ChristianMoosbr
3. Liga
Gut dass die Umstellung auf Dreierkette bei den Deutschen nicht nur eine Eintagsfliege war. Spieler wie Mustafi, Rüdiger und Weltmeister Höwedes, die alle eine neue Generation des mitspielenden und kreativ orientierten Innenverteidigers zu repräsentieren scheinen (wie auch Boateng und Hummels, die aktuell fehlten) profitieren von der Neuausrichtung, welche ähnlich wie bei den Bayern (und wie es bereits van Gaal mit Holland bei der WM vorexerzierte) darauf ausgerichtet ist sowohl die Räume hinten eng zu machen, als auch explosives Konterspiel mit der geforderten Überflutung der torgefährlichen Zone beim Gegner zu ermöglichen.
Die Aussen (Rudy und Durm) rückten hierbei während der Angriffe des Gegners zu einer Fünferabwehr ein, gehen aber sofort Tempo, wenn der Ball in dem vielbeinigen Netz erobert werden kann. Und ihre im Grunde eher offensive Ausrichtung wirkt sich ggf. nicht so gravierend im Bezug auf die Defensive aus. Mustafi und Rüdiger sind zudem in der mehr zentralen Position bockstark. Für mich ein mehr pressingorientiertes Sytem als das gehabte 4-2-3-1, bei welchem es schwieriger ist, den Druck zu konzentrieren und ein kurzes Spielfeld zu haben. Das 3-5-2 respektive 3-4-2 erfordert aber zwingend schnelle und ballsichere Aussenspieler sowie taktische Disziplin im höchsten Masse. Gestern lief es damit gut.
Sehr kompakt, und an sich im Hinblick auf die Offensive effizient für kreative und ballsichere Sieler, die dribbeln können, ist dieses System auch bestens passend für Götze und Müller, welche so ähnlich sowieso schon bei Bayern spielen. Wäre Müller nicht allzu früh draussen gewesen, würde es sicher noch mal bei den Spaniern geklingelt haben. Allerdings wirkten diese reichlich zerfahren, besonders in der zweiten Halbzeit nach einem Haufen Wechsel. Die einzige Bude, eine fähige Kroos-Einzelleistung, welche dieser allerdings in einem jeglichen System vortragen kann, wurde für meinen Geschmack etwas zu sehr abgefeiert, bei dem Spiel wäre auch ein spanischer Sieg wohl möglich (und auch kein 'mentales' Problem) gewesen. Ging ja nicht um Punkte und die Tordifferenz dieses mal.
Kroos für mich mehr und mehr der zentrale Spieler, um welchen das neue Team herum gebaut werden sollte. Khedira passt durch seine Wucht im Bezug auf das Gegenpressing für manche Situation aber schon wieder Klasse als seine Ergänzung, trotz eingeschränkter Möglichkeiten aufgrund der lange fehlenden Spielpraxis. Egal wer die Kaptänsbinde trägt, der zentrale Führungsspieler der Zukunft wird Kroos sein, vorausgesetzt er erleidet keine schwerwiegende Verletzung.
Gefallen hat auch Kevin Volland, der für mich viel bessere Übersicht und damit weniger Hektik repräsentiert als etwa der ungestüme aber oft kopflos wirkende Bellarabi. Mir hat diese "neue" Mannschaft deshalb gut gefallen, weil sie vor allem endlich mal wieder neu wirkte, deshalb war die unter anderem von Niersbach vorgetragene weihevolle Feierlichkeit in den abschliessenden Interviews ganz überflüssig. Aber anscheinend muss das noch eine Weile so sein.
Die Aussen (Rudy und Durm) rückten hierbei während der Angriffe des Gegners zu einer Fünferabwehr ein, gehen aber sofort Tempo, wenn der Ball in dem vielbeinigen Netz erobert werden kann. Und ihre im Grunde eher offensive Ausrichtung wirkt sich ggf. nicht so gravierend im Bezug auf die Defensive aus. Mustafi und Rüdiger sind zudem in der mehr zentralen Position bockstark. Für mich ein mehr pressingorientiertes Sytem als das gehabte 4-2-3-1, bei welchem es schwieriger ist, den Druck zu konzentrieren und ein kurzes Spielfeld zu haben. Das 3-5-2 respektive 3-4-2 erfordert aber zwingend schnelle und ballsichere Aussenspieler sowie taktische Disziplin im höchsten Masse. Gestern lief es damit gut.
Sehr kompakt, und an sich im Hinblick auf die Offensive effizient für kreative und ballsichere Sieler, die dribbeln können, ist dieses System auch bestens passend für Götze und Müller, welche so ähnlich sowieso schon bei Bayern spielen. Wäre Müller nicht allzu früh draussen gewesen, würde es sicher noch mal bei den Spaniern geklingelt haben. Allerdings wirkten diese reichlich zerfahren, besonders in der zweiten Halbzeit nach einem Haufen Wechsel. Die einzige Bude, eine fähige Kroos-Einzelleistung, welche dieser allerdings in einem jeglichen System vortragen kann, wurde für meinen Geschmack etwas zu sehr abgefeiert, bei dem Spiel wäre auch ein spanischer Sieg wohl möglich (und auch kein 'mentales' Problem) gewesen. Ging ja nicht um Punkte und die Tordifferenz dieses mal.
Kroos für mich mehr und mehr der zentrale Spieler, um welchen das neue Team herum gebaut werden sollte. Khedira passt durch seine Wucht im Bezug auf das Gegenpressing für manche Situation aber schon wieder Klasse als seine Ergänzung, trotz eingeschränkter Möglichkeiten aufgrund der lange fehlenden Spielpraxis. Egal wer die Kaptänsbinde trägt, der zentrale Führungsspieler der Zukunft wird Kroos sein, vorausgesetzt er erleidet keine schwerwiegende Verletzung.
Gefallen hat auch Kevin Volland, der für mich viel bessere Übersicht und damit weniger Hektik repräsentiert als etwa der ungestüme aber oft kopflos wirkende Bellarabi. Mir hat diese "neue" Mannschaft deshalb gut gefallen, weil sie vor allem endlich mal wieder neu wirkte, deshalb war die unter anderem von Niersbach vorgetragene weihevolle Feierlichkeit in den abschliessenden Interviews ganz überflüssig. Aber anscheinend muss das noch eine Weile so sein.
Zuletzt bearbeitet: