Landesarchiv kommt nach Duisburg

Sicherlich wird man in dieser "netten" Angelegenheit dann auch noch unseren ehemaligen Landesvater Jürgen Rüttgers befragen, in dessen Staatskanzlei "man" sich ja mal zum Gespräch unter Männern getroffen hat.

Bleibt zu hoffen, dass ihm hierbei seine "partielle Amnesie", die ihm jüngst die Erinnerung an die Vorgänge rund um das marode Atommülllager Asse (da war er Bundesforschungsminister) vernebelte, nicht wieder einen Streich spielt. :nunja:

Wie heißt es doch in der berühmten Formel: "Schaden abwenden, Nutzen mehren ..." :rolleyes:
 
Landesregierung stellt den Bau des NRW-Landesarchivs in Duisburg wieder in Frage

Die Baustelle im Innenhafen Duisburg Ende November 2010: Die rot-grüne Landesregierung stellt den Bau des nordrhein-westfälischen Landesarchivs offenbar wieder infrage. Die Baukosten könnten sich mehr als verdreifachen.

Duisburg. Weil sich die Kosten für den Bau des neuen Landesarchivs im Innenhafen auf rund 141 Millionen Euro verdreifachen könnten, stellt die rot-grüne Landesregierung den geplanten Umzug nach Duisburg offenbar wieder infrage. Juristen prüfen Mietverpflichtungen.

Angesichts der Kostenexplosion beim Bau des neuen Landesarchivs stellt die rot-grüne Landesregierung den geplanten Umzug in den Duisburger Innenhafen offenbar wieder infrage. Die Juristen des zuständigen Kulturministeriums seien beauftragt worden, die bislang eingegangenen Mietverpflichtungen des Landes zu überprüfen, bestätigte eine Sprecherin von Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) am Mittwoch der WAZ.

In den nächsten Wochen solle ausgelotet werden, wie bindend eine von der schwarz-gelben Vorgängerregierung unterschriebene Absichtserklärung ist. Darin wurde fixiert, dass sich die Miete für das alte Speichergebäude an den Umbaukosten zu orientieren hat und bei Fertigstellung sechs Millionen Euro pro Jahr betragen soll. Da der Kontrakt eine Laufzeit von 30 Jahren haben würde, sieht Schäfer unverhältnismäßig hohe Kosten auf das Land zukommen. „Das ist sehr ungewöhnlich“, so Schäfers Sprecherin.

Die für das neue Landesarchiv angesetzten Baukosten von 40 Millionen Euro könnten sich nach Schätzungen des Finanzministeriums auf rund 141 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Zurzeit zahlt NRW für seine verschiedenen Archivstandorte rund zwei Mio Euro pro Jahr an Miete.

Bauherr des Archivs ist übrigens der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb. Ein Ausstieg aus dem Projekt dürfte also wenig wahrscheinlich sein – zumal die Arbeiten munter weiterlaufen.
http://www.derwesten.de/staedte/dui...vs-in-Duisburg-wieder-in-Frage-id4237063.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als ob man davon ablassen wird...kann ich mir nicht vorstellen.

Aber mal davon ab: von 40 Millionen auf 140 Millionen ist selbst für öffentliche Vorhaben beachtlich.
 
Ich würde es lassen, es sei denn, die Kostensituation würde sich deutlich verbessern.
An der Explosion ist Frau Schäfer wohl kaum schuld, auch wenn ich sie in ihrer früheren Regierungsfunktion nicht wirklich geschätzt habe. Da haben wohl andere Mist gebaut (Grundstücksverkauf ...).
 
Aus Sicht eines NRW-Steuerzahlers wäre ich auch für eine mögliche Kündigung des viel zu teuren Projektes.

Aus Sicht eines Duisburger Bürgers sollten wir etwas subjektiver an die Sache rangehen. Man stelle sich vor, die Bauarbeiten würden halbfertig abgebrochen und wir haben eine echte Ruine am Innenhafen. :eek:

Objektiv gesehen, sollten diese Leute, die die Verträge unterschrieben haben, mal schön auf die Schnauze fallen.
 
Ute Schäfer die unfähigste Person im Land! Ich versteh es einfach nicht warum solche Trullas immer wieder aufstehen!

