Klasnic: Nierenprobleme

zuletzt aktualisiert: 21.3.2007 - 13:00

Nierentransplantation
Klasnic-OP wohl kurz vor Ostern

Bremen (RPO). Eine neue Spenderniere für Stürmer Ivan Klasnic vom Bundesligisten Werder Bremen ist gefunden. Nun soll er voraussichtlich kurz nach Ostern erneut operiert werden und das Organ transplantiert bekommen.

"Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich hoffe, dass diesmal alles klappt und es dann endlich aufwärts geht", sagte der 27-Jährige der Syker Kreiszeitung. Ende Januar hatte der Körper des kroatischen Nationalspielers eine erste Spenderniere abgestoßen.

Wichtig sei, dass er den letzten Wochen nicht zur Dialyse musste, "es geht mir den Umständen entsprechend gut", erklärte Klasnic und denkt bereits an sein Comeback: "In der nächsten Saison will ich wieder voll angreifen."

Der Vertrag des Angreifers bei Werder läuft am Ende der Spielzeit aus. Die Hanseaten haben Klasnic jedoch eine Verlängerung um ein Jahr zu unveränderten Konditionen angeboten. Nachdem der Torjäger die Offerte bisher nicht angenommen hatte, kündigte er nun Gespräche an.
"Es gibt keine Unstimmigkeiten. Ich habe bereits einmal mit Klaus Allofs gesprochen. Jetzt möchte ich mich noch einmal mit ihm zusammensetzen. Ich denke, dass wird in den nächsten Wochen auch passieren."


http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/420005
 
Klasnic: Neue Niere erfolgreich transplantiert! Seine Frau mischt sich in den Vertragspoker ein

„Von Allofs kommen nur Knüppelschläge“

Von CHRISTOPH SONNENBERG und MARKUS BALCZUWEIT



Neue Hoffnung für Werder-Star Ivan Klasnic (27)!
In einer Geheim-OP wurde Werders Stürmer-Star am letzten Freitag in der Medizinischen Hochschule Hannover in einem dreistündigen Eingriff eine neue Niere verpflanzt.
Ende Januar war der Transplantationsversuch (Niere von Mutter Sima) in Bremen gescheitert. Diesmal ging alles gut.
Ehefrau Patricia Klasnic zu BILD: „Ivan ist erfolgreich operiert worden. Die Niere wurde angenommen. Sein Vater ist der Spender. Beiden geht es gut.“
In den letzten Tagen vor der OP hatten sich die Nieren-Werte von Klasnic deutlich verschlechtert.
Um ein komplettes Nierenversagen und eine kräfteraubende Dialyse zu verhindern, griffen die Ärzte früher zur erst für April geplanten Operation. Klasnic, dessen Vertrag bei Werder ausläuft, ist auf dem Weg der Besserung.
Quelle



Das ging ja jetzt schnell mit der OP.

Dann mal viel Glück und schnelle Genesung Ivan Klasnic. :zustimm:
 
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zuletzt aktualisiert: 8.4.2007

Nach Nieren-OP
Klasnic glaubt an Comeback

Bremen (RPO). Nach seiner erfolgreichen Nieren-Transplantation hat Ivan Klasnic schon wieder ehrgeizige Ziele. Der kroatische Nationalstürmer ist zuversichtlich, wieder auf den Platz zurückzukehren.

"Ich habe ein gutes Gefühl, dass ich als Spieler zurückkehre. Bisher läuft alles gut. Ich bin zufrieden und die Ärzte sind zufrieden", sagte der Kroate dem TV-Sender Arena.
Klasnic, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, lief vor der Bundesligapartie gegen den 1. FC Nürnberg (1:0) am Ostersonntag mit einem Transparent über den Rasen des Weserstadions, um sich bei den Fans für die Unterstützung und vielen Genesungswünsche zu bedanken.

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/425990
 
DEU_FUSSBALL_BL_BREMEN_KBRE10746192f82ca91.jpg


wo ist der fehler?? :eek: :eek: :eek:
 
zuletzt aktualisiert: 21.4.2007

Werder Bremen
Klasnic: "Dritte Niere macht mich schneller"

Bremen (RPO). Nur 34 Tage nach seiner geglückten zweiten Nieren-Transplantation hat sich Werder Bremens Stürmer Ivan Klasnic zurückgemeldet. Der Kroate absolvierte heimlich bereits ein erstes Lauftraining und sagt: "Ich werde der erste Bundesliga-Star mit drei Nieren."

