Meinungen zum Wandel der Innenstadt in Duisburg

Noch kurz ein Wort zur Überdachung der Königstraße. Diese beinhaltet als Regenschutz einen großen Pluspunkt für die Einkaufsstadt Duisburg und macht sie attraktiver. Sie müsste nur renoviert werden. Wie oft sind wir bei Regen schon unter dieses Dach geflüchtet? Diese Überdachung ersatzlos zu entfernen, wäre grundverkehrt.

:zustimm: Wobei die bei Regen echt zu schmal ist.
 
Also die Königstraße/Innenstadt hat städtebaulich durch die Großprojekte Forum/Casino ganz klar gewonnen.

Problematisch ist grundsätzlich der gigantische Verkarstungsprozess, den die City als Einkaufsstadt in den letzten Jahrzehnten durchlitten hat. Das nahm mit dem scheinbar ewig andauernden U-Bahnbau seinen Anfang, der viele Besucher, vor allem aus dem Umland, z.T. dauerhaft vertrieben hat. Dies traf - gleichzeitig mit dem allgemeinen Strukturwandel - den Einzelhandel überaus hart - und eine Teufelsspirale setzte sich in Gang: Mangelnde Attraktivität der Angebote bedingte schwindendes Kundeninteresse, daraus resultierte ein weiter reduziertes Angebot usw..... Verstärkend kam hinzu, daß durch die Konkurrenz des CentrO und der unsäglichen, 8-jährigen Unsicherheit - Multi-Casa - ja/nein - ein weiterer Stillstand und somit Schwund entstand. In dieser Phase wurde nachvollziehbar schlicht nicht in den Standort investiert, weil völlig unklar war, ob man nun in eine City oder eine abgerittene ehemalige Innenstadt investiert. (Guckt Euch mal in OB in der "City" um....) Die Kunden hatten es leicht, sich woanders zu orientieren, denn die Alternativen sind nah.

Gottseidank ist der endgültige Dolchstoß MultiCasa vom Tisch, aber der lange Entscheidungsprozess hat die Verlandung der City weiter beschleunigt. Jedoch hat diese lange Phase sehr viel Einzelhandel vernichtet, der an anderen Standorten durchaus lebensfähig gewesen wären.

Ich weiß sehr genau, wovon ich rede, denn ich bin unmittelbar von diesen Auswirkungen betroffen und lebe nun halt nicht mehr in Duisburg.

Kurz vor Eröffnung des Forum bot die Innenstadt - was das Warenangebot in Qualität und Breite angeht - ein Bild, das von so ziemlich jeder Großstadt über 100.000 Einwohnern (im Westen, außer Ruhrgebiet)) locker überboten wurde. Wenn selbst ein Strauß Innovation, nun wirklich nicht eines Luxus-Sortimentes verdächtig, es ablehnte, nach DU-City zu gehen, dann spricht das mehr als Bände. Duisburg ist das einzig mir bekannte "Oberzentrum", das Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen hat. Ein Oberzentrum zeichnet jedoch i.d.R. genau das Gegenteil aus.

Mit Forum und den weiteren, angedachten Projekten besteht nun wieder eine echte Chance, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Das wird aber dauern; erst kommen die Steine, dann das Angebot, und dann die Beine. Beim Angebot hakt es im nationalen Vergleich immernoch tüchtig, und man kann nur hoffen und wünschen, das sich das nachhaltig verbessert, zunächst einmal in der Breite, und dann mit Glück auch in der Tiefe bzw. Qualität. Das geht aber sicher nicht von heute auf morgen und wird ein mühseliger Prozess werden. Die Filialisten stehen jedenfalls nach wie vor nicht Schlange in Duisburg, und andere Exoten werden leider Ausnahmefälle bleiben. Das ist aber leider nicht nur in Duisburg so.
 
Was sehr auffällig ist, das das Nachtleben in der Duisburger City seit Jahren tot ist. Vergleicht man es mit anderen Städten, wo Freitag/Samstag Abends/Nachts noch reges treiben herrscht, ist das echt traurig.

Man läuft über die Kö und fühlt sich wie in einer verlassenen Westernstadt.
In dieser Hinsicht sollte etwas getan werden. Mehr Bars, Lokale und kleine Discotheken die Duisburg am Wochenende gerade für junge Leute attraktiver macht.

Der Innenhafen ist zwar ganz hübsch, aber sehr schlecht angebunden an die City und das Angebot bietet bis auf das Diebels auch fast nur Cocktailbars und Restaurants.
 
Was sehr auffällig ist, das das Nachtleben in der Duisburger City seit Jahren tot ist. Vergleicht man es mit anderen Städten, wo Freitag/Samstag Abends/Nachts noch reges treiben herrscht, ist das echt traurig.

Sag nur Dellplatz. Einzige Ort wo so etwas wie eine Kneipenkultur gerade entstehen könnte. Ist aber eine sehr zarte Pflanze und wird wohl durch den Sparkurs der Stadt (Streichung der Gelder für das Hundertmeister und Filmforum) wohl auch bald wieder verdorrt sein. :(
 
Bin heute Morgen auch mal wieder in der City gewesen.
Wollte auf der Münzstraße ins C&A und musste feststellen das es seit 1.2. dicht ist.
Jetzt gibt es nur noch das im Forum. Wie ich finde kein guter Ersatz was die größe angeht, denn das geschlossene war min. doppelt so groß.
Jetzt ist ein Magnet für die Münzstraße verschwunden. Bin mal gespannt wann die Münzstraße eine Geisterstraße ist.
Mir tun da vor allem die kleinen Läden leid, die wahrscheinlich von Kleinunternehmern geführt werden und keinen adequaten Ersatz in der City finden und so wahrscheinlich ihre Existenz verlieren.
Jeder Vortreil für den einen, hat leider auch einen Nachteil für die anderen.

Zum Thema Parkgebühren. Ich fahre zu 90% mit der Bahn in die City, ist für mich günstiger und Stressfreier als mit dem Auto. Bin ich mal mit dem Auto da, parke ich unten am Bahnhof auf dem Schotterparkplatz, Tagesgebühr 2.50€
Leider ist es bei dem Preis oft ein Glücksspiel dort einen freien Platz zu finden.
 
vorteile forum und was damit zusammenhängt wurden genannt. die münzstraße kann man meiner meinung nach nicht mehr weiter als einkaufszone deklarieren, vielleicht kann man hier durch ein zwei gute kneipen oder restaurants wieder leben auf den platz (ich weiß jetzt nicht wie der heißt, der am alex) bringen auch in verbindung zum innenhafen.

durch den umbau des vorplatzes hbf erhoffe ich mir, dass eine direktere anbindung an die königstraße geschaffen wird.

zu nennen ist außerdem der dellplatz, für mich ein echter geheimtipp am rande der stadt. ich hoffe, dass dort durch die sparpläne der stadt nicht alles kaputt gemacht wird. dort gibt es ein kino, eine kneipe mit disco(hundertmeister), aber eben eine kneipe, die ihr eigenes flair hat und nicht so eine kette, die es in jeder stadt gibt. weiterhin zwei kunstgalerien und möglichkeiten zum essen. und das webster.

was noch garnicht erwähnt wurde, ich aber wichtig finde , sind die straßen: sonnenwall und wallstraße. man sollte aufpassen, dass solche meilen nicht verkommen. zB die kleine wallstraße mit ihren kleinen läden macht eigentlich den persönlichen charakter einer stadt aus.

der königsgalerie stehe ich skeptisch gegenüber. ein weiteres forum nur kleiner?? ich weiß nicht, aber abwarten...

ein witz ist für mich das averdunk-zentrum. was ist das eigentlich??? was soll das? ein musem "so sahen einkaufszentren in den 80ern aus" ?

habe jetzt einige negative dinge genannt, da die vielen guten entwicklungen schon vorkamen: forum und der ganze platz drum herum usw...
 
.....Das ist das was ich an der Düsseldorfer Schadowstrasse hasse. Eine Menge Verkehr, und nur Bürgersteige rechts und links. Die Geschäfte der Schadowstr. an die Königstsr. kopieren, das wäre optimal.