Das kann vielleicht von Frau Schäfer durchaus sagen, aber in diesem Zusammenhang ist der Satz vollkommen unsinnig.

Die Landesregierung wird zurecht gezwungen zu sparen, und jetzt überprüfen sie die Kosten und jetzt ist es auch wieder nicht richtig?

Für Duisburg wäre das natürlich ein herber Rückschlag, da stimme ich Sebastian zu, aber eine Landesministerin ist halt nicht einer Stadt verpflichtet und deshalb handelt sie in diesem Fall durchaus richtig.
 
Wie wäre es, das Landesarchiv-Gebäude nach seiner "etwas überteuerten" Fertigstellung (2022?) einfach umzunutzen und in seinem Inneren eine geräumige öffentliche Suppenküche einzurichten? Täglich könnte man dort den sozial Schwächeren, für die in Stadt- und Landessäckel leider nichts mehr übrig war, dann ein neuerlich qua Steuerzahler subventioniertes Erbsensüppchen an Knackwurst (von der Freibank) reichen. Und vielleicht den einen oder anderen Ehrenmann, der an diesem Projekt dereinst strickte, zum solidarischen Gemeinschaftsessen mit den Bedürftigen begrüßen ...

Was lernen wir: Erst kommt das Fressen, dann (mit ganz viel Glück auch noch) die Moral. :rolleyes:
 
Wie ist denn jetzt eigentlich konkret der Stand. Wird das Landesarchiv dennoch planungsgemäß so gebaut wie angekündigt oder was geht da nun?
 
edit: Danke true, erledigt.

Zum Thema:

Wie ist denn jetzt eigentlich konkret der Stand. Wird das Landesarchiv dennoch planungsgemäß so gebaut wie angekündigt oder was geht da nun?
Anscheinend wird hier normal weitergebaut. In den letzten Tagen ist das "Mittelteil" deutlich in die Höhe geschossen. Hier wird Tag und Nacht (kein Scherz!) gearbeitet und es geht einen gefühlten Meter pro Tag in die Höhe.

Jetzt gerade begibt sich der Kranführer in seinen verdienten Feierabend und steigt die Stufen vom höchsten Kran herab. Morgens zwischen 6 und 7 Uhr beginnt die nächste Schicht am Kran 1.

Mal abgesehen von der Affäre um den Kauf des Grundstücks wird dieses Bauwerk eine tolle Sache für Duisburg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Drei Meter am Tag

VON MARTIN VAN DER PÜTTEN - zuletzt aktualisiert: 20.07.2011
Duisburg (RP). Der Turm des neuen Landesarchivs am Duisburger Innenhafen wächst in diesen Tagen rasant in die Höhe. Drei Meter am Tag geht es nach oben. Ende nächster Woche soll er bereits 60 Meter erreicht haben.

Es tut sich was am neuen Landesarchiv. Passanten können derzeit beinahe mit bloßem Auge zusehen, wie das Gebäude in die Höhe schießt.
Nachdem auf der Baustelle am Innenhafen von außen lange keinerlei Fortschritte zu erkennen waren und überwiegend im Gebäudeinneren gearbeitet wurde, wächst der Archivturm derzeit umso rasanter. Satte drei Meter kommen jeden Tag hinzu.
Möglich macht das die Baumethode der Gleitschalung, bei der das Gebäude im 24-Stunden-Schichtbetrieb kontinuierlich Zentimeter für Zentimeter hochgezogen wird. Dabei ist es wichtig, dass der Beton am unteren Ende der Schalung bereits die nötige Festigkeit aufweist. Eine besondere Betonmischung und eine bestimmte Lufttemperatur sind dafür notwendig. Die Firma Hochtief ist mit der schwierigen Errichtung des neuen Wahrzeichens beauftragt.

"Bereits Ende nächster Woche soll der Rohbau mit der obersten Etage abgeschlossen sein. Der Turm wird dann etwa 60 Meter hoch sein", berichtet Liane Gerardi von der Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach seiner Fertigstellung soll der Turm im mittleren Gebäudeteil des Landesarchivs dann exakt 76 Meter in den Himmel ragen und wird damit noch ein wenig höher sein, als der Targobank-Tower in der Innenstadt (72 Meter).