Dies erklärte der Angreifer im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Mir geht es gut. Ich will zurück auf den Platz. Mit meiner neuen Niere bin ich noch schneller, damit gehe ich ab wie Luzi", meinte der Nationalstürmer weiter.
Eine Rückkehr des Torjägers wird es aber wohl erst in der neuen Spielzeit geben. "Ich habe zuletzt erstmals den Ball berührt, ein schönes Gefühl", sagte Klasnic: "Aber ich plane vor allem für die nächste Saison. In der Vorbereitung greife ich an."
Die Bremer Fans können sich in der neuen Saison also voraussichtlich wieder auf "Killer" Klasnic freuen...


http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/430625
 
Ivan Klasnic kämpft um sein Comeback

Mit neuer Niere zu alter Stärke

Einsam und ganz langsam dreht Ivan Klasnic seine Runden. Er joggt dabei wie ein Hobby-Sportler: vorsichtig, nicht zu schnell und "immer auf den Puls achtend", wie der Stürmer von Werder Bremen berichtet. Mehr als 30, 40 Minuten läuft Klasnic noch nicht.

Die schlimmste Zeit liegt bereits hinter Klasnic, doch seine Zukunft als Bundesliga-Profi bleibt ungewiss. Nach einer gescheiterten und einer geglückten Nierentransplantation
bereitet sich der Stürmer von Werder derzeit alleine auf das ersehnte Comeback vor. Der 27-Jährige träumt davon, dass er - wie andere Sportprofis vor ihm - mit einer neuen Niere wieder seinem Beruf nachgehen kann. Der amerikanische NBA-Basketballer Alonzo Morning und der neuseeländische Rugbyprofi Jonah Lomu sind die prominentesten Beispiele.

Grundsätzlich hat auch Professor Jürgen Klempnauer keine Bedenken, dass Klasnic "sein bisheriges Leben wieder aufnehmen kann". Der Arzt aus Hannover hatte mit seinem Team von der Medizinischen Hochschule Hannover im März die Niere von Klasnic' Vater verpflanzt, nachdem der erste Versuch in Bremen mit einer Niere der Mutter gescheitert war.

"Habe es nicht übertrieben"

Im April hatte Klasnic wieder mit sportlichen Betätigungen begonnen, war zunächst ein bisschen Fahrrad gefahren und später zehn Minuten lang gelaufen. Ganz gemächlich ließ er es angehen. "Ich habe es nicht übertrieben", berichtet der Torjäger. In der kommenden Woche will er in Bremen mit dem Aufbau-Training beginnen, sich mit einem Physiotherapeuten gezielt auf das Comeback vorbereiten und möglichst bald ins Mannschaftstraining einsteigen. "Dann habe ich ein bisschen Vorsprung", scherzt Klasnic mit Blick auf den Trainingsbeginn der Kollegen am 2. Juli, den er sich als Ziel gesetzt hat. Dass dieser Termin allerdings eine sehr optimistische Sichtweise ist, weiß der Kroate: "Ich muss einiges nachholen."

Gegenseitige Vorwürfe

Dass er wieder für Werder Bremen spielen wird, scheint ausgemachte Sache. Allerdings hat Klasnic immer noch keinen neuen Vertrag unterschrieben. Werder hatte ihm bereits Ende Januar eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages angeboten, doch Klasnic zögerte. In den folgenden Monaten hatte es gegenseitige Vorwürfe zwischen den Familie Klasnic und Werder-Manager Klaus Allofs gegeben, der von einem gestörten Verhältnis sprach.

