattung? Eine "auf dem Stand" gehaltene Wohnung senkt die Renovierungskosten für die nächsten Jahre.
- so viele Unterlagen wie möglich verlangen: Energieausweis, Nebenkostenabrechnungen geben Aufschluss über die Qualität
der Dämmung und die zu erwartenden Kosten. Auch die Protokolle der Eigentümerversammlungen geben interessante
Aufschlüsse über bauliche Mängel der Vergangenheit, manchmal kann man zwischen dem Zeilen auch andere nicht ganz unwichtige
Infos herauslesen, wie z.B. Querelen unter den Eigentümern.
- Budget: reizt euer Budget nicht zwingend komplett aus, falls nach Einzug Kosten für Reperaturen anfallen sollten.
Bedenkt auch die "Nebenkosten": Maklerprovision, Notarkosten, Grundbucheintragung, Grundsteuer...
- und das Wichtigste: zieht lieber nach Duisburg. Kurze Wege zum Stadion.
Vielleicht hilft dir das ein wenig...