Fortschritte im Rohbau
Die noch fehlenden Stahl- und Giebelkonstruktionen werden zu einem späteren Zeitpunkt auf das Gebäude aufgesetzt. Auch beim geplanten wellenförmigen Anbau, der 160 Meter lang werden soll, geht es voran. "Die spätere Konstruktion lässt sich schon jetzt an den Fortschritten des Rohbaus ablesen", erklärt Gerardi.
Im kommenden Frühjahr soll dann mit der Verklinkerung der Außenfassade begonnen werden. Ein Jahr später, im Frühjahr 2013, soll der Umbau des ehemaligen Speichers der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft vollständig abgeschlossen sein. Dann sollen nach und nach auf bis zu 148 Regalkilometern Archivgut aufgenommen werden.

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/drei-meter-am-tag-1.1336158

______________

Das wird ein richtig imposantes Bauwerk für Duisburg.
 
Von der A 59 kann man das ja auch gut sehen.
Der Kerl, der das geplant hat, gehört erschlagen. Das wird so unglaublich hässlich...
Schade, was man da aus einem schönen, alten Gebäude macht.
Aber in Duisburg hat man es ja nicht so mit erhaltenswerten Dingen. Siehe die alten Malereien im HBF, die einfach wieder verbaut wurden.
 
Perle is eine Woche im Urlaub scho klappt bei mir nix mehr :D

Hmm , sieht mir aber eher wie nen Karton fürn LCD aus , naja irgendwo müssen die ganzen Sachen ja hin , trotzdem diesen Hut in der Mitte, wie Oldschool sachte , es ist Geschmackssache :)
 
Ja, der Archivturm wächst. Leider. Breit und hoch, das ist auch schon alles. Ich finde dieses Teil genau so ästhetisch misslungen wie den "krönenden" Käfigklotz der Mühle, der ja jetzt wohl immerhin auf lange Sicht unten bleiben dürfte.

Dass es doch auch harmonisch geht, beweist der sehr gelungene Wellenanbau des Landesarchivs. Na ja, Architektur bleibt halt immer Geschmackssache.
 
Ich finde dieses Teil genau so ästhetisch misslungen...

Dem kann ich auch nur zustimmen. Was ich vor allen Dingen schade finde, dass das gesamte Gebäude ohne Fenster hochgezogen wird. Das finde ich bei einem 76 Meter hohen Gebäude etwas gewöhnungsbedürftig, zumal der Bau damit den Charme eines modernen Hochbunker haben wird. Und dabei wird das Gebäude den höchsten Punkt unserer künftigen "Skyline" bilden.;)

Aktuelle Bilder von der Baustelle habe ich hier gefunden:
Landesarchiv NRW Duisburg (Bauforum 24 - Thread-Seite 52)
Duisburg: Landesarchiv [Baubeginn 04/2010] (Deutsches Architektur Forum - Seite 5)
 
Wer sich jetzt fragt, was ist ein Gleitschalung findet hier eine schönes Demonstrationsvideo.

In einem Archiv kannst du mit Fenstern nichts anfangen. Licht, Temperatur, relative Luftfeuchte usw. sind nach strengen Richtlinien einzuhalten.

Soweit ich mich erinnere soll die Außenfassade Nachts illuminiert werden.
Erst einmal abwarten wie der Gesamteindruck des Gebäudes nach Fertigstellung wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Teil erinnert mich irgendwie an die Burg von Lord Farqward. Da will doch nicht jemand irgendwas kompensieren? :D
 
Und dabei wird das Gebäude den höchsten Punkt unserer künftigen "Skyline" bilden.;)

Höher als der Stadtwerketurm? Das wage ich zu bezweifeln.

Wie auch immer. Als vor 1 1/2 Jahren die Entwürfe zum Landesarchiv NRW vorgestellt wurden gab es hier -im Gegensatz zu dem Bauvorhaben Küppersmühle- keine oder kaum Kritik. Mitte 2011 habe ich das Gefühl, dass in der Stadt eine Stimmung vorherrscht, nach welcher alles, was gemacht wird und geschieht per se schlecht ist.

Würde nicht dieser architektonisch einzigartige "Pylon", sondern ein x-beliebiges Hochhaus mit etwa 15 Etage aus Stahl und Glas in den Himmel gezogen, hieße es wahrscheinlich: Ein 08/15-Gebäude.