Quelle: http://sport.ard.de/sp/fussball/news200706/14/klasnic_story.jhtml
 
NRZ schrieb:
Werder-Profi Klasnic beginnt Comeback-Vorbereitung
Bremen (dpa) - Fußball-Profi Ivan Klasnic von Werder Bremen hat mit der Vorbereitung seines Bundesliga-Comebacks begonnen. Der 27 Jahre alte Stürmer absolvierte am Nachmittag in Bremen erstmals seit seiner Nierentransplantation im März eine Trainingseinheit mit einem Physiotherapeuten.
Klasnic war nach einem fehlgeschlagenen Versuch in Hannover eine Niere seines Vaters eingepflanzt worden. Trainingsbeginn von Klasnic' Kollegen ist am 2. Juli.
Im April hatte Klasnic wieder vorsichtig mit sportlichen Betätigungen begonnen, war zunächst Fahrrad gefahren und später jeweils zehn Minuten lang gelaufen. Nach einem kurzen Urlaub startete er nun seinen Comeback-Versuch. Der Kroate hofft, dass er - wie andere Sportprofis vor ihm - mit einer neuen Niere wieder seinem Beruf nachgehen kann. Der amerikanische NBA-Basketballer Alonzo Morning und der neuseeländische Rugbyprofi Jonah Lomu sind die prominentesten Beispiele.

Klasnic hat in Bremen noch keinen neuen Vertrag unterschrieben. Werder hatte ihm bereits Ende Januar eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages angeboten, doch der aus Hamburg stammende Spieler hatte die Einigung hinausgezögert. Offiziell endet sein Kontrakt mit den Bremern Ende der kommenden Woche.

Link
 
Klasnic verlängert bei Werder

Nach überstandener Nierenerkrankung wird Stürmer Ivan Klasnic seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag bei Werder Bremen verlängern.
"Ich werde noch in dieser Woche unterschreiben. Alles ist besprochen", so der Kroate in der "BamS".
Klasnic hatte sich im Winter zwei Nierentransplantationen unterziehen müssen und trainiert erst seit einer Woche wieder mit dem Ball. Schon nach der Diagnose hatte Werder verlauten lassen, ihm einen neuen Vertrag mit unveränderten Konditionen anzubieten.

http://www.sport1.de/de/apps/news/news-meldung/news_1381072.html
 
Ivan Klasnic will mit Spender-Niere angreifen

"Werder wieder ganz nach oben bringen"

Der Streit ist beigelegt, der neue Vertrag unterschrieben: Nach fünfmonatigem Zögern und einigen atmosphärischen Störungen hat Ivan Klasnic bei Werder Bremen um ein Jahr verlängert.

Der Profi schuf damit nach seiner zweiten Nierentransplantation im März die formalen Voraussetzungen für ein Comeback. "Wenn ich wieder ganz fit bin, will ich Werder wieder ganz nach oben bringen", sagte der 27 Jahre alte Stürmer und scherzte: "Es wird gesagt, Werder hat keinen Weltstar geholt - hier ist einer." Ob und wann Klasnic tatsächlich wieder spielen kann, bleibt weiter offen. Zwar gibt es Profisportler wie den NBA-Basketballer Alonzo Mourning, die mit einer Spenderniere Hochleistungssport betreiben, doch Klasnic wäre der erste Fußballer.

"Organ darf nichts passieren"

In jedem Fall bleibt ein Risiko. "Jeder Patient muss aufpassen. Nach dem Eingriff befindet sich die Niere an einer anderen Stelle in der Leiste. Dem Organ darf nichts passieren", sagte Professor Jürgen Klempnauer, der die erfolgreiche Transplantation in Hannover vorgenommen hatte. Besonders Stiefeltritte oder Ellbogenstöße seien eine Gefahr, gegen die sich der Spieler schützen müsse. Wenn er auf den Platz zurückkehrt, wird Klasnic nach eigener Aussage einen speziell angefertigten Gurt tragen.

"Hauptsache, es geht wieder"

"Bei normalem Verlauf gehen die Leute nach drei Monaten wieder in ihren Beruf, aber bei mir ist das etwas anderes, ich bin Leistungssportler", schränkte Klasnic ein. Sein Ziel sei es zwar weiterhin, zu Saisonbeginn fit zu sein, doch er weiß, dass das wenig realistisch ist. "Es ist egal, ob es der fünfte Spieltag ist oder zur Rückrunde. Hauptsache, es geht wieder." Bei seinem Aufbautraining muss Klasnic noch sehr vorsichtig sein, der Puls dürfe nicht über 135 gehen: "Ich muss das peu a peu aufbauen. Ich darf das Tempo nicht extrem steigern."