Mal was dazu: Meine Chefin wohnt in Haan, also etwa 45 Kilometer von Duisburgs Innenstadt entfernt. Sie fährt jetzt neuerdings immer regelmäßig in die Duisburger City, weil sie sie anspricht. Parken ist ihr nicht zu teuer, da ist sie andere Verhältnisse von oben angesprochenen Zentren gewohnt;)
 
defeatist schrieb:
Was sehr auffällig ist, das das Nachtleben in der Duisburger City seit Jahren tot ist. Vergleicht man es mit anderen Städten, wo Freitag/Samstag Abends/Nachts noch reges treiben herrscht, ist das echt traurig.

Man läuft über die Kö und fühlt sich wie in einer verlassenen Westernstadt.

Grundsätzlich richtig beobachtet -gerade in den Wintermonaten.
Allerdings habe ich im Sommer 2009 den Bereich des König-Heinrich-Platzes mit seinen "schwebenden Wiesen", den Restaurants, dem Theater und Casino auch nach Ladenschluss deutlich belebter als früher erlebt.


defeatist schrieb:
In dieser Hinsicht sollte etwas getan werden. Mehr Bars, Lokale und kleine Discotheken die Duisburg am Wochenende gerade für junge Leute attraktiver macht.

Discotheken etc. gehören für mich nicht in eine Fußgängerzone. Die Vergnügungsmeile "Altstadt Düsseldorf" liegt beispielsweise ebenfalls vom Einzelhandel isoliert.

Das ist nicht das Problem! Das Problem ist die zu gernige Konzentration von Gastronomie an einem Ort. Interessante Kneipen sind durchaus vorhanden. Es verläuft sich jedoch alles.

Der Innenhafen bietet ein gewisses Angebot. Hier werden immer wieder Forderungen nach einer besseren Anbindung laut, ohne auch nur im Entferntesten Lösungsvorschläge zu nennen.

Selbstverständlich wäre es ideal, wenn man sich nach dem Einkaufsbummel auf der Königstraße nur einmal fallen lassen müsste und schon in einer gemütlichen Kneipe im Innenhafen wäre.

Doch der Innenhafen liegt nicht umsonst an dieser Stelle. Die Planer und Erbauer dieses Hafenbereichs konnten sich sicherlich nicht vorstellen, dass sich der Zweck dieses Bereichs irgendwann einmal in Gastronomie, Kultur und Dienstleistung erschöpfen würde.

Man muss akzeptieren, dass es derzeit einfach kein Patentrezept gibt. Im, Rathaus qualmen die Köpfe auch schon solange es den I-Hafen gibt.
Die beste Lösung wäre eine U - Bahn - Anbinung. Dies ist aber auf lange Sicht absolut nicht finanzierbar.

Die Forderung, den Innenhafen über die Münzstraße / das Schwanentor besser an die Innenstadt anzubinden, ist für mich ein Trugschluss. Dabei wird verkannt, dass das Herz des Innenhafens immer noch fast 1000 Meter weiter nördlich schlägt -nämlich am Philosophenweg. Mit einer Anbindung an dieser Stelle ist daher erstmal gar nichts erreicht. Es bleibt ein "weiter" Weg!

Meines Erachtens besteht die einzige Möglichkeit darin, die ohnehin schon hohe Attraktivität des Innenhafens weiter zu steigern, um dem Besucher der Königstraße einen Abstecher in den Innenhafen schmackhaft zu machen. Und hier gilt es -und das sage ich nun ganz bewußt- für Euch Duisburger Bürger nicht immer mit dem zu hardern, was man nicht hat, sondern zu erkennen, was man hat. Ich fühle mich zwar als Duisburger, bin aber kein Bürger dieser Stadt. Dies bedingt vielleicht in Kombination mit der Tatsache, dass ich relativ viel rum komme, eine etwas andere Sichtweise auf Duisburg. Die Stadt ist spannend. Nicht nur wegen der vielen Schießereien. ;) Die Stadt hat Visionen und Potential. Es tut sich was. Ihr habt nicht alles, aber Ihr habt viel mit Eurer / unserer Stadt. Der Duisburger Bürger muss mehr Selbstbewußtsein gewinnen.