Ich freue mich über diesen einprägsamen, unverwechselbaren Baustil, der sich von allen anderen Bauten in der Region abhebt. Dieses Gebäude wird -ob wir wollen oder nicht- eine neue Duisburger Landmarke darstellen. Die Komination des alten Speichergebäudes mit diesem "Turm" finde ich einfach interessant.
 
Mitte 2011 habe ich das Gefühl, dass in der Stadt eine Stimmung vorherrscht, nach welcher alles, was gemacht wird und geschieht per se schlecht ist.
Nicht alles, aber dieses Türmchen ist nunmal zu teuer. Es bringt nix wenn es schön ist, wir es uns aber eigentlich nicht leisten können. ;)
 
Mit "Wir" meine ich uns Steuerzahler.
Es ist für mich noch immer unverständlich, das man bei der Kostenexplosion nicht einfach sagt: Ok, das geht dort zu dem Preis nicht mehr, wir machen es woanders.


Und mit dem Stadion hast du recht, siehe Thread "Wirtschaftliche Situation des MSV Duisburg" ;)
 
Neben dem für das hochverschuldete Duisburg entstehenden, ungebührlichen Kostenfaktor für einen einfallslosen Betonklotz bedauere ich am meisten, dass die historischen Speicher am Innenhafen derart entstellt werden.

Eine Stadt, die im ganzen Stadtbezirk kaum mehr über eine historische Architektur verfügt, geschweige denn im Innenstadtbereich, wäre gut beraten gewesen, die verbleibenden alten Gemäuer sachgerecht zu sanieren und bei einem notwendigen Ausbau auf eine angleichende Bauästhetik zu achten. Das hat man in Hamburg mit der alten Speicherstadt beispielsweise sehr schön hinbekommen. Ich hoffe, dass man niemals auf die Idee kommt, unser Rathaus derart "umzubauen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Neben dem für das hochverschuldete Duisburg entstehenden, ungebührlichen Kostenfaktor für einen einfallslosen Betonklotz bedauere ich am meisten, dass die historischen Speicher am Innenhafen derart entstellt werden.
Das Landesarchiv wird vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW gebaut.

HIER kann man nachlesen worum es geht.

Es ist ein Glückfall für Duisburg ist, das der Bau in unserer Stadt durchgeführt wird. Neue Arbeitsplätze durch die Zusammenführung der Archive aus Düsseldorf und Brühl und Impulse für den Innenhafenbereich am Schwanentor, nur um einmal 2 zu nennen.
Weiterhin könnte der Umbau die Möglichkeiten der Erneuerung des Calaisplatzes und der weiteren Belebung der Münzstr. / Beeckstr. eröffnen.

Architektonisch bin ich gespannt wie der Bau am Ende aussieht, dann werde ich mir erst ein Urteil bilden können.
 
Eine Stadt, die im ganzen Stadtbezirk kaum mehr über eine historische Architektur verfügt, geschweige denn im Innenstadtbereich, wäre gut beraten gewesen, die verbleibenden alten Gemäuer sachgerecht zu sanieren und bei einem notwendigen Ausbau auf eine angleichende Bauästhetik zu achten.

Exakt der Punkt!

Es soll übrigens auch Architekten geben, die historische Fassaden (auch von Archivgebäuden!) so konzipieren/sanieren/ergänzen, dass bei Anbauten nach außen hin dennoch "Fenster" sichtbar werden, damit die angesprochene Harmonie zumindest ansatzweise hergestellt würde. Diese Pseudo-Fenster haben keinerlei klimatische, sondern rein optische Effekte. Das nur nebenbei.

Für mich ist zudem das Landesarchiv des bevölkerungsreichsten Bundeslandes in seiner Bedeutung als solches - auch für den Standort Duisburg - absolut Landmarke genug.
 
Höher als der Stadtwerketurm? Das wage ich zu bezweifeln.

Ich hab mich auf Gebäudehöhen bezogen, da ist derzeit das Targo-Bank-Hochhaus mit 72 Metern die Nr. 1. An den Stadtwerketurm kommt das Landesarchiv nicht ganz heran, der ist mit 200 Metern nur unwesentlich höher.;)

Mitte 2011 habe ich das Gefühl, dass in der Stadt eine Stimmung vorherrscht, nach welcher alles, was gemacht wird und geschieht per se schlecht ist.

Das ist in Duisburg ein (lästiges) allgemeines Problem. Der Duisburger neigt einfach schnell dazu zu meckern, woher es kommt kann ich nicht sagen. Wenn du dir mal bei Der Westen oder der Rheinischen Post mal Kommentare zu Bauprojekten in der Stadt durchließt, dann fällst du vom Glauben ab. Da wird wirklich nahezu alles niedergemacht und schlecht geredet.

Persönlich finde ich, dass der Turm etwas eintönig wirkt, das kann sicherlich auch an der Zeichnung liegen, die in der Presse rumgeht (Bild). Meine Hoffnung ist, dass es in Realität besser aussieht. Ich habe gerade noch ein wenig recherchiert und auf den Seiten der Architekten Zeichnungen gefunden. Dort erkennt zumindest ein Muster auf dem Turm, das den Turm wieder ansprechender aussehen lässt. Bilder findet man hier: Ortner & Ortner Baukunst

Sehr interessant finde ich dabei die Perspektive mit der Salvatorkirche. Dort erkennt man gut, dass das Landesarchiv so oder so zu einer Landmarke wird. Ansonsten sehe ich das Projekt absolut positiv, für Duisburg ist es alleine schon ein Imagegewinn Standort des Landesgedächnises zu werden, ganz abgesehen von den neuen Arbeitsplätzen die Duisburg gut gebrauchen kann. Daher freue ich mich doch, dass sich das Land für Duisburg entschieden hat.:)
 
Das ist in Duisburg ein (lästiges) allgemeines Problem. Der Duisburger neigt einfach schnell dazu zu meckern, woher es kommt kann ich nicht sagen. Wenn du dir mal bei Der Westen oder der Rheinischen Post mal Kommentare zu Bauprojekten in der Stadt durchließt, dann fällst du vom Glauben ab. Da wird wirklich nahezu alles niedergemacht und schlecht geredet.


Was vielleicht daran liegt, dass tatsächlich nicht alles gut ist. ;) . Leider hat die in Duisburg eigentlich recht unkritische Presse über Dinge berichtet, die in Bezug auf die Bauaktivitäten ein wenig, sagen wir es freundlich "aus dem Ruder gelaufen sind".

Beim Landesarchiv gab es erst die Geschichte mit dem überteuerten Grundstück (erst sollte es 3,8 Mio. Euro kosten, dann durch eine "seltsame" Indiskretion bei Zwischenverkauf 28 Mio. Euro) - dann wurde das Objekt selber, veranschlagt mit 80 Mio Euro plötzlich doppelt so teuer.

Zur Erinnerung einer der Artikel zu diesem Thema: http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Millionen-Verrat-bei-Landesarchiv-Bau-id3875029.html

Es ist schön, dass das Landesarchiv nach Duisburg kommt, es ist fantastisch, dass Arbeitsplätze entstehen, aber die Wege dahin hätten auch anders gestaltet werden können.
 
Was ich vor allen Dingen schade finde, dass das gesamte Gebäude ohne Fenster hochgezogen wird.

post-4059-1311176042_thumb.jpg


Hat doch Fenster, was willst du überhaupt? :D
 
Mittlerweile bin ich einfach nur froh wenn etwas auch fertig errichtet wird. Soll schon vorgekommen sein, dass wir im Stadtgebiet nach Insolvenz der Bauherren Treppen ins NICHTS haben :rolleyes:
 
Kann ich mir nicht vorstellen bei 20 Etagen. Dann müsste eine ja höher als 3,5 Meter sein. Ich kann aber wenn du willst eben rausgehen, nachmessen.
 
Ich habe in der Presse vor längerer Zeit mal gelesen, dass die "Weißen Riesen" in Hochheide etwa 60 Meter hoch sein sollen. Ist auch plausibel bei 20 Geschossen und einer Geschosshöhe von i.d.R. 3 Metern. ;)
 
Das ehemalige Kalderoni-Hochhaus am Averdunk nahe der Targo-Bank hat übrigens 16 Stockwerke ("Lotusgarten" grüßt) und wird ebenfalls mit rund 60 Metern Höhe geführt. Man überschätzt ja leicht die Höhe von Hochhäusern ...

Insofern wird das Landesarchiv mit 20 % mehr Höhe schon mächtig.
 
Zurück
Oben