Kein Druck vom Verein

Werder lässt Klasnic Zeit. "Es wäre fahrlässig, wenn wir Druck machen würden", sagte Manager Klaus Allofs. Auch der Transfer von Miroslav Klose zu Bayern München und das knappere Stürmerangebot ändern daran nichts: "Miro ist weg, Ivan ist da - so ist das nicht. Wir werden kein Risiko eingehen und alle Vorsicht walten lassen." Klasnic berichtete auch über seine Leidenszeit: "Ich wünsche keinem, was ich erlebt habe." Nachdem sein Körper die am 25. Januar implantierte Niere der Mutter abgestoßen hatte, musste der in Hamburg aufgewachsene Kroate erneut operiert werden. Am 16. März erhielt der Stürmer bei einer zweiten Operation eine Niere des Vaters. "Die Zeit dazwischen war besonders schwer. Ich musste warten und warten, bis sich der Körper wieder regeneriert hat."

Vertrauen war gestört

Klasnic und Allofs zeigten sich bei der Vertragsunterzeichnung halbwegs versöhnt, nachdem der Manager im März von einem "gestörten Vertrauensverhältnis" gesprochen hatte. "Es gab gewisse Unstimmigkeiten, das räumen wir ein", erklärte Allofs nun: "Beide Parteien haben nicht immer richtig gehandelt." Der Werder-Manager war über Klasnic vor allem verärgert, weil dieser zwischenzeitlich bestritten hatte, ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen zu haben. Dabei hatte der Anwalt von Klasnic zuvor öffentlich bestätigt, dass es bereits im Januar eine mündlich formulierte Offerte des Vereins gegeben hatte.

Quelle
 
Verbot der Ärzte
Klasnic darf nicht trainieren

Bremen (RPO). Gerade war Ivan Klasnic auf dem Weg zu alter Stärke, da muss der Stürmer von Werder Bremen den nächsten Schock hinnehmen. Der ehemalige Nationalmannschafts-Arzt Dr. Wilfried Kindermann hat dem Kroaten nach einer sportärztlichen Untersuchung verboten, weiterhin am Mannschaftstraining teilzunehmen. Der 27-Jährige muss nun weiterhin allein sein Reha-Programm absolvieren.

Ohne die Einwilligung der Ärzte kann Klasnic nicht mit der Mannschaft trainieren. Für den Angreifer bedeutet das auch, dass er weiterhin auf viel Geld verzichten muss. Denn statt des vollen Gehalts von Werder erhält er nur einen Bruchteil davon von der Berufsgenossenschaft.
"Natürlich heißt es jetzt nicht, dass ich aufgebe", erklärte Klasnic, "aber es geht schon an die Substanz. Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Lust mehr auf Einzeltraining."
Klasnic hatte sich im Januar und März wegen Nierenversagens zweimal einer Nierentransplantationen unterziehen müssen. Im Sommer unterschrieb er bei Werder einen neuen Vertrag bis 2008. Der kroatische Nationalspieler wäre der erste Profi in der Bundesligageschichte, der nach einer derart schweren Operation wieder zurückkehrt.

9.8.2007
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/werder_bremen/467042
 
RP-Online schrieb:
Werders Stürmer ist wieder gesund
Klasnic: "Wie ein zweites Leben"
Bremen (RPO). Ivan Klasnic will mit aller Macht zurück auf den Fußballplatz. Nach zwei Nieren-Transplantationen ist der Stürmer von Werder Bremen nach Angaben der Ärzte wieder gesund.
"An Rücktritt oder Aufhören habe ich nie gedacht. Ich weiß, dass ich wiederkommen kann und werde das auch machen. Nach Meinung meiner Ärzte bin ich wieder gesund", sagte der kroatische Nationalspieler im DSF: "Natürlich muss man immer wieder auf meine Blutwerte achten, aber ich fühle mich gut. Es ist wie ein zweites Leben."
Am Freitag wird sich Klasnic einer zweiten sportärztlichen Untersuchung beim ehemaligen Nationalmannschafts-Arzt Prof. Wilfried Kindermann unterziehen.
Beim ersten Check vor rund sechs Wochen hatte der Mediziner die nötige Einwilligung für die Teilnahme des Angreifers am Bremer Mannschaftstraining und am Spielbetrieb nicht erteilt. "Jetzt hoffe ich nur noch, dass ich bald wieder auf dem Platz stehe", meinte Klasnic.