Der Innenhafen muss einfach ein Angebot schaffen, welches den Besucher den 10 - 15 Minuten Fußmarsch (mehr ist es ja nicht) vergessen lässt. Und da ist man auf dem besten Weg. Die in Duisburg ohnehin vielfach interessante Archtiketur (nicht nur im Innenhafen) wird durch die neuen Projekte noch interessanter werden. Über Geschmack lässt sich streiten, aber das Archiv des Landes NRW sowie die Erweiterung des Museums Küppersmühle werden den Innenhafen weiter aufwerten. Damit hat Duisburg drei in Deutschland führende Museen auf seinem Stadtgebiet. Das Museum Küppersmühle wird im Bereich der modernen Kunst führend sein (ist es ja jetzt schon). Dazu gesellen sich das Lehmbruckmuseum (Plastiken) und das Binnenschifffahrtsmuseum.

Den Besucher der Königsstraße muss es auch in den Innenhafen ziehen. Unterstützend könnten schnörkellose Busverbindungen dienen. Der Besucher der Königstraße muss an der Steinschen Gasse sofort einen Bus mit der Aufschrift "Innenhafen" stehen sehen. Ich nutze den ÖPNV nicht, weshalb ich nicht sagen kann, ob es dieses Angebot vielleicht sogar schon gibt. Kommt man in Oberhausen am Bahnhof an, stehen da sofort Busse/Straßenbahnen mit der Aufschrift "CentrO" oder "Neue Mitte". So kann es gehen.

Durch die im Masterplan vorgesehene Umgestaltung und Verdichtung des historischen Burgplatzes (Verengung der Steinschen Gasse) könnte dieser und damit auch der Innenhafen "enger an die Fußgängerzone rücken". Aber ehrlich gesagt: Ein Patentrezept gibt es da nicht.

Man sollte froh sein, dass man in Duisburg überhaupt so etwas wie den Innenhafen hat. Das Wasser ist eine große Stärke der Stadt.

Um die Fußgängerzone auch nach Ladenschluss zu beleben, könnte ich mir folgendes vorstellen:

Wie wir alle wissen, entsteht das Stadtfenster an der Steinschen Gasse. Die Stadtbibliothek zieht von der Düsseldorfer Straße in diesen Komplex um. Das alte Europahaus steht damit leer. Das Grundstück steht im Eigentum von MD, die sehr verantwortungsvoll mit ihrer gestalterischen Freiheit in Duisburg umgehen. Siehe Forum, siehe KöGalerie. Man könnte diesen alten Komplex an der Düsseldorfer Straße einer alten Bestimmung zuführen. Dort war einmal ein Kino!

Wir alle kennen das vergammelte, nicht selten überlaufene UCI. Ich persönlich würde mir eine bessere Kino-Alternative für Duisburg wünschen. Dafür würde ich auch gerne 2 oder 3 Euro mehr zahlen. Ein Kino, welches ein anderes Publikum anspricht. Ich hoffe, dass man für dieses Grundstück eine Vision entwickelt, die in diese Richtung zielt: Gastronomie, Kino. Selbst das Cineplex in Dormagen bietet ein ganz anderes Ambiente und eine Alternative zur Käfighaltung des UCI.

Ein weiteres EKZ brauchen wir hingeggen nicht. Die KöGalerie ist auf Grund ihres gehobenen Warenangebots und ihrer Lage aber bitter notwendig. Die KöGalerie wird einen zweiten Magneten in der Innenstadt bilden und dafür Sorge tragen, dass sich Besucherströme über die gesamte Königstraße auch auf den Sonnenwall erstrecken. Der Sonnenwall wird mit seinem teilweise gehobenen Warenangebot durch die KöGalerie ergänzt.

Das Averdunkzentrum sieht nicht nur aus, als stamme es aus den 80ern. Es ist eine Bausünde aus den 80ern. Einfach dran vorbei gehen und ab ins Forum, ist da die Devise.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich persönlich würde mir eine bessere Kino-Alternative für Duisburg wünschen. Dafür würde ich auch gerne 2 oder 3 Euro mehr zahlen. Ein Kino, welches ein anderes Publikum anspricht

95% Zustimmung, aber eine Kino Alternative gibt es doch schon, siehe das Film Forum am Dellplatz. Vielleicht sollte der Dellplatz noch ein wenig attraktiver gemacht werden, das Potenzial ist mE da durchaus vorhanden.