Quelle: RP-Online, 19.09.2007

Link
 
Zitat von RP-Online, 27.9.2007

Klasnics Rückkehr ins Mannschaftstraining
Viel Freude und eine kämpferische Ansage

Bremen (RPO). Ivan Klasnic ist ins Bremer Mannschaftstraining zurückgekehrt und sorgte gleich für gute Stimmung. Die Freude über sein Comeback war dem kroatischen Stürmer nach monatelanger Leidenszeit anzumerken, doch ist sich Klasnic auch bewusst, dass noch ein weiter Weg vor ihm liegt.

"Es war schon ein bisschen ruhiger bei uns, als er nicht da war", gestand Tim Borowski schmunzelnd und freute sich sichtlich über die Rückkehr des Teamkollegen, der im Werder-Team als großer Spaßvogel bekannt ist.
Und Klasnic zog gleich in seiner ersten Trainingseinheit alle Register. Im Trainigsspiel schoss er zwei Tore, machte immer wieder kleine Witze und meckerte sogar mit dem "Schiedsrichter". Vor allem aber suchte der Kroaten den Kontakt zu seinen Mitspielern, mit den er sich rege austauschte.
"Einige wussten, dass ich in dieser Woche wieder ins Training einsteige, die meisten haben es aber erst auf dem Platz erfahren. Es war schön wieder in dieser eingeschworenen Truppe zu sein, die Freude war bei allen groß", meinte Klasnic.
Das Fazit klang dann schon wieder selbstbewusst - typisch Ivan Klasnic eben: "Es war ein gutes Training, ein bisschen Schussübungen, ein kleines Spiel. Ich war schon sehr froh, dass ich überhaupt wieder mit mehreren Leuten spielen durfte. Und wie man sehen konnte, habe ich das Fußballspielen nicht verlernt."

"Nur meine Narbe erinnern mich daran, dass ich krank war"

Trotz der Freude zeigte Klasnic auch, dass er sich seiner Situation durchaus bewusst ist. "Ich bin ein Teil dieser Mannschaft, aber ich kann ihr jetzt noch nicht weiterhelfen. Aber das werde ich auch noch erreichen. Ich will wieder das Glück erfahren, wie es ist, ein Bundesligaspieler zu sein", so die kämpferische Ansage des Nationalspielers.
Überhaupt scheint der Angreifer seine Situation ganz gut verarbeitet zu haben: "Wenn ich zu Hause sitze, denke ich schon gar nicht mehr daran, dass ich krank war. Nur meine Medikamente, die ich morgens und abends einnehmen muss, und meine Narbe erinnern mich daran."
Klasnic hatte sich im Januar und März wegen Nierenversagens zweimal einer Nierentransplantation unterziehen müssen. Der Nationalspieler wäre der erste Profi in der Bundesligageschichte, der nach einer derart schweren Operation wieder zurückkehrt. Da er mit nur einer Spenderniere lebt, trainiert er mit einem speziellen Schutzgürtel, der äußere Verletzungen verhindern soll.
Trainer Thomas Schaaf wollte den 27-Jährigen wie jeden Rückkehrer behandeln. "Wir haben natürlich ein besonderes Auge auf ihn, werden die Einheiten dosieren und die Belastung noch nicht zu hoch fahren", erklärte der Coach, "aber das machen wir bei jedem Spieler so, der aus der Rehabilitation kommt".
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/werder_bremen/484341
 
Moin allerseits!

Habe mich bei Euch neu angemeldet und will als erstes einen Dank loswerden, daß Ihr über die ganze Zeit an Ivans Krankheit und langsamer Gesundung so viel Anteil nehmt.
Großes Kino!:respekt:

Bei dem hier schon erwähnten Freundschaftsspiel erzielte Ivan in 45 Minuten 2 Tore, eines davon als Volley-Hackentrick!
Hinterher sagte er, daß es ihm gut gehe.
Allerdings habe er aber auch gemerkt, daß ihm viel Spielpraxis fehlt
Insgesamt sind er genau so wie Schaaf und Allofs sehr zufrieden.

Gruß,
Per Roentved
 
Möglicherweise wird Ivan Klasnic bei Werders U23 morgen beim Pokalspiel gegen St. Pauli für einige Zeit eingesetzt.

Diese Meldung kam zuerst vom Hamburger Abendblatt, etwas später war bei Werder-Online zu lesen, daß Thomas Wolter, Trainer unserer U23, einen Einsatz für möglich hält.
Er werde kurzfristig in Abstimmung mit Thomas Schaaf und Klaus Allofs darüber entscheiden.

Wäre natürlich ein Hammer, wenn Klasnic gerade gegen die Kiez-Kicker spielen könnte, schließlich war er vor Jahren von dort zu uns gekommen.
Am Millerntor hat Ivan immer noch ein gutes Standing bei den Fans.

Auf jeden Fall ist damit zu rechnen, daß morgen einige Zuschauer mehr als üblich sein werden.

Gruß,
Per Roentved
 
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Klasnic steht vor seinem Comeback

Fr 23 Nov, 17:26 Uhr

(sid) Nach elf Monaten Abstinenz wegen zweier Nierentransplantationen steht Ivan Klasnic kurz vor seinem Comeback im Profiteam des Bundesligisten Werder Bremen. Trainer Thomas Schaaf berief den Angreifer in den Kader für das Spiel bei Energie Cottbus am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere). Zuletzt war der Kroate im Regionalliga-Team der Bremer und auch im DFB-Pokal bei Werder II zum Einsatz gekommen.

Quelle: http://de.eurosport.yahoo.com/23112007/14/klasnic-steht-seinem-comeback.html
 
Ich erlaube mir mal, folgendes von der Werder-Site hier einzustellen:




Lang ersehnte Wirklichkeit: Ivan Klasnic,27,Bundesliga-Profi

Ivan Klasnic spielte von Beginn an und zeigte eine gute Leistung.
Die Werder-Fans hatten es natürlich sofort gemerkt, auch wenn es sonst im Cottbuser Stadion der Freundschaft scheinbar niemanden kümmerte: Als der Stadionsprecher zehn Minuten vor Anpfiff die Bremer Aufstellung verlas und die Nummer 17 ankündigte, brandete in der grün-weißen Kurve Jubel auf. Gleich würde der "Killer" zurückkehren auf die große Fußball-Bühne. Medizinisch ist es eine Sensation, für alle Werderaner eine "riesige Freude" und für ihn selbst "ein Traum".

Traum – es war das Wort, was er hinterher immer wieder benutzte, um zu beschreiben, wie er sein Comeback nach über einem Jahr Pause wegen Niereninsuffizienz und zweier Transplantationen erlebt hatte. Doch, nein, es war keine Fantasie mehr, keine Wunschvorstellung. Als 15.28 Uhr die zwei Bundesligamannschaften aus Cottbus und Bremen die Katakomben Richtung Spielfeld verließen, betrat er als Allerletzter die lang ersehnte Wirklichkeit: Ivan Klasnic, 27 Jahre, Bundesliga-Spieler. "Ich habe heute Morgen beim Frühstück erfahren, dass ich von Anfang an spiele, und war sehr überrascht", gab der Kroate zu. "Ich hatte ja mit nichts gerechnet, war einfach froh, wieder dabei zu sein." Auch wenn er sonst nie besonders aufgeregt vor Spielen gewesen sei, "heute war es schon anders." Komisch habe er sich gefühlt, aber nicht ängstlich. Und dann folgte einer von vielen Sätzen an diesem späten Nachmittag, die er leise und unaufgeregt formulierte, aus denen aber viel heraus zu hören war: "Ängstlich? Warum sollte ich ängstlich sein? Ich habe so viele Qualen erlebt, zu spielen ist da das kleinste Problem."

"Wir haben uns am Abend mit allen Verantwortlichen zusammengesetzt und alle Faktoren in Betracht gezogen", berichteten Werders Cheftrainer Thomas Schaaf und Geschäftsführer Klaus Allofs. "Ivans Anspruch ist ja sehr hoch, er brannte auf seine Rückkehr und war ungeduldig", sagte Schaaf. "Aber wir mussten natürlich schauen: Wie weit ist er? Was können wir ihm zumuten?" Auch angesichts der angespannten Personallage war man sich einig: Die Zeit ist reif.