Aber alles in allem muss ich sagen, dass die Innenstadt stetig besser wird. Inzwischen fahr ich auch nirgendwo anders mehr hin, hier krieg ich alles. Ausserdem bin ich inzwischen echt nen Fan vom Forum, das Ding ist echt super gelungen, hätte ich so nicht erwartet.
Allerdings sollte die Stadt auch ein wenig mehr darauf abzielen, auch am Wochenende interessant für die Leute zu sein, ausser McD, nen paar Kneipen und dem KöPi gibts da ja kaum was, wo man hingehen kann...
 
Allerdings: Die wirklich neuen Filme laufen da nicht. :(

Die braucht man dort auch nicht! :D

Im Ernst: "Früher" war das Filmforum immer gut, wenn man avantgardistische Streifen sehen wollte, ein echtes Juwel unter den Programmkinos. Früher, das meint schon vor 30 Jahren. Kinotempel mit aktuellen Filmen, finde ich, gibt es genug.
 
Kinotempel mit aktuellen Filmen, finde ich, gibt es genug.

Aber eine UCI Alternative wär supi, ich fahr derzeit lieber ins Cinemaxx RRZ als ins UCI weil ich den Service dort unter aller Sau finde und das Cinemaxx einfach ein besseres Ambiente bietet als das UCI.

Ansosnten finde ich die Innenstadtentwicklung sehr positiv. Auch die Parkgebühren finde ich ok. Die Münzstraße stirbt als Einkaufsstraße aus, aber ich denke dort könnte und sollte man Gastronomie etc ansiedeln. Dazu kommt der Dellplatz, der sich als "Kulturecke" entwickelt hat und der Innenhafen ist auch top.

Was fehlt ist die Verknüpfung dieser Aspekte.
 
Man könnte aus dem alten Kino lieber ne art Quatsch Comedy Club machen, mir fehlt einfach so ein Stand-up Comedy laden.
Ab und zu is ja im Hundermeister sowas zu sehen, aber sowas fänd Ich besser
 
Ist nicht in der alten Comödie jetzt 'ne Disco?
Ultraschall oder so? Hab davon glaub ich mal was gelesen. Dann könnte man das doch mit dem leerstehenden gebäude vereinen.. Weil Disco und dann sowas wo Comedians auftreten.. Ich find das würd nicht wirklich passen.
 
ja dort ist das ultraschall, ist eine disco die gelegentlich also nicht jedes we öffnet (glaube ich). allerdings meine ich, dass die dort nur 1 oder 2 jahre drin bleiben (bin mir aber nicht sicher). weiterhin ist in dem gebäude noch der shop der deutschen oper am rhein
 
Vorneweg: Wenn man das heutige Duisburg mit dem Duisburg der 90er Jahre vergleicht, ist das schon ein Quantensprung. Gerade am König-Heinrich-Platz mit dem Panorama zum Stadttheater.

Allerdings muss ich mich jetzt mal unbeliebt machen. Im Forum wird meiner Meinung nach nicht annähernd die Quantität geboten, die andere Einkaufszentren und Fußgängezonen im ruhrstädtischen Umfeld bieten - auch nicht mit der restlichen Königsstraße zusammen genommen. Saturn ist zwar durchaus imposant, aber der Rest überzeugt mich nicht. Ich kenen auch einige Leute, die anfangs gerne ins Forum fuhren, aber mittlerweile das eingeschränkte Warenangebot beklagen. Diese "Mir san mir"-Mentalität, d.h. ich kaufe nur in meiner Heimatstadt ein, nur um hiesige Arbeitsplätze zu unterstützen, teile ich nicht. Arbeiten im Centro/Essen/Düsseldorf und den umliegenden Städten nicht auch viele Duisburger?