Die Entscheidung vorher deckte sich mit den Eindrücken hinterher, und das völlig losgelöst vom für alle erfolgreichen Spielverlauf. Schon nach fünf Minuten tauchte Klasnic das erste Mal gefährlich vor dem Cottbuser Tor auf, legte in der ersten Halbzeit mehrmals gut für seine Kollegen auf und gab eine emsige und ballsichere Sturmspitze als wäre nichts gewesen. "Ich fand's toll", fasste Klaus Allofs die Leistung zusammen, "man sieht, dass er das Fußballspielen nicht verlernt hat. Er tut unserem Spiel gut, setzt die anderen gut ein, kann vorn den Ball halten. Ich war positiv überrascht." Der Rückkehrer selbst war ebenfalls mit sich im Reinen: "Ich bin zufrieden. Ich habe mich nicht versteckt, bin hundertprozentig in die Zweikämpfe gegangen – fürs erste Spiel war das sehr ordentlich. Ich konnte dazu beitragen, dass wir gewonnen haben."

Auch alle seine Teamgefährten waren glücklich über Klasnics Comeback, der lange vermisste Kollege erhielt Lob und Respektsbekundungen von allen Seiten. Markus Rosenberg, sein Partner in vorderster Reihe, war begeistert: "Es ist schön, ihn fit zu sehen, schön, mit ihm spielen zu können. Er arbeitet viel, hätte sogar fast ein Tor gemacht. Es war kein Unterschied zu unseren anderen Stürmern zu spüren." Tim Wiese erinnerte augenzwinkernd an die harte Fleißarbeit, die Klasnic hinter sich hat: "Was er alles machen musste, wie oft er mit den Physiotherapeuten durch den Wald gerannt ist . . . "

Per Mertesacker sprach etwas an, das mit Waldläufen nichts zu tun hat: Klasnics Klasse. "Man hat gesehen, dass seine Fähigkeiten leben" – das waren "Mertes" passende Worte, jeder wusste, was gemeint war. "Wir haben großen Respekt vor seiner Leistung, auch wenn wir etwas überrascht waren, dass er von Anfang an gespielt hat. Aber er hatte keine Hemmungen und keine Probleme und ich habe volles Vertrauen zu ihm." Für Clemens Fritz ist die Geschichte um Klasnic "etwas Besonderes". "Er hat eine Tortur hinter sich, hat sich alles erarbeitet. Dass noch nicht alles klappt, ist klar, aber er wird seine Tore machen." Auch Cheftrainer Thomas Schaaf räumte ein, dass man Klasnic noch anders in Erinnerung habe. "Aber es ging heute nicht um die Leistung. Es ist einfach gut, dass er wieder dabei ist, dass er sich belohnt hat."

Der viel Gelobte war beinah peinlich berührt. "Alle reden, als hätte ich drei Tore geschossen." Zu einem Treffer hat es aber noch nicht gereicht. Für Klasnic eine gute Gelegenheit, seine nächsten Ziele zu formulieren: "Das soll nicht so weitergehen, dass ich kein Tor schieße. Ich will weiter Gas geben und mich etablieren." Er sagt das vorwärtsgewandt und unverbissen. Auch wenn er in den letzten Wochen oft auf die Tube drückte, nach dem Comeback in Cottbus machte er einen geduldigen Eindruck. Er spricht nicht von Genugtuung und wird doch innerlich tief befriedigt sein, weil er jetzt weiß: "Man kann alles erreichen, wenn man will."

Früher zog man den Hut vor Menschen, die Großartiges geleistet haben. Auch im Deutschen hat sich dafür eine Redewendung etabliert, ein einzelnes französisches Wort. Auf Ivan Klasnic angesprochen erinnerte sich Tim Borowski daran und sagte einfach: "Chapeau!"
 
Vorbild Klasnic

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16.12.2007, Von Hans-Josef Justen

KOMMENTAR Herbstmeister sind die grantelnden Bayern. Der MSV Duisburg ist Letzter der Liga, trotz der gleichermaßen verzweifelten wie gut gemeinten Verbesserungsmaßnahmen des (all-)mächtigen Präsidenten Walter Hellmich. ...

... Dazwischen, mit unterschiedlichen Bewertungen der Hinrunde und Hochrechnungen für den Rest der Saison, haben sich der :kacke: 04, Borussia Dortmund und der VfL Bochum positioniert. Doch das alles ist nicht wirklich wichtig im Vergleich zu einem Sieg, den Ivan Klasnic geschafft hat: Er schrieb, so abgegriffen das Wort auch sein mag, ein Wintermärchen, ein Weihnachtsmärchen mit dem hoffentlich auf Dauer glücklichen Ende einer langen Leidensgeschichte.