Der Innenhafen verspielt unmegen Potenzial. Freudig habe ich die Eröffnung des Vapiano wahrgenommen. Wenn man dort aber mal abends unterwegs ist, dann ist der Innenhafen (gerade in den Wintermonaten) wie ausgestorben. Außer den paar Kneipen wie Cubar, Bolero, hat man nur einen Club mit dem Privee. Die Weitläufigkeit des Areals macht den Innenhafen zu einer Geisterstadt mit einzelnen Lichtpunkten. Eine dichtere Bebauung wird man allerdings nicht mehr erreichen können. Eigentlich schade, da die Lage direkt am Wasser durchaus Sympathie versprüht. Die Gastronomie selbst erreicht auch nie seine Kapazitätsgrenze.
Der Weg von der Innenstadt zum Innenhafen ist das kleinere Problem, die Ausgestaltung des Hafens selber schon. Da müsste man den Hebel ansetzen. DIe Hafencity hat in Hamburg dasselbe Dilemma. Zum Wohnen und Arbeiten super, für mehr reichts bisher nicht.
 
Ich will ein Schild, dass zeigt welche Metropolen, wo liegen, in wievielen KM :D. Ist zwar nicht sehr von Nutzen aber ich will mal wissen wo lang ich gehen muss, wenn ich irgendwann mal das Bedürfniss verspüre nach Sydney zu wandern ;).

Wenn wir auf das Warenangebot nochmal zurück kommen. Da gibt es wohl keine Stadt der Welt die mir mein Wunschangebot bieten kann
 
Ich will ein Schild, dass zeigt welche Metropolen, wo liegen, in wievielen KM :D. Ist zwar nicht sehr von Nutzen aber ich will mal wissen wo lang ich gehen muss, wenn ich irgendwann mal das Bedürfniss verspüre nach Sydney zu wandern ;).

So ein Wegweiser stand früher mal am AEG in Rumeln auf dem Schulhof. :D
Weiss garnicht ob es das noch gibt...
 
Zwei Zeitungsberichte zum Thema

Autogerechte City war gestern

VON MIKE MICHEL - zuletzt aktualisiert: 20.02.2010

Duisburg (RP) Ohne ein anderes Verkehrskonzept lässt sich die City strukturell nicht umbauen. Das Büro der Dortmunder Planungssocietät hat dazu im Auftrag der Innenstadtentwicklungsgesellschaft Ideen ausgearbeitet.




Weiterlesen: http://www.rp-online.de/niederrhein...Autogerechte-City-war-gestern_aid_822371.html

Wer bezahlt den Central Park?

VON MIKE MICHEL - zuletzt aktualisiert: 20.02.2010

Duisburg (RP) Wie häufig bei einer Bürgerbeteiligung wollen die Fragesteller ganz andere Dinge wissen als die, die eigentlich auf der Tagesordnung stehen. Das war jetzt beim Thema "Duisburger Freiheit" ganz ähnlich.




Weiterlesen: http://www.rp-online.de/niederrhein.../Wer-bezahlt-den-Central-Park_aid_822368.html
 
Die autogerechte Stadt ist also von gestern...dann hätte man die A59 wohl besser rückgebaut statt die zu verbreitern... :rolleyes:
Mich nervt diese Autofeindlichkeit in puncto Städteplanung einfach.

Die Münzstraße macht im Übrigen wirklich keinen guten Eindruck. Bin mal gespannt, ob man die noch einmal besser anschließen - und vor allem wiederbeleben - kann. Eventuell wäre mit dem Galeria-Umbau dann aber auch mehr Ladenfläche vorhanden als nötig.

Beim Forum ist dann leider die Überdachung auf längerer Fläche unterbrochen, vielleicht auch zugunsten der Optik. Dafür ist der Platz auch wirklich gelungen, vor allem die Einbindung des Theaters. Nur die Fassade des Landgerichts müsste saniert werden.

Das Forum selbst ist architektonisch sicherlich toll gemacht, hat allerdings die gleiche stickige Luft wie halt jedes Einkaufszentrum. Da sind mir persönlich Fußgängerzonen doch lieber.

Das CityPalais habe ich jetz länger nicht mehr betreten, das war zuletzt immer ziemlich trostlos. Ist das noch so?

Der Eingangsbereich vom Bahnhof ist auch ein Fortschritt zu vorher, allerdings passt die steril-weiße Atmosphäre imho nicht zum Charakter des restlichen Gebäudes. Da wären mehr Stahl/Stein und das Bild schöner gewesen.

Alles in allem hat sich die Innenstadt echt gemacht. Im Vergleich mit anderen Städten sehe ich Duisburg da ziemlich vorne. :top:
 
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