Im November 2005 wurden bei Bremens Werder-Profi schlechte Nierenwerte festgestellt, als er am Blinddarm operiert worden ist. Gut ein Jahr später musste Ivan Klasnic genau deshalb seine Karriere unterbrechen, und im Januar 2007 wurde die Niere seiner Mutter transplantiert. Aber sein Körper nahm dieses Organ nicht an, weshalb am 16. März 2007 die zweite Transplantation stattfand. Mit der Spenderniere seines Vaters.
Damit lebt Ivan Klasnic jetzt. Und zwar so gut, dass er die Fortsetzung seiner Laufbahn in Angriff nehmen konnte: Nach einer Zwangpause von über elf Monaten kehrte der 27 Jahre alte kroatische Nationalspieler bei einem Duell der Bremer Regionalliga-Elf zurück auf den Rasen, und gegen Bayer Leverkusen, einem Spitzenspiel der Erstliga, wurde er von Cheftrainer Thomas Schaaf erstmals wieder in die Anfangs-Formation berufen. Mit sensationellen Folgen: Werder gewann 5:2, unter anderem oder vor allem dank der beiden Treffer von Ivan Klasnic.

Hut ab vor diesem Mann. Hochachtung. Kompliment für seine Art, mit seinem Schicksal umzugehen und anderen Menschen in einer vergleichbaren Situation Mut zu machen: "Ich wollte ihnen Vorbild sein", sagt Klasnic, der sich nicht weinerlich, nicht klagend abgefunden hat, sondern der sich mit trotzigem Selbstbehauptungswillen gegen eine vermeintliche Unabänderlichkeit gestemmt hat.
Er ist wieder da. Er ist zurück auf hohem Niveau. Nicht eingesetzt, weil Trainer Thomas Schaaf Mitleid empfand, sondern weil ihn Ivan Klasnic ohne Wenn und Aber von seiner Leistungsbereitschaft, seiner Leistungsfähgkeit überzeugt hat. Nicht Ribe?ry, nicht Diego, nicht van der Vaart - nein, Ivan Klasnic ist der leuchtende Stern der Hinrunde.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/kommentar/2007/12/16/news-11090276/detail.html
 
Dicke Luft in Bremen
Allofs und Klasnic wieder im Clinch

Bremen (RPO). Ivan Klasnic versteht es, seinen Chef Klaus Allofs auf die Palme zu bringen. Nach sieben Jahren bei Bundesligist Werder Bremen sprach der Kroate zuletzt von Abschied - und das, nachdem Werder ihm trotz seiner langwierigen Krankheit die Treue hielt.

"Es ist nicht klar, dass ich in Bremen bleibe", sagte Klasnic laut Informationen der "Bild"-Zeitung. Während Manager Allofs tobt, freuen sich andere Bundesligisten über diese Nachricht. Hannover 96 bekundete bereits Interesse.
Ob es sich hierbei um einen Schachzug im Vertragspoker handelt, Klasnic' Kontrakt läuft immerhin zum Saisonende aus, oder ob der 27-Jährige tatsächlich genug von Werder hat, steht derzeit in den Sternen.

Nachdem Bremen dem Spieler trotz unklarer Zukunft die Treue gehalten hatte, wirkt die Art des Kroaten mindestens fragwürdig. Klasnic hatte wegen zweier Nierentransplantationen lange Zeit in eine ungewisse Zukunft geblickt.
Allofs gibt sich jedenfalls sicher: "Solche Spielchen muss er nicht anfangen. Wo will Ivan denn spielen? In der Champions League oder lieber woanders?"

Der Bundesligist will zunächst erst einmal die gesundheitliche Entwicklung von Klasnic abwarten. "Das ist mit ihm besprochen! Wir warten ab, wie sie verläuft. Erst dann werden wir in den nächsten Wochen oder eben erst Monaten Gespräche führen. Wir haben keine Hektik", sagte der Sportchef.
Und einen kleinen Tipp hat Allofs auch noch parat: "Wenn sich Ivan für einen anderen Klub entscheidet, dann ist es halt so. Ailton hatte damals auch keine Geduld und ging. Er hätte seine Entscheidung gern rückgängig gemacht..."

9.1.2008
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/werder_bremen/519182
 
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